amortisationsrechner.de

Jetzt ist es passiert!

Der Benzinpreis ist soweit gefallen, dass man den aktuellen Benzinpreis nicht mehr im Amortisationsrechner.de eintragen kann!😰

Amortisation ist momentan nahezu nicht gegeben.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

die etwas vernünftigeren Benzin- und Dieselpreise kommen uns doch allen zugute - auch den LPG-Fahrern.
Letztlich zahlen wir alle für alle Kraftstoffe, und sei es beim Einkauf im Supermarkt, denn die Energiepreise wirken sich selbst noch auf die Preise für Lebensmittel aus.
So manch LPG-Fahrer freut sich aber auch viel direkter: Sei es Moped oder Zweitwagen, oft gibt es neben derm Gasauto auch noch andere Fahrzeuge im Haushalt. Bei uns müssen drei Fahrzeuge regelmäßig mit Benzin/Super betankt werden und da bin ich froh, daß der Benzinpreis nur noch sehr teuer und nicht mehr unvorstellbar wuchermäßig total überzogen völlig überteuert ist!

Bliebe die Frage des Armortisationsrechners: Kommt für einen LPG-Fahrer denn überhaupt ein Benziner in Frage? In der Regel doch wohl nicht! Wer fährt denn LPG? Meist Leute, die viel fahren müssen. Also interessiert der Vergleich von Benzin und LPG nicht wirklich. Wer wissen will, ob er spart oder nicht, der muß seine Kosten eher mit denen eines Diesels vergleichen.

Der Amortisationsrechner hat außerdem einen prinzipiellen Fehler: Niemand kennt die Preisentwicklung bei den Kraftstoffen. Wenn ich heute mit den heute aktuellen Preisen rechne, ist meine Rechnung schon morgen falsch. Und der Fehler kann zu Gunsten oder zu Ungunsten von LPG ausfallen.

Deshalb bin ich an die Sache anders herangegangen: Ich habe zunächst mit einem billigen Auto einen Test gemacht. Wir haben also den damaligen dieselnden Zweitwagen durch ein Gasauto ersetzt und beobachtet, ob sich das lohnen würde. Es lohnte sich, und wie! Mit LPG fährt man wunderbar, es gibt weder Tankstellenprobleme, noch macht die Technik Stress (was zwar nicht für jeden gilt, aber auch nicht jeder Dieselfahrer bleibt von Ärger verschont).

Zwei Jahre, nachdem ich begann, über einen Wechsel nachzudenken, läuft der aktuelle Familienvan nicht mehr mit Diesel, sondern mit LPG.

Tatsächlich ist es in diesen Wochen so, daß das LPG-Auto praktisch ebenso teuer ist, wie es der Diesel wäre. Und da sage ich nur: Na und? Das LPG-Auto ist aber nicht teurer und es war eine Weile deutlich billiger als ein Diesel und der Abstand wird sicherlich in den nächsten Jahren auch wieder steigen, da bin ich sicher.

Die Amortisation unseres LPG-Autos war etwa einen Tag nach der Umrüstung gegeben, denn da habe ich die Fahrzeugpapiere ändern lassen. Immerhin kostete der Benziner incl. LPG-Umrüstung recht exakt das, was der Diesel gekostet hätte. Und fertig ist die Rechnung! Dafür brauche ich keinen ohnehin nur falsche Zahlen erzeugenden Online-Rechner.

Mein Favorit heißt daher Spritmonitor.de statt Amortisationsrechner.de! Zwei sinnvolle Anwendungen gibt es:

a.) Sinnvolle Zahlen für den Amortisationsrechner ermitteln: Auf Spritmonitor.de sucht man sich die Durchschnittsverbräuche und die Durchsnittskosten für die in Frage kommenden LPG-Autos und Diesel heraus. Diese Zahlen ergeben auf Amortisationsrechner.de eine realistischere Tendenz als die tagesaktuellen Preise an den Tankstellen und die nach Werksangaben geschätzten Verbrauchswerte der Autos.

b.) Den tatsächlichen Vorteil von LPG feststellen: Auch hier muß man zunächst die Durchschnittsverbräuche der jeweiligen Antriebsvarianten ermitteln. Aus diesen Verbräuchen berechnet man einen Korrekturwert. Beispiel: Der Vergleichsdiesel braucht im Schnitt 7,02 Liter auf 100 km, der LPG-Wagen 10,80 Liter. 7,02 / 10,80 = 0,65. Das ist der Korrekturwert. Nun führt man eine Statsitik über den eigenen Verbrauch (geht natürlich nicht nur auf Spritmonitor.de) und führt eine zweite Liste, in der man den fiktiven Dieselverbrauch festhält. Statt z. B. getankter 40 Liter LPG notiert man sich in der zweiten Rechnung 40 * 0,65 = 26 Liter Diesel. Und das natürlich zum tagesaktuellen Preis, den man von der Tankstelle an der nächsten Straßenecke nimmt. Wer will, macht das noch zusätzlich für einen fiktiven Benziner.

Unser Van verursacht aktuell incl. Startbenzin Kraftstoffkosten von 6,38 € auf 100 km, der fiktive Diesel käme auf 6,93 € und der fiktive Benziner auf 9,69 €. Da sich der Unterschied zwischen Diesel und LPG demnach fast nur noch auf Versicherung und Steuer beschränkt, sparen wir gerade mal runde 30 € im Monat. Im Augenblick! Aber das kann sich auch wieder ändern. Interessant wird der Vergleich nach einem Jahr oder so, denn da werde ich sehen, was sich wirklich sparen ließ - oder auch nicht. Und falls ich nicht gerade feststellen sollte, daß der Diesel deutlich billiger gewesen wäre, werde ich auch zufrieden sein. Ein Auto kostet im Jahr mehrere tausend Euro; eine Differenz von z. B. 300 € im Jahr ignoriere ich da als zufälligen Rechenfehler... ;-)

Deshalb meine Meinung: LPG lohnt auch weiterhin. Wer keine Wunder erwartet, wird auch nicht enttäuscht werden.

Gruß Michael

Tante Edith hat mal eben ein paar Tip(p)fehler rausgeschmissen...

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Zitat:

Original geschrieben von Skydizer


@SEC 126

es fällt immer genau gleich viel Startbenzin an; egal wie lange Deine nachfolgende Strecke auf LPG ist ;-)
Wie es auf die Laufleistung bezogen ist spielt erstmal gar keine Rolle.
Du hast jeden Tag mindestens 2 Startvorgänge mit kaltem Motor. Da futtertsich Dein kleiner 126er schon reichlich Sprit weg...

Leistungsverlust macht ja grundsätzlich keinen Sinn - entweder ich habe einen Mehrverbrauch oder einen Leistungsverlust auf Gas.
Ergo müsste ich um gleiche Leistung bei Deinem 126er zu erzielen mit mindestens 35-40% Mehrverbrauch rechnen.
Auf dem Prüfstand haben sich damals bei meinem Biturbo wenn überhaupt nur etwas zugunsten von LPG ergeben.

gruß

Moin,

das entspricht nicht meinem Gedankengang. Ich fahre fast ausschließlich lange BAB Strecken und dann nur 1x am Tag. Das heißt : ich fahre morgens los ( auf benzin ) und nach 400mtr wird auf Gas geschaltet . ( Im Sommer auch gleich auf Gas gestartet). Wenn ich nach 400-500 km angekommen bin, bleibe ich. wenn ich zwischendurch für menschliche Bedürfnisse anhalte, startet der warme Motor gleich wieder auf Gas.

Würde ich viele Kurzstrecken fahren und den Wagen 2ox am Tag ( auf Benzin ) starten sähe die Benzinrechnung ganz anders aus. Dann würde ich aber keine Reiselimousine fahren.

Leistung ? Der Wagen hat mehr Leistung als ich brauche, und ich kann nur festhalten, das ich entweder 12,5 Liter Benzin oder 15 Liter Gas brauche.

@rebizzel : Man muß die versch. Systeme unterscheiden . Ich habe eine Venturianlage in der der Ansaugquerschnitt von 105 mm auf 50 mm verengt wird. Es fehlt obenrum Luft. Wenn ich jetzt auf Benzin fahre ist er auch nicht mehr so schnell wie früher. Nehme ich jetzt den Mischer ab und fahre ( in alter Luftkonfiguration ) auf Benzin, habe ich auch wieder meine alte Leistung. Alles ausprobiert.

Heutige neue Autos haben ja alle sequentielle Anlagen - da gibt es sicher kaum Leistungsverlust.
Nachbarn haben einen Hyundai Getz auf Gas ( sequentiell ) . Der Wagen ist weder langsamer noch verbraucht er mehr als auf Benzin ( 6,6 bis 7 Liter ) . Auch merkt man ( im Gegensatz zu meinem Wagen ) garnicht wenn er umschaltet.
Aber : Sie merken sofort am Verbrauch ob sie 95/5 oder 60/40 tanken. Bei mir ist eigentlich kein Unterschied festzustellen.

Gruß
Zorc

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