Alleine eine Motorradtour über den Balkan

KTM 990

Hallo zusammen

Ich habe mich entschlossen, den Sommerurlaub in die Türkei per Motorrad anzutreten. Ins Auge ist mir eine KTM Super Duke 990 zu einem unschlagbaren Preis gestoßen.

Erfahrung habe ich insgesamt 2 Jahre je mit einer ZXR 400 und einer GSX-R 600 K3 sammeln können.

Die Hinfahrt gestaltet sich wie folgt:
Schweiz - Anconca - 700km
Patras - Piräus - 200
Kos - Bodrum
Bodrum - Denizli - 250 km

Die Fahrt wird nur tagsüber stattfinden und in 3-4 Tagen sollte ich am Ankunftsort sein. Ich denke, dass ist nicht überaus ambitiös.

Rückfahrt gestaltet sich da aber schon ein wenig anspruchsvoller. Von Denizli sind es 600 km bis Istanbul und von dort aus möchte ich über den Balkan zurück in die Schweiz. Tageweisen Stopps in ausgewählten Städten. In den Sinn kamen mir dabei Skopje, Sarajevo, Split und Zagreb. 1 Woche plane ich dafür ab Istanbul ein mit dem Ziel Schweiz.

Dabei treten folgende Fragen auf:

1) Es gibt sicher geeignetere Motorräder als die genannte KTM. Ich bin recht hart im nehmen und auch nicht der grösste. Dennoch, ohne grosse Fahrpraxis im voraus gesammelt haben zu können (1000km geschätzt), sollte ich bedingt durch längere Abstinenz generell die Finger von der KTM halten?

2) Falls nein, ist es zu gefährlich bzgl. Straßenzustand und Unfallgefahr mit der KTM? Vor allem in der Türkei und die die Strecken um Bulgarien und Mazedonien sind immer für Überraschungen gut...

2) Wird 1 Woche ausreichend sein den Balkan zu durchqueren inkl. Zwischenstopps für kurze Sightseeing Trips?

3) Besondere Sicherheitsvorkehrungen die getroffen werden sollten, wenn man alleine durch den Balkan unterwegs sind?

Für sonstige Kritik bin ich gerne offen. Es sind bisher vage Pläne, Fahren möchte ich aber definitiv mit dem Motorrad nur möchte ich auch nichts in meinem "jugendlichen" Leichtsinn - bin 25 - etwas überstürzen. Freunde und Familie lehnen das prinzipiell ab, aber ich war schon öfters alleine unterwegs auch in weniger touristisch erschlossenen Ländern. Bisher ging alles gut und entgegen etwaigen Warnungen war es definitiv wert.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Fahr doch nach Kreuzberg , haste auch Türken und iss nicht sooo weit.

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FRank - das Problem ist - WENN es hier OT wird dann geht das recht schnell - bergab mit dem Fred
DESWEGEN meine Aufregung....

müsste ich direkt mal gucken - ob das meine Grüne Karte auch hergibt!

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Ist doch wurscht, zu welchem Kontinent die Türkei gehört.

Es ist zwar unerheblich, zu welchem Kontinent die TR gehört, das stimmt schon, aber es ist eben nicht egal, dass sie nicht zu Europa gehört, im Gegensatz zu Griechenland. Was das mit Muslimen in Deutschland zu tun hat, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Ich muss gestehen, dass ich auch etwas überrascht bin, wie schnell so ein sehr sachlicher thread, in dem jemand Rat sucht, abgleitet.

Ich habe ich hier zu Wort gemeldet, weil ich seit 30 Jahren regelmäßig auf den Balkan reise, die ehemalige sozialistische Republik Jugoslawien noch gut kenne, außerdem die Türkei als Hotelferiengast und als Segler seit Jahren bereise und das Land liebe.

Alex hat nicht unrecht, dass es eine Rivalität zwischen den Griechen und den Türken gibt, ausgeprägt findet man die allerdings nur auf der Insel Zypern, sonst ist das Hin- und Herreisen zwischen Okzident und Orient einfach . Der Orient beginnt in der Türkei (östl. Mittelmeer) und zwar noch vor dem Bosporus. Asien danach. Die Insel Zypern zählt auch zum asiatischen Kontinent. Bulgarien und Griechenland gehören noch zum Abendland (Okzident)

Deutsche und Schweizer können mit einem Personalausweis einreisen (Österreicher nicht), dennoch empfiehlt sich ein Reisepass, denn damit ist vor allem die Ausreise (Visastempel) viel einfacher.

Ich reise regelmäßig über Dalaman Airport ein, die Reise von Eutingen im Gäu nach Calis Beach/ Fethiye ist in meinen Augen einfacher, als mit dem Auto nach Stuttgart zum Breuninger zu fahren.

Am Urlaubsort benutze ich auch gerne einen Motorroller oder ein MountainBike. Zudem habe ich gute Kontakte zu ein paar Motorradfahrern in Fethiye.

Daher meine ausdrückliche Warnung, als Biker irgendwie auf seine Vorfahrt oder irgendwelche Rechte zu pochen. Das endet im Krankenhaus. Zudem sind manche Fahrzeuge, die da rumeiern, nicht versichert, eine Schadensregulierung kann zum Drama werden. Insofern ist es weniger wichtig, ob mein Kfz-Versicherer die Türkei auf der Grünen Karte hat (hat jeder) sondern ob mein ggflls. Unfallgegner eine Haftpflicht hat. Für solche Reisen immer empfehlenswert ist eine ADACPlus Mitgliedschaft oder eine alternative Auslandsversicherung (Rücktransport Motorrad/ - fahrer etc)

Je nach Krankenversicherung ist es auch ratsam, eine Auslands-Krankenversicherung abzuschließen.
Die medizinische Versorgung in der Türkei ist gut. Es gibt in Apotheken das, was es bei uns auch gibt (z.B. Otriven Schnupfenspray) und die Krankenhäuser sind modern eingerichtet.

Wie viele Türken in Berlin oder München leben, spielt sicher in diesem Thread keine Rolle, wer durch Zell am See fährt, glaubt auch erst einmal, er wäre in Saudi-Arabien.

Fakt ist, dass die Türkei ein gastfreundliches Land ist und die Bevölkerung von einer Herzlichkeit, von der sich die Deutschen ein paar Scheiben abschneiden könnten.

Die Türkei ist ein muslimisch geprägtes Land, darauf sollte man auch Rücksicht nehmen und sich entsprechend benehmen. In den Touristenzentren in Izmir, Bodrum, Antalya oder Alanya ist man besoffene Österreicher und Engländer gewohnt, sobald man sich ein paar Kilometer landeinwärts begibt, ist das aber anders.

Locker bleiben lieber Alex.
Auch ich bin Ausländer in der Schweiz und weiss wss es bedeutet in einem fremden Land zu leben und nicht nur Tourist zu sein.
Aber das ist in der Tat OT.

Ansonsten gilt für JEDE Reise ins nicht EU Ausland, dass Unfälle absolut zu vermeiden sind. Also deutlich defensiver fahren als zuhause. Selbst kleine Verkehrsdelikte (zB. zu schnell fahren) können sehr nervenaufreibend werden, wenn die Polizisten weder deutsch noch englisch sprechen können (oder wollen).

Selbst auf Sardinien (Italien) musste ich feststellen, dass sogar studierte Ärzte kein englisch sprechen 🙁
Musste dem Arzt meine spontane Rückenverspannung pantomimisch klarmachen. Im Nachhinein ist das lustig, zu dem Zeitpunkt aber eher ziemlich schmerzhaft.

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