Aggressivität markenabhängig / Umfrage ADAC
Ich habe mir grade die Umfrage zu aggressivem Verhalten im Straßenverkehr auf der Seite des ADAC durchgelesen und bin doch ein wenig überrascht.
"Vor allem durch dichtes Auffahren und Drängeln fallen den Befragten BMW (50,6 Prozent), Mercedes (32,2 Prozent), Audi (25,9 Prozent) und Porsche (8,7 Prozent) auf. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage der ADAC Motorwelt.
Viele Verkehrsteilnehmer schließen auch von der Autofarbe auf das Fahrverhalten. Bei einem schwarzen Auto haben 43,5 Prozent der Befragten das ungute Gefühl, dass hinterm Steuer ein aggressiver Fahrer sitzt. 9,7 Prozent haben diese Einschätzung immerhin noch bei silbernen Fahrzeugen."
Man könnte nun argumentieren BMW, Merc, Audi und Porsche bauen die schnellsten Autos... . Hat das Marketing von Sportlichkeit bei BMW so durchgeschlagen? Die Zulassungszahlen sind bei allen ja etwa gleich.
Interessanterweise hätte ich in der Umfrage die Plätze 1 bis 4 in genau der gleichen Reihenfolge verteilt.
Beste Antwort im Thema
Hochglanzpolierter Audi A6 Avant schwarzmetallic, neuestes Modell, Bi-Xenon, fast alle Scheiben dunkel, blitzende 19-Zöller, darauf die Flanke der Conti Sport Contact flach ein Blatt Papier drüber, das TFL wie ein Laserpointer selbst in der Mittagssonne, Vollausstattung, alle möglichen Sportpakete drin, der Fahrer den Sitz ganz nach unten gestellt, die linke Hand lässig auf dem Lenkradkranz, die rechte ebenso lässig auf dem Hypermultifunktionstiptronicschalgmichtot-Knüppel, die verspiegelte Ray Ban auf der Nase, die speziellen Autofahrerschuhe umschmeicheln die Füsse, das Radarwarngerät bei Einschalten der Zündung immer sofort funktionsbereit, das Apple-Smartphone mit dem neuesten Standard mit dem Auto vernetzt-drahtlos versteht sich, Facebook-Account immer in Blickweite und gleich zu sehen wenn man geliked worden ist....
Kurzum: Testosteron pur...
Aber trotzdem können auch solche Zeitgenossen nicht über Staus hinwegfliegen und auch deren Gefährt läuft nur mit jahrmillionen altem Dreck, der aufwändig aus den Tiefen der Erde gepumpt worden ist....
136 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Manche denken eben sie erkaufen sich mit einer Marke Ausnahmen von der STVO.
Skills don't come with money.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Skills don't come with money.
cheerio
Nee, eher genau umgekehrt...😎
Heute dachte sich mal wieder ein BMW X3 Fahrer 5 Minuten in Ruhm baden zu müssen.
An der Ampel kam er hinter mir nicht los, nachdem er den sportlichen Sound gehört hatte, meinte er in der Baustelle in der 50 gilt, die ich selbst mit 70 durchfahren habe seine Scheinwerfer hinter meinem Heck verstecken zu müssen... Als das Tempo dann aufgehoben war und ich dann relativ schnell beschleunigt habe war er kurz wieder weg um dann im 70iger Bereich den ich mit 95 km/h durchquert habe mit 120 oder 130 wieder von hinten anzurasen .... nur das er seine Scheinwerfer wieder bei mir hinterm Heck verstecken kann. Auf der Autobahnauffahrt wollte er sich dann wohl ein Rennen liefern... kam aber dann irgendwie nicht mehr mit.
Ich finds nicht nur aggressiv und es geht wieder mal auf nen BMW aber hier fehlt auch der IQ... der einzigste Unterschied zum Affen war nur noch, das der Affe wahrscheinlich hinten reingefahren wäre.
Wenn mein Auto nur dreckig gewesen wäre, hätte ich den gebadet mit der Scheinwerfer und Scheibenwaschanlage...
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Nee, eher genau umgekehrt...😎Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Skills don't come with money.
cheerio
Money doesn't buy skills.
Ist doch die gleiche Bedeutung.
Können kommt nicht durchs Geld.
Geld kauft kein Können.
Wird auch im angelsächsischen Raum so verstanden. Hm 😕
cheerio
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Heute morgen hab ich die Kamera leider nicht mitlaufen gehabt.
Sonst filmst Du immer alle Fahrten? Hm.. Jeder darf natürlich seine Hobbies haben - egal wie absurd sie auch sein mögen.
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Money doesn't buy skills.Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Nee, eher genau umgekehrt...😎
Ist doch die gleiche Bedeutung.Können kommt nicht durchs Geld.
Geld kauft kein Können.Wird auch im angelsächsischen Raum so verstanden. Hm 😕
cheerio
Käptn, geh mal einen Schritt zur Seite, Du stehst grad auf dem Schlauch!😰😉
Danke, dass Du´s mir übersetzt 😁, aber soviel Englisch krieg ich dann gerade noch selbst hin...😎
Ich meinte schon die genaue Umstellung dessen, was Du geschrieben hast:
Skills don´t come with money! > Money comes with skills!
Und zu Deiner Umkehrung: Money doesn´t buy skills.
Das mag wohl sein, aber money ermöglicht eben noch immer, sich die Leute zu kaufen, die über die geforderten skills verfügen...
Ich zitiere da mal meinen Ex-Kollegen aus Cape Town, als wir damals über unseren Hauptgesellschafter sprachen (der immer reicher wurde, was er auch machte):
You need money to make money.
Daher kommen auch soviele zu nix...😰
Ich hab das für mich noch mal "fragend" übersetzt, es war keineswegs oberlehrerhaft gemeint 😉
Allgemein hast Du recht mit dem Geld brauchen, um Geld zu machen.
Es ging mir auch um die Eingangsfrage.
Fahrkönnen kann man weder am Auto noch am Verhältnis zur StVO festmachen.
Oder anders kann man Verhalten im Straßenverkehr nicht an der Marke festmachen. Ich weiß, das Gefühl sagt häufig was anderes.
Aber es gibt von bestimmten Fahrzeugen nun mal mehr Exemplare als von anderen.
Dann trifft man eben wahrscheinlicher in Auto A einen Idioten als in Auto Z, weil es von A eben mehr gibt.
Naja, wurde schon festgestellt.
cheerio
Aber war bei Mercedes die Vorfahrt nicht immer in Serie mit eingebaut?
Ich meine ich diffus erinnern zu können...🙂
Na ja, hier stand ja auch mal, dass jemand bei 140 km/h oder ähnlich auf der BAB noch seine eMails checkt, alles kein Problem...
Insofern muss man sich über die Drängler nicht wundern.
Zeit ist Geld und ggf. drängeln sie manchmal gar nicht, sie lesen nur gerade ihre eMails und fahren deshalb so dicht auf...😰
Siehe
http://www.motor-talk.de/.../...assenverkehr-aufregt-t1475273.html?...
ist doch auch klar warum sich internet im auto durchsetzt:
da kann jeder gleich googeln wie teuer sein verstoß wird😁
Der Motorwelt-Artikel ist für mich typische journalistische Polemik auf Bild-Niveau. Überschrift und Beginn sprechen da für sich: "Die Wut am Steuer - Rasen, Drängeln, Pöbeln: Fast jeder Autofahrer leidet im Verkehr unter den Agressionen anderer." Und: die besagte Fragestellung zu den Marken wurde so gestellt, dass sie einen Zusammenhang zwischen der Marke und der Agressivität des Fahrers suggeriert: "In welchen Automarke sitzen die agressivsten Menschen?" Und daneben steht "PS-starke Modelle deuten darauf hin, dass Drängler drin sitzen."
Und das ist für mich ein Riesenschwachsinn. Der überwiegende Teil der Fahrer von Oberklasseautos aus deutscher Produktion fährt doch ganz anständig. Natürlich sind unter den paar Dränglern, die einem so begegnen, überwiegend Audi, BMW, Mercedes und & Co. Aber daraus sollte man nicht schließen, dass jeder, der diese Marken fährt, agressiv ist.
Und zum Schluß noch meine subjektive Wahrnehmung: Unter den Dränglern ist überwiegend Audi vertreten. Ich glaube, das liegt daran, dass das Audi-Marketing in den letzten 10, 20 Jahren die Marke ganz bewusst und auch durchaus erfolgreich umpositioniert hat, weg vom Audi-80-mit-Hut-Fahrer 😉 hin zum Jungdynamiker-Auto. Allmählich sollten sie aber aufpassen, dass sie nicht übers Ziel hinausschießen, bei vielen hat Audi inzwischen schon ein negatives Drängler-Image.
wie will man denn auch mit einem 45ps corsa auch vernünftig drängeln?
bei solchen autos empfindet man eher mitleid als angst😁
also ich finde mich vielmehr durch schleicher und nichtskönner belästigt!
wer auf der linken spur mit oberlehrerhaften tempo 100 herumkriecht, darf sich auch nicht über entsprechende reaktionen wundern.
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
wie will man denn auch mit einem 45ps corsa auch vernünftig drängeln?bei solchen autos empfindet man eher mitleid als angst😁
also ich finde mich vielmehr durch schleicher und nichtskönner belästigt!
wer auf der linken spur mit oberlehrerhaften tempo 100 herumkriecht, darf sich auch nicht über entsprechende reaktionen wundern.
Ich gebe Dir grundsätzlich recht, möchte das aber gerne etwas weniger überheblich ausdrücken. 😉
Ich behaupte, es verhalten sich gar nicht so viele aggressiv, als es einem der Motorwelt-Beitrag suggerieren möchte. Zwei Beispiele:
1. Ich fahre auf dem Mittleren Ring in München (eine Art Stadtautobahn, auf der 60 erlaubt ist) mit 75. Damit schwimme ich im allgemeinen Verkehrsfluss mit, behindere keinen, und fahre absolut verkehrsgerecht, wenn auch nicht 100% regelgerecht. Ein Regelfanatiker könnte jetzt behaupten, ich sei agressiv.
2. Auf der AB fährt vor mir einer mit sagen wir 130. Ich halte zunächst den nötigen Sicherheitsabstand ein, obwohl ich gerne etwas schneller als 130 fahren würde. Nachdem mein Vordermann nach dem Überholen nicht rechts einschert, zeige ich durch kurzes Verringern des Sicherheitsabstands an, dass ich überholen möchte. (Lichthupe würde ich nie im Leben verwenden - das ist ja sowas von verpönt). Bin ich deshalb ein aggressiver Drängler?
Aggressivität ist halt auch immer ein Stück weit subjektiv. Für den Kawaman zum Beispiel ist halt ein Schnarcher im 45 PS-Corsa, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, aggressiv. 😁