Alternative zum spachteln
Hallo,
Ich hab mal in einer Sendung gesehen das in den USA man anstatt den üblichen Spachtel Masse eine Art von Metall (kupfer war das denke ich) erwärmt und diese als Füllmaterial verwendet.
Dies wurde für das ausbessern von Dellen auf der karosserie verwendet, sah ziemlich easy aus.
Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte bzw. wie die Technik heißt?
Danke im voraus!
Beste Antwort im Thema
Hab bei mir alles verzinnt:
http://sh.opelgt.org/Bilder/projekt2/projekt2_seite06/IMG_1182.JPG
keine Theorie, nur Praxis
27 Antworten
1. Blech OHNE Farbe dahinter (man kann sich vorstellen, wie ein Lack auf der Rückseite aussieht)
2. Waagerechtes Verzinnen: eher ziemlich einfach (macht das mal an senkrechtem Blech)
3. Sehr kleine Stelle mit sehr geringem Auftrag.
4. Die Säurerückstände (HCl) der Verzinnungspaste sind in den Haarspalt zwischen den Blechen eingedrungen
und führen oft zu zu starker Korrosion "von hinten"
(war Standard-Lernstoff in meinem Studium der Korrosion an der UNI Erlangen)
Hab bei mir alles verzinnt:
http://sh.opelgt.org/Bilder/projekt2/projekt2_seite06/IMG_1182.JPG
keine Theorie, nur Praxis
Sehr saubere Arbeit ,geht auch ohne studium.
B 19
Also ich hab es auch schon oft gemacht und bisher ohne Problem- wie gesagt ein Langzeittest von 10 Jahren war auch dabei- da war nirgendswo Rost.
Bei Spachtel hab ich schon oft Rost und Abplatzer erlebt, teils nach wenigen Monaten....
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Was die meisten beim verzinnen nicht beachten ist das anschließende abwaschen mit Seifenwasser.
Durch die Seifenlauge wird die Säure neutralisiert - macht man das nicht dann kann es dazukommen das es rostet.
Spachtel zieht Wasser, den Nachteil hat man beim Zinn nicht. Zinn fällt auch nicht ein.
Richtig, Spachtel zieht Wasser. Das kann er aber nur, wenn er lange genug "offen" ist.
Wenn man manchmal Fahrzeuge durch die Gegend fahren sieht, an denen gespachtelt wurde und dann der Spachtel ewig so bleibt ohne Grundierung oder sonstiges drüber, braucht man sich nicht wundern, das es nach ein par Monaten bröckelt und rostet.
Wenn es so schnell bröckelt muss ich ganz klar sagen, selbst Schuld.
Wenn man was spachtelt und nicht fertig wird zum Füllern, dann sollte man wenigsten irgendeine Grundierung aus der Sprühdose drüber spritzen oder ein wenig Füller mit dem Pinsel auftragen. Am besten eine überspachtelbare und natürlich Autolackverträgliche. Dann ist der Spachel "zu" und kann aus der Luft kein Wasser ziehen.
Aber manche sind eben so Schlau und spachteln was und wenn der Spachtel trocken ist wird das Auto in den Regen gestellt. Da braucht man sich dann nicht wundern.
Oft bröckelt es auch, weil man z.B nicht gründlich geschliffen hat oder auf Kunstharzlack spachtelt. Geht auch beides nicht.
Gruß von jemandem, der schon Seitenwände mit 2cm Spachteldicke wieder in Form gebracht hat. Das ist aber auch schon sicher 10 Jahre her...
Als ich meinen Commodore vor 19 Jahren kaufte hab ich mal ein paar kleine Roststellen am Radlauf ausbessern wollen- ich habe pro Radlauf einen Eimer Spachtel und Glasfasermatten rausgeholt- darunter hat es mal richtig kräftig weiter gegammelt- einmal alles richtig gemacht- und zwar mit Zinn, ist bis heute noch komplett rostfrei... also die ältesten Stellen 19 Jahre alt...
Arbeite zur Zeit an den Altlasten eines Spachtelgottes :
http://sh.opelgt.org/Bilder/projekt3/projekt3_seite03/IMG_2451.JPG
Uhi, bei der Dicke muß man schon das Gewicht im
Fahrzeugschein korrigieren lassen :-)
@mark29
Ist auch kein Wunder denn Spachtel hilft nicht gegen Rost und Glasfaser auch nicht. 🙂 Das sowas irgendwann bröckeln muss ist logisch.
@stephan671
Genau so einen "Formestrich" hab ich auch schon "produziert".
Da hat sich wohl jemand mit Aluspachtel verkünstelt. 🙂 Ist auch nicht gerade der beste Spachtel.
Wie schon gesagt. Die zu spachtelnde Fläche muss 100% tragfähig sein. Rost drunter = nicht tragfähig. Lack drunter, zumindest bei alten oder sehr alten Lackierungen = meistens nicht tragfähig. Bohrungen um die Stoßstange zu verschraube fett gespachtelt = hält nicht auf dauer.
Nacktes Blech mit max. 80er Körnung sauber geschliffen und entfettet = tragfähig.
Auch darf man nicht den Spachtel gleich mal 1 cm dick draufklatschen. Mehrere dünne Schichten mit Zwischenschliff und dann hält das auch länger wie 10 Jahre.
Früher hat man auf einer gespachtelten Stelle nicht die kleinste Delle reinhauen können, ohne das der Spachtel platzt. Mittlerweile hält heutiger, guter Spachtel sogar verzug ganz gut aus.
Natürlich nicht der Spachtel von Nigrin oder Auto-K oder so ein Zeug..... Das ist Mist.
Spachtelkurse gibt es bei jedem handwerklich begabten Amerikaner. Die hauen Löcher ins Blech, bis das aussieht wie eine Küchenreibe. Darauf halten dann einige cm Prestolith. Rost drunter? Egal. Das ganze wird dann "as new" verkauft. 😁
mfg
Spachteln ist halt die Backmischung für Hobbyschrauber....
Zitat:
@stephan671 schrieb am 4. Juli 2016 um 09:12:01 Uhr:
Arbeite zur Zeit an den Altlasten eines Spachtelgottes :http://sh.opelgt.org/Bilder/projekt3/projekt3_seite03/IMG_2451.JPG
...der war wohl gelernter Stuckateur??? 🙂