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Astra G X16SZR auf E85 - Schwierigkeiten

Themenstarteram 6. Oktober 2012 um 8:13

Hallo zusammen,

vor einem Monat bekam ich einen Astra G geschenkt. 1998er, satte 75tkm von einem Rentner. Motorisierung X16SZR und Automatikgetriebe. Das Auto läuft perfekt und ist in einem außerordentlich guten Zustand. Von unten wie neu. Natürlich fahre ich ihn mit E85 pur, habe nur noch Ethanol getankt seit ich ihn habe. Immer etwas nachgetankt, und inzwischen dürfte kein Benzin mehr im Tank sein, ausser der Anteil im E85.

Der Kaltstart ist ungewöhnlich ordentlich, dennoch werde ich für kalte Tage ein Poti nachrüsten, denn so einfach wie mit dem Schalter und 5Kiloohm-Widerstand ist es hier wohl nicht, da ist mein Vectra mit X20XEV wesentlich problemloser. Die Zentraleinspritzer sind wesentlich eigenwilliger, und hier tritt ein nerviges Problem auf:

Im Fahrbetrieb, wenn man zurückhaltend unterwegs ist, ist alles in Ordnung. Trete ich zaghaft und vorsichtig aufs Gaspedal, läuft er und beschleunigt. Trete ich allerdings zu schnell aufs Gas, scheint er abzumagern, weil der Sprit durch das lange Ansaugrohr nicht schnell genug im Motor ankommt, so meine ich das zu deuten. Er hat dann keine Leistung, manchmal geht er sogar aus. Ist immer blöde, wenn man sich in den fliessenden Verkehr einordnen will, zB beim Abbiegen auf die Hauptstrasse.

Das Einspritzventil ist bisher das originale, der Benzindruck ist und bleibt Serie. Nun meine Überlegung, ob ich das Problemchen mit einem Einspritzventil vom C18NZ in den Griff bekommen könnte. Dieses hat ja mehr Durchlass, nur hat beim Experimentieren damals in einem Corsa mit C16NZ das ESV vom 1.8er immer dafür gesorgt, das er hoffnungslos versäuft, allerdings auf Benzin. Wie sind da die Erfahrungen mit E85? Im Netz finde ich irgendwie nur widersprüchliche Aussagen, und die meisten sagen, er würde auch auf E85 versaufen damit. Und wenn man weiter forscht, kommt das von Leuten, die gar kein E85 fahren, sondern sich ihr Wissen angelesen haben, aber keine praktischen Erfahrungen gemacht haben.

Also, ist ein C18NZ-ESV overkill für E85 im X16SZR, oder genau richtig? Verbrauch ist mir übrigens egal, momentan ist er auf 9,5 Litern unterwegs, für einen Automatik geht das in Ordnung, ich zieh mich da nicht an 1 oder 2 Litern hoch.

Liebe Grüße, der Chris

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12 Antworten

Mit der Düse vom C18NZ ist Benzinfahren vorbei, genau wie beim C16NZ oder X16SZ. Also bleibt dri nur die Druckanhebung oder reines E85 tanken. Fakt ist das deiner zuwenig Sprit bekommt unter Volllast, hat mit dem Ansaugweg nix zutun. Meiner macht das halt nur kalt und ich kriegs übers Poti in den Griff...

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Mit der Düse vom C18NZ ist Benzinfahren vorbei, genau wie beim C16NZ oder X16SZ. Also bleibt dir nur die Druckanhebung oder reines E85 tanken. Fakt ist das deiner zuwenig Sprit bekommt unter Volllast, hat mit dem Ansaugweg nix zutun. Meiner macht das halt nur kalt und ich kriegs übers Poti in den Griff. Warm auf dem Poti zu fahren ist aber unwirtschaftlich, säuft unglaublich..

ups verdrückt, egal

Themenstarteram 6. Oktober 2012 um 11:25

Vielen Dank, auf Antwort von Dir hab ich am meisten gehofft :D

Mit dem Vectra tanke ich seit rund 2 Jahren E85 pur und nix anderes mehr, und das habe ich beim X16SZR genau so vor. Daher wäre es echt egal, ob ich nimmer auf Benzin fahren kann. Dann werd ich mal in meinen Grabbelkisten nach dem ESV meines ehemaligen A-Vectra gucken, ich weiss, das ich noch eines vom C18NZ habe. Ich muss es spätestens jetzt testen.

Empfiehlst Du die Kaltstarthilfe mittels Schalter, oder ist das Poti für das Auto besser geeignet? Beim X20XEV funzt der Schalter mit 5Kiloohm extrem gut und ist sehr einfach zu bedienen, wir früher der Choke es war.

Er macht das auch wenn er warm ist, zB wenn ich grad 200km Autobahn ohne Pause hinter mir habe, dann abfahre und an der ersten Ampel anfahren muss. Ich muss beim Anfahren oder beschleunigen immer sehr verhalten Gas geben, damit ich nicht stehen bleibe...

Ich würde das Poti nehmen. Kann man halt gut Testen bei welchem Ohmwert er am besten anspringt. Hängst du ein 10k Poti parallel und umschaltbar zum Sensor kannst du auch abmagern, zumindest in einem gewissen Rahmen. Ist jetzt nicht stufenlos und ohne Lambdanzeige auch unkontrollierbar... Poti klassisch in Reihe mitsamt dem Überbrückungsschalter ist, wenn einmal abgestimmt, genauso einfach zu Bedienen wie die Festwiderstandvariante...

Themenstarteram 6. Oktober 2012 um 12:57

Zitat:

Poti klassisch in Reihe mitsamt dem Überbrückungsschalter ist, wenn einmal abgestimmt, genauso einfach zu Bedienen wie die Festwiderstandvariante...

Stimmt, leuchtet ein, und so habe ich mich beim Vectra rangetastet, war bei rund 5K hängengeblieben einige Zeit, und habe es so gelasse, nur das Poti durch den Festwiderstand ersetzt. (2x10K parallel als 5K genommen)

Die Variante, abzumagern ist zwar nice-to-have, aber werd ich wohl vorerst nicht brauchen, er läuft eh schon mager genug. Und ich bin sicher, Du hast recht, war jetzt grad unterwegs, musste einen steilen Berg rauf, und da ist er auch abgemagert und fast stehengeblieben, bin dann mit wenig Gas raufgekrochen.

Lambdaanzeige hab ich keine verbaut, ich peile immer in etwa das an, was funktioniert, wobei ich beim Vectra zumindest auf dem Leistungsprüfstand immer ne Lambdamessung mitgemacht habe, nur um sicher zu gehen, und um zu sehen, was er da grade tut.

Jedenfalls steht mit Deinen Postings mein weiteres Vorgehen fest: C18NZ-Düse suchen (und hoffentlich auch finden in dem Chaos), einbauen, testen, zwischenzeitlich Poti besorgen und einbauen. Alle Potis die ich hier rumfliegen habe sind 50K aufwärts, kleinere Werte habe ich nur Trimmer, zur Not kauf ich eines. Mit einem 50K will ich mich nicht abmühen, drehste nen tick zu weit, biste aus dem Bereich raus, damit mag ich mich nicht rumärgern. Mit Kippschaltern habe ich mich letzte Woche eingedeckt, nachdem ich feststellen musste, das mir die irgendwann ausgegangen sind :D

Danke für Deine Infos :)

der Chris

Zitat:

Original geschrieben von Psychris

(2x10K parallel

Auch ne Variante:D Bei nem linearen reichts aber wenn du es in die mitte stellst.. bei nem quadratischen musst du halt messen...

Stell das Poti so ein das es passt und kleb den Einsteller dann fest...

Themenstarteram 12. Oktober 2012 um 19:29

Du meinst Logarithmisch *klugscheiss*

So, habe soeben das C18NZ-Einspritzventil in den Astra gebaut und - er springt nimmer an. Also den Deckel wieder runtergebaut und gestartet, er bekommt nun gar keinen Sprit mehr. Ich vermute, das ESV ist verharzt, es stammt aus meinem letzten Vectra A und das Auto gibt es seit 3 Jahren nicht mehr. Und so lange liegt es im Zip-Beutel in meiner Kiste. Es hat nur Benzin gesehen, und nun schwimmt es in E85. Ich hoffe, das das E85 die verharzten Reste auflöst, im Netz gibt es Tipps, wo man das mit Spiritus machen soll, also kann das nicht so verkehrt sein, es bis morgen mal so stehen zu lassen und zu gucken, was dann passiert. Wenn er nicht anspringt morgen, bau ich es wieder aus und lege es komplett in dem Sprit ein, Ultraschallbad hab ich keines, und kenne auch niemanden, der eins hat.

Also, es geht langsam voran. Die Schwierigkeiten häufen sich. Ich hoffe, sie mit Ethanol lösen zu können *lach*

dunkle Grüße, der Chris

ich hab für mein US-Bad 18€ gezahlt bei Ebay. Da reiche die Teile für Brillen und schmuck aus.

ich nutze immer Isopropanol als Reinigungsflüssigkeit, ich hab das auch eher für Platinen aus Handys etc genutzt.

Ansich sollte das Ding jedenfalls im G mit X16SZR funktionieren. Im F mit gleichem Motor geht es. Sind beides Simtec wenn ich nicht irre..

Themenstarteram 13. Oktober 2012 um 17:14

Ich meine, es sind beides Rochester Multec. Aber prinzipiell auch egal.

Die Geschichte hab ich über Nacht zusammengebaut stehen lassen nach den Startversuchen, zwischendurch immer wieder mal gestartet, um mittels Benzindruck das E85 vielleicht in das Ventil gedrückt zu bekommen, hat aber nichts genutzt. Heute Früh habe ich das 1.6er-ESV wieder eingebaut, und mich mit dem 1.8er-ESV befasst. Es gibt von aussen also keine Möglichkeit, da irgendwas zu bewegen, eine Nadel oder so, das habe ich an einem C16NZ-ESV versucht, um das 1.8er nicht zu beschädigen. Das 1.4er klickt auch ganz normal beim Antakten. Beim 1.8er-ESV fliesst nur ein Strom, Geräusche gibt es keine von sich. Das hängt fest. Erstmal mit Vergaserreiniger auf Aceton-Basis eingesprüht, danach in ein verschlossenes Glas mit E85 eingelegt, in der Hoffnung, das es vielleicht irgendwann wieder frei wird. So lang fahr ich weiter mit dem 1.6er-ESV, ich weiss ja wie ich Gas zu geben habe, wenn ich das Auto fahre. Entweder funktioniert das 1.8er oder eben nicht mehr, ich halte trotzdem mal die Augen auf, ob ich irgendwo ein funktionierendes auftreiben kann. Leider ist der C18NZ relativ selten, und ich hab damals die ganzen Sachen dummerweise weggeschmissen, im Bekanntenkreis gab es nur einen einzigen weiteren, der aber auch schon lange nicht mehr existiert. :(

Angesteuert wird es ja, aber weil es fest hängt, macht es einfach nicht auf.

Hallo!

Hast dus schon mal mit in WD40 einweichen versucht?

EInsprühen und im Glas stehen lassen, darauf schwören die Bastler bei uns:D

LG Anja

Themenstarteram 14. Oktober 2012 um 7:21

Das ist der nächste Schritt, wenns mit E85 nicht funktioniert. Wenn WD40 auch versagt, versuch ich Diesel, und wenn das nichts bringt, nehme ich einen Kanister Aceton. Wenns dann nicht Schrottreif ist, weiss ich es auch nicht. Die Suche nach einem brauchbaren läuft bereits. Ich gebe diesem hier nicht viel Hoffnung.

Danke für den Tipp :)

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