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Angst beim Kurvenfahren - Was tun?

Hallo,
ich fahre eine 600er SRAD und komme damit eigentlich gut zurecht.
Wenn ich von A nach B fahren will, klappt alles wunderbar ohne nachzudenken.
Wie beim Autofahren halt.
Wenn ich jedoch versuche ne anständige Linie zu fahren, oder erfahrenen Fahrern hinterher, kriege ich es mit der Angst zu tun.
Wenn ich von A nach B über die Landstraße fahre, fahre ich halt irgendwie, nie drauf geachtet.
Wenn ich jedoch versuche eine Saubere Kurvenlinie zu fahren, von außen nach innen, mir guter Blickführung und dementsprechender Schräglage überfordert mich alles ganz schnell, ich krieg den Eindruck zu schnell zu sein, merke dass ich aus Angst nicht mehr außen an der Kurve fahre...
Und Bremse aus Angst, richte mich auf, und fahre die Kurve halt irgendwie weiter.
Das geht, denn ich fahre ja nicht am Limit.
Was würdet ihr mir raten?
Soll ich einfach ganz viel Motorrad - irgendwie- fahren. Und der Rest kommt alles irgendwann von alleine bzw. wird mit jedem mal ein Stück besser?
Oder sollte ich Kurven irgendwie speziell trainieren?
Oder soll ich gar die richtige Schräglage, Geschwindigkeit etc. "erzwingen" und meine Angst überwinden?
Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Maaaaaaan Mädchen, bzw. Leute, muss man denn aus allem eine Wissenschaft machen?
Muss man denn Bücher lesen, Seminare mitmachen, Fahrsicherheitstrainings (Anfänger,Fortgeschrittene),
Fahrertrainings (Stufe 1-3), einen Doktor "es Kurvenfahren"...
Es ist ja nett, biersaufender Weise auf einer Terrasse an einer Kurvenstrecke zu sitzen und zu sagen:
"Scheiss Blickführung, Abzüge bei der Linienwahl, falsch angebremst..."
""Hihi, der kriegt das Knie nicht auf den Boden, sollte nochmal in den Spiegel gucken oder ein FT Stufe 2 machen..."
Mein Rezept war und ist: "Draufsetzen, anmachen, und gucken was Laune macht!"
Oder anders ausgedrückt:"Banane da - alles gut."
Jo

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Nee, man muss sich im Schwarzwald nur die richtige "Kehre" raussuchen. Wie bei Furtwangen, die "Kehre/U-Kurve" dort ist immerhin 160m lang. ;) Dann geht das u.U. auch mit 100 km/h.... ob man das dort darf hab ich allerdings vergessen, oder verdrängt. :D
https://goo.gl/maps/1gRtZmBm83C2

Zitat:

@Papstpower schrieb am 25. Februar 2016 um 13:01:01 Uhr:



Er fragte ja expizit nach einer "80km/h Kurve"...

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Er fragt nicht nach einer "80km/h Kurve". Er fragt nach einer

"gewöhlichen U-Form-Kurve"

auf einer Straße die mit 80km/h befahren werden darf. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 25. Februar 2016 um 13:36:35 Uhr:


Auf den franz. Pässen ist auch weitgehend 90. Das trau ich mich auch nur selten.

Ist auf den 42km nicht eine Kurve dabei die mit 90 gefahren werden kann?

Das Moped ganz vorne ist schon ganz schön häss.............

*duckundwech*

:):D

Nee, nur dazwischen kann man mal Gas stehen lassen. ;)

Image

Das hilft mir schon weiter. Im gewöhnlichen Verkehr fällt es gar nicht so auf, dass man Kurvenfahren noch extrem gut üben muss. Blicktechnik und Einlenkpunkt kann man sich schon vorher verinnerlichen, Schräglage und Geschwindigkeit muss man wohl in der Praxis üben und sich langsam herantaste. Ich denke, da gibt es keine wirklichen genauen Werte, zu flexibel muss man sein und zu individuell ist die Kurve. Gibt es sonst noch Tipps, die ihr nennen könnt? Ansonsten fange ich mal mit den Büchern von Bernt Spiegel und mit der praktischen Übung an ;).

Zitat:

@Killerweman schrieb am 23. April 2016 um 20:01:49 Uhr:


Gibt es sonst noch Tipps, die ihr nennen könnt? Ansonsten fange ich mal mit den Büchern von Bernt Spiegel und mit der praktischen Übung an ;).

Praktische Übungen gestallten sich je nach Wohnort nicht unbedingt einfach. Wenn man bspw. in der norddeutschen Tiefebene wohnt, wird man sich schwer tun für 180 Grad Haarnadelkurven in den Alpen zu üben.

Nichtsdestotrotz..... Lockerheit ist ein weiterer Tipp. Unterkiefer locker, Arme locker, keine zusammengekniffenen Arschbacken. Los gehts.

Den Rest hast du richtig erkannt. Man hat in der Praxis oft keine Zeit ständig den Tacho zu prüfen, um vermutete Sollzeit mit der aktuellen Istzeit der vor einem liegenden Kurve abzugleichen. Deshalb ist Fahrpraxis das A und O.

Ich weiss ja nicht ob Sie es schon wussten, aber der Philip, der ist seit dem 1. Februar nicht mehr hier gewesen.
Der kann hier vielleicht noch mal reinschauen, muss er aber nicht.

Ja, eben. Selbst wenn es diese Kurven gibt, muss man schon aufpassen, denn bei "Üben" mit Gegenverkehr ist echte Vorsicht geboten. Aber wenn zur Theorie alles gesagt wurde, will ich auch nicht weiter stören. Ob ich zuerst den Spiegel lesen und erst später in die Praxis übergehens soll? Naja, ich denke, das ist voneinander unabhängig. Theorie ist gut, aber wenn man dann zig Berichte über das Kurvenfahren gelesen hat, ist man hinterher verwirrter also vorher. Also die Grundregeln muss man wissen (Anfahren usw.), aber zu viel theoretisieren macht keinen Sinn, ganz im Gegenteil. Fahrsicherheitstrainig für Kurven mache ich aber erst, wenn man schon selbst etwas besser wurde.

Maaaaaaan Mädchen, bzw. Leute, muss man denn aus allem eine Wissenschaft machen?
Muss man denn Bücher lesen, Seminare mitmachen, Fahrsicherheitstrainings (Anfänger,Fortgeschrittene),
Fahrertrainings (Stufe 1-3), einen Doktor "es Kurvenfahren"...
Es ist ja nett, biersaufender Weise auf einer Terrasse an einer Kurvenstrecke zu sitzen und zu sagen:
"Scheiss Blickführung, Abzüge bei der Linienwahl, falsch angebremst..."
""Hihi, der kriegt das Knie nicht auf den Boden, sollte nochmal in den Spiegel gucken oder ein FT Stufe 2 machen..."
Mein Rezept war und ist: "Draufsetzen, anmachen, und gucken was Laune macht!"
Oder anders ausgedrückt:"Banane da - alles gut."
Jo

Damit hast du sicher Recht, die theoretischen Basics sollte man kennen, aber nicht zu sehr vertiefen, das führt dann eher dazu, dass man es schwerer lernt. Die Bücher vom Herrn Spiegel werde ich mir dennoch zu Gemüte führen ;). Ideal ist natürlich auch ein Fahrsicherheitstraining. Richtiges Kurvenfahren im Straßenverkehr zu erlernen, ist nicht leicht, da heißt es wirklich extremst aufpassen und langsamst herantasten.

So in echt heißt es Kurven fahren. Bei unserer Himmelfahrttour hatten wir ein 18jähriges Mädel dabei auf ihrer ersten Motorradtour überhaupt. Das wurde von Tag zu Tag besser, sicherer und schräger. Am 4. und letzten Tag fluppte das, als würde sie seit Jahren Motorrad fahren.
Die Grundregeln verinnerlichen:
- Kurven immer außen anfahren
- Blick zum Kurvenausgang so weit wie möglich, niemals vor das Motorrad gucken
- Kurven hinterschneiden (Kleine Hilfe: Einlenken, wenn das die Mittelstreifen auch tun)

Und dann fahren, fahren, fahren. Kurven. Vom Bücher lesen kann niemand Klavier spielen.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 27. Mai 2016 um 09:47:16 Uhr:



Und dann fahren, fahren, fahren. Kurven. Vom Bücher lesen kann niemand Klavier spielen.

Fairerweise: wenn du jemanden vor ein Klavier setzt und sagst: Hau solang in die Tasten bis es nach Musik klingt, dann wird bei 95 von 100 niemals am Ende Musik bei rauskommen. Wenn man die Basics wie Noten lesen und Akkorde lernt, dann kann aber jeder - mit etwas Übung - etwas rausbringen was wie Musik klingt.

Lesen hilft nur eben solange weiter bis man es verstanden hat, ab dann hilft nur Übung weiter bis man es kann. Ich denke mal dass wirst du auch gemeint haben.

Hallo, ich weiss ein altes Thema... Aber aktuell.
Ich fahre seit 40 Jahren Motorrad.
Regen habe ich noch nie gemocht. Aber ist in Deutschland unvermeidbar.
Nun fahre ich seit 3 Jahren eine road King mit knapp 400 kg.
Wenn es nass ist oder sogar regnet, werde ich ängstlich schon auf der geraden.
Aber in kurven werde ich zum stahlblock. Angst und total verkrampft.
Nicht fähig etwas zu tun. Ich schiebe das Motorrad durch die Kurve und wenn ich Glück habe komme ich nicht auf die andere Seite.
Keine Ahnung wie ich das weg bekommen soll?
Es ist gefährlich und Tipps wie an das Limit rantasten klappen nicht.
War ja früher nicht so.
Danke für Tipps
Gruß

Zitat:

@OtSchr schrieb am 12. September 2019 um 20:51:30 Uhr:


Hallo, ich weiss ein altes Thema... Aber aktuell.
Ich fahre seit 40 Jahren Motorrad.
Regen habe ich noch nie gemocht. Aber ist in Deutschland unvermeidbar.
Nun fahre ich seit 3 Jahren eine road King mit knapp 400 kg.
Wenn es nass ist oder sogar regnet, werde ich ängstlich schon auf der geraden.
Aber in kurven werde ich zum stahlblock. Angst und total verkrampft.
Nicht fähig etwas zu tun. Ich schiebe das Motorrad durch die Kurve und wenn ich Glück habe komme ich nicht auf die andere Seite.
Keine Ahnung wie ich das weg bekommen soll?
Es ist gefährlich und Tipps wie an das Limit rantasten klappen nicht.
War ja früher nicht so.
Danke für Tipps
Gruß

Anderes Motorrad kaufen.

Zitat:

@OtSchr schrieb am 12. September 2019 um 20:51:30 Uhr:



Nun fahre ich eine road King mit knapp 400 kg.

Fahr mal eine BMW R1200C im Regen, danach fühlst du dich auf deiner Roadking wie der Rossi in einem Regenrennen. Die Angst weicht der Sicherheit.

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