Allgemeine Lichtpflicht
Immer wieder gerne diskutiert wird der Umgang mit Tagfahrlicht bzw. die Einführung einer allgemeinen Lichtpflicht für Fahrzeuge mit mehr als 2 Rädern. Die Liste der Argumente dafür ist so groß, dass einige Länder die Lichtpflicht eingeführt haben. Der ADAC wechselt seine Empfehlung zu diesem Thema und Österreich plant nun aber wieder die Abschaffung.
Und was würdet ihr entscheiden?
Beste Antwort im Thema
Ich bin ganz klar für eine Lichtpflicht. Nicht weil ich dann besser sehe, sondern weil man die anderen besser sehen kann. Es gibt so viele Autos, die man (wegen ihrer Wagenfarbe) in großer Ferne schlecht erkennen kann. Mit Licht sieht man sie auf jeden Fall. Wer schonmal in bergiger Gegend, in dunklen Wäldern (Alleen) und kurvenreichen Strecken überholen wollte, weiss was ich meine... 😉
Gruß Tom
6896 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
(…)diese statistik (ne studie wars nicht wirklich) beruft sich darauf, das im ersten quartal eine erhöhte anzahl von motorradunfällen passiert ist....
was diese statistik allerdings verschweigt, ist, dass im ersten quartal die temepraturen deutlich über dem durchschnitt lagen und es so auch überdurchschnittlich viel verkehr gab....
das mit viel verkehr auch ein erhöhtes unfallrisiko besteht sollte jedem der bis drei zählen kann klar sein.....im übrigen war diese erhöhung der unfallzahlen im ersten quartal nicht nur in österreich zu verzeichnen, sondern auch in deutschland (wo es ja bekanntliche keine tfl-pflicht gibt)... 😰
nur mal so......
(…)
Nur mal so…
Es gibt doch eine Studie:
Zitat:
In Österreich wird im Herbst 2007 das Parlament mit der Abschaffung der seit November 2005 herrschenden Verpflichtung zum „Licht am Tag“ befasst. Dies gaben Innenminister Günther Platter (ÖVP) und Infrastrukturminister Werner Faymann (SPÖ) am 11. September 2007 bekannt. Studien ergaben, dass die Maßnahme „Licht bei Tag“ in Summe keinerlei Sicherheitsgewinn erbrachte, den CO2-Ausstoß erhöhte und die Autofahrer mit durchschnittlich 50 Euro pro Jahr belastete. Der letztendliche Grund für diese Maßnahme war aber eine wahrnehmungsphysiologische Studie, die erstmals anhand von Augenbewegungsmessungen nachwies, was viele Licht-am-Tag-Gegner behaupten, und was auch schon früher seitens Augenfachärzten eingewendet worden war: dass nämlich durch das Licht eine Fixierung auf für das unmittelbare Vorfeld des eigenen Fahrzeuges unwesentliche Information erfolgt, und dadurch die Reaktion auf plötzlich auftretende Gefahren verschlechtert würde.
… und noch ein
Zitat:
Eine Langzeitstatistik der UN-Wirtschaftskommission für Europa (ECE) von 1970 bis 1988 weist keine Vorteile der Lichtpflicht nach.
Zitat:
Die Hälfte aller Unfälle an Kreuzungen tagsüber werden laut Studien durch das nicht rechtzeitige Erkennen anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. Tagfahrlicht erleichtert das Erkennen von anderen Verkehrsteilnehmern, besonders in Stresssituationen.
Dabei wird übersehen, daß es auch andere Verkehrsteilnehmer gibt. Gerade an Kreuzungen sind die am schwersten geschädigten in der Regel nicht tagfahrlichtpflichtige Autofahrer, sondern Fußgänger und Radfahrer.
Grüsse
Norske
Zitat:
Original geschrieben von norske
Eine Langzeitstatistik der UN-Wirtschaftskommission für Europa (ECE) von 1970 bis 1988 weist keine Vorteile der Lichtpflicht nach.
ich denke auf eine
statistikdie vor über 20jahren abgeschlossen wurde, brauchen wir nicht weiter einzugehen! inzwischen dürfte sich einiges verändert haben....!
Zitat:
Original geschrieben von norske
Die Hälfte aller Unfälle an Kreuzungen tagsüber werden laut Studien durch das nicht rechtzeitige Erkennen anderer Verkehrsteilnehmer verursacht.
aha...
die andere hälfte dafür aber schon, was immerhin 50% ausmacht (die sich so wohl zum großteil vermeiden liesen)....
Zitat:
Original geschrieben von norske
Gerade an Kreuzungen sind die am schwersten geschädigten in der Regel nicht tagfahrlichtpflichtige Autofahrer, sondern Fußgänger und Radfahrer.
wurde in dieser statistik auch berücksichtigt, ob sich der fußgänger/radfahrer überhaupt in der kreuzung aufhalten durfte? (und zu min. 90% hatte der/die benachteiligten vk-teilnehmer nix dort zu suchen)
diesem argument nach zu folgen, dürfte man also garkein auto mehr fahren...
das laufen ist auch verboten (man könnte ja jemanden umrennen) also muss man krabbeln wie ein kleinkind...dabei sind allerdings wieder die leute benachteiligt, die nicht den kopf sehr lange hochhalten können....das krabbeln wird dann acuh untersagt...und nun? (rein platonisch gedacht)....
Zum Thema Statistiken:
"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe." --> ein Zitat von Winston Churchill
Zitat:
Original geschrieben von Woita85
Schnelle Autos sind die Ausnahme! Bei 120 - 140 km/h muss der andere schön gehörig schnell sein, dass der sooo plötzlich Auftaucht, dass ich den nur mit Licht wahrnehme!
Ich nehme sie ja nicht
nurmit Licht wahr. Nur habe ich schon oft genug erlebt, daß ich mir dachte "Da war doch jetzt was im Rückspiegel, oder?" Und dann gucke ich nochmal und sehe in großer Entfernung irgendeinen mausgrauen Vertreterbomber. Ich gucke mitlerweile immer mehrfach...sicher ist sicher. Nur mit Licht, würde man die wesentlich eher und besser erkennen. Ich selber bin meistens mit 110-120km/h unterwegs, und da sind 200km/+ schon ein großer Unterschied. Und wenn man vorher hinter einem LKW feststeckte und dann (gezwunenermaßen) mit 90km/h rauszieht, dann ist der noch größer.
Zitat:
Ich erlebs anders. Akzeptiers oder lass es sein.
Ich akzeptiere es, verstehe es aber nicht, warum mir das dann als recht Lichtempfindlicher Mensch nicht passiert, das ist alles.
Zitat:
Original geschrieben von Woita85
Klar schütz ich mich selbst, aber es soll kein Freifahrtsschein sein, wenn man kein Licht sieht.
Hat auch nie jemand behauptet, daß dem so sein soll. Es geht nur darum, daß ein ausscherender dich unter ungünstigen Lichtbedingungen einfach besser erkennen kann.
Zitat:
Original geschrieben von Woita85
Hab ich die Länder aufgelistet? NEIN. Und weil die das eingeführt haben ists die super Lösung???
Nein, hast du nicht. Bei dir klang es aber so, als ob es "nur" die skandinavischen Länder aufgrund der längeren Dämmerungsphasen haben. Ich wollte nur drauf hinweisen, daß es
nichtsmit unseren geographischen Gegebenheiten zu tun hat.
Zitat:
Original geschrieben von Woita85
Er ist ja nicht schlechter geschützt. Im Notfall könnte man sein "Tagfahrlicht" einfärben, wenn man wirklcih der Meinung ist, Motorradfahrer würden sonst "unstergehen".
Wo wir bei Diskobeleuchtung und Blinklicht wären.Habe ich daon gesprochen? Ich glaube nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Woita85
Und wie ists dann richtig??
Ich, und ich denke ich spreche für die meisten, die ihr Licht am Tage anschalten, tun dies aus Sicherheitsdenken für sich und andere. Und Leute die sich um solche Sachen Gedanken machen, sind meistens keine großen Raser und Heizer.
Zitat:
Original geschrieben von norske
In Österreich wird im Herbst 2007 das Parlament mit der Abschaffung der seit November 2005 herrschenden Verpflichtung zum „Licht am Tag“ befasst. Dies gaben Innenminister Günther Platter (ÖVP) und Infrastrukturminister Werner Faymann (SPÖ) am 11. September 2007 bekannt. Studien ergaben, dass die Maßnahme „Licht bei Tag“ in Summe keinerlei Sicherheitsgewinn erbrachte, den CO2-Ausstoß erhöhte und die Autofahrer mit durchschnittlich 50 Euro pro Jahr belastete. Der letztendliche Grund für diese Maßnahme war aber eine wahrnehmungsphysiologische Studie, die erstmals anhand von Augenbewegungsmessungen nachwies, was viele Licht-am-Tag-Gegner behaupten, und was auch schon früher seitens Augenfachärzten eingewendet worden war: dass nämlich durch das Licht eine Fixierung auf für das unmittelbare Vorfeld des eigenen Fahrzeuges unwesentliche Information erfolgt, und dadurch die Reaktion auf plötzlich auftretende Gefahren verschlechtert würde.
Eine Studie hat es ergeben...das sagt noch nicht viel aus.
Original geschrieben von norskeZitat:
Die Hälfte aller Unfälle an Kreuzungen tagsüber werden laut Studien durch das nicht rechtzeitige Erkennen anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. Tagfahrlicht erleichtert das Erkennen von anderen Verkehrsteilnehmern, besonders in Stresssituationen.
Dabei wird übersehen, daß es auch andere Verkehrsteilnehmer gibt. Gerade an Kreuzungen sind die am schwersten geschädigten in der Regel nicht tagfahrlichtpflichtige Autofahrer, sondern Fußgänger und Radfahrer.
Da ich vor allem für eine Lichtpflicht ausserorts bin, sehe ich diese "Studie" doppelt kritisch. Zum einen treffe ich ausserort nur sehr selten Fußgänger an. "am stärksten geschädigt" sagt zudem NICHTS über die Unfallhäufiggkeit aus. Wenn ein Radfahrer stirbt, dann können 1000 Autofahrer im Koma landen, trotzdem ist der EINE Radfahrer noch der "am schwersten Geschädigte". Ausserdem fehlen da absolute Zahlen, da die Häufigkeit von Unfallen an Einmündungen wohl zwischen Auto und Auto statfinden wird.
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Zitat:
Original geschrieben von CaptainSlow
Zum einen treffe ich ausserort nur sehr selten Fußgänger an.
in ungarn jetzt sogar mit warnweste! 😰
und ich möchte mal die tfl-gegner hören, was passiert wenn wir hier soweit sind, dass man außerorts nur noch mit warnweste nachts sowie bei schlechter witterung unterwegs sein darf....
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
n ungarn jetzt sogar mit warnweste! 😰
und ich möchte mal die tfl-gegner hören, was passiert wenn wir hier soweit sind, dass man außerorts nur noch mit warnweste nachts sowie bei schlechter witterung unterwegs sein darf....
nuja magirus..da hast dich nu auch etwas verrannt.
das ist nunmal kaum vergleichbar.
du bist doch sonst meist objektiv 😉
Harry
Guten Morgen, liebe Freunde,
die Argumente wogen ja hin und her, wobei sie durch Wiederholung leider auch nicht besser werden. Es scheint alles gesagt und immerhin: per heute entscheidet sich eine absolute Mehrheit der Umfrageteilnehmer für eine Lichtpflicht am Tage. 🙂
Dies ist doch meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein gutes Zeichen, dass die Vernunft sich noch durchsetzten kann.
Grüssle
x milliarden fliegen haben auch einen anderen "geschmack" als ich 😉
generell hast du aber nicht unrecht !
ob "wir" hier nun abstimmen oder nicht...viel mehr als ein umgefallener sack reis in china bewirkt es eh nicht.
Harry
PS
bitte nicht den vergleich des fluegelschwungs eines schmetterlings nachreichen 😉
Aiaiaie.. da habe ich höheren CO2 Ausstoss mit Licht gelesen.. Dann müssten Klimaanlagen, Bose SOUND Systeme mit 580 Watt Endleistung, die DVD Player der Kinder, etc... alles verboten werden. nicht mal 200 Watt gehen auf kosten des Lichts. Das sind 0.2 KW .. nix null .. das merkt ein normalstarker Motor nicht mal. Oder hat man etwa eine schlechtere Beschleunigung bei Nacht?? Ich seh jetzt schon die, die Strassenrennen fahren bei Nacht : das letzte Korn Power aus der Machine saugen : Licht ausmachen.. oh mann... Und bei Licht am Tag, an der Tanke : "Mist, jetzt habe ich schon wieder 0,0003 Liter auf 100km mehr verbraucht.."
Dann komm ich auch noch mit einer Umwelt Theorie : mehr Luft in Reifen, weniger Rollwiderstand und weniger Abrieb : weniger Feinstaub! Ein Gesetz, mindestens 0,5 Bar über der Werksangabe, das wär doch was, mit Strafen für die die mit zu wenig Luft fahren. Und vielleicht auch noch die unnötigen Bremser darauf hinweisen, dass Bremsen ebenfalls umweltschädlich ist.
Bei Licht mit Blenden zu argumentieren verstehe ich ja noch. Aber nicht mit CO2, weil kein Schwein kriegt in normalem Verkehr in Alltagssituationen seinen Fahrstil und Gassfuss so gebändigt, dass man einen Verbrauchsvorteil vom Fahren ohne Licht erkennen kann.
Zitat:
Original geschrieben von dawnii
nicht mal 200 Watt gehen auf kosten des Lichts. Das sind 0.2 KW .. nix null .. das merkt ein normalstarker Motor nicht mal. Oder hat man etwa eine schlechtere Beschleunigung bei Nacht??
Nach Deiner Theorie brauchst Du dann ja auch das Licht in Deiner Wohnung tagsüber nicht mehr ausschalten.
Die 200 Watt " das merkt ein normalstarker Generator im Braunkohelkraftwerk nicht mal"
Das finde ich so nicht richtig :
Zu Hause sind Lampen mit die grössten Verbraucher, weil die oft seehr lange an sind. Deshalb ist dieser Verbrauch messbar, und ein Umstieg auf Energiesparlampen und/oder weniger Licht anschalten schon bemerkbar.
Bei einem Auto ist das Licht ein sehr kleiner Verbraucher. Das heisst vom Kraftstoff, den man in Vortrieb und heisse (dreckige) Luft verwandelt, nimmt man nur einen in normal Situationen NICHT messbaren Teil für das Licht. Unter Laborbedingungen mit dem Auto auf der Rolle ist es bestimmt messbar. Im Strassenverkehr 100% nicht. Die Unterschiede der verschiedenen Fahrten sind so gross, dass man den Verbrauch gar nicht auf 0,0x l auf 100 km hinter dem Komma beeinflussen kann. Wie gesagt dann müsste man in Autos auch andere klein Verbraucher abschaffen. Oder die Klimaanlage, weil die verbraucht ein paar Kilowatt. Deren Verbrauch ist messbar selbst in Alltagssituationen.
Bei Licht zu Hause : würde jeder für ca. 200 Watt Licht am Tag auch anlassen, wären das 24 Stunden. Fährt der Durchschnittsfahrer mit dem Auto 2 Stunden am Tag, könnte er für den gleichen "Verbrauch" 12 Tage lang fahren !! Es ist also lange nicht das selbe.
dagegen, weil....WOZU?😉
wenn alle an einem sonnigen sommertag mit licht rumfahren wird das keine unfallzahlen senken. oder ist schon jemand von euch opfer geworden, weil er nicht gesehen wurde, bzw jemanden, den er nicht gesehen hat draufgefahren? motorradfahrer werden *imho* schlechter/später erkannt/wahrgenommen, wenn die autos mit licht fahren.
ich NOCH nicht,hab aber auch schon ein oder anderes mal überholt & vor mir einen übersehen,klar war ich da vielleicht auch nicht ganz astrein unterwegs,aber bei nem treffer wärs glaub ich erstmal egal wer wie & warum was verursacht hat ?!
DAS TUT EINFACH NUR WEH 😰
& wenn sich jetzt hier einer gleich als sonst was für nen moralapostel oder möchtegernverkehrspolizist aufspielt,keiner von den meisten hier wird sicher nicht ewig hinter nem trecker oder lastwagen hinterhertuckern,wahrscheinlich auch nicht lang bei solch sichtbedingungen,wie sie aktuell tagsüber sind 😉
Zitat:
Original geschrieben von VX-er
@ skynetworld,
ich hatte in meinem vorletzten Post klar dagelegt, dass die Summe aller bisher in diesem Forum vorgetragenen Argumente für Fahren mit Licht am Tage spricht.
Was 120 Jahre ohne ging, geht auch weiterhin ohne.
Zitat:
Und ganz klar, wenn man schon bei Tage von entgegenkommenden Fahrzeugen mit Licht abgelenkt wird, wie ist das erst nachts oder wenn Fahrzeuge vor und hinter einem fahren oder man an eine Kreuzung kommt oder wenn es regnet?
Frag mich nicht, ich hab zu spät eingeschaltet, aber vielleicht kannst Du Dir bei Interesse ja die Wiederholung (in der Nacht von Die auf Mi) aufnehmen!?
Zitat:
Und bitte beim Thema bleiben und andere User nicht wegen Ihres herausragenden Avatarbildes anmachen! Das gehört nicht zum Thema, obwohl es eine gewisse Klientel doch zum Denken anregt.
Wenn Du einen völlig normalen Fernsehsender als Proletensender bezeichnest, darfst Du Dich nicht wundern, wenn der Bumerang zurückkommt. 😉
Ich hab jedenfalls nicht damit angefangen.
wie kann man hier abstimmen?
finde den button nicht...
Beim Fahren mit licht passiert nur folgendes:
die Batterie und Glühlampen hersteller verdienen mehr geld.
Gruß
EDIT:
und noch ganz vergessen: die polizei kassiert ja auch mehr und der Vater Staat wg Bußgeldern.