AB Vergleichstest: Passat, A4, S60
Gestern im Supermarkt: die Schlange an der Kasse war lang, also zum Zeitschriftenständer. Die Auto-Bild geschnappt. auf der Titelseite wird ein "erster Vergleich "neuer Audi A4 besser als Passat?" angekündigt. Schaut man auf das Bild sieht man in der dunklen Ecke einen S60, ausserdem steht drunter: Passt, A4, S60. Aha, die AB hat mal wieder ein Opfer gesucht.
Zum Test geblättert. gleich auf der ersten Seite wird klar: VOLVO ist mal wieder Opfer, schlechtes Beispiel. Warum wird das -eigentlich- preiswertest Auto dank R-Design und Powershift zum teuersten hochstilisiert?Aber dann die erste Überraschung: Audi und VOLVO identischer Testverbrauch, Passat 0,1L weniger. Aha: 4000 neue Teile beim Audi, man macht Reklame mit angeblich 18% weniger CO2. und das Ergebnis: Papier-Tuning? Ich lese den Test. Holla! keine massiv-überschwengliche Zelebrirung der sonst üblichen Audi-Gläubigkeit. Wo bleibt das Neue? AB wird etwas objektiver? Nicht ganz, den Test endet wie erwartet, VW und Audi ganz dicht zusammen, der S60 deutlich abgeschlagen. Natürlich muss man erwähnen , dass ein At herunterschaltet, wenn man Gas gibt, dies wird natürlich schlecht geredet. Wie komt man auf die Elastizitätswerte? ich will auf die einzelnen Beurteilungen nicht eingehen. Da, wo Zahlen regieren sind sich die Autos ähnlich, dort, wo man subjektiv urteilen kann, wird der VOLVO abgestraft. AB bleibt sich treu. Im Schlussfazit dann sogar wieder was positives zum VOLVO. "Als Normalversion ist der S60 ein sicherer, bequemer Langstreckengleiter". Holla.
Dann ein neuer Abschnitt: "Lustfaktor". Dieser wird dem VOLVO zugesprochen.
Mir persönlich bleibt als Fazit: warum schafft es VCG nicht, entsprechende Testwagen zu liefern?
Noch eine kleine andere Bemerkung zur AB: dass man bei der AB andere Automarken als die üblichen dt. nicht wirklich sauber recherchiert ist ja bekannt. Aber warum man so einen Bockmist baut, wie im Fahrbericht zum Punto, bleibt mir ein Rätsel. Man schreibt, dass er 5200E teurer ist, als das Basismodell (mit angeblich Klima, navi CD-Radio). Leider kompletter Humbug. Seit Dezember gibt es die Preisliste, in der auch der 2-zylinder erscheint. Das Basismodell kostet jetzt -ohne Klima, Navi, Lederlenkradund CD-Radio 12.000E. Also ist der Twinair 3.200e teurer. und in der Version mit den genannten 4 Extras (über die der Twin-Air ebenfalls verfügt, weil es die selbe "easy-ausstattung" ist) 13.000E. Also beträgt die Preisdifferenz dann 2.200E. icl. leichtmetallfelgen, angepassten Interieur and lackierten Aussenspiegelgehäusen). Bockmist par excellence. Aber da die dt. marken kein entsprechendes Aggregat haben, muss man es ja schlecht machen.
Beste Antwort im Thema
Ich glaube es ist müßig sich über solche "Tests" zu echauffieren. Das Ziel dieser Publikation ist es doch ihr Blatt zu verkaufen. Dazu braucht es eine Zielgruppe. Und die sitzt zumeist in einem VW, AUDI, Mercedes, BMW oder Skoda und eher weniger in einem Volvo. Der geneigte Fahrer eines deutschen PKW will natürlich als Bestätigung seine guten Kaufentscheidung ein tolles Testergebnis in der Autobild lesen. Heute VW, morgen Audi. Und der Skoda-Fahrer kann es kaum erwarten dem Zeitungshändler seines Vertrauens nächste Woche wieder 5 Euro auf den Thresen zu legen, um in der aktuellen Ausgabe zu lesen das genau er ein Gewinner ist, weil er das richtige Auto fährt.
Wenn 2 Wochen hintereinander kein VAG-Fahrzeug einen Test gewinnt, wird auch die Auflage der AB sinken. Denn wer bekommt schon gerne jede Woche gesagt, das er ein Loser-Auto fährt. Wir Deutschen sind doch Gewinner!
Die Zulassungszahlen sprechen eine eindeutige Sprache, die man auch auf den Straßen sieht. Volvo's sind immer noch nicht so weit verbreitet, wie die PKW's der deutschen Hersteller. Es ist immer noch ein exklusives Vergnügen einen Elch zu fahren. Also sagt Autobild den 2-3 Elchtreibern das sie Verlierer sind und können sich sicher sein, dass tausende von VW-Gewinnern morgen wieder mit geöffneten Geldbörse vorm Zeitungsstand stehen. Autobild verkauft die bunten Bildchen seiner Anzeigenkunden und freut sich den Ast. Klassische Win-Win-Situation die mit Fahrern von Randgruppen-PKW's nicht möglich ist. 😉
Genießt das tolle Gefühl ein perfektes Auto zu fahren und ärgert euch nicht über die ganz eigene "Pressefreiheit" der Autobild.
30 Antworten
Also ich kann von Autotests aus dem Ausland berichten ( Polen ) und da gewinnen eben Skoda, KIA, Hyndai..... weil sich die Mehrheit eben diese leisten kann. Und die Gewichtung des Preis/Leistungverhältnisses eben mehr zählt wie die 0,5sek auf dem kleinen Kurs in Hockenheim.
Kein Test ist Objektiv der von Menschen durchgeführt wird....und wer sich krampfhaft an 20L mehr Ladevolumen oder 0,3sek schneller auf 100km/h festhält dem ist eh nicht zu helfen 😉