ASU nicht bestanden
War mit meinem Mopf 220cdi EZ: 2001(164.800km) gestern beim TÜV/ASU.
TÜV - ohne Mängel
ASU - NICHT bestanden!!
Trübungswert k - zulässig - 1,9
Trübungswert k - IST - 2,35
Fahre seit April mit Meguin Zweitaktöl-Zumischung (ca. 0,3 - 0,4l pro Tank)
Prüfer meinte, es könnte sein dass eine Autobahnfahrt helfen könnte - vielleicht auch nicht.
Nachprüfung kostet 25,- Euro.
Hat jemand Tips?
Danke.
Beste Antwort im Thema
Walter, das mit dem vollsynthetischen 2-T-Öl ist genau das verkehrte, das teilsysnthetische ist das richtige Öl, welches die geringsten Aschewerte hat (zumindest bei Liqui-Moly bzw. Meguin)!
Gardiner, 2-T-Öl beim Diesel beimischen (1:200, also rund 1/4 l auf rund einen 3/4 Tank) ist kein grundsätzlicher Unsinn und hat 2 Effekte:
1. wirkt es mit seiner hohen Cetanzahl als Zündverbesserer, bringt also eine frühere Selbstentzündung des eingespritzten Treibstoffs und damit eine weichere Verbrennung mit weniger Ruß und das kann sogar an den Düsen entkokend wirken. Beim winterlichen Kaltstart ist die bessere Zündwilligkeit sogar deutlich bemerkbar.
2. verbessert es die Schmierung der Treibstoff-Hochdruckpumpe besonders bei heißem Kraftstoff (Sommer, leerer Tank, wo rasch wieder der zurückgeförderte erhitzte Treibstoff angesaugt wird). Die Schmierwirkung des Dieselkraftstoffes war durch die zunehmende Entschwefelung immer schlechter geworden.
Durch die Beimischung von Biodiesel hat sich die Schmierwirkung des Diesels aber wieder deutlich verbessert, sodass das kein Argument mehr ist. Vor geschätzt ca. 4-5 Jahren gab es hier im Forum ein Maximum an Beiträgen über HD-Pumpenfresser, Späne im Kraftstoffsystem und teuere Folgeschäden an Injektoren, in den letzten beiden Jahren liest man so gut wir gar nichts mehr darüber.
Interessant wird die Belastungsprobe für das Einspritzsystem bei der angekündigten weiteren Erhöhung von Biodiesel, da das CDI-2-System ja definitiv nicht RME-kompatibel ist.
Die Aschebelastung durch das richtige 2-T-Öl ist so gering, sodass sie zu vernachlässigen ist, selbst bei vorhandenem DPF!
Verbranntes 4-Takt-Motoröl hat ein Vielfaches an Asche und ist daher im Kraftstoff absolut tabu; nur deshalb ist bei DPF-Fahrzeguen das aschearme Motoröl vorgeschrieben, falls bei leichtem Ölverbrauch dasselbe verbrannt wird!
Dieselspitze: Wenn der Motor wirklich zu stark rußt würde ich mal die Drallklappensteuerung, die Dichtigkeit des Ladeluftsystems (Schläuche zum und vom Ladeluftkühler) und den LMM prüfen sowie die die Abgasrückführung reinigen.
Dies alles sind bei Laufleistungen ab 175.000 km ziemliche "Fixstarter" ... die Plastik-Ansaugbrücke der 4- und 5-Zylinder-Motoren mit den billigen Plastik-Drallklappen ist leider nicht für die Ewigkeit gebaut.
Eine defekte Einspritzdüse mit schlechtem Spritzbild ist auch eine mögliche Ursache und kann teure Kolbenbodenschäden nach sich ziehen; ist aber nicht so häufig.
Die Umwelt wird es dir danken und die Leistungsfähigkeit des Motors nimmt etwas zu.
56 Antworten
Meines Wissens gibt es zwei Treibstoffsysteme und damit -drücke: Den nach der Vorförderpumpe und den Raildruck, der je nach Leistungsanforderung auf Werte unter 1.350 bzw. 1600 bar geregelt wird. Wie hoch der Druck nach der Vorförderpumpe ist weiß ich leider ebsowenig wie den geringsten Raildruck (Regel-Untergrenze).
Genau. An für Hochdruckspeichereinspritzsystemen geeigneten Hochdruckpumpen,
wie zum Beispiel Common-Rail-Hochdruckpumpen, wird niederdruckseitig ein
Mengenproportionalventil (MPROP) eingesetzt sowie eine Zahnradpumpe.
Zur Hochdruckversorgung können auch Hochdruckpumpen eingesetzt werden,
die ohne Zahnradpumpe ausgeführt wird und stattdessen von einer externen
Elektrokraftstoffpumpe versorgt werden. Der im Niederdruckkreis der
Hochdruckpumpe herrschende Druck, insbesondere ein dort herrschender
zu niedriger Druck, hat erheblichen Einfluss auf den Hochdruckaufbau der Pumpe.
Die Hochdruckseite der Hochdruckpumpe beaufschlagt den Hochdruckspeicherkörper
(Common-Rail) und erzeugt dort den Systemdruck. Der Innendruck, der im
Niederdruckkreis der Hochdruckpumpe herrscht, wird im Wesentlichen durch das
Leistungsvermögen der in der Hochdruckpumpe vorgesehenen Zahnradpumpe
bestimmt und hängt ferner von einer Regelkennlinie eines Kaskadenüberström-
ventiles ab. Dies hat die Aufgabe, die Schmierung der Hochdruckpumpe
sicherzustellen und den Pumpeninnendruck zu begrenzen.
Quelle Robert Bosch GmbH.
LG, Walter, technisch interessierter Amateur ...
... um Missverständnisse auszuschliessen
Alles schön abgeschrieben... Aber hast Du das auch verstanden ?
In der Hochdruckpumpe gibt es keine "vorgesehene Zahnradpumpe"...!
Die Hochdruckpumpe ist eine Radialkolbenpumpe mit 3 ringförmig angebrachten Zylindern, deren Kolben von einem sich drehenden zentralen Nocken betätigt werden.
Der dort erzeugte Druck von 1350 bzw. 1600 bar steht dann in der Rail UND in den Injektoren an.
Alles andere interessiert mich nicht. Was habe ich davon, wenn ich den Druck zwischen Vorförderpumpe und Hochdruckpumpe kenne? Ich gehe einfach davon aus, daß der schon seine Richtigkeit hat. Und in diesem Fred war davon auch nie die Rede.
Übrigens, bei den CR-System 1+2 mit 1350 bar gibt es dieses pumpenseitige Mengenproportionalventil noch nicht. Die Pumpe arbeitet immer mit voller Leistung, zu hoher Druck wird am Ende der Rail über ein Überdruckventil wieder abgebaut und in den Tank zurückgeführt.
Erst die 1600 bar-Systeme arbeiten mit geregelter Hochdruckpumpe.
.
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Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
Alles schön abgeschrieben... Aber hast Du das auch verstanden ?...
Alles andere interessiert mich nicht. Was habe ich davon ...
.
Bitte sehr:
Schön ist's, wenn wir Freunde kommen sehn.
Schön ist es ferner,
wenn sie bleiben und sich mit uns
die Zeit vertreiben.
Doch wenn sie schließlich wieder gehn,
ist's auch recht schön.
von Wilhelm Busch
War Wilhelm Busch auch ein Dieselfahrer...? 😁 😁 😁
Piep, piep, piep - wir haben uns alle lieb...
(von Gildo Horn, dem Erfinder der Hornbrille...)
.
Ein gegebenes Wort
kann man selbst mit einem Vierspänner nicht mehr einholen.
oder:
Hätten sie nicht gestritten,
wären sie nie Freunde geworden.
😉
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Bitte sehr:Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
Alles schön abgeschrieben... Aber hast Du das auch verstanden ?...
Alles andere interessiert mich nicht. Was habe ich davon ...
.
Schön ist's, wenn wir Freunde kommen sehn.
Schön ist es ferner,
wenn sie bleiben und sich mit uns
die Zeit vertreiben.
Doch wenn sie schließlich wieder gehn,
ist's auch recht schön.von Wilhelm Busch
Hi Walter,
an der Stelle hätte ich von Dir aber auch eine sachlich/fachliche Replik erwartet! Es wurden ja einige Fragen aufgeworfen.
Schade.
Ich weiß nicht was ihr habt, Walter hat auch geschrieben, dass er "ein interessierter Laie" ist. Er hat nie behauptet, dass er der große Auskenner ist, Defizite haben viel hier, inklusive meiner Wenigkeit. Wer weiß schon alles? Werft den ersten Stein!
Er bemüht sich sehr um das Forum und mit seiner "bibliothekarischen Ader" gräbt er immer wieder erstaunliche und nützliche Information aus.
Nutzt dies und ergänzt doch einfach die fehlenden Steinchen zu einem Ganzen!
Danke für deine Hilfestellung, Austro-Diesel.
@E-Pilot: Lass uns die Animositäten begraben und es so halten wie es
Konrad Adenauer einmal gesagt hat:
Ein Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn, wenn er der Zukunft dient.
LG, Walter
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Danke für deine Hilfestellung, Austro-Diesel.
@E-Pilot: Lass uns die Animositäten begraben und es so halten wie es
Konrad Adenauer einmal gesagt hat:
Ein Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn, wenn er der Zukunft dient.LG, Walter
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Haben wir Animositäten...?
Um Himmelswillen... Tut mir Leid, falls das so herüberkam. Ich habe kein Problem mit Dir !
Habe lediglich einige Widersprüche in Deinem Text entdeckt. Aber es sollte natürlich kein persönlicher Angriff sein !
Schönen Sonntag noch !
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