wie lange Auto behalten?

Hallo ich habe einen BMW 118d Automatic neu gekauft im März 2010 für 33.000 Euro. Ich fahre ca. 20.000 km/Jahr, nur Langstrecke und defensiv, wird gut gepflegt und gewartet. Bin sehr zufrieden mit dem Auto und möchte es lange behalten. Was, meint ihr, ist die wirtschaftlich sinnvolle Haltedauer? Nur unter Beachtung voraussichtliche Reparaturkosten und erzielbarer Verkaufspreis?
(Könnte natürlich sein, daß mir die Umweltgesetzgebung irgendwann einen Strich durch die Rechnung macht, aber wie würdet ihr das rechnen)?

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Zitat:

@t-nigs schrieb am 24. Februar 2015 um 08:02:05 Uhr:


Ich möche kein Auto länger als 3 Jahren fahren, dann habe ich Lust auf etwas Neues. Wohlgemerkt ist das mit finanzieller Vernunft nicht zu vereinbaren und ich würde es als Hobby bezeichnen, für das ich gerne Geld bezahle.

Die allerwenigsten sind so ehrlich.

Die meisten reden sich das sachön, wenn sie nach kurzer Zeit wieder wechseln und bringen auch finanzielle "Argumente" - und lügen sich selbst in die Tasche.

Da bist Du eine löbliche Ausnahne, das möchte ich jetzt einfach anerkennen und meinen Zuspruch dazu äußern.

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Zitat:

@Chriso_203 schrieb am 2. März 2015 um 11:59:49 Uhr:


ich frage mich woher all die leute die information haben, dass ein auto mit 200tkm runtergeritten sein soll. gibt es praktische erfahrung dass dann alles zuende ist? meins hat 210tkm und fährt noch wie am ersten tag

200.000 km ist nunmal heruntergeritten.

Zitat:

Leasingverträge: BMW gibt seinen Autos nur 150.000 Kilometer

http://www.spiegel.de/.../...stung-von-150-000-km-voraus-a-855355.html

Autohersteller haben feste Kilometerlaufleistungen beim Motor, Fahrwerk und allen anderen Teilen. Diese haben eine bestimmte Lebensdauer. Natürlich kannst du das Auto auch 1.000.000 km fahren. Aber die Reperaturen werden das Ganze bald unwirtschaftlich machen.

Ich sagte außerdem nicht, dass man bei 200.000 km verkaufen sollte. Ich sagte lediglich, dass die Kilometerlaufleistung auf die Haltedauer einen entscheidenden Einfluss hat.

Laufleistungen von 300.000 km sollten für moderne Fahrzeuge heute keine Seltenheit sein vorausgesetzt sie werden regelmäßig gewartet und schonend gefahren. "Heruntergeritten" können nur Fahrzeuge sein deren Halter sich einen scheiß um sein Fahrzeug kümmert, es kalt bis in den Begrenzer zieht ständige Vollbremsungen macht, und von den 200.000 km 20.000 auf der Nordschleife war.

200.000 können aber auch 200x mal Würzburg > München und zurück sein, da ist dann außer Steinschlagschäden auf der Motorhaube noch nichts mit dem Fahrzeug ( vorausgesetzt vernünftig gefahren)

Für Geschäftsfahrzeuge spielt natürlich die Zuverlässigkeit eine entscheidende Rolle, wohl nichts ist schlimmer als einen wichtigen Geschäftstermin zu verpassen aufgrund eines Kupplungsschadens, das kann natürlich auch bei einem Neuwagen passieren.

Im Nutzfahrzeugbereich tauschen wir unsere Lkws nach 3 Jahren und 750.000 km aus, die sind dann auch noch nicht ausgelutscht, da aber nur rollende Lkws Geld verdienen wird die Reparaturanfälligkeit und Werkstattaufenthalte mit zunehmender Laufleistung wahrscheinlicher. Die Fahrzeuge gehen danach in den Export und fahren wohl in Osteuropa nochmals eine Million weiter.

Hier im Forum gibt's einen Passat und einen Fabia - beide mit über 1 Mio Kilometern auf der Uhr und soweit ich mich erinnere, ergab sich aus den Reparatur- und Wartungskosten ein ganz brauchbarer Kilometerpreis.
Es ist also durchaus möglich (wenn vielleicht auch nicht repräsentativ) auch bis in die ganz hohen Laufleistungen hinein noch rentabel zu fahren. Aber hier wird das Fahrprofil eine wichtige Rolle spielen. 1 Mio Km in 15 Jahren schafft man nur schwerlich mit Kurzstreckenfahrten.

So ist es, für Otto Normalfahrer von 15.000 km p.a. könnte die Haltedauer auf 20 Jahre ausgedehnt werden womit am Ende 300.000 km und 20 Jahre noch ein Restpreis von 500 € erziehlt würde.

Bei einem Vorführwagen für 20.000 € und der Haltedauer von 20 Jahren kostet so ein Fahrzeug 83 € im Monat.
So ähnlich habe ich selbst meinen Kuga 2.5t kaluliert.

Kaufpreis 14500 € ( 4 Jahre alt und 48.000 auf der Uhr)

Haltedauer 10 Jahre kalulierter Restwert 4000 € mit 150.000 km gelaufen. Was einen Wertverlust von 10500 € bei 120 Monaten ausmacht oder im Monat 87,50 €

Wer mir zeig das man einen solchen SUV für weniger Geld fährt bitte melden 😉😉

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schön und gut, aber meine frage ist immer noch nicht beantwortet, praktische erfahrung und nachweise, dass ein auto nach 200tkm dem ende neigt. nur weil man bei mobile oder bei gebrauchtwagenhändler keine autos sieht die überhaupt die 200er marke erreichchen sagt das doch nichts über den zustand des autos bei dieser lasufleistung aus, wie wir wissen und hier nochmal bestätigt bekommen haben, werden autos aus spaß getauscht, nicht aufgrund technischer mängel.

eine sache, die wirklich dem tod bedeuten kann, wäre rost, wenn alles mögliche unten durchgerostet ist. aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer bestimmten km-zahl (wie es bei sehr vielen, wahrscheinlich von der politik/autoindustrie gekauften, redaktionen genannt wird) das auto komplett auseinanderfällt und man nur mit lenkrad in der hand sitzt.

man muss klar bedenken, auch bei nem neuwagen übrigens, ob man das geld für wartung und reparaturen nicht bei einer werkstatt seines vertrauens setzt, denn da stehen immense differenzen, die alles wieder anders aussehen lassen. bspw. ob ich nen querlenker für 250€ bei der vertragswerkstatt kaufe oder 150€ in der freien oder 75€ im internet (reale preise), und für den einbau nochmal 150/50/0 bezahle. so steht man zwischen 400€ kompletteinbau vertragswerkstatt oder 75€ selber machen, bei nur einem querlenker! ich kann auch versichern, dass an jeder werkstatt nur ausgebildete mechaniker arbeiten dürfen, man muss, wie auch beim hausarzt, jemanden mit sympathie finden und auf einbau von markenprodukten bestehen (im gegensatz zu dem was a.t.u. verbaut).

wenn man einen motorschaden hat (was bei vielen auch unter 100tkm aufgetreten ist), dann kann man gleichzeitig den motor komplett revidieren lassen bei spezialisten, zahlt zwar ich weiss nicht 1000-2000€ aber man bekommt dafür einen nagelneuen motor sogesehen. wenn das getriebe versagen würde, kann man das ebenfalls revidieren lassen und hat auch ein nagelneues getriebe.
bei mir ist sehr lange nichts mehr kaputt gegangen, weil ich glaube, die kinderkrankheiten hinter mir zu haben (z.b. defekte türschlösser).

wichtig ist auch der pflegezustand des autos. also ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn das auto deutliche gebrauchsspuren im innenraum hat, egal bei welcher km-zahl! aber mein wagen und der von meinem vater, 12/15 jahre alt, 210tkm/170tkm sehen von innen noch aus wie neu. nur den schaltknauf habe ich original nachgekauft vor 6 jahren für 140€ und das lenkrad neu mit leder beziehen lassen (120€).

P1020513

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 3. März 2015 um 10:43:21 Uhr:


So ist es, für Otto Normalfahrer von 15.000 km p.a. könnte die Haltedauer auf 20 Jahre ausgedehnt werden womit am Ende 300.000 km und 20 Jahre noch ein Restpreis von 500 € erziehlt würde.

Bei einem Vorführwagen für 20.000 € und der Haltedauer von 20 Jahren kostet so ein Fahrzeug 83 € im Monat.
So ähnlich habe ich selbst meinen Kuga 2.5t kaluliert.

Kaufpreis 14500 € ( 4 Jahre alt und 48.000 auf der Uhr)

Haltedauer 10 Jahre kalulierter Restwert 4000 € mit 150.000 km gelaufen. Was einen Wertverlust von 10500 € bei 120 Monaten ausmacht oder im Monat 87,50 €

Wer mir zeig das man einen solchen SUV für weniger Geld fährt bitte melden 😉😉

Nicht unbedingt nen SUV, aber eine Mittelklasselimousine. Ein Arbeitskollege hatte 1995 einen damals 7 Jahre alten Audi 90 für 12.000 DM gekauft (knappe 100tsd km Laufleistung). Gefahren hat er den Wagen bis Dezember 2012 (550tsd km, weiterhin Fahrbereit) und hat ihn für einen 5 jährigen 320d symbolisch für nen Euro in Zahlung gegeben. Macht nen Wertverlust von 30 Euro im Monat😁

Ausser normaler Verschleiß an Bremse, Reifen, dem ein oder anderen Fahrwerksgummilager und den regelmäßigen Inspektionen war mit dem Wagen nix gewesen. Motor, Getriebe, Kupplung, Auspuffanlage alles unangetastet.

Dafür waren die Sitze durchgescheuert, die Karosserie war müde, die Inneneinrichtung unansehlich, null Komfort- und Sicherheitsfeatures. Das Auto wäre im Fall eines Unfalls gnadenlos kollabiert und konnte somit als potentielle rollende Todesfalle bezeichnet werden.

Der BMW 320d hatte ihm exakt 3 Monate Freude bereitet ... bis der Turbo auf der Autobahn hochging (bei knapp über 100tsd km Laufleistung) ... hmmm🙁

Zitat:

Macht nen Wertverlust von 30 Euro im Monat😁

Biete 25 Euro/Monat (300 Euro/Jahr).

Mein Seat 1.9TD hat 3000 Euro in der Anschaffung gekostet (war beim Kauf 6 Jahre alt und hatte 130 tkm runter), und in 10 Jahren bin ich insgesamt 400 tkm gefahren (Tachostand zum Schluss 530 tkm).

Die Gesamtkosten lagen bei 48 T€ (davon 27 T€ für Kraftstoff), der Kilometer kostete somit 12 Cent.

Grüße

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