achtund frevel ....umweltfetis bitte überlsen !
hallo allerseits ....
ich möchte ( ohne konkreten anlass !!!! ) mal ne etwas frevelhafte frage stellen .
was spricht dagegen altöl durch nen feinfilter zu jagen und zu verbrennen ? etwa gemischt mit 50 liter diesel im auto oder in der heimischen heizung ( ab in den heizöltank ) ?
würdet ihr moderne verbrennungsmotoren ( diesel ) mit cr und pd technik damit konfrontieren ?
argumente warum und warum nicht würden mich interessieren .
zweite frage : nu wirds mehr ne sache der "philosophie " ....
nur mal angenommen ich " würde jemand kennen der ..." eine menge bioabfall ( schalen von früchten ausm gewerblichen betrieb ) zur verfügung hat ( momentane kompostierung )
und dieser jemand hatte ne idee den kram vergären zu lassen und zu alkohol zu brennen .....und damit sprit zu strecken .
- ich weiss das das illegal ist ....belehrungen bitte per pn an mich , und nich das forum zuspamen .
- mich interessiert einzig und alleine die technischen bedenken bei der streckung des sprits mit alkohol . das leitungen , pumpe und düsen bei reinem alkohol stark angegriffen werden weiss ich .
mischungsverhältnisse ...?
motor um ein einstellungen verändert ?
vorneweg : nein ich habe keinen betrieb für schwarzbrennerei der um steuern zu hinterziehen benzin strecken möchte .
aber ich denke das das thema in zukunft evtl an gewicht gewinnen könnte ! und " moralische " bedenken zur steuerhinterziehung oder alkoholvertriebes in den hintergrund treten könnten .
alles entwickelt sich ständig weiter .
was würde dagegen sprechen ne anlage zu bauen die an der heimischen heizung destiliert und so kraftstoff in irgendeiner form aus vergorenen bioabfällen produziert ?
der energieaufwand zur eigenen destilierung ist mir bewusst zu hoch !
anregungen ? versuche ?
gerne auch pn
eddie
16 Antworten
Von der Idee her nicht schlecht, aber im Altöl ist noch etwas mehr Dreck als einfach nur ein paar Feststoffe ...
Das finde ich ganz interessant:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/juniorrubin/pdf/beitrag13.pdf
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von edgar
(.....)und dieser jemand hatte ne idee den kram vergären zu lassen und zu alkohol zu brennen .....und damit sprit zu strecken .- ich weiss das das illegal ist ....belehrungen bitte per pn an mich , und nich das forum zuspamen .
- mich interessiert einzig und alleine die technischen bedenken bei der streckung des sprits mit alkohol . das leitungen , pumpe und düsen bei reinem alkohol stark angegriffen werden weiss ich .
mischungsverhältnisse ...?
motor um ein einstellungen verändert ?
(....)
nun gut, mal abgesehen von der Illegalität: Strecken von Benzin mit Alk ist doch schon längst auf dem Markt und legal käuflich als E85 😉
das technische Problem dürfte sein, das du Ethanol niemals so gut destilliert bekommst, das der Wassergehalt niedrig genug wird, um da eine Mischung mit Benzin dauerhaft zu erlauben. der Energieaufwand steht in keinem Verhältnis zur Einsparung....
Zitat:
Original geschrieben von edgar
- ich weiss das das illegal ist ....belehrungen bitte per pn an mich , und nich das forum zuspamen .
Das hättest du wohl gerne!
Solche Umweltsünder gehören angezeigt, und ans Schwarze Brett genagelt.
Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder seinen Müll selbst verbrennt?
@ bert :
das der energieaufwand zu destilieren unverhältnismässig ist , ist klar ...aber in kombination mit ner heimischen heizung ( nich jeder hat ne neue brennwerttherme ) sicher ne überlegung wert ...und e 85 sind ja 85% ethanol ...so weit will ich gar nich denken ...nur so in richtung 15 %
@ liesbeth : die co2 bilanz von verbrennen und vergären ist 0
von müll kann keine rede sein , ausserdem sehe ich das genau andersrum . altöl ( auch verschmutzt ) ist energieträger , durch die rückgabe ins allgemeine recycling ( energieaufwand , transportkosten , fahrwege , rückgewinnung ) ist hier sicher ne negative bilanz am ende , und durch ne einfache filterung als zusatz zu 2500 liter heizöl 20 liter altöl ( und die fallen bei mir nich mal an ....vielleicht die hälfte davon ) von umweltverschmutzung zu reden .......no comment
meiner meinung nach gehören diejenigen angezeigt die teures trinkwasser das mit großem aufwand aufbereitet wird , dadurch verschwenden das sie yoghurtbecher ausspülen ( am besten in der spülmaschine ) bevor sie in den gelben sack fliegen ....
ok das thema ist ein paar monate alt, aber sicher noch aktuell.
die frage nach einer vernünftigen altölentsorgung stellte sich auch mir.
einige jahre olwechsel gemacht und nie entsorgt....
ein wenig überlegt:
das öl wird im motor dauernd gefiltert.
kann also kaum zu verstopfungen führen wenn es im kraftstoffsystem ist.
... also ab in den tank. auf 30 liter diesel - 5 liter altöl sollte nicht schaden.
und richtig... mein mercedes w124 250D von 1986 läuft damit bestens.
zur kontrolle wurde ein abgastest gemacht und nahezu keine abweichung zum original-abgaswert festgestellt. euro2 AU - bestanden.
ok mein altöl ist nun alle ... insgesammt 70 liter kostenlos verfahren. nun tanke ich wieder diesel oder pflanzenöl.
wenn man also müll oder biokraftstoffe fährt, ist das bestimmt kein steuerbetrug.
die anfallenden MINERALÖLSTEUERN hat man ja längst bezahlt. und biosprit ist nicht aus mineralöl oder?
Zitat:
... also ab in den tank. auf 30 liter diesel - 5 liter altöl sollte nicht schaden.
Verträgt das der Kat so ohne weiteres?
Die Fahne, was dann aus dem Auspuff kommt dürfte aber auch ganz schön blau sein, oder? 🙂
Das sind ganz alte Hüte.
Jeder Strich-Achter-Diesel-Fahrer hat früher sein Altöl einfach in den Tank gekippt. Einen Schluck Benzin drauf, damit die Suppe nicht zu dick ist und ab damit. Das machen auch heute noch sehr viele Trucker so. Die geringen Mengen Altöl fallen überhaupt nicht auf. Aber ein Ölwechsel sind trotzdem mindestens 50 km...
Sehr beliebt sind Altöle auch bei Soldaten: Wer an die Ölwechselreste von Schiffsmotoren usw. kommt, fährt am Wochenende mit seinem alten Diesel billiger nach Hause.
Es gibt aber noch einen Spezialfall: Was macht ein Abschleppunternehmer, wenn er bei einem Falschtanker z. B. 50 Liter Diesel mit Restbenzin abpumpen muß? Richtig, er kassiert 100 € für die Entsorgung des Mischsprits. Und schüttet den mit sauberem Diesel in den Tank. Geht problemlos und wird täglich praktiziert. So 10 % undefinierbare, aber brennbare Beimischungen schluckt eigentlich jeder Lkw. Das müssen sie auch, schon um die oft geringen Spritqualitäten in diversen Ländern zu überstehen.
Gruß Michael
bei mischungen um 10% ändert sich das abgas nicht sichtbar.
es ändert sich gar nichts.
ich vermute, dass die verunreinigungen im altöl mit verbrannt werden.
es handelt sich dabei ja um verbrennungsrückstände, die eh im brennraum anfallen.
die metalischen bestandteile aus abrieb sind sicher zu vernachlässigen.
der "dreck" im öl entsteht bei der verbrennung und kommt über das altöl einfach ein zweites mal in die verbrennungsräume.
wie wäre es denn, wenn man den diese mit 10%-20% öl mischt, das ganze aus dem tank in die ölwanne laufen lässt ? ein überlauf würde das niveau regeln und die kraftstoffpumpe würde aus der wanne saugen. der kraftstoff würde gleichzeitig den motor schmieren und vorgewärmt werden.
- nie wieder ölwechsel
- immer gutes schmiermittel
eigentlich sollte das auch ohne öl-beimischung gehen....
man bedenke mit wie wenig öl im sprit ein 2-takter läuft...
der wird auch über den treibstoff geschmiert und macht meistens viel extremere drehzahlen und ist meist wesentlich heisser weil oft luftgekühlt.
ein solches experiment soll in einem fiesta diesel schon ein paar tausend km gut gegangen sein. ... bis tüv-ende
Zitat:
Original geschrieben von talgor frag
bei mischungen um 10% ändert sich das abgas nicht sichtbar.
es ändert sich gar nichts.
ich vermute, dass die verunreinigungen im altöl mit verbrannt werden.
es handelt sich dabei ja um verbrennungsrückstände, die eh im brennraum anfallen.
die metalischen bestandteile aus abrieb sind sicher zu vernachlässigen.
der "dreck" im öl entsteht bei der verbrennung und kommt über das altöl einfach ein zweites mal in die verbrennungsräume.wie wäre es denn, wenn man den diese mit 10%-20% öl mischt, das ganze aus dem tank in die ölwanne laufen lässt ? ein überlauf würde das niveau regeln und die kraftstoffpumpe würde aus der wanne saugen. der kraftstoff würde gleichzeitig den motor schmieren und vorgewärmt werden.
- nie wieder ölwechsel
- immer gutes schmiermittel
eigentlich sollte das auch ohne öl-beimischung gehen....
man bedenke mit wie wenig öl im sprit ein 2-takter läuft...
der wird auch über den treibstoff geschmiert und macht meistens viel extremere drehzahlen und ist meist wesentlich heisser weil oft luftgekühlt.ein solches experiment soll in einem fiesta diesel schon ein paar tausend km gut gegangen sein. ... bis tüv-ende
bei allem respekt ....das beispiel mit dem 2 takter hinkt aber ein wenig
schon alleine wegen der rollengelagerten kurbelwelle .
und ausserdem man soll gar nich glauben wie schnell öl altern kann !
ok ... bei der dieselschmierung würde das schmiermittel dauernd erneuert werden.
die alterung wäre vermutlich nicht merkbar sein.
der vergleich zum 2-takter hinkt auch in bezug auf die viskosität des schmiermittels.
dieselöl ist eher ein schmiermittel als der 2-takt-sprit. warum sollte es nicht auch gleitlager ausreichend schmieren? ich würde das allerdings eher bei einem motor mit starrem ventiltrieb testen, weil evtl. alte hydroelemente mit dem dünneren öl schlechter funktionieren. der motor sollte evtl. mit einer niedrigeren betriebstemperatur laufen.
es gäbe viel zu bedenken... einfacher wäre es das ganze zu testen...
was soll schon passieren?
dieselmotoren gibt es reichlich 😉
Zitat:
Original geschrieben von talgor frag
ok ... bei der dieselschmierung würde das schmiermittel dauernd erneuert werden.
die alterung wäre vermutlich nicht merkbar sein.
Das gibt es, aber es wird Pflanzenöl zur Schmierung verwendet. Da dieses schneller altert wird immer ein Teil verbrannt also in den PÖLKraftstoffkreislauf eingeleitet und durch frisches erneuert.
PS. Falschtankersprit ist was feines. 😁
...hast recht die geschichte mit dem fiesta war auf pöl-basis.
schön wäre es, wenn die schmierung mir kraftstoff und stetigem ölwechsel auch mit diesel funktionieren würde.
... wenn man wegen pölmangel doch mineralisch tankt.
Zitat:
Original geschrieben von talgor frag
was soll schon passieren?
hm ...ich würde sagen es passiert folgendes ...
das ding wird sich über die schaftdichtungen aus allen lagern das öl saugen (weil diesel wesentlich dünner , kriechender und nicht so druckfest ist wie öl .
und einfach nicht mehr ausgehen bis er trocken ist ...und das mit vollgas
ne-ne nicht vollgas...
die zufuhr bleibt ja unverändert.
nur wird der kraftstoff aus der ölwanne entnommen und nicht aus dem tank.
gasgeben ist also wie gehabt.
ölsaugen kann das ding über schaftdichtungen nicht wirklich, beim ansaugen sind die einlassventile offen. da geht leichter luft rein als dünnöl über die schäfte.
auch bei geschlossener luftklappe und ganz ohne schaftdichtungen wäre die menge, die angesaugt werden könnte super klein. das reicht sicher nicht mal als standgas.
außerdem sind dieseltropfen nicht gut zu verbrennen. die verbrennen eher mit, wenn zerstäubter diesel aus den düsen verbrennt.
es würde evtl. duch druck im kopf eher diesel in die brennräume laufen ... so wie öl, wenn die schaftdichtungen verschlissen sind. ... aber das wäre nicht schlimm, weil es eh verdampfen und mit verbrennen würde. (wie öl ... nur etwas besser)
heißes öl ist auch sehr dünnflüssig ... stellt sich die frage wie "dick" es im vergleich zu diesel ist. ich denke, dass ein vernünftig gedichteter motor kein problem mit dünnöl hat.
wie druckfest muss das diesel/öl wohl sein für pleullager?
das kann man ohne spezial-labor eher mal im motor ausprobieren.
ich denke die gleitlager könnten die schwachstellen sein, die ohne "richtiges" öl evtl. zerrieben werden.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der flüssigkeitsfilm reicht. egal ob "dickes" oder dünnes öl.