Anhebung der Bußgelder geplant
Die Bundesregierung plant eine deutliche Anhebung der Bußgelder ab Januar 2009. So sind angeblich folgende Erhöhungen geplant:
- Alkohol am Steuer auf 500 € (Ersttäter) bzw. bis 1500 € für Wiederholungstäter (derzeit jeweils die Hälfte)
- Erhöhte Geschwindigkeit innerorts mit mehr als 70 kmh: bis zu 680 € (derzeit bis zu 425 €)
- Auffahren und Drängeln bis 400 € (derzeit 250 €)
Das bedeutet also eine Erhöhung um bis zu 100%. Was meint Ihr dazu?
Beste Antwort im Thema
Mir eigentlich "fast" egal aber bei dem einen Thema bekomme ich Magenkrämpfe.
Zitat:
Auffahren und Drängeln
Warum wird denn an der Ursache nicht gearbeitet? Es müssen auch alle Blockierer und Langsamfahrer bestraft werden.
Die Strafen für Alkohol finde ich in Ordnung aber nur, wenn die Promilliegrenze nicht fällt. Ein Bier sollte noch erlaubt bleiben und nicht gleich mit voller Härte bestraft werden.
Zitat:
Erhöhte Geschwindigkeit innerorts mit mehr als 70 kmh
Wer mit mehr als 70 km/h zu schnell in der Ortschaft fährt, dem gehört der Lappen auf Lebenszeit entzogen.
1657 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von winjen66
Ich weiss, ich weiss.........es spricht der "Bulle". Aber damit kann ich leben. Denn nicht wir sind an den Bußgelder schuld, sondern der Autofahrer!Munter bleiben
Da musst Du mir mal eins erklären!
Wieso misst man nicht in der Einfahrschneise einer Baustelle oder am Anfang oder in der Mitte, wo es sicherlich sinnvoll wäre und wo es die meisten Unfälle gibt? Wieso misst man fast immer am Ende einer 30er Zone und nicht in der Mitte? Wieso denn dort immer, wo die Gefahren vorbei wären? Denn ich habe am Ende einer Baustelle noch nie ein Unfall für Wahr genommen!
PS: Sicherlich, am Ende einer Baustelle ist auch "60". 50 m noch! 😉
Das Problem ist, dass gerade im Bereich der Baustellenein- und ausfahrten die Unfallbrennpunkte liegen. Ich will das nicht schönreden; auch ich gehöre zu den Leuten, die dann, wenn das VZ 282 zu sehen ist, schon Gas geben.
Ein Argument sind sicherlich die Unfallbrennpunkte; aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass dort vermehrt gemessen wird, wo sich die Geräte schneller amortisieren.
Zitat:
Original geschrieben von winjen66
Zum einen ist die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bei den Unfallursachen noch immer führend. Das VZ 282 macht Sinn. Vor allem, weil erst mit diesem VZ die Geschwindigkeitsbeschränkung (Aufhebung aller Streckenverbote) aufgehoben ist.
Jetzt kenne ich den speziellen Fall von Dir leider nicht. Höre allerdings immer wieder von derartigen Vorfällen. Wobei ich das auch nicht bewerten will.
Das sind aber genau die Fälle die den Gedanken an "Abzocke" nahelegen und somit zu einer generell gerinegeren Akzeptanz von Verkehrsüberwachung bzw. Limitierungen führen können. Hier wäre meines Erachtens neben der, sicherlich vorhandenen Regelkonformität der Messung, etwas "Fingerspitzengefühl" seitens der Überwachungsbehörden angezeigt.
Im Übrigen finde ich es auch "schwach" immer auf die Meßbeamten zu schimpfen. Die tun ihren Job. Kritisch hinterfragen sollte man hingegen Standort und Höhe der Limits. Wenn das konsequent durchgeführt würde und die Messpunkte in Verbindung mit besagtem "Fingerspitzengefühl" ausgewählt werden, würden zwar vermutlich die Einnahmen sinken😉, aber die Akzeptanz & damit auch die Verkehrsdisziplin steigen!
Zitat:
Original geschrieben von letzterlude
Wenn das konsequent durchgeführt würde und die Messpunkte in Verbindung mit besagtem "Fingerspitzengefühl" ausgewählt werden, würden zwar vermutlich die Einnahmen sinken😉, aber die Akzeptanz & damit auch die Verkehrsdisziplin steigen!
Die Verkehrsdisziplin interessiert kein Schwein, denn damit verdient man (Staat, Anwälte, etc.) kein Geld. Und es wird dort weiterhin vermehrt geblitzt, wo die Kasse klingelt: Am "Ortsein- und Ausgang"! 😉
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Zitat:
Original geschrieben von pitton27
Die Verkehrsdisziplin interessiert kein Schwein
...mich sehr wohl....denn ich persönlich ärgere mich - als Vielfahrer - gewaltig über fehlende Disziplin und Rücksicht im Straßenverkehr!
Zitat:
denn damit verdient man (Staat
Der Staat verdient an Bußgeldern nicht einen einzigen Cent
Zitat:
Anwälte
Die sehr wohl, da heutzutage jeder eine Rechtschutzversicherung hat und alles - aber auch alles beklagt wird. Aber ich gebe euch tatsächlich bedingt recht. Im niedersächsischen Verkehrsüberwachungserlass spricht man von "verkehrserzieherischem Charakter". D.h., der Bürger soll zeitnah für seine "Sünden" bezahlen (sprich: bei Radar soll es - sofern möglich - ein sofortiges Anhaltekommando geben) und vor allem Sinn und Zweck der Maßnahme verstehen. Und manche Kontrollorte haben auch wahrlich nicht meine Akzeptanz!
Zitat:
Original geschrieben von winjen66
Der Staat verdient an Bußgeldern nicht einen einzigen Cent
Aha, wer denn sonst? (Ohne eine philosophische Diskussion über den Begriff "Staat" anzufangen!)
Ich kann da ja nur für Niedersachsen sprechen (wird aber in allen Ländern so sein). Wir leben in einem föderalistischen Staat (im Gegensatz zu Frankreich z. Bsp., dort spricht man von einem zentralistischen Staat). Bei uns (D) geht das Geld in unterschiedlichste Quellen. Politessen erwirtschaften in das Stadtsäckl. Bei kommunalen "Blitzern" geht es ebenfalls in die Kommune. Polizei"blitzer" gehen in das Landeseinnahmenkonto......es gibt im Prinzip nichts, was direkt dem Staat (als Oberhaupt der föderalistischen Teile) zusteht.
Wobei das schon fast Kümmelspalterei ist. Aber Staat, Land, Landkreise, Kommunen und Städte sind im Föderalismus schon tüchtige Unterschiede. Aber das führt zu weit, denke ich!
Munter bleiben
Zitat:
Original geschrieben von winjen66
Aber das führt zu weit, denke ich!
Munter bleiben
Belassen wir es bei "Staat" im Allgemeinen! 😉
Entspricht zwar nicht der "political correctnis"; aber ich kann damit leben
Habe ein neues Knöllchen gekriegt. 71 gefahren in der BAB Baustelle auf der A4 in Thüringen, wo 60 ist und die meisten mit 80-100 fahren.
Und dafür wollen die A....geigen 20 Steine sehen. So ein Schwachsinn; 71 ist genauso sicher wie 60. Reine Abzocke zugunsten der zentralen Bußgeldstelle.
Ich weiß, die Armee der Fingerwedler kommt jetzt wieder und rechnet vor, dass 71 sehr viel riskanter sei als 60 und fast schon kriminell. Aber damit kann ich leben...
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
Habe ein neues Knöllchen gekriegt. 71 gefahren in der BAB Baustelle auf der A4 in Thüringen, wo 60 ist und die meisten mit 80-100 fahren.
Da müßte der Blitzer doch im Dauereinsatz gewesen sein und daher schon von weitem sichtbar...😁
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
So ein Schwachsinn; 71 ist genauso sicher wie 60.
müssen wir jetzt mit bremsweg usw. anfangen?
wo willst du also anfangen die grenze zu setzen wo man blitzen und kassieren darf und wo nicht?
sry, aber gerade in baustellen sagt einem doch der normale menschenverstand dass das ne goldgrube im bezug auf verwarn und bußgelder ist und amn deßhalb die zhg einhalten sollte!
Leider nicht sichtbar 😠. Offenbar von einer Brücke runter geknipst und am hellichten Tag.
Oder die Knie meiner Beifahrerin haben meine Aufmerksamkeit zur Gänze auf sich gezogen?
Da steht auch was von Piezomessung. Noch nie gehört. Kenne nur Piezo-Hochtöner.
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
müssen wir jetzt mit bremsweg usw. anfangen? NEIN!Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
So ein Schwachsinn; 71 ist genauso sicher wie 60.
wo willst du also anfangen die grenze zu setzen wo man blitzen und kassieren darf und wo nicht?
An manchen Stellen ist schon das zuviel, was man ungestraft fahren darf. An anderen Stellen könnte man die ZHG ums doppelte toppen, ohne das was passiert.
Blitzen bitte nur da, wo es wirklich gefährlich ist. Aber da kommt kein Geld in die Kasse. Also wird abgezockt, wo sich die meisten ahnungslosen Autofahrer sicher fühlen oder das Verbot als Schikane empfunden wird.
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
An manchen Stellen ist schon das zuviel, was man ungestraft fahren darf.
situations und fahrerabhängig....
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
Also wird abgezockt,
ansichtssache....abzocken kann man nur den der sich abzocken lässt....und dann liegt der fehler woanders...