audio tuning für super faule

hab gestern eine nobelpreisverdächtige entdeckung gemacht. vielleicht weiß von euch jemand eine physikalische erklärung...
also hatte immer noch ein leichtes drehzahlabhängiges pfeifen in den boxen - nicht viel, aber auf dauer nervig. weil ich nun mal sehr faul bin, hab ich das bis jetzt so gelassen, weil ich keine lust mehr hatte, alles neu zu verlegen.
gestern bin ich aber daheim auf so' teil gestoßen, das bei meinem notebook dabei war - weiß leider nicht, wie das heißt. is so'ne art graphitblock, den man um das stromkabel klemmt für wasauchimmer.
auf jeden fall hab ich das ding mal probehalber auf das cinchkabel gesetzt, und das pfeifen ist weg!
soweit ich das feststellen kann, ist das auch ohne jeden verlust der tonqualität passiert - ziemlich cool. jemand eine erklärung?

19 Antworten

Also hat das Teil etwa eine ähnliche Wirkung wie die Kurzschlusswicklung bei Schwingspulen, oder?

Hi,

ein Kumpel von mir hatte vor einiger Zeit mal das selbe Problem mit dem Pfeifen, da wir bei uns in der Firma auch sollche teile hatten, haben wir das auf Anraten unseres Meisters auch mal probiert. Der Efekt von dem Ding war leider null. Damals haben wir den Endstörfilter aber um das Pluskabel gemacht.

mfg Manuel

@poertner:

öh. :-) dann hätten wir wohl jetzt auch den fachchinesischen namen. der begriff "mantelstromfilter" kommt soweit ich mich erinnere aus der HF technik, speziell fernsehen, und da werden damit sog. mantelströme bedämpft, bzw. die hochfrequenten mantelstromanteile. diese mantelströme sind wohl - hab das zumindest so verstanden - durch den "mantel" (schirm vom coax-kabel) aufgefangene bzw. durch induktion oder so entstandene "sachen" (ströme) die da fliessen, aber eigentlich nix verloren haben. wodurch dann oft ein mieses bild und/oder brummen im ton entsteht. und der mantelstromfilter dämpft das dann soweit runter dass es nichtmehr stört...

@subnetzmaske:

und das IST im prinzip ein entstörfilter - die frage ist nur obs auch immer was bringt :-) je mehr leistung allerdings "auf der störung drauf ist" desto weniger wirds wohl bringen...

@Manuel82:

um das pluskabel alleine kanns ja auch nix bringen :-) dann wäre das ne einfache drossel, und nichtmal sehr effektiv, da nur "eine halbe wicklung" (wenn man das so sagen kann), ... naja.
das prinzip eines mantelstromfilters bzw. einer "gleichtakt dämpfungsdrossel" (😁 *winke-winke*) ist ja dass 2 leitungen durchgehen - wobei eine die "hin" und die andere die "rück" leitung ist. nur in dem fall wirkt der sinnvoll, denn nur dann lässt er alles durch was durch soll, und dämpft alles was er dämpfen soll.

@merendo:

nö, nücht würklüch. die kurzschlusswirklung bei schwingspulen - wenn du jetzt das meinst was man bei einem doppelschwingspuler bekommt wenn man eine davon kurzschliesst und nur die andere anhängt - hat den effekt die elektrische dämpfung der schwingspule zu erhöhen, indem der darin induzierte strom kurzgeschlossen wird, und damit energie aus dem magnetfeld des lautsprechers entnommen wird. dadurch wird die bewegung des lautsprechers gebremst -> höhere dämpfung als wenn die spule offen wäre.
also sowas (doppelschwingspuler) ist eher ähnlich einer wirbelstrombremse.

sers,
hustbaer

p.S.: mit "ferritkern" im vorigen posting meinte ich diese runden dinger, quasi "ringe", keine ahnung wie man die sonst noch nenne - durch einen einfachen kern kann man ja schwer was "durchwickeln". wennauch ein einfacher kern den selben effekt haben sollte, nur nicht so stark und gut und lala. :-)

nein, ich meine keine kurzgeschlossene schwingspule bei nem doppelschwungspieler, äh, doppelschwingspuler, sondern den kurzschlussring, aka faraday-loop --> http://www.visaton.de/deutsch/lexikon/59.html

das gerät erzeugt doch auch nur ein zweites magnetfeld, nur eben mit umgekehrtem vorzeichen des magnetfeldes der schwingspule.

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Ist ne interessante Sache mit den Ferrit-Dingern.

Die meisten Summ-und Pfeifprobleme sind auf Masseschleifen zurückzuführen, das sind im Grunde kleine Wechselströme, die über die Abschirmung des Cinchkabels fließen und so am Verstärker quasi immer den Massepunkt etwas verschieben und somit das sirren mit verstärkt wird.

Mt solch einem Ferriting scheint man also zwar nicht die Ursache, aber die Symptome bekämpfen zu können. Interessant.

Ist nur die Frage, ob sie bei den niedrigen requenzen die im Audio-bereich sind, wirklich genug bringen, normal sind die nömlich für HF gedacht.

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