Anzugsdrehmoment, noch eine Frage
Beim BMW X2 (u.v.a) gibt es je Rad eine Diebstahlsicherungs-Spezialschraube, für die ein spezieller Einsatz verwendet werden muß. Der Einsatz kann mit der 17er Nuß betätigt werden.
Einige Kilometer nach dem Reifenwechsel bei einem Fachbetrieb habe ich die Radschrauben, wie empfohlen, mit dem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Drehomoment überprüft. Dabei ist mir aufgefallen, daß genau bei den 4 Spezialschrauben das Drehmoment nicht erreicht war. Die anderen waren i.O.
Ist das so üblich, sinnvoll oder richtig?
46 Antworten
Ich habe vor dem Winter alle vier Radsicherungen durch Aufschweissen entfernen lassen müssen.
Der Schlüssel war dermaßen abgenudelt, dass er unbrauchbar war.
Wer Felgen tatsächlich klauen will, den werden Felgenschlösser seltenst daran hindern.
Die Räder sind, wie bereits erwähnt, durch die Teilkasko mitversichert.
Ich werde aus diesem Grund keine Radsicherungen mehr verwenden.
Zitat:
@KJ121 schrieb am 17. März 2024 um 10:41:24 Uhr:
Wer Felgen tatsächlich klauen will, den werden Felgenschlösser seltenst daran hindern.
Das verstehe ich nicht. Du hast doch gerade geschrieben, dass bei dir der Diebstahlschutz perfekt war: Alle 4 Radsicherungen musste durch Aufschweißen entfernt werden, das macht doch kein Dieb. 😛
Zitat:
@KJ121 schrieb am 17. März 2024 um 10:41:24 Uhr:
Ich habe vor dem Winter alle vier Radsicherungen durch Aufschweissen entfernen lassen müssen.
Der Schlüssel war dermaßen abgenudelt, dass er unbrauchbar war.
Wahren die 10 Jahre unbewegt drauf? ... odergar überfest angezogen? 😉 scnr
Zitat:
Wer Felgen tatsächlich klauen will, den werden Felgenschlösser seltenst daran hindern.
Eben, die Spezialnuß mit einigen 100 tiefenverschiebaren Stahlnadeln hat doch eh jeder im Werkzeugkasten 😉
@Astradruide
Zu eins:
Mittlerweile solltest du mich doch besser kennen!😛
Nein, die waren immer nur rund sechs Monate drauf bis zum nächsten Radwechsel.
Gewinde wurde immer mit Messingdrahtbürste gereinigt,
angezogen wurden die von mir immer mit dem Drehmomentschlüssel und den von Volvo vorgeschriebenen 140Nm.
Leider wurde aber offenbar innerhalb der letzten zehn Jahre von Werkstatt und/oder Reifenhändler öfter ein Schlagschrauber verwendet.
Zu zwei:
Irgendwelche Nüsse mit Stahlnadeln werden da vermutlich nicht immer funktionieren.
Aber wenn genug Platz zwischen Felgenschloß und Felge ist, werden oft sog. Linksausdrehnüsse verwendet.
(Ging bei meinen Volvo-Felgen nicht. )
Sofern es sich um Radsicherungen vom Fahrzeughersteller handelt, gibt es für jedermann im Onlinehandel sog. Mastersätze mit Nüssen zu kaufen, sogar bei A....n.
(Passten in meinem Fall aber auch nicht, da FS nichtvon Volvo und Hersteller unbekannt. )
Jeder soll selber entscheiden, ob er Radsicherungen verwenden möchte, ich habe mich inzwischen dagegen entschieden.
Was das Anzugsmoment betrifft, so wird das in vielen Fällen durch die Spezialnüsse der Radsicherungen vermutlich auch nicht so wirklich korrekt übertragen.
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Grundsätzlich spricht ja auch nichts dagegen, einen SS zu nehmen. Es ist nur ein gewaltiger Unterschied, ob ich die Schrauben kurz ranziehe oder ob ich eine halbe Stunde darauf rumrattere. Im ersten Fall nehme ich danach den Drehmo und ziehe damit nach ein Stück nach, bevor er auslöst.
Das Lösen der Radsicherungen mit dem SS wird vermutlich eher das Problem gewesen sein.
Richtung "fest" hätte die Nuß in meinem Fall sogar noch gepackt, aber nach links, also "los", drehte sie sich von allen vier Felgenschlössern runter.
Selbst im Neuzustand :
So wirklich direkt ist die Kraftübertragung bei vielen Spezialnüssen ja nicht, weder beim Anziehen, noch beim Lösen.
Zitat:
@KJ121 schrieb am 17. März 2024 um 10:41:24 Uhr:
Ich habe vor dem Winter alle vier Radsicherungen durch Aufschweissen entfernen lassen müssen.
Der Schlüssel war dermaßen abgenudelt, dass er unbrauchbar war.
Wer Felgen tatsächlich klauen will, den werden Felgenschlösser seltenst daran hindern.
Die Räder sind, wie bereits erwähnt, durch die Teilkasko mitversichert.
Ich werde aus diesem Grund keine Radsicherungen mehr verwenden.
Aus diesem Grund, fliegen bei mir die Felgenschlösser sofort nach Fahrzeugkauf in die Tonne!
Ja, kann ich inzwischen sehr gut verstehen!
Ein Nachbar äußerte sich kürzlich ähnlich. Auch er sprach aus Erfahrung.
Ich habe oben in meinem Beitrag noch Fotos eingefügt, da kann sich jeder selber ein Bild machen, wie kraftschlüssig sowas ist.
Zitat:
@KJ121 schrieb am 17. März 2024 um 15:14:02 Uhr:
... da kann sich jeder selber ein Bild machen, wie kraftschlüssig sowas ist.
Es reicht ja, wenn es formschlüssig ist. ;-)
Aber ja, das ist zu "rundlich" und offenbar auch nicht tief genug.
Bei einer so kleinen Vertiefung in der Schraube des Felgenschlosses, ist das drüberrutschen der Adapternuss vorprogrammiert.
Zitat:
@KJ121 schrieb am 17. März 2024 um 14:33:02 Uhr:
@Astradruide
Zu eins:
Mittlerweile solltest du mich doch besser kennen!😛
Nein, die waren immer nur rund sechs Monate drauf bis zum nächsten Radwechsel.
Gewinde wurde immer mit Messingdrahtbürste gereinigt,
Hey man(n) hätte ja sein könenn das Du 'ne Anekdote von einem "Neukauf" oder 'nem Kumpels-Auto erzählt hast. In den letzten 20 Jahren habe ich auch das wenigste an eigenen Autos erlebt 😁 🙂
Zitat:
Was das Anzugsmoment betrifft, so wird das in vielen Fällen durch die Spezialnüsse der Radsicherungen vermutlich auch nicht so wirklich korrekt übertragen.
Das größte Fehlerpotential sehe ich eigentlich in verlusten durch Verkantungen. Eine DrehMoSchlü nur aufzusetzen und einseitig dran zu "reißen", gar mit verlänergung ist imho fehlerbehaftet. Man sollte an der Drehachse eben mit der Hand einen gewissen Stützdruck ausüben.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 17. März 2024 um 21:35:57 Uhr:
Das größte Fehlerpotential sehe ich eigentlich in verlusten durch Verkantungen. Eine DrehMoSchlü nur aufzusetzen und einseitig dran zu "reißen", gar mit verlänergung ist imho fehlerbehaftet. Man sollte an der Drehachse eben mit der Hand einen gewissen Stützdruck ausüben.
Das ist nicht von der Hand zu weisen!
Der geübte Mechanikus weiß das allerdings zu berücksichtigen. 😛