A124 E 320 mit 270.000 km kaufen?
Hallo,
ich bin schon seit etwas längerem am überlegen ob ich mir einen A124 zulegen soll.
Es sollte ein 320er sein, somit auch ein Mopf. Ich habe nun auf Mobile einen silbernen mit blauem Leder und blauem Verdeck (eigentlich meine Traumkombination) gefunden, Baujahr 12/1993.
Das Auto wurde vor ca. 10 Monaten Teilrestauriert, das heißt:
Er wurde in Silber neu lackiert (unter den Planken konserviert und kleine Roststellen wurden entfernt), vorne und hinten wurden sämtliche Lager, Dichtungen, Streben etc erneurt (eben alles was sich rund um die Achsen befindet).
Das 5 Gang Automatikgetriebe wurde komplett überholt, abgedichtet usw ...
Wasserpumpe und Lichtmaschine wurden auch überholt. Die Kopfdichtung wurde erneuert, geplant werden musste nichts und der Motor wurde dann komplett neu abgedichtet.
Kühlergrill, Scheinwerfer und neue 8-Loch 16" Felgen wurden der Optik wegen auch erneuert.
Alles wurde mit original Mercedes teilen gemacht.
Nach den Arbeiten wurde ein Wertgutachten mit der Note 2+ erstellt (Wert liegt laut diesem Gutachten bei 18.700€).
Nun ist aber das Problem, dass das Auto an sich 270.000 km hat, somit auch die Kurbelwellenlager und eben das restliche Auto ...
Gibt es hier etwas, dass ersetzt werden müsste (bzw. in nächster Zeit kommen könnte)? Ich habe mich zwar über den A124 informiert, auch über die Schwachstellen, allerdings weiß ich nicht wie es nach 270.000 km mit dem Motor, Sitze, Elektrik etc ausschaut.
Am Telefon wurde mir gesagt, dass das Dach wahrscheinlich in den nächsten 1-2 Jahren erneuert werden sollte, es hat zwar keine Risse etc. aber es scheinen sich leichte Löcher anzubahnen (es ist aber komplett dicht). Und es gibt zwei Stellen an denen die Korrosion etwas durch kommt (unten unterhalb der Planken, also nicht unter den Planken, sondern eben ein Stück darunter :-) ) und hinten kurz vor dem Stoßfänger...
Des Weiteren hat der A124 keine Sitzheizung und keine Klima, was eigentlich etwas ist, dass ich gerne hätte ... (Sitzheizung kann man ggf. nachrüsten?)
Wenn dann nicht der Preis von 9.900€ wäre ... (Verkauft wird das Auto aufgrund Platzmangel).
Ich hoffe das war alles verständlich? Wenn nicht, helfe ich gerne nach Klarheit zu schaffen.
Über ein paar Antworten würde ich mich freuen :-)
29 Antworten
Jap. Ist so eine Frage dessen, was man vorhat.
Der 220er hat wirklich deutlich mehr Bums, und macht deutlich mehr Krach. Im Cabrio wären mir die Fahrleistungen aber ziemlich egal, ein ruhiger Motor dafür wichtig.
Und soo lahm ist der 200er nun auch wieder nicht. Nur wenn er kalt ist, und das Getriebe im "E" Modus steht, dann kommt man ins Grübeln.
Warmer Motor und "S" hingegen ist absolut kein Thema.
Interessanterweise gibt es auch kaum 220er Cabrios. Entweder 200 oder 320.
Na, ne! Wenn sich wirklich ein sehr guter 6-Zylinder anbietet, liegt der Fall ganz klar, gerade wenn es nicht die Kutsche zur Arbeit sein soll. Aber aus ganz genau Deiner Erfahrung heraus, würde ich auch den 200er dem 220er vorziehen, eben weil er zum Cabrio um einiges besser passt!😉
Sagen wir es mal so, es soll ein Sommerauto werden, mal um ins Geschäft zu fahren (wohl eher sehr selten), oder am So. durch Heidelberg / Mannheim zu fahren. Ich auch habe nichts gegen einen kernigen Motor, oder generell gegen einen Motor der etwas lauter ist. Ein 200er kommt momentan* nicht in Frage, 136 PS bei dem schweren Auto sind mir zu wenig. Entweder ein 220er oder halt am allerliebsten nen 320er. Der Aufpreis wäre es mir wert, auch wenn ich ein bisschen länger suchen müsste.
* Ich kann darf mir kein Urteil erlauben da ich leider bisher keinen A124 gefahren bin. Ich werde mir wohl 2 Autos in meiner nähe anschauen. Sind dann allerdings 220er, 320er gibts leider keinen im Umkreis von 50km rund um Heidelberg (lediglich einer 100km entfernt, den werde ich mir aber wohl auch anschauen, dann kann ich mir wenigstens mal vorstellen wie nen 320er ggü. nem 220er ist).
Zitat:
Original geschrieben von 87 KW
Na, ne! Wenn sich wirklich ein sehr guter 6-Zylinder anbietet, liegt der Fall ganz klar, gerade wenn es nicht die Kutsche zur Arbeit sein soll. Aber aus ganz genau Deiner Erfahrung heraus, würde ich auch den 200er dem 220er vorziehen, eben weil er zum Cabrio um einiges besser passt!😉
Kannst Du mir das mal erläutern ?
Ich habe eine E200 A124. Er hat zwar "ausreichende" Fahrleistungen, aber manchmal wünsche ich mir mehr Bums.
An sich wollte ich einen 320er haben. Da bei mir aber der Pflegezustand wichtiger als die Motorleistung war, ist es "nur" ein 200er geworden. Da es aber die Fünftwagen ist, ist es ziemlich egal. Jedenfalls ist meiner sehr gut begutachtet worden. Dafür hat er ehrliche KM-Stände, ist scheckheftgepflegt und hat keinen Reparaturstau.
Schade an sich, dass ich kaum Zeit habe.
peso
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Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Kannst Du mir das mal erläutern ?Zitat:
Original geschrieben von 87 KW
Na, ne! Wenn sich wirklich ein sehr guter 6-Zylinder anbietet, liegt der Fall ganz klar, gerade wenn es nicht die Kutsche zur Arbeit sein soll. Aber aus ganz genau Deiner Erfahrung heraus, würde ich auch den 200er dem 220er vorziehen, eben weil er zum Cabrio um einiges besser passt!😉Ich habe eine E200 A124. Er hat zwar "ausreichende" Fahrleistungen, aber manchmal wünsche ich mir mehr Bums.
An sich wollte ich einen 320er haben. Da bei mir aber der Pflegezustand wichtiger als die Motorleistung war, ist es "nur" ein 200er geworden. Da es aber die Fünftwagen ist, ist es ziemlich egal. Jedenfalls ist meiner sehr gut begutachtet worden. Dafür hat er ehrliche KM-Stände, ist scheckheftgepflegt und hat keinen Reparaturstau.
Schade an sich, dass ich kaum Zeit habe.
peso
Sowohl 200er als auch 220er haben für den Alltag völlig ausreichende Fahrleistungen. Der 220er ist aber dabei deutlich lauter.
Da ich einen A124 kaufen würde, um mit ihm tiefenentspannt über Landstraßen zu fahren würde mir ein 200er vollauf reichen, da muss es kein dröhniger 220er sein.
Oder halt der 320er. Entweder oder. Aber nicht das laute Mittelding.
@TS:
Biste beide mal gefahren?
Neulich war in der Youngtimer ein sehr interessanter Vergleichstest zwischen einem E 200 Cabrio Automatic, und einem 300 CE (handgeschaltet). Die Redakteuere waren überrascht wie gut der 200er mitgehen konnte, aufgrund seiner guten Getriebeabstufung/Hinterachsübersetzung
Dann würdest Du wahrscheinlich auch mehr Kompromisse mit dem 320er machen als mit einem 220er. Das verstehe ich sehr, sehr gut!😉 Wenn Du aber noch keinen Vergleich zwischen 200er und 220 hattest, würde ich etwas vorsichtiger sein, mit dem offensichtlichen Vorurteil zum Leistungsgewicht! Der 200er ist keine Rakete, dass stimmt! Von der "lahmen Ente" ist er aber weit entfernt, dass glaub mal gut! Ich bin als verwöhnter Fahrer aller Klassen (nicht immer Besitzer) stets verblüfft gewesen. Und da ich einen 200er fahre, immer noch!😉
Ich denke mit "TS" meinst du mich ;-).
Ich bin leider bisher garkeinen A124 gefahren. Das möchte ich die nächste Woche dann mal nachholen (wahrscheinlich wird es ein 200er und ein 220er, vermutlich fahr ich die 100km dann noch zum 320er).
Die Youngtimer liegt hier, habe ich auch gelesen 🙂.
Habe ja auch geschrieben, dass ich mir kein Urteil erlauben darf, aufgrund dessen, dass ich eben noch keinen gefahren bin.
Edit:
Ich habe keinen von beiden als "lahme Ente" bezeichnet. Lediglich, dass 136 PS bei dem Gewicht doch schon etwas zu arbeiten haben.
Die alten 4 Zylinder sind gut, das stimmt wohl, allerdings sind es eben 4 Zylinder .. und 4 Zylinder sind auch schöne Motoren, der 230er SLK macht mir z.B. wahnsinnigen Spaß (nicht zuletzt weil man den Motor einfach bei 25 im 4. Gang hochziehen kann), aber, es bleiben 4 Zylinder 🙂.
Also unbedingt probefahren, dann weißt du was ich meine.
Nochmal ein anderer Aspekt:
In den Mopf 2 Cabrios gibt es 3 Aggregate: 200er, 220er, 320er.
Unter diesen 3 Motoren ist der 200er mit Abstand der zuverlässigste!
Beim 220er und beim 320er gibt es sehr häufig bei Laufleistungen zwischen 150 und 200 tkm das Problem Motorkabelbaum und Zylinderkopfdichtung. Im Falle des 320ers werden für beides zusammen mindestens 1500 Euro fällig, inklusive Einbau. Bei den allerwenigsten wurde das schon gemacht.
Des weiteren macht die Nockenwellenverstellung sich gerne durch Ölverlust vorne am Motor bemerkbar. Das Öl kriecht gerne in den Kabelbaum und sorgt da für lustige elektrische Überraschungen.
All diese Probleme hat der 200er nicht. Keine Nockenwellenverstellung, Koppdichtung ist deutlich haltbarer (ich hab noch nie was anderes gehört), und ausserdem produziert er am wenigsten Abwärme.
Ein weiterer Vorteil der 4 Zylinder ist die Vorderachse. Bei den oben genannten Laufleistungen sind meistens auch die Traggelenke fällig. Beim 4 Ender kostet der Spaß 150 Euro, weil die Dinger nur eingepresst sind und getauscht werden können.
Das geht beim 6 Zylinder nicht, also sind zwei neue Querlenker fällig, was gut und gerne 1400 Euro kostet, wenn mans bei MB machen lässt (Allein die Teile kosten 850 Euro).
Ich würd mir das gründlich überlegen. Der 320er ist zwar echt eine andere Hausnummer, birgt aber auch deutlich mehr Potential um Geldsummen zu versenken die einem Tränen in die Augen treiben.
Und auch ein E 200 Cabrio ist schon teuer genug im Unterhalt. Jedes Stoffdach muss irgendwann überholt werden, und die Mechanik des Daches ist auch saukompliziert.
Was die Fahrleistungen angeht: Auch ein 320er liegt heute "nur" noch auf Niveau eines normalen Passat TDI. Wer ein wirklich schnelles Auto sucht ist hier also an der falschen Adresse.
Ich werd erst einmal alle Probe fahren, der mit 270.000 km ist ja nun eh vom Tisch 🙂.
Auch ist mir klar, dass der 320er, trotz 220 PS, nicht vergleichbar mit aktuellen Autos mit 220 PS ist. Jedoch finde ich, dass der 300 SL von meinem Dad, was ja im grunde der gleiche Motor ist (abgesehen von ein paar kleinen Veränderungen, irgendwo müssen ja die 40 PS herkommen), ziemlich gut geht. Also mit unsrer 320 CDI (S211 mit Chiptuning von Carlsson) fährt man ihm weg, wenn man sich bei 210+ bewegt, vorher bleibt man schön dran.
Bis auf die 6 Zylinder haben die Motoren nicht viel gleich 😁
Das eine ist ein M103, das andere ein M104. Zwei völlig verschiedene Motorgenerationen.
R129?
Wunderschönes Auto!
Aber ne völlig andere Nummer als ein A124 E 32 😉
Fahrwerkstechnisch eher ein W116, motorseitig ein früher W124.
Es ist unverständlich warum Mercedes das Cabrio nicht früher rausgebracht hat, und warum es den Wagen nicht als 230er und 300er gab.
Der 230er, ein laufruhiger 4 Zylinder mit ordentlich Drehmoment. Und der 300er einfach ein 300er 😁
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Der 230er, ein laufruhiger 4 Zylinder mit ordentlich Drehmoment.
Und warum lese ich dann hier so oft, dass er "Rasennäher-Motor" genannt wird?
Zum 200er: Wir haben ihn in unserem T-Modell und das einzige was wir an dem Motor getauscht haben war alle 15 000 Km das Öl, sonst wirklich GAR NICHTS. Der Motor ist trocken wie die Wüste, der Ausgleichsbehälter frei von jeglichem Öl. Jeden Winter immer angesprungen. Wirklich ein sehr anspruchsloser Motor, absolut problemlos seit ziemlich genau 12 Jahren in unserem Besitz.
Rasenmäher wird er deshalb genannt, weil es Leute gibt die alles was weniger als 6 Zylinder hat nicht als vollwertigen Mercedes anerkennen.
Unter den Gartengeräten ist der 230er aber nicht die schlechteste Wahl.
Zu dem 200er: Ich sachs ja 😁
...warum wird eigentlich aus jeder A124 Kaufberatungsanfrage immer gleich eine Motoren-Glaubensdiskussion?
Ja, der 200er ist "lahm"
Ja, der 220iger ist "laut"
Ja, der 300 24V ist eine "Drehorgel"
Ja, der 320iger ist "teuer"
Das war vor 20 Jahren auch alles schon so und spiegelt sich nun in den Gebrauchtwagenpreisen.
Auch wenn ich heute einen "Traumwagen" der mal einen Neupreis von über 100.000 DM gehabt hat (in Kaufkraft heute also über 100.000€) schon für 10.000€ bekomme, ist es immer noch ein Premium Produkt seiner Zeit und natürlich entsprechend aufwändig (und damit teuer) im Unterhalt.
Jede der vier Motorvarianten hat Ihre Vor und Nachteile, ich möchte aber zu bedenken geben, das nur der 300 24V und der 320 die große Bremsanlage hatten die gerade beim Cabrio schon ein echter Vorteil und in Hinblick auf die Bremsleistungen moderner Fahrzeuge doch nicht zu verachten ist.
Die genannten Mehrkosten für Querlenker hingegen sind meiner Meinung nach zu vernachlässigen da sie, wenn überhaupt, nur einmal anfallen und schon beim Kauf recht einfach durch jede MB Werkstatt geprüft werden können.
Alles andere fällt unter das Risiko "altes Auto" und sollte jedem bewusst sein, der losgeht und sich ein 15 bis 20 Jahre altes Fahrzeug anschaft.
Was beim Cabrio auf keinen Fall sein darf ist hingegen ein Unfallschaden, viele Blechteile sind hier aus Stabilitätsgründen aus anderen Legiereungen gemacht worden...meines Wissens nach auch die Seitenteile...einfach ein Seitenteil aus der Repro-Werkstatt ist hier der verkehrte Weg und selbst bei MB wissen sie hier nicht mehr überall bescheid.