ADAC Plus gekündigt - Partnerin hat plötzlich eigene ADAC Mitgliedschaft
Hallo,
vielleicht kennt sich hier jemand mit dem ADAC und dessen Vertragsbedingungen aus. Mir ist nun etwas passiert, was mich irgendwie verwundert. Fehler machen wir alle, vielleicht war es mein eigener Fehler, aber auch nach dem mehrmaligem Durchlesen der AGB komme ich da irgendwie auf keinen grünen Nenner.
Folgendes:
Ich bin seit einigen Jahren ADAC Plus Mitglied. Meine Partnerin hat von mir eine "Partnerkarte" bekommen, ich habe damals also ihre Daten eingetragen (Name, Wohnort), damit sie ihre eigene Karte bekommt.
Fakt ist:
Es wird darauf verwiesen, dass die über die Partnerkarte versicherte Person eigenes ADAC Mitglied wird. Das ist korrekt und wurde von mir offenbar falsch wahrgenommen.
Ich habe meine Mitgliedschaft nun gekündigt. Dies habe ich über das (einzige) Kündigungsformular der ADAC Homepage getan. Ich bin davon ausgegangen, dass damit natürlich der gesamte Vertrag beendet wird - also auch die Partnerkarte. Sämtliche Vertragsunterlagen kamen an mich, sämtliche Rechnungen gingen an mich - ich war der Vertragsinhaber.
Die Kündigung meines Vertrages wurde bestätigt.
Nun flattert aber für meine Partnerin Post vom ADAC ins Haus. Es ist eine Rechnung vom ADAC für ihre ADAC Mitgliedschaft (keine PLUS-Mitgliedschaft?!). Sie soll bitte ihre Mitgliedsbeiträge für ihren Vertrag bezahlen. Sie ist natürlich total aus dem Häuschen. Die Kündigungsfrist ist angeblich auch schon vorbei. :-)
Wie kann das alles sein? Ich habe meine Mitgliedschaft gekündigt, die von Anfang an als Partnermitgliedschaft "PLUS" lief. Nun bekommt sie auf einmal eine normale ADAC Mitgliedschaft, die sie nie beauftragt hat. Ich gebe zu, die Tatsache, dass sie selbst Mitglied wurde, habe ich einfach nicht wahrgenommen. Aber dass sie jetzt einen neuen Vertrag bekommt, den sie angeblich auch nicht mehr direkt kündigen kann, das kann doch irgendwie nicht sein.
In den AGB finde ich auch nichts, was diesen Fall beschreibt. Also dass eine Kündigung der PLUS-Partnermitgliedschaft in eine Überführung des Partners in die normale Mitgliedschaft führt...
Ich hoffe es ist verständlich, was ich meine. Ich würde gerne eure Einschätzung dazu hören. Wenn es mein Fehler ist, dann stehe ich auch dazu - momentan begreife ich es nur nicht so wirklich.
Viele Grüße!
Beste Antwort im Thema
Klar, sofort Presse einschalten und Gerichte beschäftigen. Keinesfalls zu einer ADAC Filiale gehen und nen klärendes Gespräch führen. Überhaupt wird reden im Leben komplett überbewertet, wo es doch Rechtsanwälte und Co gibt... Beim ADAC nachfragen wäre nun wirklich zu einfach, seh ich ein!
43 Antworten
Zitat:
@10takel schrieb am 12. April 2019 um 18:43:38 Uhr:
Fakt ist:
Es wird darauf verwiesen, dass die über die Partnerkarte versicherte Person eigenes ADAC Mitglied wird. Das ist korrekt und wurde von mir offenbar falsch wahrgenommen.Ich habe meine Mitgliedschaft nun gekündigt. Dies habe ich über das (einzige) Kündigungsformular der ADAC Homepage getan. Ich bin davon ausgegangen, dass damit natürlich der gesamte Vertrag beendet wird - also auch die Partnerkarte. Sämtliche Vertragsunterlagen kamen an mich, sämtliche Rechnungen gingen an mich - ich war der Vertragsinhaber.
Die Kündigung meines Vertrages wurde bestätigt.
Im Eingangsthread steht doch alles. Somit zwei Mitgliedschaften. Die eine wurde gekündigt, die andere nicht. Was ist daran nicht zu verstehen?
Ich berufe mich hier nur auf die Infos seitens des TE.
Ach soooooo, deine Erfahrungen haben den Anspruch für alle gleichermaßen zu gelten?
Um ein Beispiel zu bringen, wenn du nen lauten Nachbarn hast, der sich durch ansprechen uneinsichtigt gezeigt hat, so bräuchte kein anderer mehr seinen Nachbarn anzusprechen, weil deiner ja uneinsichtig war und das somit auch alle anderen sein werden?
Verstehe... mea culpa... sollte ich, egal in welchem Lebensbereich mal nicht wissen, wie ich ne Sachlage zu bewerten habe, frag ich bei dir nach. Du dürfest für mich ja die passende Patentlösung zur Hand haben.
Fein, da freue ich mich!
Zitat:
@ConnectedDrive-Fan schrieb am 13. April 2019 um 17:21:20 Uhr:
Wer meine verlinkten Artikel und Berichte gelesen, hätte festgestellt, dass die Personen mit dem ADAC gesprochen hätten.Sorry dass ich "laut werde" : DAS BRINGT IN DEM FALL NICHTS..! (Eigene Erfahrung 🙁 ).
Oder hat jmd. Für den TE einen Tipp, wie er ohne grossen Aufwand zum Ziel kommt und ohne sich blöd bei dem Gespräch anmachen (bzw. veras...en) zu lassen?
Oder warum läuft das mit dem angeblich extra abgeschlossenen Vertrag beim ADAC immer noch?!
Vielleicht nicht "seinen" Nachbarn, aber eben Diesen einen Nachbarn nicht mehr...
Es geht ja hier nicht um Vereine allgemein, sondern nur um Diesen einen ADAC.
Zitat:
@zufruehauf schrieb am 13. April 2019 um 21:11:22 Uhr:
Um ein Beispiel zu bringen, wenn du nen lauten Nachbarn hast, der sich durch ansprechen uneinsichtigt gezeigt hat, so bräuchte kein anderer mehr seinen Nachbarn anzusprechen, weil deiner ja uneinsichtig war und das somit auch alle anderen sein werden?
Freue mich, dass du ein Beispiel aufgreifst ...
Eigene Erfahrung mit Nachbarn, die zu laut sind:
In unserer Nachbarschaft wurde eine Pizzeria eröffnet - soweit so gut ... Nach einiger zeit wurde as Schild Pizzeria mit Bar, Bistro und Shisha-Bar ergänzt. Nun ging der Betrieb gegen 22 Uhr los und am Wochenende hat er bis um 6 Uhr in der Früh gedauert (obwohl es Vorgaben vom LRA anders lauteten)
Unter der Woche sind teilweise die letzten Gäste gegen 4:30 Uhr aus dem Lokal. Super, wenn mehrmals 5-10x Auto-Türen knallen und die Fahrer mit quietschenden Reifen (tagsüber habe ich nichts dagegen) los fuhren oder vielleicht noch hupten ....
Nachdem mehrere Nachbarn versucht hatten, mit dem Inhaber zu sprechen, änderte sich trotzdem nichts.
Beschwerden beim LRA brachten ebenfalls nichts. Wenn man runter ist und versucht hatte, die Gäste um Ruhe zu bitten, durfte man sich "nette" Kommentare anhören ... 🙁
Nun stimmten wir uns in der Nachbarschaft ab, wer zu welchem Zeitpunkt die Polizei informiert. (hier waren wir uns ziemlich sicher, dass dies protokolliert wurde.) Irgendwann wurde es offensichtlich der Polizei auch zu blöd und diese setzte sich mit dem LRA in Verbindung. Nun ist immer wieder eine Streife nach Sperrstunde vorbei gefahren. Der Pächter löste daraufhin kurz darauf den Vertrag auf und das Thema war damit erledigt. 🙂 Eine Nachbarin (die direkt über der Shisha Bar wohnte) durfte sich bei einem Anruf zu Beginn bei der Polizei anhören "Ach schon wieder die Frau ...."
@Mopedmongo - DANKE! Volltreffer - ich kenne dieses Vorgehen (offensichtlich bereits seit Jahren) nur vom ADAC 🙁
@zufruehauf Um es auf das Beispiel des ADAC umzulegen:
Einige wohnen offensichtlich im im gleichen Haus mit dem Nachbarn ADAC und haben dies in einer Filiale, bzw. bei der Hotline des ADAC moniert. z.B. hat @new-rio-ub bereits einige Fälle angeführt. Dies hat in den meisten Fällen (siehe andere Foren) hat dies beim Nachbarn ADAC nichts gebracht. "Vertrag ist Vertrag" -
Der Nachbar ADAC knickt aber ein und ist plötzlich "leise", jedoch erst wenn z.B. eine für Ihn "höhere Instanz" (in dem Fall ein Anwalt) ihn mahnt. Die Gespräche mit anderen "Nachbarn" sind aufgrund der Erfahrung fruchtlos.
AGB können Firmen (fast) schreiben was sie wollen. Ob dies rechtlich haltbar ist, ist eine andere Frage und müsste von einem Gericht geklärt werden. Ich bin kein Rechtsanwalt, jedoch deckt sich meine Meinung mit dem RA Hr. Fork: https://www.justanswer.de/.../...rde-fristgem-mit-best-tigung-vom.html Zitat: "Allein die Kündigung des Hauptmitglieds kann Sie aber nicht ungefragt zum neuen Hauptmitglied machen."
@SchubbieIn dem Fall ist das Thema Widerruf außen vor, da sich der ADAC auf das Datum des Vertragsabschlusses vom "Hauptmitglied" beruft. Dieses Datum liegt jedoch bereits lange in der Vergangenheit.
Das "Lustige":
- Das Hauptmitglied kann in dem Fall den Vertrag des Partners offensichtlich nicht kündigen, da er ja kein Inhaber des zweiten Partnervertrages ist,
- obwohl das Hauptmitglied den Vertrag abgeschlossen hat und
- die Zahlungen für den Haupt-Vertrag vornimmt. ....
@zufruehauf
Ein anderes Beispiel - was die Problematik herausstellt:
Nehmen wir an, du hast einen Partner mit einem Auto. Dieser schließt eine KFZ-Haftpflicht-Versicherung für sein Fahrzeug ab. Das Fahrzeug darf lt. Vertrag ebenfalls von Dir gefahren werden. Dein Partner kündigt nun die Versicherung und verkauft das Fahrzeug. Plötzlich bekommst du eine Rechnung über eine Haftpflichtversicherung, da durch die Kündigung des Vertrags ein zweiter Einzelvertrag auf dich aktiviert wurde?! Bei deiner Rückfrage beruft sich die Versicherung auf die AGB und sagt du musst ein Jahr die Haftpflichtversicherung zahlen. Was kannst du in dem Fall machen?
Nach meinem Verständnis ist dieses Vorgehen (ein automatisiertes aktivieren eines Einzelvertrags) grundsätzlich nicht zulässig. (auch wenn es ggf. in den AGB oder sonstwo so beschrieben ist)
Interessehalber:
- Wer ist beim ADAC und hat eine PLUS Mitgliedschaft, bei der der Partner inkl. ist?
- Wer hat bereits in der Vergangenheit eine PLUS Mitgliedschaft gekündigt (inkl. der Partner
- Ich könnte mir vorstellen, dass die Probleme nur bei Partner-Mitgliedschaften auftreten, die in einem bestimmten Zeitraum abgeschlossen wurden.
- Altverträge (vor 2000?) sind ggf. von der Thematik nicht betroffen.
Wann wurde damals Dein Hauptvertrag abgeschlossen?
Ich bin jetzt (vorerst) aus dem Thema draußen.
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Um das Thema zum Abschluss zu bringen: Der ADAC hat die schriftliche "Kündigung" bzw. hilfsweise den Widerruf der neuen Mitgliedschaft entgegen der Aussage am Telefon umgehend bestätigt und akzeptiert.
.... danke für die Rückmeldung! Und was lernen wir daraus :
Nicht mit einem ersten ... insbesondere telefonischen Nein zufriedengeben, sondern alle Möglichkeiten ausschöpfen. 😉
Denn auch der ADAC ist letztlich nur ein Mensch!😁
Exakt das gleiche ist mir passiert, Vertag nach 2 anläufen erfolgreich gekündigt und am Samstag kam die Rechnung für meine Frau. Habe natürlich heute ADAC angerufen, steht so in den AGB, war die Antwort. Halte es für äußerst fragwürdig diese Geschäftsgebaren. Offensichtlich steht dem ADAC das Wasser bis zum Hals, dass sie zu so fragwürdigen Methoden greifen. Zumal ich während der Kündigung mehrmals mit dem ADAC kontakt hatte und die Situation nachvollziehbar erläutert habe.
Mal ehrlich wer liest das Kleingedruckte? Und das ist wirklich klein gedruckt. Habe seit Jahren ein servicepaket zu meinem Leasingvertrag. Mehrmals gekündigt (ADAC) mal zu spät, dann nicht angekommen usw.
Bemerkung gelöscht, Moorteufelchen/Moderator
Hallo ich schreibe hier mal auf den ewig alten Beitrag. Aber ich kann nur sagen es läuft immer noch so ab. Mein Mann hat die Familienmitgliedschaft gekündigt und jetzt ein Jahr später bekomme ich eine Rechnung für meine angebliche Mitgliedschaft (ich persönlich habe nie etwas unterschrieben ) und auch unsere Kinder (zur Zeit des Abschlusses noch nicht volljährig gewesen) bekommen auch gleich ne Rechnung.
So eine Frechheit
bevor du der anderen Seite Frechheit unterstellst.. wie wurde die Kündigung ausgesprochen/übermittelt?
Wer war Vertragspartner auf eurer Seite?
Kam eine Kündigungsbestätigung?
Wenn nicht, warum habt ihr nicht nachgehakt?
Meckern ist immer sehr einfach..
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 23. Juni 2021 um 16:33:36 Uhr:
Vielleicht liest Du mal alles,dann weißt Du auch worum es geht.
Hallo Bloetschkopf
Es wäre einfacher für alle Mitleser, wenn du die Zitierfunktion verwendest, dann weiß man auch sofort, wen du meinst...
JustMy2Cents
der Michael Mark
Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe die Beiträge der Reihe nach zu lesen,dann wüsstest Du worauf die Antwort gemünzt war.
Man muss bei einer direkten Antwort nicht immer alles bis zum Exitus zitieren.
Es mag ja so sein, dass (aufgrund des Kleingedruckten), wenn jemand einen Familienvertrag kuendigt, die anderen Familienmitglieder quasi automatisch neu oder weiterversichert werden.
Das ist m. E. nicht statthaft bzw. eine ueble "Bauernfaengerei".
Ich wuerde einen Einschreibebrief mit Rueckschein schicken, in dem sich alle Familienmitglieder von jedweder Zahlungsverpflichtung freistellen.
Ciao
Ratoncita
Zitat:
Um das Thema zum Abschluss zu bringen: Der ADAC hat die schriftliche "Kündigung" bzw. hilfsweise den Widerruf der neuen Mitgliedschaft entgegen der Aussage am Telefon umgehend bestätigt und akzeptiert.
Wie hast du das geschafft und was genau hasz du ihnen geschrieben? Ich habe leider auch das Problem und weiß nicht was ich schreiben soll und auf welche §§ich mich beziehen kann.