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Alter Thread...........

ich weis aber ich möchte oder beabsichtige viel mehr nach meinen schweren Motorradunfall auf einen Roller umzusteigen.

Bis auf einer Probefahrt mit den Aprillia 850 kann ich nix wirklich dazu sagen.
Das Fahrgefühl ist komplett anders,ich möchte wenn überhaupt ab einen 125er einsteigen.Die Umstellung wird groß sein zu meiner ehemaligen 1200er,weis ich selbst.

Da ich aber den Zweirad treu sein möchte und aus rein praktischen Dingen einen Roller vorziehe versteht sich.Ich brauche den Speed nicht mehr,den ich am Motorrad hatte.

Mir schweben beim Roller die Marken vor:Suzuki Burgman,Kymco,Yamaha,Piagio

Jemand von euch schon mal umgestiegen auf einen Roller ?

Ps.ich brauche auch keinen 850ccm Roller...............

Was würdet ihr empfehlen machen,ich habe übrigends kein Auto,bisher alles mit Motorrad erledigt....

Danke

Beste Antwort im Thema

Du warst am 16.09.13 dran, ich schon am 13.04.13. Ich kann Dir also nachfühlen, daß Du mit Angst fährst. Bei mir ist es zum Glück nicht so extrem, weil ich den Unfall nicht kommen sah, ich hörte ihn nur, denn ich wurde von hinten gerammt. Dafür habe ich auch nur einen kurzen Filmriss. Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber ich fahre mit Schmerzen und einer ordentlichen Portion zusätzlichem Respekt vor den Eventualitäten im Verkehr. Man weiß halt mehr als die anderen Mopedfahrer daß es einen doch jederzeit treffen kann.

Um schon mal vorzugreifen: Das mit dem Roller ist nichts. Ich kann es auch begründen: Als langjähriger Motorrad- und Rollerfahrer weiß ich recht genau, daß sich ein Roller nicht sicherer fährt, eher im Gegenteil. Die Fahrwerke sind halt schon wegen der kleinen Räder nicht so dolle. Man wird zusätzlich von den anderen Verkehrsteilnehmern nicht für voll genommen. Ein Roller kann sehr viel Spaß machen und viele Roller taugen auch als Sparmobil, aber als Ersatz für ein Motorrad nach einem Unfall ist das nichts - da wirst Du mehr Angst als auf dem Motorrad haben!

Da ich körperlich noch ein wenig eingeschränkt bin, komme ich mit einem Auto besonders schlecht klar, aber es geht, das kann ich gut kompensieren. Besser geht es auf dem Moped. Allerdings muß ich sagen, daß es mit den dickeren Mopeds eben doch nicht wirklich gut ging. Die Schmerzen und die Zweifel, ob man im Falle eines Falles das Moped wirklich noch oder wieder im Griff hat, setzen einem doch mehr zu, als man möchte.

Ich hatte mir gleich nach dem Unfall und dem Totalschaden mit der CBR 1000 F eine FJ 1200 mit 130 PS zugelegt. Und eine XV 250 Virago mit 13 kW. Die FJ 1200 habe ich nicht lange gehabt, die XV 250 reichte mir die ganze Saison. Ich habe sie auch nur verkauft, weil ich noch eine habe (die ich bis heute noch nicht zulassungsfähig aufbauen konnte, da sie reichlich zerlegt ist - ich bin ja noch immer gehandicapt).

Meine Versuche mit einer weiteren CBR 1000 F scheiterten auch, da ich mit der Sitzposition selbst mit anderen Lenkern nicht klar kam.

Jetzt habe ich so ein besseres Fahrrad, ein gerne als Fahrschulmaschine genutztes Mädchenmoped, die Kawasaki ER-5. Einfacher kann das Fahren nicht sein und die 37 kW sind mehr als genug.

Auf dem lässigen Cruiser XV 250 Virago mit gerade mal 18 PS und echten 120 km/h Spitze kann man herrlich entspannt fahren. Übrigens auch extrem billig, denn die 250er braucht in der Praxis nur um die 3 Liter und damit weniger als etliche Roller.

Die ER-5 ist im Unterhalt auch noch bezahlbar, taugt also auch als Moped für jeden Tag und jeden (Arbeits-) Weg. Das gilt aber auch für die XV 250 und andere Einsteigermopeds.

Ich würde Dir empfehlen, es mal in dieser Richtung zu probieren. Nimm ein Moped, das nicht für schnelles Fahren gedacht ist. Keinen Sportler und schon gar keinen Supersportler. Die GSF ist schon zu sportlich. Die kleine Virago ist dagegen für den (Wieder-) Anfang wirklich zu empfehlen.

Ein leichtes und leicht zu fahrenden Moped ist für Dich sicher besser. Das Fahrwerk ist einfach besser und man hat mehr Kontrolle als beim Roller, außerdem fährst Du wieder Motorrad und kannst mit der Zeit die Angst wieder abbauen. Das geht mit dem Roller nicht, denn da erinnert Dich jeder Meter an Deine Angst. Das ist nicht nur nicht gut, das ist kontraproduktiv.

Wir sind doch alt genug, wir müssen keinem was beweisen. Wir können auch für uns fahren und wenn es ein kleineres Moped ist, dann ist das halt so. Ich schone meine kaputte Schulter und habe trotzdem meinen Spaß. Aber Spaß, den ich verantworten kann, weil ich das leichte Moped beherrsche. Und so solltest Du es auch machen. Du glaubst gar nicht, wie herrlich es sein kann, mit 18 PS gemütlich zu cruisen. Vollgas? Wozu?

Gruß Michael

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..........dann bin ich Ü100😁

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