Anhängerführerscheinregel sinnvoll?
Ist die aktuelle Führerscheinregel für Anhänger sinnvoll?
Klasse B:
Alle Anhänger bis 750 Kg, Oder Kombinationen mit einen Zuggesamtgewicht bis 3500 Kg.
Klasse B96
Oder Kombinationen mit einen Zuggesamtgewicht bis 4250 Kg.
Klasse BE
Zugfahrzeug bis 3500 Kg und Anhänger bis 3500 Kg
Alte Klasse 3
Zugfahrzeug bis 7500 Kg und Anhänger bis ca 11000 Kg. max 3 Einzelachsen oder Tandemachse.
Ist die neue Regel wirklich besser als die alte Regel?
Beste Antwort im Thema
Besser aus welchem Blickwinkel?
Aus Sicht der Fahrerlaubnisinhaber, war die alte Klasse 3 Regel sicher umfangreicher. Die Frage ist aber sicher auch berechtigt, ob jemand, ohne Fahrausbildung, die besagten Züge bis ca. 18 to. Gesamtgewicht, führen kann. Sicher gibt es Leute, die das locker können und genauso sicher gibt es auch Leute, die damit völlig überfordert sind.
Drüber nachdenken lohnt auch nicht, weil das nicht mehr wegzudiskutieren ist.
Gruß
95 Antworten
Ladungskunde ist in der Basis aber einfach Physik.
Wenn meine Freundin fragt warum ich den zu allen Seiten bis unters Dach Formschlüssig geladen Sprinter mit dem ganzen leichten Zeug gar nicht Gurte aber jetzt beim 2. mal fahren nur mit den paar Großgeräten das ganze verspanne, dann liegt das nicht an irgend ne Ausbildung die ich nie hatte in dem Bereich sondern logischem Menschenverstand und Physik 4. klasse
...ist doch kein Problem, die Bootsschalen werden mit Zurrgurten an den aufgeladenen Trailer in die Auflager gezurrt - quasi niedergezurrt... wobei diese Bootsschalen relativ leicht sind (segelfertig, also mit Mast und Segel sind das jeweils ca. 65kg (klick)) und somit die nötigen Sicherungskräfte schnell erreicht sind.
Und den aufgeladenen Trailer kannste (da er über Reifen verfügt und damit rollfähig ist) nur Direkt- / Diagonalzurren... über Kreuz oder in V-Form...
Niederzurren ist Quatsch...
Alternativ könnte man auch Gurte über / mit so Reifenschlingen um die Reifen legen... wie das auch beim Autotranport gemacht wird - klick.
Wer das aufgeladen hat sollte vielleicht erstmal eine Lehrgang in Ladungssicherheit besuchen.
Aber sowas scheint ja Standart zu sein, so durch die Gegend zu fahren.
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Zitat:
@olli132 schrieb am 29. September 2020 um 14:57:17 Uhr:
Wenn meine Freundin fragt warum ich den zu allen Seiten bis unters Dach Formschlüssig geladen Sprinter mit dem ganzen leichten Zeug gar nicht Gurte aber jetzt beim 2. mal fahren nur mit den paar Großgeräten das ganze verspanne, dann liegt das nicht an irgend ne Ausbildung die ich nie hatte in dem Bereich sondern logischem Menschenverstand und Physik 4. klasse
Wow, zum Glück bin ich nicht deine Freundin. Davon abgesehen: zeig mal jemanden, der in Deutschland in der vierten Klasse schon Physik hatte.
Ich habe den BE-Führerschein 2016 gemacht. Ich hätte mir zum Thema Ladungssicherung und allgemein auch etwas mehr Theorie gewünscht. Ich hab das dann beim Fahrsicherheitstraining für Gespanne beim ADAC nachgeholt (uneingeschränkt empfehlenswert!). Die Ladung, die ich fahre (meistens Pferde, bis zu 2,2t Anhängelast am VW Passat), kann man aber sowieso nur begrenzt sichern.
Was mir am Stall tatsächlich öfter auffällt, ist, dass die BE-Inhaber in aller Regel besser rangieren können, als die Klasse 3-Fahrer, die nie rangieren geübt haben. Ein bisschen scheint die "links um die Ecke"-Übung also doch zu nutzen, auch wenn doch das Können trotzdem erst mit Routine und Übung kommt.
Übrigens, "neu" sind diese Regeln ja nun wirklich nicht mehr. Diese Führerscheinreform ist 22 Jahre alt! Vielleicht wird es aber gerade deshalb schon wieder Zeit für eine Überarbeitung ;-)
Das BE Besitzer besser Rangieren können, lieg in meinen Augen eher daran, das jemand der BE gemacht auch mehr mit Anhänger unterwegs ist ,als die meisten 3 Besitzer weil man sich vorher überlegt hat braucht man den. Kostet extra und nicht ich darf es ja eh!
Ich für meinen Teil hab 2019 meine 100tkm mit Anhänger voll gemacht und den FS hab ich seit November 2000.