Assistenzsysteme oder der gläserne Autofahrer

Heute stand es in der Zeitung: der gläserne Autofahrer.
Durch die zunehmende Zahl an Assistenzsystemen besteht auch die Gefahr, das Daten gesendet werden über Geschwindigkeit, Standort, Pausen etc. In Kundendienstwagen, beid en Paketzustellern, Speditionen etc. istd a sdoch schon üblich und ein alter Hut.
Bei der Meldung heute ging es aber primär um das automatische Notsignal, was im Falle eine Unfalles den Standort automatisch durchgibt. Experten befürchten, dass auch andere Daten gesendet werden könnten wie z.B. gefahrene Geschwindigkeit, Bremsvorgang, Blinker, Licht an usw. usf.
Aber, wird das nicht heute bereits durch z.B. Navi's gemacht ohne das uns das bewusst ist?
Klar ist aber doch, dass das Eine nicht ohne das Andere geht, wir also unbewusst mehr von uns preisgeben, als uns lieb ist. Wer das absolut NICHT will muss sich ein Auto ohne jeglichen SchnickSchnack kaufen. Nur, gibt es die überhaupt noch?
Paradox wäre es doch, mich über den Missbrauch meiner Daten aufzuregen und gleichzeitig unbemerkt alles über mich an einen Unbekannten zu funken, der die Daten dann für seine Zwecke missbraucht. Die NSA ist überall ... 😁
Demnach ist die ganze Diskussion um Datenmissbrauch doch reine Makulatur, weil es eh bereits gemacht wird. Auch ohne unser Einverständnis. Also, was soll dann die Diskussion um den "gläsernen Autofahrer". Will sich da nur jemand wichtig machen oder das Problem des Datenmissbrauch "verwischen"?

Beste Antwort im Thema

Ich bin im Auto völlig vernetzt. Neulich wollte ich eine Route im Navi berechnen, da hatte ich plötzlich Barack Obama an der Strippe... 😁

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Zitat:

Original geschrieben von jottlieb


OffTopic: Ich muss immer lachen, wenn irgendwo (und das passiert häufig) von "GPS-Sendern" die Rede ist. Denn es gibt nur 32 aktiven GPS-Sender im ganzen Universum. Und diese befinden sich auf einer kreisförmigen Umlaufbahn in 20.200 km Höhe 😉

Da kenne ich ein paar Dutzend Sender mehr 😉

http://de.wikipedia.org/wiki/Differential_Global_Positioning_System

Bluetooth und Handy braucht es oftmals nicht, zig Navis haben ein Handymodul fest eingebaut - rein für die Datenübertragung. Schon mal überlegt wo die Daten für die Live-Dienste, aktuelle Stauinfos usw.. herkommen? Die aktuellsten Stauinfos kommen von Bewegungsdaten der Navigationssysteme, und die Daten werden nicht per Gedankenübertragung übermittelt. Von daher das Navi immer ohne EC-Karte bar kaufen und nicht registrieren, so sind die Bewegungsdaten zumindest nie einer Person zuzuordnen.

Und ob die Fahrzeughersteller nicht irgendwo einen ähnlichen Sender verbauen weiß auch keiner sicher.

Wobei es auch Vorteile hätte, Aufzeichnungen als Unfalldatenschreiber könnten die Unfallanalyse erheblich vereinfachen, Werkstätten haben Vorteile, unberechtigte Garantieansprüche können abgewiesen werden usw.. Solange die Daten nur anonym am Fahrzeug selber ausgelesen werden können sehe ich da kein Problem drin. Zumal die ja eh aufgezeichnet werden können, also warum nicht nutzen?

Das Problem fängt dann an wenn die Daten personenbezogen zugeordnet und gespeichert werden.

Es ist nie einfach, man muss sich auch immer bewusst sein, dass diese Daten (von wem auch immer) manipuliert werden können. - Da hat sowohl der Kunde, als auch der Hersteller ggf. ein Interesse daran...

Ein sehr weites Thema!

ich würde mich in jedem Fall auf die Frage beschränken in welchen Fällen eine Datenübertragung zu wem auch immer für mich von erheblichem Nachteil sein kann und dann entsprechend handeln.

Alles andere ist sekundär.

Wer sich ein wenig mit der Materie befaßt hat, der findet schnell heraus daß man die "Dateninteressenten" grob in drei Gruppen aufteilen kann.

Datensammlung produktbezogen
da muß man zwischen Vorteilen (updates, Betriebswarnungen etc.) und Nachteilen (Werbung, Animierung zum Neukauf etc.) abwägen

Datensammlung "Gießkanne"
einziger Vorteil ist, daß dafür keine Bäume mehr gefällt werden müssen, albern ist, daß obwohl vollmundig von Zielgruppen gesprochen wird (Datenpflege einfach zu teuer), jede x-beliebige Werbung an alle geht. Selbst meine 85jährige blinde Mutter erhält regelmäßig Angebote für eine Probefahrt mit dem "neuen Tofuran mit der grünen Plakette", Lingerie und Hausbaukredite. Als Nachteil bleibt die virtuelle Belästigung.

Datensammlung für "echte" Überwachungszwecke
den meisten kleinen Lichter, die gerade darüber jammern, obwohl sie gerade mal Mutti mit ihrer pummeligen Sekretärin betrügen, regen sich überflüssigerweise auf, es sei denn sie wollen die Sekretärin auf unchristliche Weise loswerden oder eine Bank überfallen weil sie sonst die Dame nicht finanzieren können.
Genügend kriminelle Energie unterstellt werden Personen, die dieser dritten Gruppe entkommen wollen sicher auch wissen wie sie das anzustellen haben.
Aufwendig und so teuer, daß sowas nur für die gezielte Auswertung bei konkretem Verdacht in Frage kommt.

Alles in allem also nichts, worüber man sich groß aufregen müßte.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Alles in allem also nichts, worüber man sich groß aufregen müßte.

Mir wird schlecht!

Es wird keine 20 Jahre mehr dauern da kann man vorhersagen, dass Person XY mit der Warscheinlichkeit von Z% in diesem und jenem Zeitraum die Straftat AB begeht. (Eine ähnliche Software wird heutzutage schon in mehreren Staaten verwendet, sie ist allerdings noch nicht so ausgereift / bekommt noch zu wenig Daten)

Was macht man also mit einem Menschen der in einer bestimmten Woche mit der Warscheinlichkeit von 80% eine schwere Sexualstraftat begeht? Was macht man wenn die Warscheinlichkeit bei 90% / 60% / 45% oder bei 3% liegt? Wer kann das entscheiden?

Außerdem noch ein paar Begrifflichkeiten: Industriespionage, Unschuldsvermutung, Freie Meinungsäußerung, Demokratie

Wenn es hier um große Fische oder gar Terroristen ginge, dann würden sie auch dagegen vorgehen. Bei dem Big Data NSA Problem geht es um viel wichtigeres....

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Zitat:

Original geschrieben von MrTall



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Alles in allem also nichts, worüber man sich groß aufregen müßte.
Mir wird schlecht!

...............

dann solltest Du nochmal ganz langsam und aufmerksam die von mir definierte zweite Gruppe ins Auge fassen.

Das sind alles NSA Märchen. Den Datenpflegeaufwand der notwendig wäre um auch nur einigermaßen gerichtsfest solche Aussagen flächendeckend treffen zu können bezahlt niemand, es sei denn er möchte dem Beispiel unseres "erfolgreichen" Bruderstaates folgen ohne sein Ziel jemals erreicht zu haben.

Ich kann dir leider nicht immer folgen.

1. Verstehe nicht wen du mit deiner Werbung meinst? Nur weil deine Mutter nicht angepasste Werbung erhält funktioniert alles nicht?
Die Gedankengänge sind für mich nicht wirklich linear. Wenn du Amazon oder Google anschaust, siehst du, dass die mit ihrer Werbung doch sehr zielgerichtet und erfolgreich unterwegs sind und auch immer besser werden.

2. NSA Märchen?
http://www.welt.de/.../...s-Super-Programm-sagt-Verbrechen-voraus.html
Bericht von 2011

http://www.spiegel.de/.../...-computer-verbrechen-voraus-a-899422.html
Bericht von 2013

Und gestern kam irgendwo im TV, ich glaube Stern TV, dass in Spanien gerade ein Polizist seine eigene Software entwickelt, sie hieß irgendwas mit Crime, und der Typ hat jetzt schon eine Einladung vom FBI.

Zitat:

Original geschrieben von MrTall


Ich kann dir leider nicht immer folgen.

..............

das ist mir klar, Selbstdarstellungen erfolgloser Dienste in Verbindung mit sensationsgeiler Presse vernebeln die Tatsachen.

Das Beispiel meiner Mutter zeigt die Qualität der Datenquellen überdeutlich. Darauf haben Dienste keinen Einfluß, die können nur auswerten.

Insider wie ich wissen wie hoch der Aufwand ist um "saubere" und verwertbare Ergebnisse aus beliebigen Datenbeständen zu erzeugen.

Die NSA steht wie alle Dienste im Kampf um ihre Daseinsberechtigung. Da wird mit allen Mittel um enorme finanzielle Budgets gekämpft. Den (theoretisch) möglichen meist punktuellen Aufklärungsmöglichkeiten, die seltenst genug zu einem eher peinlichen Erfolg geführt haben stehen ausgesprochene Lügenmärchen gegenüber zum angeblichen Nachweis der Leistungsfähigkeit. Wer soll davor Angst haben ?

Eine Auswahl fragwürdiger Beispiele, bei denen sowohl das schützenswerte Ziel als auch die Verursacher eigentlich bekannt sein dürften:

9-11 wurde nicht verhindert, obwohl Hinweise vorhanden waren, die Bombenattentate in London und Madrid ebensowenig obwohl London mit Kameras gespickt ist
Botschaften und Kriegsschiffe gerade der USA sind immer wieder Ziel von Attentaten

es hat 10 Jahre gedauert, den einzelnen Terroristen und Staatsfeind Nr. 1 Bin Laden zu finden

aber: nicht gefunden trotz gefakter Beweise wurden Saddams Atombomben und Giftgasfabriken
immer wieder wird von "angeblich" verhinderten Attentaten gefaselt, viel zu selten werden auch Täter gestellt und verurteilt
heute wird wieder verbreitet, daß Tschetschenen mit Sprengstoff in der Zahnpasta nach Sotschi fliegen

wer will sich da noch mit theoretischen Gefährdungen oder gar Prophylaxe auseinandersetzen, wenn er nicht einmal konkrete gefahren erfolgreich abwenden kann.

Dass ich dich nicht verstehe liegt nicht an Medien, sondern einfach daran dass ich nicht kapiere was du schreibst, da die Satzkonstruktionen und die semantischen Zusammenhänge nicht eineindeutig (oder zumindest für mich nicht nachvollziehbar) sind.

Du scheinst aber auch nicht zu verstehen was ich schreibe. Wie gesagt, es geht hier momentan nicht um Terrorismusbekämpfung oder darum Verbrecher zu finden (habe ich doch selbst gesagt) sondern um Industriespionage und viel weit-greifendere Dinge. Und das Problem daran ist: wir stehen gerade mal am Anfang davon.

Nachtrag:
Bei 9/11 steht es für mich nicht fest, dass das ein terroristischer Angriff war. Die Wahrscheinlichkeit, dass da die Regierung ihre Finger im Spiel hat, sehe ich persönlich als wesentlich höher an.
Dazu vlt auch interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Northwoods

Nochmal ein Nachtrag:
Die Tatsache deiner Mutter zeigt nicht, dass die Daten "schlecht" sind, sondern dass die Daten a) vlt. nicht ausreichend, oder gefälscht sind und b) dass sie vermutlich schlecht ausgewertet werden.
Nochmal: Wir stehen ganz am Anfang!!!

ich denke, daß ich in meinem ersten post heute geschrieben habe, daß ich die Angst vor der Datensammelwut und -Verwertung für übertrieben halte.

Du hast darauf geantwortet, mit Hinweisen auf NSA und Strafverfolgung bzw. Prophylaxe.

... und daß Dir schlecht wird.

Ich habe lediglich versucht Deine Übelkeit zu bekämpfen indem ich Dir zu erklären versucht habe warum ich Deine Angst für übertrieben halte.

Nun änderst Du das Thema ein weiteres mal.

Darauf werde ich nicht mehr eingehen.

Btw. ich habe 20 Jahre lang Systeme realisiert die auf dem Sammeln und Auswertung von Datenbeständen basierten.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Btw. ich habe 20 Jahre lang Systeme realisiert die auf dem Sammeln und Auswertung von Datenbeständen basierten.

Wow! Hut ab - somit hast du also per Default recht und eine weitere Diskussion erübrigt sich.

Ja ich kam etwas vom Thema ab, weil mich diese lmaa Einstellung in diesem Thema ankotzt. Glaubst du wirklich die ballern mehrere Milliarden jedes Jahr raus und kommen nicht auf die Idee zu überprüfen was sie mit den Ergebnissen machen könnten?
Mit 9/11 kamst übrigens du ums Eck.
Das ist ein weites Thema, wie schon mehrfach gesagt. Und da muss man eben auch mal ein paar andere Felder ansprechen um das Große / Ganze zu verstehen.

Nachtrag:
Ich hab auch nie gesagt, dass ich dich überhaupt nicht verstehe. Sondern ich wollte mit dir diskutieren, und das fiel mir schwer, da mir die Zusammenhänge nicht immer klar waren und ich mir bei manchen Aussagen nicht sicher war, was du genau meinst.

ich habe meine Einstellung zu diesem Thema in wenigen deutlichen Sätzen zusammengefaßt. Das kann man nicht übersehen.

ich zitiere mich, zum dritten mal:

"ich denke, daß ich in meinem ersten post heute geschrieben habe, daß ich die Angst vor der Datensammelwut und -Verwertung für übertrieben halte."

An Verschwörungstheorien beteilige ich mich grundsätzlich nicht.

Hier geht es um handfeste wirtschaftliche Interessen und da werden naturgemäß Nebelkerzen geworfen, denn keine der beteiligten Parteien (Dienste, Medien, Systemtechnik-Lieferanten etc.) möchte auf lukrative Pfründe verzichten. Daß die "Zahler" (Bürger) in diesem Spiel verwirrt sind und je nach "Glaubensrichtung" unterschiedliche Ergebnisse erwarten ist gewollt.

Ich jedenfalls habe immer gut daran verdient und meine Kunden (Regierungen) waren zufrieden.

Du gehst mir auf den Keks, weil du dir gar nicht durchliest was ich schreibe und deshalb ist das jetzt mein letztes Statement, was dich und dieses Thema betrifft.

Zitat:

Original geschrieben von MrTall


Du gehst mir auf den Keks, weil du dir gar nicht durchliest was ich schreibe und deshalb ist das jetzt mein letztes Statement, was dich und dieses Thema betrifft.

ich habe schon geschrieben daß ich mich nicht mit Verschwörungstheorien abgebe. Warum sollte ich dann auf dieses nicht nachvollziehbare Geschwurbel eingehen.Weil ich Deine Paranoia nicht nachvollziehen will, mußt Du nicht beleidigend werden, es sei denn Du hast kein Benehmen.

Wie gesagt, lies es oder lass es bleiben, wenn du "auf den Keks gehen" als Beleidigung empfindest scheinst du etwas dünnheutig zu sein, das tut mir dann leid für dich. Es nervt mich aber tatsächlich mit jemandem zu diskutieren, der Argumente nicht mal durchliest, und mir dann mit "Verschwörungstheorie" kommt. Schau dir den Wiki Artikel an, der ist mit Quellenangaben belegt. Zu 9/11 habe ich nur gesagt was ich ganz persönlich GLAUBE, keine Theorie, und auch sonst nichts. Ich kann es nicht beweisen, ich glaube es einfach nur.
Von Paranoia bin ich übrigens genau so weit entfernt wie Du von der Einsicht, dass Totalüberwachung demokratiegefärdend und menschenverachtend ist - aber Hauptsache du konntest / kannst gut davon Leben.

Und nun ist endgültig Schluss von meiner Seite aus.

Zitat:

Original geschrieben von MrTall


Wie gesagt, lies es oder lass es bleiben, wenn du "auf den Keks gehen" als Beleidigung empfindest scheinst du etwas dünnheutig zu sein, das tut mir dann leid für dich. Es nervt mich aber tatsächlich mit jemandem zu diskutieren, der Argumente nicht mal durchliest, und mir dann mit "Verschwörungstheorie" kommt. Schau dir den Wiki Artikel an, der ist mit Quellenangaben belegt. Zu 9/11 habe ich nur gesagt was ich ganz persönlich GLAUBE, keine Theorie, und auch sonst nichts. Ich kann es nicht beweisen, ich glaube es einfach nur.
Von Paranoia bin ich übrigens genau so weit entfernt wie Du von der Einsicht, dass Totalüberwachung demokratiegefärdend und menschenverachtend ist - aber Hauptsache du konntest / kannst gut davon Leben.

Und nun ist endgültig Schluss von meiner Seite aus.

das waren keine Argumente sondern Stuß. Sowas liest man nicht.

Ich beschäftige mich nicht mit Glaubensfragen sondern mit Fakten.

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