Umformer im Wohnwagen Umrüsten bezw. 12V Trafo entfernen
Hallo; Ich hoffe, ich bin im richtigen Thread, es geht um die Elektrik allgemein in einem älteren Wohnwagen. falls es hier nicht passt, bitte entsprechend Verschieben, danke 😁
Wir haben uns vor einigen Wochen einen Knaus Blue Line aus 1998 gekauft. Top in Schuss, aus erster Hand, so, wie man ihn sich wünscht. Einziges Manko (das fiel mir erst einige Tage später auf, als wir ihn am Landstrom hatten): Der 12V Trafo im Umformer brummt tief und leise vor sich hin. Habe es erst gar nicht lokalisieren können, da das Geräusch an der Aussenhaut des WW präsenter ist als drinnen im Schrank. Und auch da hört man das Brummen in Stehhöhe deutlich, sobald ich aber mit dem Ohr Richtung Trafo gehe, ist es leiser oder fast weg. Ich also auf Fehlersuche im Ausschlussverfahren. Primärseitig alles okay, Sekundärseitige Ausgänge bezw. Verbraucher auch okay. Das Brummen kommt vom Trafo selbst, egal ob mit Verbrauchern oder ohne.
Allerdings überträgt sich das Brummen über die Schrauben auf die Wand. Sobald ich den ganzen Kasten abschraube und frei Hängen lasse, ist das Brummen weg bezw. kaum mehr Hörbar. Kann ich allerdings so nicht lassen, also mal mit Dämpfungsscheiben und auch Entkopplungsband versucht, brachte aber keine Besserung.
An der Stelle muss ich noch einwerfen, dass im/am Wohnwagen in 2015 ein Reich Mover mit der passenden Elektronik nebst Gelbatterie nachgerüstet wurde. Da ich aber von den Zusammenhängen dort nicht sehr viel Ahnung habe, hab ich das ganze mal im Facebook Camperforum gepostet. da meinte ein User, Schmeiss den Trafo komplett raus. Fand ich erstmal gar nicht so verkehrt, die Idee.
Habe mal Bilder mit Angehängt. Ist es mit diesen Komponenten möglich, auf den 12 V Trafo zu verzichten? Im Grunde laufen bei uns nur die 3 Pumpen (Klospülung, 2x Waschbecken) über 12 V. Die Beleuchtung sowie Kühlschrank nutzen wir nur über Landstrom. Laut Vorbesitzer wird die Moverbatterie per 230 V über den abgebildeten Umformer geladen....heisst, da ist ein weiterer Trafo verbaut? Oder bin ich auf dem Holzweg?
Wichtig wäre nur, zu wissen, ob die Wohnwagenaussenbeleuchtung selbst ganz normal über die Verkabelung unter dem WW läuft, oder ob der Trafo noch wichtig dafür ist.
Ich habe des weiteren von meiner Tante wegen Camperaufgabe noch folgendes Equipment geschenkt bekommen. Die Frage wäre, ob sich das ganze mit dem Equipment im WW "koppeln" lässt, und ob das überhaupt Sinn macht:
2 Solarmodule 100W, 1 Steuermodul und ein 1500W Converter 12/230V aus dem Hause Solartronics.
Die Module sind halt Sperrig (8kg Gewicht pro Modul, 100cm x 67cm gross). Hier würde ich Schauen, ob es passende Faltmodule gibt.
Freue mich auf Konstruktive Antworten. Danke
Gruss Micha
28 Antworten
Zitat:@navec schrieb am 19. Mai 2025 um 14:42:42 Uhr:
wenn man zufällig einen passenden Trafo für wenig Geld finden sollte, der weniger brummt, ok.Da aber ohnehin schon Batterie und Ladegerät vorhanden sind und diese i.d.R. zudem nicht brummen, würde ich persönlich die Geschichte mit dem Trafo-Wechsel vergessen.....das ist einfach Schnee von gestern und wenn er den einsetzt, wird das mit "etwas autark" über die vorhandene Batterie komplizierter.
Ich würde das Netzteil dann durch ein Netzteil mit Ladeparametern ersetzen. Meinetwegen ein NE143 oder NE287 an dessen Stelle einbauen und so 12 Volt Netzversorgung und Ladung des Akku.
Ein "Netzteil mit Ladeparametern" ist letztendlich ein Ladegerät....so wie bereits vorgeschlagen, bzw. sowie es eventuell (vom TE kamen bisher leider kaum Infos) sein kann, dass das Ladegerät, welches der TE ja bereits hat, ausreicht.
Viele aktuelle Ladegeräte sind für den hier genannten Zweck grundsätzlich geeignet, z.b. alle Ladegeräte der Fa. Victron und die brauchen in der infrage kommenden Leistungsklasse keinen Lüfter, sowie u.a. das N287 in der 21A-Ausführung.
Geräuschquellen soll es im WoWa dieses Threads ja möglichst nicht geben....
Welcher Maximalstrom vom Ladegerät zur Verfügung gestellt werden soll, hängt vom realen Bedarf ab.
Wenn der WoWa z.b. konsequent mit LED-Beleuchtung ausgestattet ist, was bei Autarkie immer angestrebt werden sollte und ansonsten nur Pumpe(n) und vielleicht USB-Lader versorgt werden müssen, reicht sogar ein relativ schwaches Netzladegerät.
Bestes Beispiel sind Victron Peak Power Packs (PPP), die es mit bis zu 40Ah Kapazität gibt und mit denen viele WoWa, bei Nachrüstung eines Movers, ausgerüstet werden.
Bei denen ist fast alles im (relativ kleinen) Gehäuse integriert.
Hochstrom-DC-Ausgang für den Mover und einen DC-Ausgang für die restliche 12V-Versorgung des WoWa.
DC-Eingänge für Solar, für die Ladung durch das Zug-Fz und ein Eingang für das dazugehörige 230V-Netzladegerät.
Das Netzladegerät bringt maximal gerade 3 A (45W) und das reicht durchaus, wenn der Bedarf nicht groß ist, s.o.
In Falle von LED-Beleuchtung und zusätzlich lediglich Pumpen, so wie USB-Laderbetrieb, müssen zudem auch keine besonders dicken Leitungen verlegt werden.....
Zitat:
@navec schrieb am 19. Mai 2025 um 08:51:55 Uhr:
"Umformer" im Campingbereich ist ein weniger klarer Begriff.....im Umformer ist üblicherweise ein Trafo enthalten. Der Umformer beherbergt oftmals aber noch weitere Komponenten, wie z.b. die Gleichrichtung der 12V-Wechselspannuing, zummindest für Pumpen und Lüfter.
Schau mal in meinem Beitrag oben, da sind eigentlich alle Bilder drin.
Das erste Bild ist mein Umformer (offen), dort sind Sekundärseitig Kühlschrank, 12V Beleuchtung Küchenzeile und die beiden Wasserpumpen angeschlossen. Mehr gibt es dort im Schrank nicht. Die Truma müsste ja über Batterie Zünden, soweit ich weiss.
Bild 2 und 3 ist wohl das Ladegerät. Ein Schaudt LAS 1218. Die Batterie irgendwie Calcium/ Wartungsfrei (aber keine Gel?)
Ich pack hier nochmal etwas Schärfere Bilder der Komponenten rein.
EDIT: Hab mir gerade mal die "Aktuellen" LAS 1218 angesehen, die sehen ganz anders aus als meins. Hab ich da was "Uraltes"? Der Mover ist irgendwann zwschen 2012 und 2015 verbaut worden, ggf. ist der Lader aus dieser Zeit?
Das vorhandene Ladegerät hat erheblich mehr Leistung, als sie der Trafo zur Verfügung stellen kann.
Ein anderes Ladegerät ist daher nicht notwendig!
Die Batterie ist zwar sehr einfach gehalten, reicht aber ebenfalls für zusätzliche Beleuchtung, Pumpe USB Lader/ Kleinkram und dann brummt auch nichts mehr...
Die Batterie würde ich mal mit Kaltstartstromtester testen lassen und, sofern die schon etwas schwächeln sollte, gegen eine AGM Batterie austauschen.
Kann auch etwas kleiner sein...80Ah z.b.
Die hält länger, kann im Zweifel nicht auslaufen es muss keine besondere Rücksicht auf Entlüftung genommen werden.
Der "Umformer" enthält auch in deinem Fall, das volle Programm, inkl. 230V Absicherung, Gleichrichtung der Trafospannung zsw.
Es lohnt m.E. daher nicht, den gesamten Umformer zu wechseln, sondern es reicht völlig, den Trafo ab zu klemmen und am besten gleich zu entfernen.
Im Prinzip werden dann plus und minus von der Batterie anstatt des Trafos, über eine extra Absicherung, an die Platine angeschlossen, aber eben nur im Prinzip...
Was dabei noch zu beachten bzw zu verändern ist, sollte man einem Schaltplan des "Umformers " entnehmen, damit nichts schief läuft...
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Ich habe auch eine entsprechende Leitung vom Akku (LiFePo4 mit 200A) zum ehemaligen Trafo verlegt, weil hier alle Kabel der Verbraucher ankommen. Vorher genau aufgeschrieben, welches Kabel mit wieviel Ampere abgesichert war, einen neuen Sicherungskasten verbaut und alle Kabel angeschlossen. Das Kabel zum Sicherungskasten muss auch entsprechend abgesichert werden, ich habe es mit 40 A abgesichert, weil es noch ein paar zusätzliche Aufgaben übernimmt.
Die 6 Panels á 100Watt Peak wiegen 9 kg, die liefern natürlich keine 600 Watt, dafür liegen die ungünstig. Über 400 Watt habe ich allerdings schon erreicht. Dazu braucht man noch einen guten Solarladeregler und ausreichend dicke Kabel. Ich habe auch noch einen Ladebooster verbaut, der lädt meinen Akku während der Fahrt.
Wenn man dann gleich dabei ist kann man noch einen Wechselrichter (reine Sinuswelle) einbauen und über die Umschaltstation automatisch zwischen Land- und Bordstrom wechseln… 😉
klingt doch schon mal gut. was den wechselrichter und laderegler etc. angeht, da empfehle ich den ective SSI 15 oder 20
1,5 / 2 kW Wechselrichter, Laderegler für Solar und Ladegerät bzw. Landstromumschaltung... alles in einem Gerät vereint.
klingt für mich, wenn ich den vom TE genannten Bedarf zugrunde lege, nicht unbedingt passend:
der wollte m.E. kein Kraftwerk mit allen Schikanen, sondern eigentlich nur, dass es aus dem Umformer nicht mehr brummt und er seine vorhandene Moverbatterie für einfache Autarkzwecke nutzen kann.
Im Prinzip hat er dafür bereits alles.....er muss lediglich ein paar Änderungen durchführen.
Also wenn ich mich richtig erinnere, dann wollte er auch noch Solarpanels montieren… und damit die den Akku korrekt aufladen braucht er (wenn nicht schon vorhanden) einen Solarladeregler.
Ein ausreichend dimensioniertes Kabel vom Akku bis zum aktuellen Trafo im Schrank und einen Sicherungskasten halte ich für Pflicht, denn in der Regel sind die Sicherungen in der Trafokiste mit untergebracht.
Damit wäre er im Grunde durch.
Einen Ladebooster zu verbauen ist nun auch kein Thema, bei der Wahl unbedingt die Absicherung des Fahrzeugs beachten (in der Regel 15A, zumindest bei meinen letzten 3 Autos) und einen entsprechenden Ladebooster auswählen. Damit hätte man während der Fahrt den Akku schon mal geladen, wenn man mit vollem Akku losfährt kommt man auch mit vollem Akku an.
Dann kämen noch die Solarpanels. Die Montage ist etwas aufwändiger. Darum habe ich das bei meinem aktuellen Wohnwagen auch als letztes gemacht.
Ob man sich dann noch einen Spannungswandler einbauen will muss jeder für sich selbst entscheiden, ich finde es praktisch.
Alternativ kann man auch einfach nur den Umformer tauschen… 🤷🏼♂️
....oder schlichtweg den Trafo des vorhandenen Umformers stilllegen, die vorhandene Batterie anschließen und die Spannungsversorgung dem ebenfalls vorhandenen, ausreichenden Netzladegerät überlassen....
Das ist deutlich kostengünstiger und macht letztendlich weniger Arbeit, als die Installation eines neuen Umformers dieser Art.
Damit wäre die Grundlage für Autark geschaffen und es brummt nicht mehr...
Alle weiteren "Zusätze", wie vorhandenes Solar und/oder Ladebooster kann man, sofern sich dafür zusätzlicher Bedarf zeigen sollte, recht simpel installieren.
Das muss definitiv nicht sofort gemacht werden.
Beim Wechselrichter kann es dann etwas aufwändiger werden. Für eine (offenbar vorhandene) 1,5kW-Ausführung müssen schon recht dicke Kabel verwendet werden. Die sollten zudem nur kurz sein und müssen extra abgesichert werden.
Ob die vorhandene Batterie damit noch klar kommt, muss man abwarten....
Was verstehst du unter Stilllegen? Akku anschließen und Stecker ziehen? OK, das kann man auch machen. Ich persönlich würde den Trafo rausschmeißen, Wozu einen nutzlosen Metallklotz in den Schrank hängen? Man könnte auch -sofern es keinen Batterieeingang gibt- den reinen Trafo (also nur den Klotz) ausbauen und an der Sekundärseite die Bordspannung anschließen.
Natürlich ist alles andere nur zusätzlich.
....lies dir doch einfach mal durch, was ich in diesem Thread dazu bereits geschrieben hatte....das sollte deine Frage beantworten.
Ich habe keine Frage. Und gelesen… Ja, vor allem die Eingangsfrage bis zum Ende.
„Ich habe des weiteren von meiner Tante wegen Camperaufgabe noch folgendes Equipment geschenkt bekommen. Die Frage wäre, ob sich das ganze mit dem Equipment im WW "koppeln" lässt, und ob das überhaupt Sinn macht:2 Solarmodule 100W, 1 Steuermodul und ein 1500W Converter 12/230V aus dem Hause Solartronics.Die Module sind halt Sperrig (8kg Gewicht pro Modul, 100cm x 67cm gross). Hier würde ich Schauen, ob es passende Faltmodule gibt.“
Darum mein Beitrag über die Halbflexiblen Dünnbettmodule 6x100Wp á 1,5kg sind nur 1kg schwerer als 1x100Wp-Modul von der Tante. Der Spannungswandler kann grundsätzlich verwendet werden, um empfindliche Elektrogeräte zu betreiben wäre darauf zu achten, dass es einer mit „reiner Sinuswelle“ ist. Was ist nun an diesen Hinweisen falsch? Auch finde ich es nicht falsch auf die Möglichkeit eines Ladeboosters hinzuweisen, der ist schnell montiert, wenn man ohnehin dabei ist.
Und noch ein ganz wichtiger Punkt: Den Spannungswandler vom Landstrom trennen. Entweder durch einen Umschalter oder durch eine Umschaltstation. Ausnahme: Es gibt Spannungswandler die eine Umschaltstation integriert haben. Jedoch ist das eher selten der Fall.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 24. Juni 2025 um 10:48:05 Uhr:
Ich habe keine Frage.
Dann solltest du zumindest deinen eigenen Beitrag nochmals lesen:
es war sogar eine Frage mit Zusatzfrage:
Was verstehst du unter Stilllegen? Akku anschließen und Stecker ziehen?
Klar. Die war rein rhetorisch… Denn wenn du den Nachsatz auch zitiert hättest, hättest du’s gemerkt.