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Anfängerwagen für max. 2000€

Themenstarteram 25. Dezember 2016 um 12:16

Hallo zusammen,

nachdem nun die berufliche Ausbildung fertig und ein passender Job gefunden ist, möchte ich mir zum ersten mal nach laaaanger Zeit einen PKW zulegen. Dafür stehen leider nur maximal 2.000 Euro zur Verfügung.

Dennoch wäre es natürlich toll, wenn sich die Folgekosten in Grenzen halten würden - klasse wäre auch, wenn der Wagen noch so 2-3 Jahre halten würde. Ich hoffe, das ist nicht völlig unrealistisch?

Ansonsten habe ich (in dem Preisrahmen eigentlich klar) keine großartigen Ansprüche was Formfaktor, Hersteller, Motorisierung und Co angeht. Im Zweifelsfall geht "sicher" und "solide" auf jeden Fall vor "schnell" und "gute Optik".

Nun habe ich einige Fragen dazu:

-> Könnt ihr im Preisrahmen bestimmte Hersteller / Modelle (Baujahre/Reihen) empfehlen, die erfahrungsgemäß auch mit höheren Laufleistungen und 10+ Jahren auf dem Buckel technisch häufig noch "okay" sind?

-> Da ich bisher noch nicht viel Ahnung von Autotechnik habe, wurde mir empfohlen, darauf zu achten, dass der Wagen mindestens 18 Monate Tüv übrig hat und checkheftgepflegt ist. Allerdings habe ich in den letzten Tagen sehr ausgiebig zum Thema Gebrauchtwagenkauf recherchiert und weiß daher nun, dass sowohl bei HU als auch bei den Checkheften sehr viel getrickst wird. Wie wichtig würdet ihr das Thema Checkheft einschätzen? Ohne dieses Häkchen bei der Suchanfrage wird die Auswahl gleich doppelt so groß...

-> Wäre es empfehlenswert, vor Abschluss eines Kaufvertrags einen Gebrauchtwagencheck bei Dekra, Tüv oder vergleichbaren Einrichtungen durchführen zu lassen? Allein dieser Check würde ja locker 5% des Kaufpreises ausmachen - aber vielleicht lohnenswert, wenn man dadurch vor bösen Überraschungen bewahrt wird?

-> Last but not least: Ich habe nun alles, was ich an Youtube Videos und ähnlich zweifelhaftem hochwertigem Lehrmaterial finden konnte zum Thema Gebrauchtwagenkauf angesehen. Daher kenne ich nun zumindest schonmal einige Dinge, auf die man achten sollte - häufige Roststellen, Lackierkanten, Stauchungen durch evtl. Unfälle, Spaltmaße usw.

Allerdings habe ich noch keine Ahnung, worauf ich geräuschmäßig achten sollte, kann also das Geräusch eines "gesunden" Motors und Fahrwerks noch nicht verlässlich von einem problematischen Geräusch unterscheiden. Gibt es vielleicht irgendwo im Netz die Möglichkeit, sich diesbezüglich weiterzubilden?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand von euch weiterhelfen könnte!

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7 Antworten
am 25. Dezember 2016 um 12:39

Zitat:

nachdem nun die berufliche Ausbildung fertig und ein passender Job gefunden ist, möchte ich mir zum ersten mal nach laaaanger Zeit einen PKW zulegen. Dafür stehen leider nur maximal 2.000 Euro zur Verfügung.

 

Dennoch wäre es natürlich toll, wenn sich die Folgekosten in Grenzen halten würden - klasse wäre auch, wenn der Wagen noch so 2-3 Jahre halten würde. Ich hoffe, das ist nicht völlig unrealistisch?

Für das Geld ist es sogar möglich Autos zu kaufen welche

die 3fache Zeit durchhalten.

Kommt immer auf die Rahmenbedingungen an.:D

 

Zitat:

-> Könnt ihr im Preisrahmen bestimmte Hersteller / Modelle (Baujahre/Reihen) empfehlen, die erfahrungsgemäß auch mit höheren Laufleistungen und 10+ Jahren auf dem Buckel technisch häufig noch "okay" sind?

Ja kann ich.:D

Da gibt es schon einige ganz gute Modelle.

Zitat:

-> Da ich bisher noch nicht viel Ahnung von Autotechnik habe, wurde mir empfohlen, darauf zu achten, dass der Wagen mindestens 18 Monate Tüv übrig hat und checkheftgepflegt ist. Allerdings habe ich in den letzten Tagen sehr ausgiebig zum Thema Gebrauchtwagenkauf recherchiert und weiß daher nun, dass sowohl bei HU als auch bei den Checkheften sehr viel getrickst wird. Wie wichtig würdet ihr das Thema Checkheft einschätzen? Ohne dieses Häkchen bei der Suchanfrage wird die Auswahl gleich doppelt so groß...

Ein 10J altes durchgängig Scheckheftgepflegtes Auto ist ein

6er im Lotto, sowas macht fast niemand und das völlig zurecht,

absolute Geldverbrennung.

Wichtig ist das Rechnungen und Reperaturbeläge/HU vorhande sind,

damit man sich ein Bild über die Wartungshistorie machen kann.

Mach den Haken weg und schau dir die Unterlagen

vor Ort an, sonst beraubst du dich potenziell guter Autos.

Zitat:

-> Wäre es empfehlenswert, vor Abschluss eines Kaufvertrags einen Gebrauchtwagencheck bei Dekra, Tüv oder vergleichbaren Einrichtungen durchführen zu lassen? Allein dieser Check würde ja locker 5% des Kaufpreises ausmachen - aber vielleicht lohnenswert, wenn man dadurch vor bösen Überraschungen bewahrt wird?

Je weniger Durchblick bei der Materie besteht umso empfehlenswerter

ein Check vom Fachmann.

Sei dir aber bewußt auch die sehen nicht alles, bei einen guten

check wird der Fehlerspeicher auch ausgelesen und das Steuergerät

überprüft.

5% drauflegen, ist immer besser als 100% in den Sand setzen.;)

Zitat:

Allerdings habe ich noch keine Ahnung, worauf ich geräuschmäßig achten sollte, kann also das Geräusch eines "gesunden" Motors und Fahrwerks noch nicht verlässlich von einem problematischen Geräusch unterscheiden. Gibt es vielleicht irgendwo im Netz die Möglichkeit, sich diesbezüglich weiterzubilden?

Ja, auf den ADAC und Autozeitungs Portalen wie auch bei den

Verkaufsportalen gibt es eine Liste die man als Käufer

abarbeitet mit den Prüfpunkten.

https://www.adac.de/.../...uchtwagenkauf%20Checkliste%202015_27705.pdf

http://ww2.autoscout24.de/checkliste_gebrauchtwagenkauf.pdf

http://www.kfztech.de/Auto/check_autokauf.htm

Einen kaputten Motor von einen ganzen am Klang zu

unterscheiden gelingt nicht immer, oft macht ein drohender

kapitaler Motorschaden gar kein Geräusche vor dem Exodus.:D

Es gibt Autos die sind vom Fahrwerk so Scheiße das man denkt

es wäre etwas kaputt obwohl alles perfekt ist.

Was ich damit meine, wenn du keine Erfahrung mit Autos

hast und vergleichsmöglichkeiten Auto A zu B wirst du

defekte nur merken wenn es schon laut poltert.

Anfangsverschleiß ist auch beim fahren nie festzustellen,

da muß man unters Auto mit Taschenlampe und Eisenstange.

Themenstarteram 25. Dezember 2016 um 15:02

Vielen Dank für die Antwort :)

Zitat:

Ja kann ich.

Da gibt es schon einige ganz gute Modelle.

Erinnert mich grade an: "Können Sie mir sagen, wie spät es ist?" "Ja, kann ich" [*Stille*].

Wärst du so nett, mir diese dir bekannten ganz guten Modelle auch zu nennen? Ich ackere mich grade via Forensuche durch ähnlich geartete Beratungsanfragen mitsamt der Antworten - da steht schon einiges. Über ein paar weitere Tipps würde ich mich aber dennoch sehr freuen.

Ich zerbreche mir auch den Kopf über die Frage, ob es nun privat oder Händler sein soll. Eigentlich spricht mich ja die Gewährleistung beim Händler sehr an - aber viele berichten hier ja doch davon, dass in diesem Preisbereich aktive Händler sehr häufig eher darauf spezialisiert sind, ahnungslose Möchtegernfahrer wie mich über's Ohr zu hauen - Gefälligkeits-AU & manipulierte Kilometerstände inklusive. Mir war vorher nicht klar, wie komplex das Thema Gebrauchtwagenkauf ist.

Vielleicht hat ja auch jemand Zeit und Lust, mir ein paar konkrete Empfehlungen zu geben? PLZ ist 47229 - ich denke, hier im Ruhrpott sollten ja ein paar gebrauchte KFZ rumstehen... ;)

Hi,

ein lückenloses Scheckheft brauchst du bei so einem Auto nicht...das haben auch locker 60-70% der Autos (vermutlich noch mehr), die laut Inserat eins haben sollen, nicht.

Viel wichtiger ist in der Preisklasse des "Ist Zustand". Hält die Bremse noch lange? Ist der Zahnriemen noch nicht zu alt? Wie ist es mit Öl, Zündkerzen, Bremsflüssigkeit,...? Sind die Reifen noch OK? Hat das Fahrzeug nicht zu viel Rost? Geht alles elektrische (alle Hebel/Schalter usw. testen)? Ist die Kupplung noch gut? Lässt sich das Getriebe gut schalten (auch wenn man Gänge überspringt) und macht keine mahlenden oder singenden Geräusche? Läuft der Motor ohne Störgeräusche (lautes Tickern, singen,..)? Ist die Lenkung noch direkt und hat kein Spiel? Ist das Fahrwerk noch straff und federt nicht nach? Und poltert nicht? Keine wummernden Radlager in Kurven?

Wenn das alles passt, dann kann man den Wagen nehmen. Mindestens 18 Monate TÜV wären aber in der Tat auch noch sinnvoll....Der TÜV Termin ist nämlich nie wirklich angenehm mit einem so alten Auto....und kostet auch seine 100€.

Weiterhin würde ich in dem Preisbereich eher bei Privatanbietern suchen, dort gibts oft mehr fürs Geld. Außerdem kann der Besitzer des Autos einem idR mehr zum Auto erzählen als ein Händler und man kann sich ein Bild davon machen, wer das Auto bisher gefahren ist.

Hier mal ein paar Vorschläge im Umkreis von 100Km um deine PLZ:

- Smart Forfour (eng verwandt mit dem Mitsubishi Colt, technisch solide, ziemlich jung mit recht frischem TÜV und seriöser Historie): http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

- Daihatsu Sirion (ebenfalls technisch solide, recht günstig weil unpopulär; jung, mit frischem TÜV): http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

- Punto: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

- Noch ein Punto: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

- Toyota Yaris: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Das sind Angebote, die mir auf die Schnelle besonders zugesagt haben.

Grüße

Wenn du mit einem Automatik leben kannst finde ich den hier recht interessant. Der 1,2 16v hat keinen Zahnriemen sondern eine Steuerkette die in der Regel bis 200000km keine Probleme macht. Des weiteren macht der Wagen auf den Bildern einen gepflegten Eindruck, muß man sich sich natürlich vor Ort genau ansehen. Und der Preis ließe dir noch ein wenig luft falls doch noch eine Kleinikeit anfallen sollte.

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Moin,

Die Antwort lautet simpel - so gut wie jedes Auto, wird deine Wünsche erfüllen. Im Ernst. Voraussetzung ist, es wurde gewartet, gepflegt und repariert, wenn es nötig war. Es gibt einige wenige, die ich ausschließen täte z.B. Fiat Stilo, VW Fox, Peugeot 206/306, Citroen C2/C3, Chevrolet/Daewoo Kalos. Ansonsten ist die Frage eher - wie steht das Auto da. Ein gut gepflegter Wagen mit etwas schlechteren Ruf ist sicherlich eine bessere Wahl als eines mit einem guten Ruf, aber in mieserablem Zustand. Die 18 Monate TÜV sind eine gute Idee - aber denk nicht, dass solche Autos besser sind - du sparst nur mindestens die 100€ für die Prüfung und 100€ können z.B. den Unterschied zwischen einem und zwei Sätzen Reifen machen. Ein Scheckheft ist ein zweischneidiges Schwert - wirklich Sinn macht das nur, wenn es durchgängig geführt wurde und du nachvollziehen kannst, dass die Einträge auch wirklich von sachkundigen Werkstätten stammen. Das kann Tricky sein, daher sind im Alter oftmals Rechnungen besser, da man an ihnen ablesen kann, welche Arbeiten tatsächlich durchgeführt wurden d.h. ob nur das Öl gewechselt wurde oder ob auch die Zündkerzen erneuert wurden oder die Fahrwerkslager geprüft wurden usw. Pp. Und man kann oftmals auch feststellen WAS für Teile eingebaut wurden - es kann schon ein Unterschied sein, ob LuK Bremsen, Brembobremsen oder LingLing eingebaut wurden. Letztere werden auch funktionieren - es kann aber sein, dass sie nur 30% der Lebensdauer erreichen.

Der Rest kommt halt auch drauf an, was du so auf dem Markt findest. Dir nützt die Info ja nicht viel, dass XYZ ganz toll beim TÜV abschneidet - du aber den ersten davon 300km Weg findest und der dann auch ganz mies dasteht und du solltest auch berücksichtigen, dass hier JEDER seine persönlichen Favoriten hat - und für seine Favoriten auch im Normalfall schlüssige Argumente hat. Das ist auch Recht einfach, da es wirklich nur sehr wenige richtig schlechte Autos gibt. Daher auch du zuerst einmal nach Autos per z.B. mobile und dann frag nach Meinungen dazu - der Rest ergibt sich dann normalerweise.

LG Kester

Themenstarteram 27. Dezember 2016 um 20:19

Aus familiären Gründen etwas verspätet (und insbesondere leider schon wieder zu spät für den Vorschlag von 666Streetracer, muss wohl okay gewesen sein), aber dennoch:

Vielen lieben Dank für die Antworten! Ich kämpfe mich also erstmal weiter durch den Gebrauchtmarkt. Hoffentlich setze ich letztendlich mein Geld nicht in den Sand...

Moin,

Wenn du etwas gefunden hast, das dich interessiert, dann frag gezielt nach. Mach dich schlau - das wird dich nicht vollständig schützen, aber das Risiko minimieren. Und etwas Geld kostet jedes Auto im Nachhinein, das ist normal.

LG Kester

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