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Abschaltung kalter Motor?

BMW
Themenstarteram 30. November 2020 um 12:49

Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zur Schonung des Motors (Benziner!) in der kalten Jahreszeit. Ist es für einen Benzinmotor (Biturbo) hinsichtlich Langlebigkeit besser ( - abseits einer Betrachtung zusätzlicher Umweltbelastung und zusätzlicher Spritkosten-) ,beispielsweise bei einer 5km Strecke ihn statt nach 5 km wieder abzuschalten noch eine Runde zu drehen, bis er richtig warm ist und ihn dann erst abzuschalten?oder ist das völlig egal? Als Laie hält sich bei mir die Vorstellung, dass bei vielen Kaltabschaltungen mögliche Kurzbetriebsrückstände/Kondenswasser/ etc. im System langfristig zum Problem werden..

Danke.

Grüße

Beckflip

Beste Antwort im Thema

So ist es auch heute noch Aber ob da eine zusätliche Rund was bringt mag ich eher bezweifeln ei sei denn die Runde ist über 20/30 oder gar 40 KM lang.

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So ist es auch heute noch Aber ob da eine zusätliche Rund was bringt mag ich eher bezweifeln ei sei denn die Runde ist über 20/30 oder gar 40 KM lang.

Deine Bedenken sind richtig. Kurzstrecke macht dem Motor zu bald den Garaus. Das hat verschiedene Gründe. Früher hat man gesagt: lieber einen Gebrauchtwagen mit 100 000 Langstrecken km als einen mit 50 000 Kurzstrecken km. Das ist heute, trotz besser Fertigungsmethoden und geringer Toleranzen im Prinzip immer noch so. Wir haben ja ein Ölthermometer, beim Abstellen sollte das Öl mind. 70 Grad haben. Und nach max. 10 mal Kurzstreckenverkehr auch mal flott gefahrene 20 - 30 km. Flott - nicht Vollgas! So habe ich das bisher bei meinen 6 Autos in 40 Jahren gemacht. Jedes habe ich mit über 200 000 km bei bester Motorgesundheit und ohne Motorreparatur gemacht. Immer flott gefahren, aber nie über lange Strecken Dauervollgas!

In diesem Sinne! Kinghotte

Auf der kurzen Distanz wirst du Kraftstoffeintrag und Kondenswasser nicht los.

Bis der Motor bei aktuellen Aussentemperaturen komplett durchgewärmt ist, musst du 20-30 km fahren.

Die Reinigungswirkung des Öls kann sich unterhalb nicht wirklich entfalten.

Längere Strecken irgendwie einschieben und ruhig mal Last drauf geben.

Ölwechselintervalle grundsätzlich verkürzen. Damit hilft man dem ganzen schon viel entgegen.

Themenstarteram 30. November 2020 um 15:20

Super, Danke!!!! Grüße

Beckflip

Moiiin! Muss ich auch meinen Senf dazugeben! Alle haben recht!! Ich hab bei meinen Autos eine elektrische Zusatzheizung verbaut, die das Kühlwasser auf ca 60 °vorwärmt! Guck mal im Net nach OBD-Vorwärmer. Das ist ne 2 kW Heizung +Pumpe in einem Gehäuse und funzt prima! Denk darüber nach! Kostet auch nicht viel!

Bitte bedenken: es geht um's Öl! Und nicht alle BMW-Motore haben einen Öl-Wasserausgleich. So etwas wäre natürlich sehr hilfreich: das sich schnell erwärmende Wasser erhöht auch die Öltemperatur.

Warmer Motorblock=warmes Öl!

Zitat:

@harleysiegi schrieb am 1. Dezember 2020 um 09:38:06 Uhr:

Warmer Motorblock=warmes Öl!

Ein 3L Reihensechszylinder mit über 10L Kühlwasser bei ca. 2KW?

Wie lange willst du da heizen? Bis Neujahr?

Bei 0 Grad Aussentemperatur ist der Block nach 2h nicht einmal handwarm.

Fakt ist, das mein Vojager nach 20 min heizen bei - 30 Grad problemlos angesprungen ist, und 2km später war die Heizung warm-ist bei einem Diesel NICHT selbstverständlich! Ausserdem kann JEDER halten oder machen, was er will!

Warum so angefressen? Dass es funktioniert steht ausser Frage.

Die Frage ist viel mehr ob es für seine Fahrtstrecken überhaupt Sinn macht.

Er hat ja nicht irgendwelche Startprobleme und parkt sein Auto täglich irgendwo bei -30 Grad.

Die Idee ist ja auch nicht verkehrt @harleysiegi , aber das löst das Problem nicht vollständig. Tomelino hat‘s bereits angesprochen - nur weil das Öl warm ist, ist der Block noch nicht durchwärmt (Stichwort Wärmedurchgang). Du hast natürlich noch ‚kalte‘ Zylinder und dadurch Kondensationsverluste und einen erhöhten Kraftstoffeintrag, um jene Kondensationsverluste auszugleichen. Daran denkt nur heute keiner mehr, weil niemand mehr einen Choke im Fahrzeug ziehen muss.

Dieser Kraftstoffeintrag, wie auch eine Kondensation der Umgebungsluft, führen zu einer unvollständigen Verbrennung und einer Beeinträchtigung des Schmierstoffes (Motoröl), was wohl in der Kurzstrecke dem Motor am stärksten zusetzt.

Mit deiner kleinen Heizung sorgst du zwar für eine bessere Durchölung (wobei das der Öldruck schnell ausgleichen sollte), änderst aber nur bedingt etwas an der Betriebstemperatur des gesamten Systems. Daher hat Tomelino nicht unrecht, wenn er darauf hinweist, dass nur ausreichende Fahrtstrecken die notwendige Abwärme aufbringt um einen Alublock (und auch das Öl) ausreichend durchzuheizen, als auch dass dein Zusatzsystem zwar grundsätzlich vorteilhaft ist, aber das Kurzstreckenproblem (insbesondere bei kalten Umgebungstemperaturen) nicht ganz löst. Es reicht nicht, dass das Öl warm ist, sondern es muss betriebswarm sein, damit diese Bestandteile wieder ausdiffundieren.

Ich finde die Frage insgesamt gut, weil auch ich mir bei jeder Fahrt diese Frage stelle und gerade bei den aktuellen Homeoffice-Umständen leider auch Kurzstrecken zum Einkaufen nicht vermeidbar sind.

Ich persönlich schließe tatsächlich kleine Rundfahrten von 15-30 Kilometern an, bis der Motor wirklich mehrere Kilometer auf Betriebstemperatur war und vermeide weitmöglichst unnötige Fahrten.

Trotzdem war dein Hinweis gleichermaßen interessant, auch wenn man die Effektivität in diesem Fall einfach mal diskutieren muss.

Edit: Dazu kommt, dass 2kW auch eine ordentliche Leistung darstellen und man nicht von jedem Bastler erwarten kann, dass er die Kabel ausreichend dimensioniert und beschädigungsfrei verlegen kann, damit sein Auto nicht unerwartet abfackelt.

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 19:39

Vielen Dank für die Expertenantworten! - nun hätte ich noch eine kleine Anschlussfrage, in der Hoffnung, dass ich Euch nicht zu sehr nerve: so müsste das ideale Warmup des Motors (ohne eine künstliche Vorwärmung) ja eine gemütlich Bergauffahrt (wegen Last und Erwärmung?!) bei einer konstanten (Getriebe noch kalt, keine vielen Schaltvorgänge der AUtomatik), vergleichsweise niederen Drehzahl (Schonung), z.B. ca. 1500 U/min, sein, (,wenn gerade niemand hinter einem fährt!!!) ..und das am besten im BMW Comfortmodus (, und nicht EcoPro, wegen Kalteinsatz komplexer Getriebevorgänge?)?

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