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Allradler mit Zugfähigkeit als Erstfahrzeug gesucht

Themenstarteram 23. Januar 2017 um 18:54

Hallo! Meine Tochter macht im Mai ihr Abi. Sie braucht danach einen Allradler, der auch einmal einen Pferdehänger mit einem Pferd ziehen kann. Jetzt frage ich mich, was vernünftiger ist: Ein Gebrauchter mit ca. 100 tkm oder ein neuer Lada 4x4 für ca. 12000 Euro?

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14 Antworten

Wenn die Tochter nebenbei eine KFZ-Mechanikerausbildung macht: Den Lada ;)

Realistisch betrachtet: Der Lada 4x4 (Niva) geht in seinen Wurzeln auf das Jahr 1976 zurück, und einzelne Teile entstammen einem Fiat 124 der 60er Jahre. Das kann man sich romantisch mit "alt und bewährt" oder "solider Russentechnik" schönreden, aber solide war daran noch nie etwas - lediglich sehr einfach reparierbar. Leider muss man das aber auch dauernd, alleine den tatkräftigen Kampf gegen den Rost darf man ab Tag 1 der Zulassung mindestens einmal jährlich bestreiten. dazu kommt ein noch nie konkurrenzfähiger Verbrauch (10 Liter und mehr) bei geradezu unterirdischen Fahrleistungen, denen gegenüber ein Suzuki Jimny regelrecht schnell wirkt. Fahrsicherheit, Crashverhalten - viel weiter unten auf der Skala geht's nicht.

Natürlich gibt es noch sinnvolle Einsatzgebiete für das alte Eisen: Alles was derart strapaziert, dass es ein Neufahrzeug innerhalb kürzester Zeit in einen Zustand versetzt, bei dem jede Leasinggesesellschaft den Totalverlust diagnostizieren würde: Herumschraddeln im Gelände ohne Rücksicht auf Blechschäden, und... tja... viel mehr eigentlich auch nicht. Die billigen Versicherungsklassen sprechen noch für ihn, das war's dann aber auch. Man kann sich natürlich auf das Abenteuer einlassen - sollte aber nicht verkennen, dass es eines ist ;).

Für 10000-12000 Euro gibt es ansonsten reichlich andere Fahrzeuge, die einen Pferdeanhänger nicht schlechter ziehen - zwar bei höheren Versicherungskosten, aber auch komfortabler, schneller, und sowohl fahr- als auch im Unfall sicherer. Je nachdem wie oft die Gespannfahrt dann wirklich auftritt, und wohin es geht, kann selbst ein normaler Kompakter da eine sinnvollere Wahl sein. Ein Citroen C4 darf bspw. auch je nach Motorisierung bis zu 1800 kg anhängen (was ihn in seiner Klasse allerdings auch ziemlich einzigartig macht).

Wenn's Allrad sein muss, ist die Auswahl immer noch gelinde gesagt unübersichtlich, ohne weitere Vorgaben/Einschränkungen. Automatik wäre 'ne schöne Sache, auch aus Sicht des Pferdes...

Gruß

Derk

Ich hab jetzt wenig Ahnung von dem Gewicht eines Pferdes mit Anhänger - welche Anhängelast ist denn gefragt? Vielleicht gibt's da ja auch was dazwischen ...

Ich finde den Lada ja ganz nett und spaßig, aber er ist nun mal am automobilen Minimum. Ein Suzuki SX4 kommt mir da in den Sinn, Beispiel:

https://m.mobile.de/.../237000967.html?ref=srp

am 23. Januar 2017 um 21:40

Der Suzuki hat eine miese Anhängelast.

1200kg ist eine Lachnummer und eher für

Ponys geeignet, der kurze Radstand macht

schwere Anhängerfahrten zum Horrortrip

und die Kupplung raucht durch den Drehzahlgeilen

Motor unter Last ruck zuck ab.:rolleyes:

Beim Pferd sollte es mind. ein A4 bis A6 quattro

sein je nach Motor gehen hier bis 2000kg an

den Haken.

Auch BMW xdrive wie 3er und 5er bieten gute Zugpower.

Eine gute Mischung aus Kosten und Nutzen

ist ein Octavia 4x4.

Es muß somit keinensfalls ein SUV oder Geländewagen sein,

gute PKWs lassen viele Möchtegern Offroader oft

ziemlich alt aussehen.

Und besonders der Octavia 1 und 2 haben mit ihrer

erhöhten Bodenfreiheit selbst auf Wiesen leichtes Spiel.:D

Habe auch Paar Pferdefreunde, die haben in der Preisklasse:

Ford Kuga; Suzuki Grand Vitara; Hyundai Tucson-Kia Sportage; Mitsubishi Pajero

Darf ein Niva mit rund 80PS Benziner überhaupt 1.5-2Tonnen ziehen?

Wenn der Dame die Alternativen zu uncool sind könnte man ggf ja mal blick auf Jeep Wrangler werfen

am 24. Januar 2017 um 13:15

Zitat:

@lord-of-the-eyes schrieb am 23. Januar 2017 um 19:54:57 Uhr:

Hallo! Meine Tochter macht im Mai ihr Abi. Sie braucht danach einen Allradler, der auch einmal einen Pferdehänger mit einem Pferd ziehen kann. Jetzt frage ich mich, was vernünftiger ist: Ein Gebrauchter mit ca. 100 tkm oder ein neuer Lada 4x4 für ca. 12000 Euro?

Statt eines Lada 4x4 solltest du als Alternative besser einen Dacia Duster nehmen

Beispiel:

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Also der Lada Niva darf wohl serienmäßig 1490 kg ziehen. Dann ist es wohl eher ein sehr kleines Pferd der Tochter??

Um die 1500 kg gibt es außer dem Lada Niva einige Zugfahrzeuge mit AWD in der Preisklasse um 15000 - 26000 € (BLP in D) neu.

- Dacia Duster SCe (1500 kg)

- Suzuki Vitara 1.6 (1500 kg)

- Golf 1.6 TDI 4Motion (1700 kg)

- Kia Sportage GDI AWD Vision (1900 kg)

- Honda CRV 2.0i (1700 kg)

Alles eine Frage des Suchens und des Ausgabenfreudigkeit des Lords.

am 24. Januar 2017 um 17:19

Wobei man anmerken sollte das ein Pferd gut und gerne 500 kg auf die Waage bringt ein Pferdeanhänger nochmals 500 kg. Ein Benziner mit 100 Ps ist da schnell unter-motorisiert.

Man braucht da ein Gesamtkonzept über das Zugfahrzeug, seine Gesamtnutzung, den Hänger und das Pferd. Mit allen Gewichten.

Hier siehst du mal, wie unterschiedlich Pferde-Anhänger sind:

http://www.mit-pferden-reisen.de/.../

Von 1 Pferd bis 4 Pferde. Von 1200 kg Anhängelast (Pferd+Hänger zusammen) bis weit über 3000 kg.

Also: ist der Anhänger schon da? Oder wird ein spezifischer gekauft oder geliehen?

Wirklich nur 1 Pferd, oder auch mal mehrere Pferde oder andere Pferdehänger ziehen?

Sonstige Nutzung des Fahrzeugs? -> Anteile Stadt, Land, Autobahn

Anteil der Zugfahrten mit Pferd?

Der ladenneue Niva wäre mir für die 18/19-jährige Tochter intuitiv zu krass auf die eine Zweckfunktion gekauft. Und er wird auch nur mit Auflastung auf 1,9t. Hat man den Hänger dann am Haken, hat man immer noch nur die 83 PS des eher schlappen Motors und ein Schaltgetriebe. Das mag gehen, aber wirklich schön ist das nicht.

Ich würde den Kompromiss suchen: es gibt so einige junge bezahlbare Allradfahrzeuge. In der Regel gibt's die mit Schaltgetriebe (höhere Anhängelast), schöner zu fahren wäre Automatik, weil man da sehr sanft und verschleißarm anfahren kann. Eine Auswahl an Autos kann ich nennen, wenn mal die konkrete geforderte Anhängelast klar ist. Denn die ist wirklich wichtig.

Themenstarteram 24. Januar 2017 um 20:01

Danke für die ersten Antworten. Der Hänger wiegt 700 kg, das Pferd 650. Der Wagen soll 4-5 x im Jahr ca. 150 km ziehen. Wintertauglich muss er auch sein.

Wie hoch wird denn die jährliche Fahrleistung ausfallen? Nur damit man mal weiß ob sich ein Diesel lohnen würde. Golf TDI mit Allrad darf z.B. meines Wissens auch 2 Tonnen ziehen. Bei uns im Stall kommen als Zugfahrzeuge BMW X3, VW Tiguan, Skoda Yeti und BMW 530xd zum Einsatz, jeweils als Diesel mit Allrad.

Themenstarteram 25. Januar 2017 um 12:29

Jährlich wird sie so um die 10-15 tkm fahren - wenn es viel wird

Zitat:

Der Hänger wiegt 700 kg, das Pferd 650.

Das wären 1350, also sagen wir mal 1500 kg Anhängelast sollte das Fahrzeug schon mitbringen. Da gibt's einiges. Bzgl. Allrad sehe ich die direkte Notwendigkeit allerdings eher nicht. Es sei denn, ihr habt Gebirge mit viel Schnee um euch rum.

Zitat:

Der Wagen soll 4-5 x im Jahr ca. 150 km ziehen. Wintertauglich muss er auch sein.

Da stelle ich mir gerade die Frage: Und für diese gerade mal 4-5 Fahrten im Jahr muss das Auto generell das können?

Für 600 bis 750 km von 10.000 bis 15.000 km? Also für 5-6% der km und vielleicht 2% der Fahrten?

Ich finde, da kommt doch Zugfahrzeug+Fahrer leihen/bitten in Frage (z.B. dort aus dem Reitverein, gegen Bezahlung, wenn es einen solchen Verein gibt, stehen da jede Menge Zugfahrzeuge). Und dann das "übliche" als Erstauto, was halt "alle anderen" Abiturienten auch erstmal fahren, weil es klein und überschaubar in den Kosten ist: einen Kleinstwagen oder Kleinwagen - auch wenn der keine 1500 kg wegzieht.

Ich gebe ja gern noch Modellhinweise, aber wenn die tatsächliche Nutzung für das Ziehen des Hängers so gering ist, finde ich die Ausrichtung auf "Allrad-Zugfahrzeug" schon fragwürdig.

Ich glaube, letztlich muss ein Auto auch zum Leben und der Umgebung passen. Auf dem Land wäre das ein anderes Auto, als wenn sie damit in eine Universitätsstadt zieht. Während ein Förster als Vater und Berufswunsch Försterin der Tochter das anders beeinflusst. Diese ganzen persönlichen Details sind dann vielleicht nichts hier fürs Forum, aber würden aus meiner Sicht schon auch die Autowahl beeinflussen.

Ich würde ja nicht 12.000 EUR für das Erstauto der gerade volljährig gewordenen Tochter ausgeben, sondern eher was im Bereich von 2000-4000 EUR plus nochmal 1000 EUR für Verschleißteile wieder richtig fit machen lassen: Bremsen, Dämpfer, Reifen, Kupplung, Auspuff, AHK nachrüsten. Und auch Geld zurücklegen.

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