Additiv-Tank auffüllen
Hallo,
heut hab ich mich mal dran gewagt den Additiv-Tank aufzufüllen. Den Original-Satz hab ich bei Ebay für 40 € erstanden. Leider konnte es ja hier noch keiner richtig beschreiben und so hab ich mich bewaffnet mit meiner englischen HAYNES Reparatur-Anleitung unters Auto gemacht und mir mal angeschaut ob das ne komplizierte Sache wird.
Der Volvo-Satz besteht aus einem kleinen Kanister mit dem Additiv, einer leeren Überlaufflasche sowie zwei Schläuchen. Den grossen dicken Schlauch mit Absperrhahn für den Additiv-Kanister und den dünnen Schlauch für den Überlaufbehälter. An beiden Schläuchen ist am Ende eine Schnellkupplung angebracht. Beim Überlaufschlauch ist diese Schnellkupplung abgewinkelt, der Füllschlauch ist gerade.
Daran erkennt man auch an welchen Anschluß welcher Schlauch angeschlossen werden muß. Somit war alles ganz einfach. Die Verschlußstopfen sind auch als Schnellkupplung ausgebildet, also draufdrücken und abziehen. (Achtung bei mir kam aus der Füllleitung eine kleine Menge Additiv, also am besten Lappen drumlegen.) Dann die beiden Schläuche wie oben beschrieben auf die jeweiligen Anschlüsse stecken, bis diese hörbar einrasten. Den Füllschlauch dabei über das hintere rechte Rad nach oben führen. Den Deckel öffnen und den am Schlauch angebrachten Absperrhahn auf den Additivkanister aufschrauben. Kanister auf den Kopf drehen und Hahn offnen. Man sieht dann wie das Additiv (eine schwarzbraune leicht sämige Flüssigkeit) durch den Schlauch in den Tank läuft. Es hat schon nen Moment gedauert und habe durch drücken auf den Kanister das Additiv in den Tank gedrückt. Erst als er fast ganz leer war, kam etwas Flüssigkeit aus dem Überlaufschlauch heraus, somit war es dann für mich das Indiz das der Behälter voll ist.
Schnellkupplungen gelöst, überflüssiges Additiv was noch im Schlauch stand, zurück in den Kanister laufen lassen und fertig. Verschlusskappen wieder aufgesteckt und gut wars.
Nun noch unseren guten TEXA-Werkstatt Computer angeschlossen, der hat schon aus dem Steuergerät erkannt das der Additiv-Tank voll ist, aber im Untermenü dann noch mal auf Additiv-Tank RESET gegangen und fertig.
Alles in allem hat die ganze Aktion keine 30 Minuten gedauert und ich würde das auch immer wieder so machen, da ich jetzt weiß wie es geht.
Hoffe ich konnte dem einen oder anderen hiermit wertvolle Tips geben. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, sonst hätte ich das eine oder andere im Bild festgehalten.
Gruß Rüdi
Gruß Rüdi
Beste Antwort im Thema
Hallo,
heut hab ich mich mal dran gewagt den Additiv-Tank aufzufüllen. Den Original-Satz hab ich bei Ebay für 40 € erstanden. Leider konnte es ja hier noch keiner richtig beschreiben und so hab ich mich bewaffnet mit meiner englischen HAYNES Reparatur-Anleitung unters Auto gemacht und mir mal angeschaut ob das ne komplizierte Sache wird.
Der Volvo-Satz besteht aus einem kleinen Kanister mit dem Additiv, einer leeren Überlaufflasche sowie zwei Schläuchen. Den grossen dicken Schlauch mit Absperrhahn für den Additiv-Kanister und den dünnen Schlauch für den Überlaufbehälter. An beiden Schläuchen ist am Ende eine Schnellkupplung angebracht. Beim Überlaufschlauch ist diese Schnellkupplung abgewinkelt, der Füllschlauch ist gerade.
Daran erkennt man auch an welchen Anschluß welcher Schlauch angeschlossen werden muß. Somit war alles ganz einfach. Die Verschlußstopfen sind auch als Schnellkupplung ausgebildet, also draufdrücken und abziehen. (Achtung bei mir kam aus der Füllleitung eine kleine Menge Additiv, also am besten Lappen drumlegen.) Dann die beiden Schläuche wie oben beschrieben auf die jeweiligen Anschlüsse stecken, bis diese hörbar einrasten. Den Füllschlauch dabei über das hintere rechte Rad nach oben führen. Den Deckel öffnen und den am Schlauch angebrachten Absperrhahn auf den Additivkanister aufschrauben. Kanister auf den Kopf drehen und Hahn offnen. Man sieht dann wie das Additiv (eine schwarzbraune leicht sämige Flüssigkeit) durch den Schlauch in den Tank läuft. Es hat schon nen Moment gedauert und habe durch drücken auf den Kanister das Additiv in den Tank gedrückt. Erst als er fast ganz leer war, kam etwas Flüssigkeit aus dem Überlaufschlauch heraus, somit war es dann für mich das Indiz das der Behälter voll ist.
Schnellkupplungen gelöst, überflüssiges Additiv was noch im Schlauch stand, zurück in den Kanister laufen lassen und fertig. Verschlusskappen wieder aufgesteckt und gut wars.
Nun noch unseren guten TEXA-Werkstatt Computer angeschlossen, der hat schon aus dem Steuergerät erkannt das der Additiv-Tank voll ist, aber im Untermenü dann noch mal auf Additiv-Tank RESET gegangen und fertig.
Alles in allem hat die ganze Aktion keine 30 Minuten gedauert und ich würde das auch immer wieder so machen, da ich jetzt weiß wie es geht.
Hoffe ich konnte dem einen oder anderen hiermit wertvolle Tips geben. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, sonst hätte ich das eine oder andere im Bild festgehalten.
Gruß Rüdi
Gruß Rüdi
102 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Interessant mal zu vergleichen. Die Ford / Peugeot Lösung ist aber doch recht kompliziert. Beim Passat kommt einfach die Adblue Pistole oder ein Trichter rein und fertig.Gruß Eike
Bei Volvo, Ford, PSA hat das Additiv mit Adblue überhaupt nix zu tun. Das ist ein Vergleich wie Äpfel mit Birnen.
Darüberhinaus würde ich schon gerne mal wissen ob das was in den Bluemotion und Bluetec Modellen von VW und Mercedes wirklich popeliges Adblue ist.
Hab nämlich letztens irgendwo gelesen das das nachfüllen dieser Flüssigkeit rd. 20€ pro Liter kosten würde. Wenn dem so wäre ist es ein weiteres Indiz wie der Autofahrer abgezockt wird. Adblue kostet nämlich im Großhandel kaum mehr als 20 Cent, und demnach könnte jeder Spediteur Konkurs anmelden wenn dieser Preis richtig wäre. Deshalb bin ich skeptisch das es sich um einfaches Adblue wie beim Lkw handelt. Aber das ist auch eigentlich nicht das Thema hier.
Das Peugeot ein Additiv für Euro 4 braucht und nicht erst für Euro 6 ist schon klar. Aber beides wird doch in den Abgasstrang eingespritzt, daher halte ich das schon für (grob) vergleichbar.
Alles Latrinenparolen: In den VW kommt ganz normales AdBlue von der LKW-Tankstelle, da wird keiner abgezockt. Liter kostet ~50 Ct. Beim VW-Händler kostet es natürlich mehr, deswegen mache ich es ja an der Tankstelle selbst: Deckel des Radmuldentanks ab, Pistole rein und auffüllen. Fertig. Dafür reicht es wohl niciht so lange, die 17l im Tank sollen je nach Fahrweise aber auf jeden Fall 30 TKm halten. Ich teste das noch.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von elchmann77
Allerdings war ich mir unsicher wo man was anschließt und ein Foto konnte ich nirgends finden. Daher habe ich heute mal eins direkt von unten gemacht und poste es hier.
Kann man mit einer Lampe sehen wie viel Additiv noch im Tank ist ?
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Das Peugeot ein Additiv für Euro 4 braucht und nicht erst für Euro 6 ist schon klar. Aber beides wird doch in den Abgasstrang eingespritzt, daher halte ich das schon für (grob) vergleichbar.
Dieser Beitrag zeigt leider, dass du von der Technik hinter den beiden Systemen keine Ahnung hast.
Das Additiv von PSA wird dem Kraftstoff beigemischt und senkt die benötigte Regenerationstemperatur drastisch ab. Adblue wird dagegen dem Abgasstrom hinter dem Partikelfilter zugesetzt, damit die Abgase im sog. SCR-Kat reagieren können.
PSA ''braucht'' das Additiv nicht für Euro 4, denn die ersten Modelle aus dem Jahr 2000 erfüllen nur die Euro 3 Norm. Dennoch hat man bereist damals den PM-Wert für Euro 6 eingehalten!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Dieser Beitrag zeigt leider, dass du von der Technik hinter den beiden Systemen keine Ahnung hast.Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Das Peugeot ein Additiv für Euro 4 braucht und nicht erst für Euro 6 ist schon klar. Aber beides wird doch in den Abgasstrang eingespritzt, daher halte ich das schon für (grob) vergleichbar.Du hast Recht, das Peugeot System kenne ich nicht. Mußte ich auch nicht, mein V50 war ein Benziner. Warum habe ich eigentlich vom VW-System keine Ahnung. Habe ich dazu etwas falsches geschrieben? ;-)
PSA ''braucht'' das Additiv nicht für Euro 4, denn die ersten Modelle aus dem Jahr 2000 erfüllen nur die Euro 3 Norm.
Dennoch hat man bereist damals den PM-Wert für Euro 6 eingehalten!Der Peugeot Motor braucht das Additiv für den Partikelfilter und der V50 braucht den Partikelfilter für Euro4. Zwar nicht für die Partikelwerte, das stimmt, aber für die NOx Werte - warum auch immer. Aber egal. Ich war nur überrascht, wie kompliziert das simple Einfüllen des Additivs für den Peugeot Motor ist. Das man überhaupt ein Additiv braucht, das andere nicht brauchen und die Filter trotzdem schon sehr früh wechseln muß, ist eine weitere Kuriosität.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Du hast Recht, das Peugeot System kenne ich nicht. Mußte ich auch nicht, mein V50 war ein Benziner. Warum habe ich eigentlich vom VW-System keine Ahnung. Habe ich dazu etwas falsches geschrieben? ;-)
Du hattest geschrieben, dass beide System grob vergleichbar sind. Das sind sie nicht.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Der Peugeot Motor braucht das Additiv für den Partikelfilter und der V50 braucht den Partikelfilter für Euro4. Zwar nicht für die Partikelwerte, das stimmt, aber für die NOx Werte - warum auch immer. Aber egal.
Nö. Der Einfluss ist relativ gering. Beim 2.0d sind die Unterschiede zwischen Partikelfilter oder nicht bei den NOx Werten sehr gering (siehe Anhänge). Es gibt den 1.6 HDi auch ohne Partikelfilter mit Euro 4. Leider finde ich ihn nicht in den KBA-Übersichten. Hab aber noch den Screenshot aus dem französischen Konfigurator.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Ich war nur überrascht, wie kompliziert das simple Einfüllen des Additivs für den Peugeot Motor ist. Das man überhaupt ein Additiv braucht, das andere nicht brauchen und die Filter trotzdem schon sehr früh wechseln muß, ist eine weitere Kuriosität.
Na ja, hier wird jetzt einiges durcheinander gewürfelt. Es ist ein ganz anderes System, dass viele Vorteile bringt. Ich kann die Sicht eines Volvofahrers verstehen, denn bei PSA selbst sind die Tauschintervalle deutlich anders. Da ist seit 2005 ein Austausch des Partikelfilters erst nach 180tkm notwendig. Viel mehr schaffen die sog. wartungsfreien Partikelfilter auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Du hattest geschrieben, dass beide System grob vergleichbar sind. Das sind sie nicht.Ein bißchen rechthaberisch bist du aber schon oder? Ich habe das Peugeot System falsch beschrieben, nicht das VW System. Aber egal, kannst gerne Recht haben.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Nö. Der Einfluss ist relativ gering. Beim 2.0d sind die Unterschiede zwischen Partikelfilter oder nicht bei den NOx Werten sehr gering (siehe Anhänge).Die NOx-Werte sind ohne Partikelfilter zwischen 50 und 85% höher. Das ist nicht gering, oder?
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Na ja, hier wird jetzt einiges durcheinander gewürfelt. Es ist ein ganz anderes System, dass viele Vorteile bringt. Ich kann die Sicht eines Volvofahrers verstehen, denn bei PSA selbst sind die Tauschintervalle deutlich anders. Da ist seit 2005 ein Austausch des Partikelfilters erst nach 180tkm notwendig. Viel mehr schaffen die sog. wartungsfreien Partikelfilter auch nicht.Ich würde hier wartungsfrei eher auf das recht aufwändige und damit sicher auch teure Auffüllen des Additivs beziehen, denn die Filter an sich sind ja immer wartungsfrei. Wäre das mit dem Nachfüllen intelligenter gelöst, wäre es fast egal, welches System man nutzt. Ob man nun Diesel oder ein Additiv zum Freibrennen einspritzt, ist wahrscheinlich auch auf der Kostenseite recht gleich. Nur der Konstruktionsaufwand ist natürlich höher.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Die NOx-Werte sind ohne Partikelfilter zwischen 50 und 85% höher. Das ist nicht gering, oder?Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Nö. Der Einfluss ist relativ gering. Beim 2.0d sind die Unterschiede zwischen Partikelfilter oder nicht bei den NOx Werten sehr gering (siehe Anhänge).
Gucken wir in die gleiche Spalte? V50 2.0d 5H ohne Partikelfilter 158mg/km, V50 2.0d 5H mit Partikelfilter 142mg/km. Macht ne Reduktion von ca. 10%.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Ich würde hier wartungsfrei eher auf das recht aufwändige und damit sicher auch teure Auffüllen des Additivs beziehen, denn die Filter an sich sind ja immer wartungsfrei. Wäre das mit dem Nachfüllen intelligenter gelöst, wäre es fast egal, welches System man nutzt. Ob man nun Diesel oder ein Additiv zum Freibrennen einspritzt, ist wahrscheinlich auch auf der Kostenseite recht gleich. Nur der Konstruktionsaufwand ist natürlich höher.
Das PSA Additiv (Eolys) wird nicht aktiv zum freibrennen eingespritzt, sondern nach dem Tankvorgang im Verhältnis zur getankten Menge dem Kraftstoff zugegeben. Im Kraftstoff ist der Anteil des Eolys daher immer ungefähr gleich, egal um nun gerade regeneriert wird oder nicht.
Adblue wird dagegen aktiv dem Abgasstrahl zugeführt und auch die Dosierung kann sich in Abhängigkeit der Last ändern.
Was ist denn an der Nachfüllung nicht intelligent gelöst? Bei PSA muss das Additiv alle 120tkm aufgefüllt werden. Adblue im Fahrzeugbereich dagegen alle 15-20tkm (je nach Fahrweise). Und es gibt manche Konstruktionen, da ist die Nachfüllung nicht so leicht. Ich glaube es ist MB, die einen zweiten Tankstutzen für Adblue in die Tankklappe integriert haben. Das ist wirklich eine kundenfreundliche Lösung. Es gibt andere Konzepte, da muss man den Tank umständlich über den Kofferraum befüllen.
Ich möchte dazu noch anmerken, das ich die Ausführungen von 206 driver keineswegs "rechthaberisch" finde sondern wirklich fundiert sind. Desweiteren sollte man bei der ganzen Problematik nicht vergessen wie ALT die PSA Entwicklung ist.... Das man sich damals die Additiv-Lösung hat einfallen lassen war bestimmt schon ein Quantensprung für diese Zeit. Glaube es war so 2003/2004 als das eingeführt wurde. Da wussten viele Hersteller noch nicht mal wie Partikelfilter geschrieben wird.
Das man heute durch Ad-Blue gewisse Sachen vereinfacht liegt da doch auch der Hand. Zumal die Abgasgesetze ständig verschärft werden. Somit ist das von VW und Mercedes angebotene System, das ich übrigens seit vielen Jahren vom Lkw her kenne, nur ne konsequente Weiterentwicklung der Abgasreinigungstechnik um die Verschärfung einzuhalten.
Denke das vllt. bei PSA das auch Einzug halten wird, wenn es durch die jetzt verbaute Technik nicht mehr realisierbar wird.
Das Partikelfiltersystem von PSA wird seit dem Jahr 2000 angeboten.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Gucken wir in die gleiche Spalte? V50 2.0d 5H ohne Partikelfilter 158mg/km, V50 2.0d 5H mit Partikelfilter 142mg/km. Macht ne Reduktion von ca. 10%.Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Die NOx-Werte sind ohne Partikelfilter zwischen 50 und 85% höher. Das ist nicht gering, oder?Ich hatte Deine Angaben von hier http://www.motor-talk.de/bilder/russpartikelfilter-g24145232/volvo-v50-kba2005-i203516441.html Seite 2 genommen, die sind aber wohl nur für 2005, also der Zeit der Euro 4 Einführung, oder?
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Das PSA Additiv (Eolys) wird nicht aktiv zum freibrennen eingespritzt, sondern nach dem Tankvorgang im Verhältnis zur getankten Menge dem Kraftstoff zugegeben. Im Kraftstoff ist der Anteil des Eolys daher immer ungefähr gleich, egal um nun gerade regeneriert wird oder nicht.Das ist interessant, klingt jetzt aber nicht sehr sinnvoll. Warum mischt man ständig etwas bei, was nur alle paar hundert Km gebraucht wrid? Macht das Peugeot immer noch so oder hat man das weiterentwickelt?
Was ist denn an der Nachfüllung nicht intelligent gelöst? Bei PSA muss das Additiv alle 120tkm aufgefüllt werden. Adblue im Fahrzeugbereich dagegen alle 15-20tkm (je nach Fahrweise). Und es gibt manche Konstruktionen, da ist die Nachfüllung nicht so leicht. Ich glaube es ist MB, die einen zweiten Tankstutzen für Adblue in die Tankklappe integriert haben. Das ist wirklich eine kundenfreundliche Lösung. Es gibt andere Konzepte, da muss man den Tank umständlich über den Kofferraum befüllen.
Also nach den Threads her muß das Additiv alle 60 Tkm aufgefüllt werden, alle 120 Tkm soll der Filter getauscht werden. Intelligent ist - im Verlgeich zum Volvo - gelöst, daß man lediglich den Radmuldentank füllen muß. Das Adblue reicht übrigens für einen Inspektionsintervall, also >30 Tkm. Wenn Du das Füllen eines Radmuldentanks als umständlich bezeichnest, dann würde ich gerne mal wissen, wie Du die in diesem Thread beschriebene Peugeot Lösung nennst ;-)
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von ruedi1970
Ich möchte dazu noch anmerken, das ich die Ausführungen von 206 driver keineswegs "rechthaberisch" finde sondern wirklich fundiert sind.Das ist unbestritten. Bitte lies Dir durch, worauf ich "rechthaberisch" bezog, dann verstehst Du es bestimmt auch.
Desweiteren sollte man bei der ganzen Problematik nicht vergessen wie ALT die PSA Entwicklung ist.... Das man sich damals die Additiv-Lösung hat einfallen lassen war bestimmt schon ein Quantensprung für diese Zeit. Glaube es war so 2003/2004 als das eingeführt wurde. Da wussten viele Hersteller noch nicht mal wie Partikelfilter geschrieben wird.
Der DPF wurde erstmals 1985 von Mercedes Benz verbaut, das ist keine neue Technologie. Weite Verbreitung fand er aber (natürlich) erst, als die Politik entsprechende Abgasvorschriften erlies. 2003/2004 wurden Partikelfilter flächendeckend eingeführt, da kannte die jede Marke. Recht innovativ war im Jahr 2000 Peugeot mit einem Modell mit Filter.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Es gibt den 1.6 HDi auch ohne Partikelfilter mit Euro 4. Leider finde ich ihn nicht in den KBA-Übersichten.
Stimmt.
In Belgien hatten wir ab 2005 die erster S40/V50 1.6D auch (und meist) ohne DPF, aber immer Euro 4.
Mit DPF erfüllt dieser Motor auch Euro 5 !
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Ich hatte Deine Angaben von hier http://www.motor-talk.de/bilder/russpartikelfilter-g24145232/volvo-v50-kba2005-i203516441.html Seite 2 genommen, die sind aber wohl nur für 2005, also der Zeit der Euro 4 Einführung, oder?
Mh. Das ist in der Tat sehr merkwürdig. Generell habe ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit den KBA-Übersichten gemacht.
Ich finde dieses Verhalten aber auch sehr merkwürdig. Die Auslegung eines Kennfeldes ist immer eine Kompromissbildung. Verändert man einen Parameter zu sehr, hat dies meist negative Auswirkungen auf andere Parameter. Die flächendeckende Einführung des Partikelfilters hat da manches erleichtert. Ich vertiefe nicht in Antriebstechnik, daher kann ich dir den genauen Zusammenhang zwischen Partikelmasse (bzw. Partikelmenge) und NOx-Wert nicht erklären, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass der PM-Wert steigt, wenn man den NOx-Wert senkt und umgekehrt. Muss man nicht auf den PM-Wert achten, weil der Partikelfilter eh alles wegfängt, dann kann man NOx-Wert auch optimieren. Daher verwundert es mich sehr, dass die NOx-Werte ohne Partikelfilter so deutlich erhöht sind.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Das ist interessant, klingt jetzt aber nicht sehr sinnvoll. Warum mischt man ständig etwas bei, was nur alle paar hundert Km gebraucht wrid? Macht das Peugeot immer noch so oder hat man das weiterentwickelt?
Der Vorteil ist, dass man eine einfache Dosierung im Tank verwenden kann. Es dürfte wohl deutlich schwieriger sein, eine Dosiermöglichkeit in den Kraftstoffzuleitungen am Motor zu integrieren. Zudem muss man so nur einmal nach dem Tanken messen und dosieren. Die restliche Zeit ist das System so zu sagen inaktiv.
Eine aktive Steuerung, wie etwa bei Adblue, ist sicherlich deutlich aufwendiger, wobei die Dosierung im Abgasstrahl wiederrum einfach zu realisieren ist.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Also nach den Threads her muß das Additiv alle 60 Tkm aufgefüllt werden, alle 120 Tkm soll der Filter getauscht werden.
Das sind leider die verkürzten Werte von bzw. für Volvo. Bei PSA selbst gelten deutlich längere Intervalle. Ich persönlich kann nicht verstehen, warum PSA seine ''Kunden'' nicht mit dem aktuellsten System versorgt. Auch Ford und Mazda sind von den kurzen Intervallen betroffen.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Das Adblue reicht übrigens für einen Inspektionsintervall, also >30 Tkm.
Die Reichweite hängt vom Fahrverhalten und der Tankgröße ab. Beim neuen Sharan gibt es jetzt einige Berichte, dass der Tank bereits nach 12-15tkm aufgefüllt werden muss.
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Wenn Du das Füllen eines Radmuldentanks als umständlich bezeichnest, dann würde ich gerne mal wissen, wie Du die in diesem Thread beschriebene Peugeot Lösung nennst ;-)
Wie ich das nenne? Ganz einfach: Umständlich. Aber es gibt zwei Gründe, warum das für mich als Kunden nicht so schlimm ist. Die Arbeit führt der Händler durch und (bei PSA) ist die Arbeit nur alle 120tkm fällig. Viele Hersteller, die bereits Adblue verwenden geben an, dass man zwischen den Wartung den Tank nicht auffüllen bräuchte, ist das Intervall dennoch erheblich kürzer. Da würde ich es als Kunde schon schätzen, wenn ich einfach einen zweiten Tankeinfüllstutzen neben dem für den Kraftstoff hätte.
Zitat:
Zitat:
Wie ich das nenne? Ganz einfach: Umständlich. Aber es gibt zwei Gründe, warum das für mich als Kunden nicht so schlimm ist. Die Arbeit führt der Händler durch und (bei PSA) ist die Arbeit nur alle 120tkm fällig. Viele Hersteller, die bereits Adblue verwenden geben an, dass man zwischen den Wartung den Tank nicht auffüllen bräuchte, ist das Intervall dennoch erheblich kürzer. Da würde ich es als Kunde schon schätzen, wenn ich einfach einen zweiten Tankeinfüllstutzen neben dem für den Kraftstoff hätte.Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Wenn Du das Füllen eines Radmuldentanks als umständlich bezeichnest, dann würde ich gerne mal wissen, wie Du die in diesem Thread beschriebene Peugeot Lösung nennst ;-)
Also ich habe das auto mit angeblich nicht ganz gefülltem Additivtank übernommen und nach 14 tKm 7l eingefüllt. Ich werde also lockerst 30tKm, also ein Inspektionsintervall, mit einem Tank schaffen. Ist aber auch egal, da das auffüllen an jeder AdBlue LKW Tankstelle in wenigen Minuten erfolgen kann - oder halt' mit Kanister. Ob das Hochklappen der Kofferraumabdeckung jetzt eine unzumutbare Härte darstellt, sei mal dahingestellt ;-)
Ein Stutzen beim Tank ist natürlich auch elegant, allerdings möchte ich nicht wissen, wer da schon aus Unwissenheit oder Dämlichkeit was falscheingefüllt hat. Additiv im Diesel ist bestimmt auch nicht so toll.
Die Peugeot Lösung ist zumindest für Leute, die nicht die Wartung in der Markenwerkstatt machen lassen, unglücklich. Für alle anderen ist sie teuer, da das umständliche Nachfüllen mit Sicherheit bezahlt werden möchte.
Gruß Eike