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Assistenzsysteme oder der gläserne Autofahrer

Heute stand es in der Zeitung: der gläserne Autofahrer.
Durch die zunehmende Zahl an Assistenzsystemen besteht auch die Gefahr, das Daten gesendet werden über Geschwindigkeit, Standort, Pausen etc. In Kundendienstwagen, beid en Paketzustellern, Speditionen etc. istd a sdoch schon üblich und ein alter Hut.
Bei der Meldung heute ging es aber primär um das automatische Notsignal, was im Falle eine Unfalles den Standort automatisch durchgibt. Experten befürchten, dass auch andere Daten gesendet werden könnten wie z.B. gefahrene Geschwindigkeit, Bremsvorgang, Blinker, Licht an usw. usf.
Aber, wird das nicht heute bereits durch z.B. Navi's gemacht ohne das uns das bewusst ist?
Klar ist aber doch, dass das Eine nicht ohne das Andere geht, wir also unbewusst mehr von uns preisgeben, als uns lieb ist. Wer das absolut NICHT will muss sich ein Auto ohne jeglichen SchnickSchnack kaufen. Nur, gibt es die überhaupt noch?
Paradox wäre es doch, mich über den Missbrauch meiner Daten aufzuregen und gleichzeitig unbemerkt alles über mich an einen Unbekannten zu funken, der die Daten dann für seine Zwecke missbraucht. Die NSA ist überall ... :D
Demnach ist die ganze Diskussion um Datenmissbrauch doch reine Makulatur, weil es eh bereits gemacht wird. Auch ohne unser Einverständnis. Also, was soll dann die Diskussion um den "gläsernen Autofahrer". Will sich da nur jemand wichtig machen oder das Problem des Datenmissbrauch "verwischen"?

Beste Antwort im Thema

Ich bin im Auto völlig vernetzt. Neulich wollte ich eine Route im Navi berechnen, da hatte ich plötzlich Barack Obama an der Strippe... :D

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Die Überwachung wird immer engmaschiger und durch die Vorratsdatenhaltung wird man auch immer durchsichtiger.

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


Lebt einfach korrekt, dann kommt ihr in nichts rein, und die Durchleuchtungsmechanismen sind wurscht. ;)

1. Dieser Philosophie kann ich nichts abgewinnen. Denn das Ergebnis ist ne Art vorauseilender Gehorsam und eine unfreies Gefühl.

2. Kein Mensch lebt sein ganzes Leben zu 100% Regelkonform. Deshalb wird man weder zum Verbrecher, noch muss die Gesellschaft vor einem geschützt werden. Das ist einfach menschlich und aktzeptabel. Eine komplette Überwachung ermöglicht aber die Ahndung auch kleinster Regelverstöße, in der Folge, das es hier zu ner Kriminalisierung breiter Bevölkerungsschichten kommen könnte. Das wäre nicht aktzeptabel. Insofern: "Wehret den Anfängen"...

Jede Datenerhebung weckt Begehrlichkeiten. Und schon jetzt wird in jedem Auto gesammelt (Steuergerät), der Standort jedes Mobiltelefons festgehalten usw. Und jede Datenerhebung ermöglicht auch den Missbrauch.

Mal als Beispiel, wenn auch nicht aus dem Verkehrsbereich... (oder doch...

:D

)

Letztes Jahr wurden doch zig Tausende Abmahnungen an User versendet, die sich bei Redtube, einem Pornostreamportal, einen bestimmten Film angesehen haben. Die Richter haben die Herausgabe der Anschlussinhaber der IP-Adressen durch die Internetprovider angeordnet. Den Antrag der Abmahnanwälte haben sie nicht richtig gelesen, und die haben auch ein wenig verschwommen formuliert... So wurde einem unbefugten (Abmahnanwalt)

rechtswiedrig

unzulässig Zugriff auf Vorratsdaten (IP-Adressen) gewährt.

Würde es die Vorratsdatensammelwut nicht geben, könnte sie eben auch nicht missbraucht werden. Das lässt sich aber auf Dauer nicht sicher verhindern. Also sehe ich das so: Datensammlung = Missbrauch vorprogrammiert.

Oder anderes Beispiel... Wo wir doch nun ein Datenmodul ins Auto bekommen (Notruf), denkt man doch gleich über die Verwendung als Fluchtstopper für die Polizei nach. Die einfache Überwachung ist dann die nächste Überlegung usw. Nur ne Frage der Zeit.

Und nun zu argumentieren, das es ja schon so viel Überwachung gibt, das man nun quasi nichts mehr verhindern braucht, finde ich völlig falsch. Dann wird wirklich die Büchse der Pandorra geöffnet.

Und Terrorabwehr als Begründung für sämtliche Datensammelwut halte ich für äußerst fadenscheinig.

1. Welche Freiheit wollen wir denn verteidigen, wenn wir sie uns selbst nehmen.

2. Wie stark ist denn die Bedrohung durch Terrorismus? Es sterben mehr Menschen daran, das sie im Haushalt ausrutschen, als das sie bei einem Terroranschlag ums Leben kommen. IMHO ist sogar der direkte Blitzeinschlag wahrscheinlicher...

3. Werden die Daten eben nicht nur für die Terrorabwehr verwendet.

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger


2. Wie stark ist denn die Bedrohung durch Terrorismus? Es sterben mehr Menschen daran, das sie im Haushalt ausrutschen, als das sie bei einem Terroranschlag ums Leben kommen. IMHO ist sogar der direkte Blitzeinschlag wahrscheinlicher...

Gutes Argument, es sterben viel mehr im Straßenverkehr, also ist es doch überaus sinnvoll den Autofahrer ...

;)

"Letztes Jahr wurden doch zig Tausende Abmahnungen an User versendet, die sich bei Redtube, einem Pornostreamportal, einen bestimmten Film angesehen haben. Die Richter haben die Herausgabe der Anschlussinhaber der IP-Adressen durch die Internetprovider angeordnet. Den Antrag der Abmahnanwälte haben sie nicht richtig gelesen, und die haben auch ein wenig verschwommen formuliert... So wurde einem unbefugten (Abmahnanwalt) rechtswiedrig unzulässig Zugriff auf Vorratsdaten (IP-Adressen) gewährt."
und ? was hat der Abmahnanwalt damit gemacht ? Pornofilmangebote zugesandt ?
irgendwie scheinen wir uns immer weiter vom Thema gläserne Autofahrer zu entfernen.
Gibt wohl nicht wirklich viel her außer Befürchtungen und Vermutungen.
Das grundsätzliche Unbehagen kann ich durchaus nachvollziehen. Fallweiser Mißbrauch dagegen war noch nie ein gutes Argument für generelle Gegenmaßnahmen. Dagegen gibt es wirkungsvollere Rechtsmittel.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



und ? was hat der Abmahnanwalt damit gemacht ? Pornofilmangebote zugesandt ?

Tausende haben ne Abmahnung erhalten. Hunderte haben selbst einen Anwalt beauftragt (und bezahlt) und Hunderte haben sicherlich den vermeintlichen Schadensersatz und die Gebühren des Abmahnanwalts bezahlt.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Dagegen gibt es wirkungsvollere Rechtsmittel.

Yo... hinterher.. Und im obigen Fall wohl ohne weiteren Folgen. Auch ohne die Möglichkeit für die Betroffenen, bereits gezahltes Geld wieder zurück zu bekommen.

Wie sinnvoll, wenn es um ne überflüssige Datensammlung geht.

Ich weiss nicht, ob du schon mal in nem Überwachungsstaat gelebt hast und das Gefühl kennst. Ich schon, und ich will es nicht erneut.

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Zitat:

...............
Original geschrieben von EX-Porschefahrer
Dagegen gibt es wirkungsvollere Rechtsmittel.


Yo... hinterher.. Und im obigen Fall wohl ohne weiteren Folgen. Auch ohne die Möglichkeit für die Betroffenen, bereits gezahltes Geld wieder zurück zu bekommen.
.............

wegschmeißen hätte gereicht, sollte eigentlich jeder wissen, der im Internet unterwegs ist und keinen Mist gebaut hat.

Eigentlich simpel: Anwälte immer kommen lassen, meistens kommen sie nicht. Kommt es doch zu einer Klage so wird die Sache vor Gericht geklärt und der Gegner zahlt auch noch den eigenen Anwalt.

und diese Betrügereien sind auch nicht auf "überflüssige Datensammlungen" beschränkt. Sowas wurde auch schon mit Telefonbucheinträgen abgezogen.

Das Leben ist halt komplexer geworden, aber was wirklich neues ist nicht passiert.

In der BA ist zu lesen, dass bereits ein Ereignisdatenschreiber eingebaut ist.
Somit werden "Fahrzeudaten" welcher Art auch immer aufgezeichnet und gespeicher.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



wegschmeißen hätte gereicht, sollte eigentlich jeder wissen, der im Internet unterwegs ist und keinen Mist gebaut hat.

Yo, viel Spass dann mit ner einstweiligen Verfügung. Nicht reagieren ist bei ner Abmahnung falsch. Dabei ist es auch egal, ob die Abmahnung gerechtfertigt ist. Man muss

richtig

reagieren, und das kann nicht jeder ohne Anwalt (und manche Anwälte leider auch nicht)

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Sowas wurde auch schon mit Telefonbucheinträgen abgezogen.

1. Stehen da keine IP-Adressen drin

2. Wären Massenabmahnung "per Hand" kaum möglich

3. War es nur

ein

Beispiel

4. Weil es das Telefonbuch gibt (wo man sich ja austragen lassen kann bzw. der Eintrag freiwillig ist und an Daten nur die Telefonnummer, Name und evt. Adresse steht) kann jetzt ganz ungezwungen der Datensammelwut gefrönt werden?

Ist doch kein wirkliches Argument, das man Daten sammeln kann, weil es ja schon Daten gibt...

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger


.............
Yo, viel Spass dann mit ner einstweiligen Verfügung. Nicht reagieren ist bei ner Abmahnung falsch. Dabei ist es auch egal, ob die Abmahnung gerechtfertigt ist. Man muss richtig reagieren, und das kann nicht jeder ohne Anwalt (und manche Anwälte leider auch nicht)

es ist früh genug auf eine mit Widerspruch zu reagieren, wenn eine amtliche Aufforderung zur Stellungnahme kommt. Kein Mensch wird zumindest in diesem Land vor einer behördlich veranlassten Stellungnahme zu irgend etwas verurteilt. Alles andere davor ist purer Aktionismus. Einseitige anwaltliche Aufforderungen sind bedeutungslos.

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Sowas wurde auch schon mit Telefonbucheinträgen abgezogen.

1. Stehen da keine IP-Adressen drin
2. Wären Massenabmahnung "per Hand" kaum möglich
..........

falsch verstanden, es geht darum, daß auch in diesem Fall Datensammlungen für massenweise Zahlungsaufforderungen mißbraucht wurden.

Seit vielen Jahren werden Datensammlungen (auch von der Administration) verkauft. Der weitere Weg den diese Bestände nehmen ist nicht nachvollziehbar.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



es ist früh genug auf eine mit Widerspruch zu reagieren, wenn eine amtliche Aufforderung zur Stellungnahme kommt.

Na dann warte mal, wenn es dich mal treffen sollte...

:D

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



es ist früh genug auf eine mit Widerspruch zu reagieren, wenn eine amtliche Aufforderung zur Stellungnahme kommt.

Na dann warte mal, wenn es dich mal treffen sollte... :D

derartige Spielchen hat man mit mir schon öfter versucht, mit Anwälten mit Inkassobüros.

Es ist nie etwas draus geworden.

Selbst Cortal Consors hat mal per Inkassobüro versucht Internetgebühren bei mir abkassieren zu lassen als ich eins meiner Konten bei denen geschlossen habe. Damals war ich noch so freundlich, daß ich geantwortet habe für jedes weitere an mich gerichtete Schreiben eine Bearbeitungsgebühr in Höhe meines Stundensatzes zu erheben.

Das war dann das letzte Schreiben in der Sache.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Inkassobüro

Ist ne andere Baustelle. Da ist abwarten richtig und erst auf gerichtliches Mahnverfahren mit Wiederspruch reagieren.

Da man ja keine Rechtsberatung machen darf, ist dies natürlich nur meine persönliche Meinung.

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Inkassobüro

Ist ne andere Baustelle. Da ist abwarten richtig und erst auf gerichtliches Mahnverfahren mit Wiederspruch reagieren.
Da man ja keine Rechtsberatung machen darf, ist dies natürlich nur meine persönliche Meinung.

Anwälte haben auch keine Sonderrechte. Mit denen gehe ich genauso um. Die müssen klagen wenn sie was wollen und das ist bisher für jeden teuer geworden.

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