Auffahrunfall Schuldfrage
Hallo zusammen.
Wollte fragen ob ich die volle Schuld habe wenn ich hinten auffahre da der vordere Lenker eine Vollbremsung wegen eines Fußgängers machte der sich gut 15 Meter neben eines Zebrastreifens befand.
Meiner Meinung nach hatte der vordere unnötig gebremst.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@azrazr schrieb am 21. November 2016 um 07:33:37 Uhr:
Also müssen sie glauben, dass der Andere ebenso asozial ist, wie sie selbst - das wirkt.
Das faellt dir sicher ganz leicht. Bleib wie du bist 😉
70 Antworten
Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 20. November 2016 um 11:14:45 Uhr:
Bremsbereit sein, bedeutet für mich aber zu bremsen, wenn ein Fußgänger die Straße überqueren will.
Du musst aber hier eben selbst erkennen, ob da einer rüber will.
Das ist so ähnlich wie bei den Autofahrern, welche erst bremsen und dann anfangen mit Blinken. Da fragt man sich im Augenblick des Bremsens auch, warum der vorne gerade bremst. Es erscheint einem grundlos.
Nun hat ein Fussgänger aber keinen Blinker. Hier muss man halt über Beobachtung darauf schliessen, dass er vermutlich die Straße überqueren will. Erst recht, wenn ein Zebrastreifen in der Nähe ist.
Die Diskussion geht mal wieder Kilometer weit am Thema vorbei.
Hier geht es nicht um Fußgänger die ob oder wann oder wie über die Straße wollen. Für die hat und muss man bremsen, egal ob die nun bei ROT, stinkbesoffen, auf den Händen, rückwärts oder auch 15 Meter neben einem Überweg über die Straße gehen.
Hier geht es um einen Auffahrunfall.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 20. November 2016 um 12:43:44 Uhr:
Die Diskussion geht mal wieder Kilometer weit am Thema vorbei.
So weit entfernt ist das nicht, zumal ja gerade das Bremsen eines Verkehrsteilnehmers eben wegen einem Fussgänger am Zebrastreifen dazu geführt hat, dass der Hintermann aufgefahren ist.
Und der Hintermann moniert nun, dass das Bremsen unverhältnismässig gewesen sei, da der Fussgänger nach seiner Sicht noch weit weg vom Überweg war.
Um was sich hier alles dreht, ist eigentlich die Frage, ob der Hintermann hätte damit rechnen können, dass der Vordermann in Nähe eines Zebrastreifens bremst.
Nach meiner Sicht hätte er damit rechnen müssen.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 20. November 2016 um 12:43:44 Uhr:
Hier geht es um einen Auffahrunfall.
... und der erfolgte offensichtlich wegen Unachtsamkeit oder zu geringem Abstand.
Mit 50 normalerweise 25 Meter? Und selbst bei 15 latscht man halt voll auf die Bremse und es reicht. Der Vordermann bleibt ja auch nicht sofort stehen, somit ist der Abstand eigentlich ausschliesslich für die Reaktionszeit da. Gerade wenn man "relativ" (also zu) dicht hinterher fährt, sollte man eben immer bremsbereit sein. Nur wenn eines von beidem nicht zutrifft passiert sowas.
Allerdings gibts doch irgendwie immer Teilschuld hier, Teilschuld da. Mit nem Anwalt wird das schon, klappt ja bei jedem anderen auch. Viel Glück!
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Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 20. November 2016 um 13:38:59 Uhr:
....Um was sich hier alles dreht, ist eigentlich die Frage, ob der Hintermann hätte damit rechnen können, dass der Vordermann in Nähe eines Zebrastreifens bremst.
Nach meiner Sicht hätte er damit rechnen müssen.
Und ich sage man hat immer so viel Abstand zu halten das man seinem Vordermann nicht raufballert, immer, auch wenn man nicht damit rechnet, den meistens passiert es auch da.
Logisch oder ?
Als Fußgänger oder Radfahrer verhalte ich mich selbst so, wie ich es als Autofahrer von Fußgängern und Radfahrern erwarten würde. Also ich stelle mich an den Fußgängerüberweg und warte bis die Autos in beiden Richtungen anhalten. Erst dann überquere ich die Straße.
Meine eigene Gesundheit und Körperliche Unversehrtheit stelle ich über mein Recht, im Straßenverkehr als Fußgänger an Fußgängerüberwegen Vorrang vor dem Autoverkehr zu haben.
Gerade dieses "für Fußgänger hat man immer zu bremsen", weil schwächerer Verkehrsteilnehmer und bla bla, führt in meinen Augen häufig dazu, dass diese VT sich ziemlich dreist einige Freiheiten herausnehmen.
Zitat:
@Tecci6N schrieb am 20. November 2016 um 10:22:42 Uhr:
Ja nee, ist klar 🙄🙄 Wenn du innerorts so schnell fährst, dass du noch 20m rutschtst, dann bist du alleine schuld. Oder zu doof zum Bremsen...
Er hat noch überlegt ob er mit links oder rechts bremsen soll 😁
An Deiner Stelle würde ich GANZ stillhalten, und das meine ich im nettesten Sinne.
20 m Bremsweg ist für Stadtverkehr der helle Wahnsinn. Bei Nässe gerade noch so akzeptabel, aber dann hat der Abstand nicht gepasst. Für Deine eigene Sicherheit (falls das Auto noch fahrbereit ist): Reifen, Bremsen, Stoßdämpfer dringend überprüfen.
Oder: Du warst entschieden zu schnell.
Am billigsten und mit dem meisten Anstand kommst Du da raus, wenn Du ganzganz still bleibst, und im Hintergrund an der Behebung des 20m-Bremsweges arbeitest (wie auch immer, durch Anpassung der Geschwindigkeit oder durch Reparatur der Technik oder durch Beides).
Das mit dem unnötigen Bremsen ist sehr relativ. Ich habe schon wegen eines Blattes gebremst, das in der Luft auf mich zuflatterte. Ich sah nur, da kommt was auf mich zu, und habe erst erkannt, was es ist, als ich es länger im Blickfeld hatte. Es ist nichts passiert, niemand war hinter mir und die Bremsung ging nicht bis zum Stillstand, vielmehr war nur ein kurzer Ruck zu spüren - aber es ist klar: wenn der Fahrer die Bremsung für nötig hält, dann IST sie nötig. Es kann ein Schatten hinter einem parkenden Wagen sein, ein Lichtblitz - egal. Letztens habe ich wegen eines unbeleuchteten Radfahrers gebremst. Der einzige Hinweis auf seine Existenz waren schwache Reflexionen am Aluminium seines Akkus (Pedelec). Dass ich DEN nicht überfahren habe, ist echt ein Wunder. Ein Hintermann hätte steif und fest behauptet, dass ich grundlos gebremst hätte. Zum Glück habe ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h penibel eigehalten, wodurch mein Bremsweg extrem kurz war.
Das unnötige Bremsen ist eher auf einer Autobahn nachweisbar, wenn der Vordermann den Hintermann gefährden möchte. In der Stadt sehe ich praktisch keine Chance für Dich. Und wenn es eine Person in der Nähe eines möglichen Überwegs war - wenn der Fahrer der Meinung war, dass die gleich losrennt - bremst er. Wer mag schon Menschenmatsch auf seinem Fahrzeug - gibt ne Sauerei.
Fußgänger gabs halt bevors Autos gab, andererseits könnte jeder der mal ein neues Auto braucht einfach mal ne Vollbremsung hinlegen.
Dafür gib es Zeugen die eine unbegründete Vollbremsung bestätigen. Keinen gesucht oder gefunden? Selbst schuld, zumindest für den Gesetzgeber.
Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 20. November 2016 um 14:04:39 Uhr:
Gerade dieses "für Fußgänger hat man immer zu bremsen", weil schwächerer Verkehrsteilnehmer und bla bla, führt in meinen Augen häufig dazu, dass diese VT sich ziemlich dreist einige Freiheiten herausnehmen.
Freiheiten nehmen sich nicht Fußgänger raus, jeder der es nicht so mit Moral und Anstand hat nimmt sich Freiheiten raus, auch Autofahrer. Trotzdem darf ich die nicht aus der Karre ziehen und ihnen die Freiheiten aus dem Körper prügeln.
So ist das nun mal in unserer heutigen Gesellschaft, kann man nix machen, die Dummen werden mehr, egal ob nun zu Fuß oder auf Rädern.
Und ich wette auch Du bremst für Fußgänger, egal ob sie sich gerade Freiheiten rausnehmen oder auch nicht.
Der TE sollte sich wohl nochmal zu den Entfernungen äußern.
15m sind für einen Fußgänger viel. Das rechtfertigt keine Vollbremsung.
20m rutschen sind bei Tempo 50 nahezu unmöglich.
Wie also kommen diese Zahlen zustande? Geschätzt?
Tempo?
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 20. November 2016 um 14:27:56 Uhr:
(...)
Und ich wette auch Du bremst für Fußgänger, egal ob sie sich gerade Freiheiten rausnehmen oder auch nicht.
Menschenmatsch auf dem Auto ist, wie ich schon schrieb, lästig.
Daher: man ist zumindest bremsbereit. Zum erschrecken reicht es aber noch mit dem bösen Willen. BTW: vor dem Motor aufheulen lassen unbedingt ESP ausschalten, sonst heult nix (bei Schrittgeschwindigkeit - zumindest beim Golf VI).
Fußgänger über rot - draufhalten - aber bremsbereit, zur Not tatsächlich bremsen....
Zitat:
@azrazr schrieb am 20. Nov. 2016 um 14:38:36 Uhr:
Fußgänger über rot - draufhalten - aber bremsbereit, zur Not tatsächlich bremsen....
Man könnte natürlich auch einfach vom Gas gehen und kurz hupen. Ist aber weniger dramatisch und nicht so gefährlich 😉
Zitat:
@azrazr schrieb am 20. November 2016 um 14:38:36 Uhr:
Menschenmatsch auf dem Auto ist, wie ich schon schrieb, lästig.
Mich ekelt deine Gossensprache an.
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 20. November 2016 um 14:53:40 Uhr:
Zitat:
@azrazr schrieb am 20. November 2016 um 14:38:36 Uhr:
Menschenmatsch auf dem Auto ist, wie ich schon schrieb, lästig.
Mich ekelt deine Gossensprache an.
OMG, sorry! Aber Dein Avatar war ich nicht!