1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Toyota
  5. Corolla, Auris, Verso
  6. Corolla Hybrid - Unterschiede 1.8 und 2.0

Corolla Hybrid - Unterschiede 1.8 und 2.0

Toyota Corolla (+Verso, Cross) 9 (E210)

Hallo zusammen,

Ich interessiere mich für den neuen Corolla Hybrid Touring Sports.
Zuerst einmal würde mich interessieren, welche Batterie er hat.
Lithium Ionen?

Bei Heise.de steht folgendes:
Der 1.8 Hybrid hat eine Systemleistung von 90 kW (122 PS) und in seinen Versionen Schrägheck und Kombi eine Lithium-Ionen-Pufferbatterie. 2.0 Hybrid (132 kW / 180 PS) sowie 1.8 Limousine fahren hingegen mit dem herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Speicher.

Das verwirrt mich etwas und ich denke, dass das falsch ist.

Beste Antwort im Thema

Ich möchte mich auf diesem Weg für die vielen Hinweise und Kommentare bedanken.
Seit dem letzten Montag besitze ich nun den 2.0 Touring Sports "Team Deutschland" (+ Technik-Paket & JBL) und ich bin sehr begeistert von dem Auto.

Es ist mein 7. Neuwagen. Wenn es mein erster Neuwagen gewesen wäre hätte ich alles in den Himmel gelobt.
Trotz mancher kleinen Kritikpunkte bin ich wirklich sehr sehr sehr zufrieden mit dem was Toyota da auf die Beine bzw. Räder gestellt hatte. Ich finde übrigens auch an Fahrzeugen der Oberklasse Kritikpunkte.
Hier kommt ein Zwischenbericht für alle interessierten Käufer. Es sind natürlich keine Langzeiterfahrungen. Dennoch sind sie für machen interessierten Käufer eventuell wichtig.

Licht:
Ich hatte Bedenken, weil es kein Abbiegelicht gibt und auch nicht für gutes Geld nachbestellt werden kann. Das war völlig unbegründet:
Die Doppel LED Scheinwerfer leuchten die Straße permanent breiter aus, als das Abbiegelicht an meinem C-Max beim Abbiegen. Der hatte Xenon und jeweils eine separate Birne für das Abbiegelicht. Wenn es aktiviert war hatte er auch den Rand sehr weit ausgeleuchtet. Das war aber nur bei (ich glaube) unter 50 km/h, bei gesetztem Blinker und Lenkeinschlag aktiv. Der Corolla leuchtet immer alles sehr breit aus. Letzte Woche erkannte ich, auf einer Landstraße in der Wiese seitlich neben mir einen Fuchs, der noch hinter einem sehr breiten Radweg herumgelaufen ist. :-)
Die Ausleuchtung der Fahrbahn vor dem Auto ist auch sehr gut. Ich vermisse Xenon nicht.
Die Fernlichtautomatik arbeitet auf meinen Strecken ca. 80 - 90 % korrekt. Oft wird in Foren geschrieben, dass die Automatik zu spät abblendet. Das Gefühl habe ich nicht generell. Wenn ich eine starke Linkskurve fahre, blendet er gefühlt spät ab, die Scheinwerfer leuchten aber noch an dem entgegenkommenden Fahrzeug vorbei. Daher sollte der entgegenkommende Fahrer nicht geblendet werden. Nur wenn ein LKW oder Bus über eine Kuppe kommen, reagiert er zu spät, weil die Fahrer der LKW und Busse ja weit über der Fahrbahn sitzen und der Assistent die kleinen Leuchten am Dach nicht erkennen. Ich betrachte das System ja auch nur als Assistenten und blende bei LKW und Bussen manuell ab. Vielleicht meckere ich wenn ich länger als 6 Tagen und anderen Strecken das System benutze. Bis jetzt bin ich zufrieden mit der Fernlichtautomatik.
Lichthupen habe ich mit dem Fernlichtassistent noch keine bekommen. Ich wurde aber schon einmal angeblinkt, als ich mit dem Abblendlicht unterwegs war. Vermutlich war der Fahrer durch die hellen LED etwas geblendet (Kurve mit Kuppe).
Die Kofferraumbeleuchtung ist gerade ausreichend (Team Deutschland). Oberhalb dieser Ausstattungsstufe gibt es eine oder sogar beidseitig eine LED-Leiste. Die sind wesentlich besser. Für meine Zwecke reicht die Funzel, weil ich in der Regel nur auf beleuchteten Parkplätzen oder in der Garage an den Kofferraum muss. Kleine Gegenstände verstecke ich auch nicht in dem Kofferraum. Eine bessere Kofferraumbeleuchtung wäre aber in dieser Preisklasse wünschenswert.
Die Beleuchtung der Fahrgastzelle ist ok. Dafür benötige ich keine superhellen LED's die mich blenden und sich danach die Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnen müssen.

CarPlay:
Ich finde sehr schade, dass CarPlay nur mit der vorderen USB Buchse funktioniert. Mein Handy habe ich, für einen guten GPS Empfang, in der Mittelkonsole auf dem Getränkehalter platziert. Die USB Buchse in der Armlehne unterstützt kein CarPlay. Die kabellose Ladeschale werde ich vermutlich sehr selten benutzen, weil an dieser Stelle vermutlich der GPS Empfang schlecht ist. Zudem funktioniert CarPlay nur via USB Kabel. Das ist aber für mich ok, weil ich CarPlay nur auf längeren Strecken benutze. Auf dem Werg zur Arbeit (7,5 km) benutze ich kein CarPlay. Da reicht mir die Bluetooth Verbindung. Die Navigation über CarPlay funktioniert super und ein fest eingebautes Navi benötige ich nicht.

Soundsystem (darf man es so nennen?):
Von dem JBL System hatte ich mir aber einen besseren Klang versprochen. Es ist geringfügig besser als das Sony System im Ford (der Grand C-Max hatte keinen Woofer - der normale C-Max hat vermutlich mit dem Woofer besser geklungen). Der Klang ist für im Auto ok - mehr aber auch nicht. Wie klingt denn das normale Audio-System? Wie ein Radiowecker in einem Badezimmer oder gibt es zu dem JBL System nur einen geringen Unterschied? Naja - Egal. Im Auto höre ich Musik nur nebenbei. Wenn ich richtig Musik höre, dann auf der Couch, mit einem sehr hochwertigen Kopfhörer und mit geschlossenen Augen. Dann spreche ich von Musik hören.
Zum Radioempfang: Der Klang von DAB ist wirklich viel besser als via UKW. Ich hatte vorher noch kein DAB.

Zum Verbrauch:
Laut der MyT App liegt der Durchschnittliche Verbrauch bei 5,5 l/100 km. Die nächste Betankung wird zeigen, wie genau diese Angabe von dem BC ist.
Ich fahre ihn behutsam ein und habe bei verschiedenen Fahrten schon folgende Werte erzielt:
13,3 km und nur 2,4 l/100 km (Motor war vorher warm)
5,8 km und nur 3,3 l/100 km (Motor war vorher warm)
5,7 km und 5,2 l /100 km (Motor war kalt)
Ich hatte aber schon, je nach Streckenverlauf, 6.0 l/ 100 km auf einer Distanz von 7,5 km (Start mit kaltem Motor).
Auf einer Autobahnfahrt mit 130 km/h (Tempomat) hatte er aber auch schon Werte von 6,5 Litern angezeigt (Momentanverbrauch). Kurzzeitig drehte er auch auf 3500 1/Min hoch (Tempomat 130 km/h).
Wenn ich ihn manuell einfahre, achte ich darauf, dass ich ihn zu mindestens die ersten 500 km nicht über 3000 1/min drehe. Der Tempomat war schneller als ich reagieren konnte.
Nach den ersten 500 km will ich die Drehzahl nur in 500er - 1000er Schritten langsam steigern.

Einfahr-Programm:
In manchen Foren ist von einem Einfahr-Programm zu lesen. Wie es funktioniert und bis zu welcher Kilometerzahl es aktiv ist, konnte ich noch nicht herausfinden.
Ein Einfahr-Programm schien er jedenfalls zu haben. Folgende Dinge habe ich beobachtet und Mutmaßungen angestellt:
Manchmal wird der Akku von dem Motor auch noch weiter geladen, wenn ich Bergab rolle und der letzte Balken schon als voll angezeigt wird. Dabei war der Motor und der Kat warm, weil ich einen sehr langen und steilen Berg hinaufgefahren bin. Bei dem kleinsten Wert der Akku-Anzeige waren bisher immer noch 2 Balken zu sehen.
Neue Akkus haben ihre volle Leistung, wenn sie mehrmals geladen und entladen wurden. Das hat vermutlich dann das Einfahr-Programm als Akku-Pflege gemacht. Gibt es dazu fundierte Informationen?

Manchmal springt der Motor an und dreht mit 1000 1/min, obwohl er warm ist und eine Minute vorher am Berg längere Zeit auf bis zu 3000 1/min gedreht hat. Der Abgasstrang mit Katalysator ist in dem Fall also warm und es besteht nicht die Notwendigkeit dass der Motor läuft. Wenn ich zur weiteren Analyse die Lüftung komplett ausschalte, macht er das dann immer noch, obwohl dann kein Wärmebedarf besteht. In der Situation treibt der Verbrenner laut Anzeige weder die Räder an, noch lädt er den Akku auf. Das dient vermutlich dazu, dass der Motor auch ohne Last bei wechselnden Drehzahlen, hier bei 1000 1/min läuft. Was ansonsten noch im Hintergrund abläuft kann ich aber nicht sagen. Es ist aber jedenfalls interessant zu beobachten.

Hybrid-Technik:
Bei einem Kaltstart geht das Auto auch schonend mit dem Motor um. Die Drehzahl bleibt bei ca. 1250 1/min konstant stehen, obwohl ich an einem Berg anfahre oder kurz danach wieder hinunterfahre. Die Überschüssige Energie wird im Akku gespeichert und der Motor wird so sehr schonungsvoll, unter kontrollierter Last, warm und bringt den Katalysator schnell auf Betriebstemperatur.
Weil die Kühlflüssigkeit vom Abgasstrang, bei Bedarf beheizt wird, kommt auch schon nach sehr kurzer Zeit warme Luft aus den Düsen.
Die Technik begeistert mich sehr. Wenn man noch mit dem Wissen unterwegs ist, dass keine Kupplung verschleißen kann und der Motor auf rund 50 % der Fahrten einfach aus ist, dann muss das ganze System ewig halten. Was soll so einem 2 Liter Motor denn passieren? Er ist nicht aufgeladen, wird keinen sprunghaften Drehzahländerungen unterworfen (wie z.B. extrem bei einem DSG-Getriebe - das geht auf die Steuerkette) und er läuft nur die halbe Zeit. Dem Automatikgetriebe kann ebenfalls praktisch nichts passieren. Eine herkömmliche verschleißbehaftete Start-Stopp Automatik mit einem Anlasser gibt es nicht. Toyota hat generell mit seinen HSD-Systemen alles richtig gemacht.
Meinen Verbrauch hatte ich oben schon beschrieben und ich werde noch den Link zu Spritmonitor aktualisieren.

Klimatisierung:
Wie oben beschrieben kommt sehr schnell warme Luft aus den Düsen. Das sogar im Eco-Betrieb mir reduzierter Kühl- und Heizleistung. Der 2.0 nutzt dazu die Wärme der Abgase um das Kühlwasser zu erwärmen. Das macht auch Sinn, weil der Motor bei meinem Streckenprofil nur rund 50 % der Strecke und Fahrzeit läuft. Bei dem 2.0 ab der Ausstattung Team Deutschland ist die Motorhaube auf der Unterseite gedämmt. Das hält den Motor länger warm und reduziert die Motorgeräusche.
Wie die Klimaanlage im Hochsommer arbeitet, kann ich noch nicht sagen. Hier erwarte ich aber auch ein gutes Ergebnis.
Letzte Woche saßen wir mit durchnässter Kleidung im Corolla und die Scheiben beschlugen sehr schnell. Die Klima war zuvor aus. Ich hatte die Klimaanlage dann in de Eco-Modus geschaltet. Sie arbeitete perfekt gegen beschlagene Scheiben an. Selbst wenn man 10 Minuten lang steht und der Motor aus ist, läuft sie weiter, solange das Hybridsystem eingeschaltet ist. Der Mehrverbrauch in dem Eco-Modus hält sich stark in Grenzen, weil sie elektrisch und bedarfsorientiert arbeitet, ohne dass der Verbrenner anspringen muss. Das ist ein echter Komfortgewinn.

Geräusche und Fahrwerk:
Es gibt kein Knistern oder ähnliche störende Geräusche. Das Auto fühlt sich sehr solide an, liegt gut auf der Straße und wirkt bei der Fahrt wirklich sehr massiv. Das ganze Fahrwerk und die Karosserie sind extrem steif. Die Federung empfinde ich als sehr gut. Die Türen gehen mit einem sehr angenehmen und sattem Plob-Geräusch zu.
Nur die Dämmung könnte insgesamt etwas besser sein. Die Abrollgeräusche der Reifen sind laut zu hören. Das liegt daran, dass der Motor bei normaler, gleichbleibender Fahrt aus ist oder nur in sehr geringen Drehzahlen läuft. Nur wenn man beschleunigt wird es laut. Da könnte die Motordämmung besser sein. Wenn er die Geschwindigkeit erreicht hat ist er sehr leise.
Das ist jammern auf einem sehr hohen Niveau: Laut ADAC Tesla Model 3 bei 130 km/h: 68,9 db(A) und der Corolla 68,1 db(A).

Sitze:
Der Fahrersitz ist sehr gut. Ich bin aber noch keine 500 km am Stück gefahren. Die Verstellung der Rückenlehne ist aber ein Witz - keine Feinjustierung (Stichwort freier Fall oder vorsichtig von Raster zu Raster hangeln). Zum Glück muss ich die nur einmal einstellen. Bei unterschiedlichen Fahrern mit abweichenden Sitzeinstellungen kann das problematisch sein. Wenn abwechselnde Beifahrer öfter den Beifahrersitz verstellen ist das eventuell auch nervig für sie.
Die Höhenverstellung ist ok. Allerdings sollten Fahrer mit einer Größe von über 1,9 Meter auf das Panoramadach verzichten (ab Lounge). Besonders in den hinteren Reihen wird es dann über dem Kopf unangenehm eng. Einfach einmal in beiden Modellen hineinsetzen.
Den Abstand zu den Pedalen und zu dem verstellbaren Lenkrad kann ich mit meinen rund 1,90 m perfekt einstellen.

Fensterheber:
Hier ist offensichtlich nur auf der Fahrerseite eine Auf-Ab-Automatik verbaut.

Kofferraum:
Der Kofferraum im TS ist sehr variabel und für einen "kompakten" Hybriden sehr groß. Den Boden kann man in der Höhe verstellen und sogar wenden, damit der Stoff nicht verschmutzt wird. Auf der Rückseite ist diese Abdeckung abwaschbar.
Die Rücksitze lassen sich sehr leicht umlegen (Fernentriegelung vom Kofferraum).
An den Seiten befindet sich jeweils eine Öse für den Henkel von Einkaufstaschen.
Zum Sichern von dem Gepäck gibt es hinter den Rücksitzen und im Bereich der Stoßstange insgesamt 4 stabile Ösen.
Ich hatte mir noch ein Gepäcknetz bestellt. Damit kann man aber nur flache Gegenstände sichern. Gerade dafür ist es sehr gut geeignet.

Assistenssysteme:
Siehe auch Licht oben im Artikel.
Der Abstandstempomat funktioniert super und auf der Autobahn ist er ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn, weil er den Sicherheitsabstand automatisch einhält.

Der Spurhalteassistent wird bei mir vermutlich nur auf langen Autobahnfahrten eingesetzt. Ansonsten zieht er mir zu sehr am Lenkrad. Ich muss noch nachsehen, ob ich ihn besser einstellen kann.

Der Querverkehrwarner funktioniert zuverlässig und er ist sehr hilfreich.

Der Toter-Winkel-Warner funktioniert auch sehr gut und erkennt auch Fahrzeuge, die weit hinter einem, auf der Autobahn, angeflogen kommen.

Den Parkpiloten hatte ich nich nicht ausprobiert. Bei meinen letzten 2 Autos hatte ich ihn auch nur 2 - 3 mal benutzt, weil ich ohne schneller einparke.

Der Bremsassistent funktioniert in meiner Garage sehr zuverlässig. Ich habe ein Seil von der Decke hängen, an das ich immer heranfahre. Dann stehe ich ca. 20 cm vor dem Fahrrad, dem Grill und den Sommerreifen. In dem Fall bremst er von selbst. Bei meinem Ford hatte er ab und zu (ca. 5 x im Jahr) das Seil erkannt und schon vorher gebremst. Mal sehen, was der Corolla so im Laufe des Jahres macht.

Die Abstandsensoren erkennen offensichtlich keine seitlichen Hinternisse - oder nur sehr spät - das muss ich noch testen. Der Ford hatte die Position der seitlichen Hinternisse auch in der Fahrzeugmitte erkannt, weil er die Position bei dem Vorbeifahren errechnet hatte. Also der vordere Sensor hatte etwas erkannt und an Hand der Geschwindigkeit und dem Lenkeinschlag hatte er das Hindernis dann auch im Vorbeifahren in der Wagenmitte diagnostiziert. So erkannte er auch bei mir in der Garage die Gegenstände, welche ich seitlich gelagert habe.

Die Scheibenwische schmieren nicht und die Automatik funktioniert zuverlässig. In Foren hatte ich schon über schmierende Scheibenwischer bei dem neuen Corolla gelesen. Sie sind aber auch erst eine Woche alt. Meine Aussage ist also nicht so relevant. Die Zeit wird zeigen, wie sich das entwickelt. Es gibt ja alternative Wischerblätter.

Die Rückfahrkamera macht genau was sie soll. Wie bei allen Autos, in der Preisklasse, ist sie nicht hinter einer Abdeckung verborgen. Bei Regen hat man, je nach Anordnung der Wassertropfen ein schlechtes oder unbrauchbares Bild.
Bevor ich losfahre wische ich einmal mit dem Finger darüber. Das erleichtert das rückwärts Ausparken. Aber das ist nicht die Lösung für alle Situationen. Dafür hat man den Querverkehrwarner, die Sensoren, die großen Aussenspiegel, den Rückspiegel und einen Kopf den man sogar drehen kann. Rückwärtsfahren sollte trotz Regen kein Problem darstellen. :-)

Fazit:
Alle für mich wichtigen Kriterien wurden erfüllt und sehr oft sogar weit übertroffen. Der Antrieb ist tadellos, das Fahr-Licht ist prima und der Kofferraum (TS) ist für einen Vollhybriden sehr groß. Die Assistenten funktionieren so wie ich mir das vorgestellt hatte und CarPlay war endlich verfügbar. Das war der Grund gewesen, weshalb ich den Kauf hinausgezögert hatte.
Die MyT App gefällt mir sehr gut. Statistiken der letzten Fahrten siehe Bilder im Anhang.
Ich hatte vorher schon 3 Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen zu Probe gefahren: 1.8 HB, 2.0 HB und 2.0 TS. Zudem hatte ich mich über allen möglichen Dinge und Ausstattungen in verschiedenen Medien (Foren, Videos, Testberichte) informiert.
Im Familienkreis sind übrigens jetzt 3 Hybride von Toyota unterwegs.
Toyota hat das Auto weitergedacht. Ein anderer Hersteller für ein Hybridfahrzeug würde für mich nicht in Frage kommen. Toyotas System ist das haltbarere System. Ich habe mich lange mit anderen Vollhybrid-Konzepten auseinandergesetzt.

Verbrauch-a
Verbrauch-b
Verbrauch-c
345 weitere Antworten
345 Antworten

Mein 2003er Avensis rostet genau an der Fahrertür unten am Falz.

Warum? Keine Ahnung, ist nur die eine Türe. Sonst ist er sauber, 1x hab ich selbst im Bereich der Hinterachse (zwischen Rücksitz und Hinterachse in dem Bereich) Oberflächenrost entfernt und neu konserviert (ist 5 Jahre her), sonst nie etwas gemacht, nichtmal Unterbodenschutz erneuern lassen.

Das Auto ist 17 Jahre alt!

Eine kurze Frage, vielleicht konntest du das bei deiner Probefahrt testen, ich hab irgendwo gelesen, dass man den (adaptiven) Tempomat im Corolla nur in 5 km/h Schritten verstellen kann, ist das richtig?

Hallo zusammen,

gestern konnte ich den Corolla 2.0 in der GR Sport Ausstattung fahren.
Meine Wunschausstattung Team Deutschland hatte der Freundliche nur als Hatchback mit der 1.8er Maschine im Showroom. Dieser hat am Armaturenträger helle Ziernähte. Der GR Sport hat rote Ziernähte, die noch schöner aussehen, die mir aber den Mehrpreis nicht wert sind. ;-)

Der 2.0 GR Sport TS rollt als Kombi härter ab als der 1.8er Club. Die 18“ Felgen und die vermutlich noch straffere Auslegung von dem Fahrwerk sind mir zu straff. Früher hätte mir das sogar gefallen.

Der 2.0er GR Sport TS hatten sie erst ganz neu bekommen. Von dem Motor bin ich jetzt überzeugt. Er ist, z.B. in folgender Situation, wesentlich leiser als der 1.8er. Wenn man am Ortende an einem Berg beschleunigt bleibt er auch noch bei 3000 1/min relativ leise.
Der 1.8er hat mich, in dieser Situation, schon richtig angebrüllt (andere Probefahrt). Bei einem Fahrzeug in der Preisklasse sollte auch der 1.8er besser gedämmt sein.
Bei dem Yaris Hybrid von meinem Sohn sieht man, bei dem Kleinwagen, über diese kurzzeitige Geräuschkulisse weg. Das ist ja auch eine andere Fahrzeugklasse.
Hätte ich nicht so viele Berge in der Umgebung, dann würde ich den 1.8er nehmen. Zum Kraftstoffsparen ist er besser geeignet.
Ich bin aber von meinem Turbo-Benziner nicht gewohnt, dass ich ihn über 3000 1/min drehen muss. Es ist mit 150 PS auch zwischen 1500 und 2500 1/min sehr flott zu bewegen und hängt direkt am Gas. Dabei ist er auch extrem leise. Der 2.0er Hybrid kommt der ganzen Sache schon etwas näher. Der 2.0er zielt also mehr auf diese Turbo-Fahrer ab. In dem unteren Drehzahlbereich ist er nicht so agil wie mein C-Max aber für die Beschleunigung von 0 - 100 km/h nimmt er sich 1,6 Sekunden weniger Zeit (Angabe in den Datenblättern). Da es sich um einen noch nicht eingefahrenen Motor handelt habe ich ihn nicht so hoch gedreht und nicht unter Vollast gefahren. Als ich ihn auf 3000 1/min treiben wollte, ging er kurz auf 3500 1/min. Das geht mit dem entkoppelten eCVT sehr schnell. Das erfolgt nicht linear und ich bin das nicht so gewohnt. Ich wollte ihn eigentlich nicht so hoch drehen. Das macht man auch in einem fremden Auto nicht, wenn er noch nicht eingefahren oder kalt ist. Viele nehmen aber darauf keine Rücksicht. Das habe ich auch an dem Verbrauch der vorhergehenden Fahrt gesehen. Zu mindestens in der Theorie: Falls es sich dabei nicht um eine Rangierfahrt mit kaltem Motor gehandelt hatte, war der Fahrer sehr flott unterwegs.

Den Verbrauch auf einer Kurzstrecke konnte ich nicht realistisch ermitteln, weil es nach dem Start ewig Bergauf und nach der Kuppe ewig bergab ging. Der Verbrauch schnellte auf über 7 Liter hoch und fiel Bergab auf 6,5 Liter (nach insgesamt ca. 5 Minuten). Bergab konnte nicht die komplette Energie rekuperiert werden. Allerdings wurde durch die Bergauffahrt, direkt nach dem Start, der Motor auch schneller warm. Aber daraus kann ich keine belastbare Kurzstrecken-Verbrauchs-These erstellen. Nach geschätzten 10 Minuten lag der Durchschnittsverbrauch bei rund 6 Liter. (Klimaanlage an). Mein C-Max würde da aber mit kaltem Motor mehr verbrauchen - auch ohne Klimaanlage).
Danach ging es auch viele kleinere Berge hoch und herunter, wobei der Durchschnittsverbrauch sich drastisch verringerte. Ich stellte den Fahrmodus auf Eco um und absolvierte rund 2/3 der Fahrt in diesem Modus.

Die Daten ließ ich noch von dem Hybridtest auswerten (Deutschland testet Hybrid). Die Strecke wird anschließend mit dem elektrischen Anteil grafisch, auf einer Landkarte, dargestellt. Der Elektroanteil wird in Prozentwerten nach den gefahrenen km und zusätzlich nach der gefahrener Zeit angegeben.
Eigentlich sollte ich noch online die Drehzahlen usw. angezeigt bekommen. Der Link funktioniert aber nicht und ich bekomme von der Toyota-Seite eine Fehlermeldung.

Den Verbrauchswert der Probefahrt und die Werte der letzten 15 Minuten stelle ich noch per Fotos hier herein. Mir ist aufgefallen, dass der 2.0er wesentlich mehr rekuperiert hat als der 1.8er. Allerdings hat es sich nicht um die gleiche Strecke gehandelt. Aber gefühlt passiert da auf elektrischer Ebene mehr. Das liegt vermutlich an dem stärkeren E-Motor, der als Generator auch mehr rekuperieren kann und dem größeren Akku, der mehr Energie speichern kann.

Ich bin von dem Fahrzeug begeistert. Von den fehlenden Xenon-Scheinwerfern und dem nicht vorhandenen Kurvenlicht, lasse ich mich nicht abhalten. Dieser Dinge wären aber schön gewesen. Durch den Fernlichtassistent wird dieses Manko aber teilweise aufgehoben. Ich schalte bei mir nicht immer das Fernlicht an und die Leuchtweite, von dem Abblendlicht, ist auch bei Xenon gesetzlich limitiert. Es leuchtet die Straße nur etwas heller aus. Durch den Fernlichtassistent fahre ich in Zukunft aber auf den Landstraßen mit besserer Ausleuchtung umher, weil ich, wie oben beschrieben, aktuell nicht laufend manuell auf- und abblende.

Mein aktueller Plan:
Ich werde noch etwas die Preise vergleichen und voraussichtlich in diesem Jahr bestellen. Die aktuelle Lieferzeit beträgt 3 Monate.
Somit wird er Ende März oder Anfang April geliefert und sollte die erste Salzbehandlung ;-) erst im nächsten Winter bekommen.
Falls es länger dauern sollte ist es auch nicht so schlimm, weil ich nicht unter Zeitdruck stehe.
Ich hatte mich jetzt auch nur so ausführlich darüber informiert, weil ich Urlaub habe und mein alter Urlaub noch genommen werden muss. Ansonsten hätte sich das noch hingezogen. Aber als dann in der letzten Woche bekannt wurde, dass CarPlay und Android Auto verfügbar sind, wurde ich wesentlich aktiver.
Wenn man sich entschieden hat, möchte man am liebsten sofort das Auto mitnehmen. Das kennt ihr bestimmt. :-)

Winterreifen werde ich mir dann erst für die nächste Wintersaison kaufen. Dann sind, für den ersten Winter die Gummis, noch weich und für die kommenden Winter noch nicht so ausgehärtet. Bei meiner jährlichen Fahrleistung von rund 10.000 km sind die Reifen eher nach 4 Jahren zu hart, als abgefahren.
Für die Winterreifen werde ich mir dann auch Alu-Felgen ordern. Die Reifenbreite werde ich vermutlich kleiner als 225 mm wählen. Weil eine kleiner Auflagefläche bedeutet eine höhere Punktbelastung aus die Fahrbahn. Davon verspreche ich mir in machen Situationen eine bessere Traktion. Durch die Punktlast wird der Reifen tiefer in den Schnee gepresst.
Allerdings hatte ich damals im Honda Civic (FK2) auch so breite Winterreifen. Die hatten erstaunlicherweise sehr guten Grip.

Gibt es schon Erfahrungen mit Winterreifen auf glatter und schneebedeckter Fahrbahn mit dem neuen Corolla?

Verbrauch-testfahrt
Hybridtest
Historie-mit-vorgaenger-wtf
+1

Zitat:

@Fahrplan06 schrieb am 17. Dezember 2019 um 09:44:54 Uhr:


Eine kurze Frage, vielleicht konntest du das bei deiner Probefahrt testen, ich hab irgendwo gelesen, dass man den (adaptiven) Tempomat im Corolla nur in 5 km/h Schritten verstellen kann, ist das richtig?

Das hatte ich auch schon irgendwo so mitbekommen.
Den Tempomat hatte ich nicht getestet. Da er aber adaptiv ist, stellen diese Sprünge für mich kein Problem dar. So fein möchte ich ihn aber auch nicht dosieren.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Fahrplan06 schrieb am 17. Dezember 2019 um 09:44:54 Uhr:


Eine kurze Frage, vielleicht konntest du das bei deiner Probefahrt testen, ich hab irgendwo gelesen, dass man den (adaptiven) Tempomat im Corolla nur in 5 km/h Schritten verstellen kann, ist das richtig?

Ich hatte gerade bei dir Honda gelesen. Einen 1.8er hatte ich auch einmal gehabt. Es ist ein schönes Auto, das man auch sparsam bewegen kann. Siehe Foto.

Honda-civic-fk2-verbrauch-sommer

Der Civic FK2 ist auf jeden Fall ein schönes und gutes Auto, so ein Platzangebot auf kurzer Außenlänge kombiniert mit dem spritzigen Motor gibt's nicht so oft :-)
Trotzdem bin ich immer auf der Suche nach einem passenden Nachfolger, der nicht größer ist und gerne v.a. in der Stadt weniger verbrauchen darf (schiele daher v.a. auf Hybrid), auf die von dir gezeigten 6.5 l komme ich leider nicht, im überwiegenden Stadt Betrieb sind es im Durchschnitt eher so um die 8l...

Zitat:

@Bernd WND schrieb am 16. Dezember 2019 um 19:54:28 Uhr:


Danke für das Foto. Da sieht man die Dämmung. Diese gibt es dann vermutlich nur bei der stärkeren Maschine. Den 2.0er werde ich mir dann ordern. Der TS ist ja auch noch schwerer als der HB, den ich am Samstag probegefahren hatte.
Ich benötige den größeren Kofferraum, daher wird es der TS. Den HB finde ich optisch aber etwas schöner.

Schade nur, dass Toyota inzwischen die paar Cent für eine Motorabdeckung eingespart hat. 🙁
Da lacht einem beim Haube öffnen erstmal das ganze Kabel- und Schläuche-Gewirr offen an. Finde ich unschön. Das machen andere Hersteller besser und trägt natürlich auch zur Geräuschdämmung bei.
Beim Mazda 3 mit dem X-Motor ist fast der ganze Motorraum schön abgedeckt/gekapselt. Und die geöffnete Abdeckung lässt sich sogar oben an der Haube einhängen.

Zum Thema Geräuschdämmung: Ich habe neulich irgendwo gelesen (ich weiß nur nicht mehr wo 😕 ), dass beim "Lounge", also der höchsten Ausstattungsstufe wohl angeblich die vorderen Seitenscheiben aus Doppelverglasung bestehen sollen, was aber im Prospekt und der Preisliste angeblich nirgendwo erwähnt wird.

Vielleicht kann sich dazu noch mal jemand äußern oder das bestätigen?

Das mit dem Tempomaten stimmt. Geht nur in 5er Schritten.
Es ist auch richtig das der 2.0 mehr rekuperiert.
Das mit dem Deutschland testet Hybrid kannst du dir immer anschauen. Ich poste mal ein Bild von meiner heutigen Fahrt in die Arbeit.
Ja, ich bin bei Schnee schon unterwegs gewesen und er ist wie jedes andere moderne Auto. Kein Stress 🙂

Achja, zu meiner Auswertung.
In die Arbeit muss ich einige Höhenmeter überwinden die ich Rückzu nicht habe. Ich bin mit meinem schon einmal bei 3,7 Liter auf dem weg heim gewesen. Das wäre dann die normale gelassene Fahrt. Ist für mich aber nichts 😁
Das letzte war im Sommer da ist der Verbrauch gut nen halben - Liter weniger.

Screenshot_20191217-130831_MyT.jpg
Screenshot_20191217-130905_MyT.jpg
20190705_162452.jpg

Corolla 2.0 Hatchback Lounge mit Glasdach.

Asset.JPG
Asset.JPG

Das ist ja interessant. Wo genau kann man sich das ansehen? In der App?
Ich dachte, dass Toyota das nur in ihren Testwagen installiert hat.
Der Link von der Probefahrt funktioniert leider nicht. Aber die Karte und der E-Anteil werden angezeigt. Nur bei dem Button für die weiteren Informationen läuft das in’s Leere.

Neurdings wird das in der MyT App von Toyota angezeigt, kann sich also jeder Toyota Fahrer anzeigen lassen, wenn die App mit seinem Auto verknüpft ist, nennt sich bei Toyota "Connected Services"

Stancer
Stancer
Neurdings wird das in der MyT App von Toyota angezeigt, kann sich also jeder Toyota Fahrer anzeigen lassen, wenn die App mit seinem Auto verknüpft ist, nennt sich bei Toyota "Connected Services"

Dies Verknüpfung scheint nur der Händler zu können und der hat ohne Hilfe aus Köln auch nicht hinbekommen.
Der größte Vorteil ist das man dann per App , wenn man eine Navi hat, die Route zu Hause über das Smartphone eingeben kann.

dass beim "Lounge", also der höchsten Ausstattungsstufe wohl angeblich die vorderen Seitenscheiben aus Doppelverglasung bestehen sollen, was aber im Prospekt und der Preisliste angeblich nirgendwo erwähnt wird.

Kann ich nicht bestätigen. Es ist lediglich ein Symbol auf den vorderen Seitenscheiben das man eine Doppelschließung aktivieren kann.

Zitat:

@rheinlaendernord schrieb am 18. Dezember 2019 um 16:25:39 Uhr:


Stancer
Stancer
Neurdings wird das in der MyT App von Toyota angezeigt, kann sich also jeder Toyota Fahrer anzeigen lassen, wenn die App mit seinem Auto verknüpft ist, nennt sich bei Toyota "Connected Services"

Dies Verknüpfung scheint nur der Händler zu können und der hat ohne Hilfe aus Köln auch nicht hinbekommen.
Der größte Vorteil ist das man dann per App , wenn man eine Navi hat, die Route zu Hause über das Smartphone eingeben kann.

Der Händler muss einem die Connected Services soweit ich weiss freischalten, man bekommt ja einen Toyota Account kurz bevor das Auto ausgeliefert wird bzw. sobald die FIN vorliegt.

Mein Händler hat mir da aber soweit ich weiss gar nichts eingerichtet. Ich hatte meinen Toyota Account und musste dann noch das MMS registrieren. Danach hiess es, das Connected Services eingerichtet wären. Ich weiss aber, das viele auch Probleme bei der Einrichtung der Connected Services haben oder hatten ! Bei mir ging es problemlos. Die MyT App nutzt ja auch nur den Toyota Account.

Ich nutze die App nicht sehr häufig, da ich eh immer die gleiche Strecke fahre und die Fahrdaten/Verbrauch eigentlich immer der selbe ist ! Ist aber ne nette spielerei.

Also bei meinen Händler war der MyToyota nicht eingerichtet. Ich hatte dann vom Annahmemeister eine Anleitung bekommen wo ein Menuepunkt W Lan aufgeführt war, bei mir aber nicht gab. Darauf hat der Annahmemeister sich in Köln schlau gemacht und er bekam die Antwort es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten des Einrichten. Navis werden teils im Werk in England eingebaut und dann per W Lan voreingerichtet dann gibt es diesen Menue Punkt. Ein Teil der Autos wird das Navi voll erst im Hafen in Brüssel eingebaut und dann wird es wohl schwierig. Jetzt ist es eingerichtet und es ist schon vieles Spielerei ausser das man den Zielort für Navi übers App eingeben kann.

Deine Antwort
Ähnliche Themen