Absicherung gegen Gasangriff
Hallo Camper,
habe die Sufu bemüht, es gibt einen 5 Jahre alten Thread, der aber vielleicht technisch überholt ist.
Dieses Thema beschäftigt mich seit längerer Zeit schon. Da wir häufig lange Strecken mit Wohnwagen fahren, sind wir meist zu einer Zwischenübernachtung gezwungen. Nicht immer findet sich ein passender (Womo-) Stellplatz oder ein CP. Ich will ja dann auch nicht unbedingt schon um 21:00 Uhr einen CP anfahren, sondern bis gegen Mitternacht fahren.
Meine Frau hat richtig Schiss wenn ich auf Autobahnen oder sonst in freier Prärie übernachte (ganz wohl ist mir natürlich auch nicht). Ich schlafe dann mehr schlecht als recht und sie hält unfreiwillig Wache, weil sie überhaupt nicht schlafen kann. Tut sie dann wieder am Morgen bei der Fahrt.
Die größte Sorge gilt einem möglichen Gasangriff. In diversen Katalogen sehe ich z.B. ein Gerät das in eine 12V-Buchse eingesteckt wird und vor Ko-Gas und auch normalem Wohnwagengas zuverlässig warnen soll. Dass ich natürlich dieses Gerät im Wohnwagen an eine eigene Batterie anschließe ist klar, sonst würde es ja reichen, wenn die Räuber den Stecker am Auto abziehen.
Meine konkrete Frage: Gibt es mittlerweile Gaswarngeräte bis 100,-- Euro die tatsächlich was können?
Gruß
Günter
Beste Antwort im Thema
Aus naheliegenden Gründen halte ich einen Rauchmelder im Wowa/Womo für sinnvoll, weil sich die Brandgase oben sammeln und dort leicht detektiert werden können. Und brennende Wowa/Womo sind eine Realität. Gas"angriffe" dagegen sind bisher nicht nachgewiesen, obwohl jede Jahr zur Reisezeit die üblichen Verdächtigen entsprechende Berichte reißerisch unters Volk bringen.
Die Narkosetechnik ist halt kompliziert und da stören auch noch die Ent-/Belüftungsöffnungen im Boden. Aber die Industrie verdient halt gern und die Campingzeitschriften sind auf Werbung angewiesen, so what! Wer so ein "Gaswarngerät" zur Beruhigung (seiner Allerbesten 😉)braucht ......; es gibt Schlafverbesserungen, die teurer sind. 😉
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bommel
Es kommt doch wohl eher drauf an, wie schnell ein solches Gas wirkt. Es hilft ja nicht, dass ich den Warnton Millisekunden, bevor ich in Tiefstschlaf verfalle, zu hören bekomme.
bingo!
was bringt es, wenn das gerät losheult, man aus dem schlaf erschrickt und dabei typischerweise im schreck einen tiefen atemzug nimmt, um anschließend wieder ins die federn zurückzufallen......ansonsten würde ich dem gesocks lieber schlafend gegenüberliegen als halbwegs wehrhaft gegenüberstehen....
Zitat:
Das habt ihr schon richtig erkannt: Meiner Frau geht die Düse, weil in unserer Bekanntschaft ein Paar erzählt, sie seien per Gasüberfall ausgeraubt worden (allerdings dann doch aufgewacht, gewehrt, Täter verjagt, Glück gehabt – bewiesen von wegen Gas ist nichts!). Aber jetzt argumentiere mal dagegen.
genau die Story spricht gegen Gas und einfach für einen gesunden Schlaf. Wenn es Gas gewesen wäre, wieso sind die Leute dann aufgewacht?
Bei uns in der Gegeand waren vor Jahren einige Einbrüche in wohnhäuser, während die Bewohner geschlafen haben. Die Täter haben "nur" die Autoschlüssel gesucht und sind dann mit dem Wagen aus der Garage abgehauen. Ich glaube, dass in einem Fall sogar der Schlüssel aus dem Schlafzimmer geklaut worden ist.
Die Opfer haben den Verlust des PKW in der Regel erst am nächsten Morgen bemerkt.
Hallo,
wenn euch das Thema interessiert, dann fragt doch mal diejenigen die euch das Zeug verkaufen wollen.
Ist bei mir inzwischen zu einer netten Messeaufheiterung geworden.
Gaswarner sehen und Messestand aufsuchen.
1. Frage welche Gase meldet der denn?
Dann bekommt ihr einen Roman erzählt was das Ding nicht alles kann.
2. Frage, sind diese Narkosegase schwerer oder leichter als Luft?
Da kommt euer Gegenüber dann meist schon ins schlingern....
3. Frage auf welcher Höhe montiere ich den Warner denn dann?
Jetzt kommt bei guten Herstellern der 2. Sensor ins Spiel! Bei den anderen der Schweißausbruch.
4. Frage montiere ich den vorne oder hinten im Fahrzeug?
5. Frage was passiert wenn die Familie zuviele Zwiebeln gegessen hat?
usw. usw.
Ihr werdet feststellen, das die Anbieter in der Regel nicht den blassesten Dunst haben mit was für Gasen sie es zu tun haben, wo dann der Warner montiert werden muss und ob die Ansprechschwelle auch mit den Ausdünstungen eines Hundes überschritten wird.... und wenn ihr sowas verbaut, garantiere ich euch, spätestens nach dem 4. nächtlichen Fehlalarm ist das Teil aus!
Da kaufe ich mir lieber einen Rauchmelder für unters Dach und einen 12V Flüssiggasmelder für den Einbau in Bodennähe, denn der Reagiert auch auf mehr als nur Flüssiggas.
Aber gut, ich übernachte eh nur auf Campingplätzen und habe die beiden trotzdem drin 😉
Aber wie der TE schon geschrieben hat, es geht ja nur darum die Nerven seiner Göttergattin zu beruhigen.
Vielleicht sollte er es bei Google mit "Gaswarner Dummy" versuchen. Da blinkt es dann und das beruhigt auch die Nerven.
Ist so wie mit den Scheibenaufklebern "Vorsicht Alarmanlage" 😁
Vielleicht hilft ja auch ein Aufkleber " Vorsicht dieser Wowa oder dieses Womo wird von Gewaltbereitem Ehemann verdeidigt",
oder "Dieser Wowa/Womo gehört einem Ex-Knacki der sich keine Wohnung leisten kann" 😁😁😁
Gruß
Wiener
Zitat:
genau die Story spricht gegen Gas und einfach für einen gesunden Schlaf.
So sehe ich das auch.
Wer so einen guten Schlaf hat, daß er bei dem Höllenlärm auf einer Autobahnraststätte einschlafen kann, wird sich von ein paar Einbrechern so schnell nicht aufwecken lassen.
Zitat:
Mich würde mal interessieren, ob jemand ein "Gasopfer" kennt oder ob es sich wirklich nur um eine Zeitungsente handelt.
Jetzt muss ich mich doch mal melden, obwohl ich ungern schlechte Stimmung machen möchte und selber hoffentlich nie in die Situation kommen werde.
Ich kenne ein Opfer, definitiv ohne Heldengeschichten und anderem blablabla:
Mein Onkel stand mit meiner Tante auf einer AB-Raststätte bei Parma als eine ganze Reihe von WoMos per KO-Gas "lahmgelegt" und leergeräumt wurde. Das war definitiv im großen Stil organisiert. Er selber hat absolut nichts mitbekommen, ebenso meine Tante. Beweis für das Gas ist allerdings die Tatsache, dass ein WoMo weiter ein sehr junges Kleinkind an Bord war für das die Dosis lebensbedrohend war. Als alle anderen Erwachsenen wieder wach waren war das Kind immer noch benommen und definitiv nicht wachzukriegen (ich weiß, jetzt kommt wieder einer der meint, seine Kinder seien auch nicht wachzukriegen usw. - ist aber echt so). Es wurde dann ins Krankenhaus gebracht, ob es durchgekommen ist oder sogar verstarb ist meinem Onkel nicht bekannt.
Letztendlich ist es so, dass ich nicht denke, dass es mein Onkel nötig hätte sich was auszudenken. Wie gesagt, er selber hat nichts von dem Gas gemerkt, aber das mit dem Kind ist eben nicht zu leugnen.
Deshalb stelle ich mir auch die Frage, was kann man tun, um dieser Situation zu entgehen.
Gruß an alle,
Martin!
Zitat:
Original geschrieben von martinusk
Jetzt muss ich mich doch mal melden, obwohl ich ungern schlechte Stimmung machen möchte und selber hoffentlich nie in die Situation kommen werde.Zitat:
Mich würde mal interessieren, ob jemand ein "Gasopfer" kennt oder ob es sich wirklich nur um eine Zeitungsente handelt.
Ich kenne ein Opfer, definitiv ohne Heldengeschichten und anderem blablabla:
Mein Onkel stand mit meiner Tante auf einer AB-Raststätte bei Parma als eine ganze Reihe von WoMos per KO-Gas "lahmgelegt" und leergeräumt wurde. Das war definitiv im großen Stil organisiert. Er selber hat absolut nichts mitbekommen, ebenso meine Tante. Beweis für das Gas ist allerdings die Tatsache, dass ein WoMo weiter ein sehr junges Kleinkind an Bord war für das die Dosis lebensbedrohend war. Als alle anderen Erwachsenen wieder wach waren war das Kind immer noch benommen und definitiv nicht wachzukriegen (ich weiß, jetzt kommt wieder einer der meint, seine Kinder seien auch nicht wachzukriegen usw. - ist aber echt so). Es wurde dann ins Krankenhaus gebracht, ob es durchgekommen ist oder sogar verstarb ist meinem Onkel nicht bekannt.
Letztendlich ist es so, dass ich nicht denke, dass es mein Onkel nötig hätte sich was auszudenken. Wie gesagt, er selber hat nichts von dem Gas gemerkt, aber das mit dem Kind ist eben nicht zu leugnen.Deshalb stelle ich mir auch die Frage, was kann man tun, um dieser Situation zu entgehen.
Gruß an alle,
Martin!
Ganz einfach, nicht an der AB übernachten !!!
Habe letztens auch noch einen super Tipp gelesen:"Beim schlafen in der nähe von lautem Verkehr, Oropax nicht vergessen". Häh?????
Na da braucht sich dann keiner wundern das er nix mitkriegt.
Gruß
Wiener
Nachdem ich mich über alle möglichen Quellen versucht habe schlau zu machen, wird es, im Falle einer nicht zu umgehenden freien Übernachtung, wohl diese Lösung sein:
- Meine Angebetete schiebt Wache in den Stunden wo ich schlafe. Da kann Sie lesen oder Sudoku spielen. Wach ist sie ja so oder so. 😁
- Weil wir bei diesen Stopps immer sehr früh weiterfahren, kann sie dann auf dem Beifahrersitz etwas Schlaf nachholen (auch das tut sie so oder so). Ich lass mich in der Zeit vom Navi und Musik unterhalten.
- Für das Wacheschieben erhält sie am Urlaubsort ein paar extra Schuhe (auch das hätte sie so oder so bekommen).
Fazit: Wir verzichten auf allen Schnickschnack und Technik und passen selbst auf. Dabei ist jede Menge Geld gespart und diese Wache ist viel sicherer als der beste Gaswarner.
Gruß
Günter
Hab Dir mal den Link von Europas größtem Camping/Outdoor Markt eingefügt...
http://www.obelink.de/assortiment_overzichtpagina3.asp?...
Gruß
Lars
Zitat:
Original geschrieben von IceWeasel
Dann geht ihr durch die Hintertüren raus und schließt den Wagen per FB ab, oder wie?Zitat:
Original geschrieben von BadHunter
Wir fahren auf solchen Touren, gerade durch Südfrankreich, lieber von der Autobahn runter, spannen einen Spanngurt von der Fahrer- zur Beifahrertür, damit man die nicht einfach aufziehen kann wenn das Schloß geknackt würde...
Nix FB... Wir haben ja ein Wohnmobil, und da ist es bei 99 % der Fahrzeuge so dass man einen Durchgang nach hinten zum Wohnraum hat..... Und Erfahrungsgemäß kommen die Einbrecher durch die Fahrerhaustüren, weil die Schlösser so leicht zu knacken sind...
Gruß, Jens
Hallo ,
vielleicht meldet sich mal ein Mediziner zu diesem Thema , muss ja nicht unbedingt gleich ein Narkose-Facharzt sein.
Meine bescheidene Meinung .....ich glaube nicht an Narkosegaseinleitungen in Wohnwagen oder Wohnmobilen.
Bin mal gespannt was ein Arzt zu diesem Thema sagt !!! Ich denke da an Symptome nach dem Aufwachen wie Kopfschmerzen / Übelkeit / Erbrechen / Schwindelgefühl usw...aber ich bin kein Arzt.
Gruß MB.
Zitat:
Original geschrieben von bonni25
Hallo ,
vielleicht meldet sich mal ein Mediziner zu diesem Thema , muss ja nicht unbedingt gleich ein Narkose-Facharzt sein.
Meine bescheidene Meinung .....ich glaube nicht an Narkosegaseinleitungen in Wohnwagen oder Wohnmobilen.
Bin mal gespannt was ein Arzt zu diesem Thema sagt !!! Ich denke da an Symptome nach dem Aufwachen wie Kopfschmerzen / Übelkeit / Erbrechen / Schwindelgefühl usw...aber ich bin kein Arzt.
Gruß MB.
In einem Forum wurde diese ganze Diskussion mal an ein Ärzte-Forum rangetragen. Keiner der dort diskutierenden (Narkose-)Ärtze, Krankenschwestern, OP-Fachpersonal konnte sich erklären, wie eine Wohnmobil-Mannschaft gezielt eingeschläfert werden könnte.
Besonderst lustig war ein Beitrag eines Narkosearztes (? ...wenn ich mich recht entsinne), der ausgerechnet hat, dass da so um die 60 kg Narkosegas angekarrt werden müssen, um einen geschlossenen (!!!) Wagen ausreichend mit Gas anzureichern, dass die Mannschaft darin auch einschläft... und die Kosten des Gases nicht vergessen... 😛
Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es ein französisches (ich glaube, ja), englisches oder deutsches Forum war. Kann aber mal eine Suche starten.
Aber viele der Diskussionsteilnehmer aus Campingkreisen haben halt ihren Dr. Dr. Möchtegerne-Weissalles causa in der Kneipe gemacht und glauben sich absolut den Fachleuten überlegen. Deshalb enden diese Diskussionen immer im Sand.
Zitat:
Original geschrieben von Bommel
Aber er möchte sich doch ein Instrument zulegen, um seine Frau zu beruhigen...... wenn die Technik dabei hilft, wird er um so ein Gerät nicht drumrumkommen.
Wir Hundebesitzer hoffen auf unsere Vierbeiner (wobei in einem Fall der Hund abgehauen ist und erst Wochen später wieder gefunden wurde) - ansonsten wäre mir wahrscheinlich lieber, bei einem Raub mit KO Gas ruhig zu schlafen, kriege dann wenigstens nicht noch eine in die F....
Hier mal meine "GASANGRIFFWARNANLAGE" sobald jemand sich dem WOWA nähert geht die los
Zitat:
Original geschrieben von robin20493
Hier mal meine "GASANGRIFFWARNANLAGE" sobald jemand sich dem WOWA nähert geht die losZitat:
Original geschrieben von Bommel
Aber er möchte sich doch ein Instrument zulegen, um seine Frau zu beruhigen...... wenn die Technik dabei hilft, wird er um so ein Gerät nicht drumrumkommen.
Wir Hundebesitzer hoffen auf unsere Vierbeiner (wobei in einem Fall der Hund abgehauen ist und erst Wochen später wieder gefunden wurde) - ansonsten wäre mir wahrscheinlich lieber, bei einem Raub mit KO Gas ruhig zu schlafen, kriege dann wenigstens nicht noch eine in die F....
Und die braucht auch keinen Stromanschluß 😁😁😁.
Ihr habt natürlich recht.
Aber dass beste und sicherste ist halt wenn man auf einem Übernachtungsplatz campiert. Jetzt stellt man sich mal vor das Warngerät schlägt an. Was nun? den Held spielen und versuchen die Angreifer abzuwehren? Lächerlich oder würde irgendjemand eine Waffe dabei haben wollen die dann evtl zum Einsatz kommt?
Ich jedenfalls nicht. Wenn wir fahren passt unser Hund auf und wir gehen auf einen Campingplatz oder zumindest fahren wir von der Autobahn ab und suchen einen schönen abgelegeneren Parkplatz aber nie auf der Autobahn da kann man vielleicht mal ne Kaffeepause machen mehr aber auch nicht