327 Small Block mit TH350 Problem

Chevrolet G 10

Hallo Schrauber,
nach dem Motorumbau von 6 auf 8 Zylinder stoße ich auf die nächste Hürde.
Ursprünglich war ein 4,1l 6 Zylinder Reihe verbaut in Kombination mit einem TH350

Passt ja zusammen dachte ich. Also noch einen neuen Wandler von B&M gekauft und versucht zu verbauen.
Wandler auf das Getriebe gesteckt bis es 2 mal "klackt" und das Teil auch richtig in der Nut sitzt.
Jetzt bekomme ich es nicht hin, die Getriebeglocke mit dem 327 Motor zu verschrauben. Es bleibt ein Spalt von ca. 1,2cm.
Getriebehalter ist noch nicht verbaut und es stößt auch nirgendwo an. Kann das am Wandler liegen, dass der von den Maßen zu tief ist obwohl dieser für ein TH350 ist? Eventuell Schwungrad falsch für diese Kombi?
War übrigens ein 327 aus einem Diplo.

23 Antworten

Da liegt normalerweise nichts auf. Es ist ja so, dass der Wandler an der "Schwungscheibe" des Motors angeschraubt wird. Der Wandler hängt also am Ende am Motor und steckt nur im Getriebe. Um eventuelle Toleranzen dort auszugleichen, steckt der Wandler da nicht press drin, sondern hat sicherlich noch 2-5mm Spiel.

Er muss allerdings dreimal einrasten, weil er Verzahnungen hat, die in die entsprechenden Komponenten eingreifen, da gibt es natürlich die Ölpumpe, die Eingangswelle des Getriebes, und die Wandlersperre. Deswegen dreimal..

Ich hatte, wie gesagt, auch schon mal das Problem, allerdings bei einem anderen amerikanischen Automatikgetriebe, dass der Wandler, der aus einem anderen aber den gleich motorisierten Fahrzeug mit demselben Getriebe, stammte nicht passte und ich mich dumm gedreht habe, das Ding aber nur zweimal einrastete.

Nachdem ich das Ganze zerlegt und mir genau angeschaut habe, habe ich gesehen, dass die Eingangswelle bei dem Getriebe 24 Zähne hatte, während der Wandler 25 Zähne hatte.

Das heißt es gab für dieses Getriebe, zwei unterschiedliche Eingangswellen und demzufolge auch zwei unterschiedliche Wandler.

Warum die das irgendwann geändert haben, keine Ahnung.

Vorausgesetzt der Wandler den du hast, ist wirklich der richtige für dein Getriebe, kann das so eine Ursache haben.

Aber wenn der Wandler 2x einrastet, dann passen doch die beiden Wellen schonmal ineinander.
Mit dem Aufliegen wollte ich nur sagen, dass es schon rein baulich nicht funktioniert den Wandler 3x einrasten zu lassen.
Habe ich auch mit Fett sowohl auf der Auflagefläche, als auch in der Nut vom Wandler getestet. Fett war nach dem drehen immer noch an der gleichen Stelle.
Fahre heute in die Werkstatt, einfach mal nen anderen Wandler probieren....son Mist. Nervt echt.

Ja aber die dritte eben nicht.

Lange Rede kurzer Sinn, du hast den falschen Wandler. Und mit Fett sollte man auf keinen Fall an ein Automatikgetriebe gehen, das landet dann im ölkreislauf.

Ganz schlecht die Idee...

Zitat:

Und mit Fett sollte man auf keinen Fall an ein Automatikgetriebe gehen, das landet dann im ölkreislauf.

Es gibt Assembly Lube, meist blau oder grün, vergleichbar mit Vaseline. Schmilzt im Betrieb und schadet nicht. Kann man ruhig auch in grösserer Menge beim Zusammenbau verwenden.

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Das ist mir klar, ich repariere selbst Automatikgetriebe und verwende diese Montagepaste auch. 😉

Diese verwendet man ganz dünn, da wo z.b Abstandsscheiben oder Lager halten müssen, während man ein Bauteil in das Getriebe einsetzt.

Das schmiert man aber nicht großflächig in den Wandler, um zu schauen, ob dort die Zahnung passt.

Und außerdem ist das ein spezielles Montagemittel, was sich im ATF auflöst.

Das wird bei irgendwelchen, möglichst auch noch graphithaltigen, Schmierfetten nicht der Fall sein, schon gar nicht in der Menge, die nötig ist, um zu sehen ob irgendwelche Wandlerteile passen.

Sowas gehört definitiv nicht ins Automatikgetriebe....🙂

Zitat:

Er muss allerdings dreimal einrasten, weil er Verzahnungen hat, die in die entsprechenden Komponenten eingreifen, da gibt es natürlich die Ölpumpe, die Eingangswelle des Getriebes, und die Wandlersperre. Deswegen dreimal..

Nicht ganz korrekt.

1. Die Ölpumpe hat 2 Nasen, die *rasten* in die entsprechenden Ausnehmungen am Impeller ein. Gut sichtbar, da aussen am Wandler.
2. Der Stator vom Wandler *rastet* in das fixe Teil der Ölpumpe, das vorne raussteht, ein. Fix, weil es sich nicht drehen lässt.
3. Die Eingangswelle vom Getriebe *rastet* in die *Turbine* ein, das Teil, das die Kraft dann ins Getriebe überträgt.
4. Eine eventuelle TCC (Wandlerüberbrückung) rastet nicht ein, sondern ist mit einem O-Ring abgedichtet und einfach eine kurze Verlängerung der Eingangswelle.

Andere Fabrikate funzen ähnlich, die Bauform unterscheidet sich aber.

So um das zum Abschluss zu bringen.
Bin heute mit Ölpumpe und Wandler in die Werkstatt. Meine Ölpumpe hat ohne Probleme in einen anderen Wandler von einem TH350 gepasst.
Und der Wandler ohne Probleme auf ein anderes Getriebe.
Tja, ob jetzt der Wandler oder die Pumpe oder umgekehrt nicht der/die richtige war kann man auslegen wie man will.
Danke für die Tipps und Anregungen!! Ihr seid super.

Und? Wie sieht jetzt die Lösung bei dir aus?
Neuer Wandler?

Gruß Didi

Yep, neuer Wandler. Auf alle Fälle kein B&M mehr. Einfach nen 08/15 Wandler der passt.
Reicht zum Cruisen....

Gmmc
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