A1: Kein Tempolimit mehr zwischen Kamener Kreuz und Hamm/Bergkamen

Das ich das noch erleben darf:

Zitat:

Hamm (straßen.nrw). Seit 23 Jahren steht die Geschwindigkeitsbegrenzung (80 km/h) auf der A1 zwischen dem Kamener Kreuz und der A1-Anschlussstelle Hamm/Bergkamen. In der kommenden Woche werden die Verkehrszeichen für das Tempolimit von der Autobahnmeisterei Kamen entfernt. Bis Ende Oktober 2010 wurde unter diesem Streckenabschnitt der A1 Kohle gefördert. Aufgrund der Bergschäden wurde Anfang August 1990 die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt. Bei einem Termin am heutigen Morgen (17. Januar) mit der Autobahnpolizei, der Bezirksregierung Arnsberg und der zuständige Autobahnniederlassung Hamm wurde die Aufhebung beschlossen.

Quelle: Straßen.NRW Pressemeldung - 17.01.2014 (http://www.strassen.nrw.de/.../140117-02.html)
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Hach herrje....ist ein Limit da, wird davon ausgegangen, dass die Begründung des Limits nur für Abzocke herhalten muss.
Wird ein Limit aufgehoben, dann ist es auch wieder nicht recht....

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Zitat:

Original geschrieben von birscherl



Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III


… Im Umkehrschluss stelle ich jetzt allerdings mal die Frage, ob es die ganzen Jahre vorher da berechtigt war, zumindest mit der Begründung "Bergschäden".
Offensichtlich ist es so. In Behörden und beratenden Universitäten arbeiten nicht nur Vollidioten, die nach Lust und Laune ihre Entscheidungen treffen.

Das werden wir wissen, ob dem so ist oder nicht, wenn die Fahrbahndecke auch in Zukunft rissfrei bleibt oder keine Absenkungen auftreten..

Man hat schon manches Gebiet in NRW unter dem Kohle oder Salz gefördert wurde für sicher erklärt, und einige Jahre später, die die Kosten für wider erwarten eingetretene Gebäudeschäden allein den Eigentümern aufgebrummt..

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von derbeste44


Stellt doch jeder fest, der dort fährt. <img class="mt-smiley" alt="😉" src="http://1.1.1.1/bmi/static.motor-talk.de/img/smilies/wink.gif" />
Deinen Optimismus kann ich so nicht teilen. Als das Limit dort noch galt, ist das auch von etlichen Zeitgenossen nicht bemerkt worden...<img class="mt-smiley" alt="😛" src="http://1.1.1.1/bmi/static.motor-talk.de/img/smilies/tongue.gif" />

Ich würde meine Hand nicht dafür in's Feuer legen.

Bei mir Zuhause war früher im Bereich der Schule eine permanente Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h.

Seit ein paar Jahren gilt diese nur noch zeitlich begrenzt, und immer noch gibt es Leute, die dort mit 30 schleichen, obwohl das Limit seit 18 Uhr aufgehoben ist.

Zitat:

Original geschrieben von birscherl



Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III


… Im Umkehrschluss stelle ich jetzt allerdings mal die Frage, ob es die ganzen Jahre vorher da berechtigt war, zumindest mit der Begründung "Bergschäden".
Offensichtlich ist es so. In Behörden und beratenden Universitäten arbeiten nicht nur Vollidioten, die nach Lust und Laune ihre Entscheidungen treffen.

Du hast vollkommen Recht, die machen das nicht nach Lust und Laune.

Wie in jeder größeren Bürokratie (egal ob Behörde oder Privatwirtschaftlich) gilt dort vermutlich das Obermotto "Popo-Sicherungsprogramm". Wenn jemand die also informiert, dass da eine Gefahr bestehen könnte, dann muss man darauf reagieren, also entweder:

- nach aufwändiger Prüfung die Entschidung treffen, dass keine Gefahr besteht - wenn dann aber doch etwas passiert, dann ist man in jedem Fall das Opferlamm. Es sei denn man kann nachweisen, dass jemand anderer "Schuld" daran war, dass man es frei gegeben hat

- auf Nummer sicher gehen und ein Tempolimit verhängen. Da dnegativen Konsequenzen der Entscheidung von anderen getragen werden, ist das relativ einfach. Und nachher kann einem keiner was anhaben weil man ja nur die Sicherheit im Kopf hatte.

Natürlich ist es berechtigt in Frage zu stellen, warum das TL nicht schon all die Jahre zuvor aufgehoben werden konnte. Dafür mag es eine plausible Erklärung geben (wie die Vermutung, dass es einen Unterschied macht ob dort gearbeitet wird oder eben nicht mehr), oder eben auch nicht.

Aber wenn man noch so ein Urvertrauen hat, dass jeder der einen Job hat, diesen immer richtig macht mit Blick auf "das Große Ganze", anstatt nach dem Prinzip "Ich sicher mich erstmal selber ab, koste es andere was es wolle" - dann hat er wohl noch nie intensiv in solchen Bürokratien gearbeitet. Denn dort ist letzteres wesentlich weiter verbreitet als ersteres.

na, ich hatte die ersten Bemerkungen anders verstanden*, aber vermuten was alles schief läuft in der Republik ist auch ganz schön.

*) als Kritik am Verfasser des Berichts, der einfach vergessen hat die Gründe für die Aufhebung des Limits ebenso in den Bericht zu schreiben wie er die Gründe für die Verhängung des Limits genannt hat.
Nach jedem Artikel bleiben mehr Fragen offen als vorher. Da hätte es auch die Nachricht getan: das Limit ist weg, gut so.
Für mich eher ein Zeichen, daß Berichterstatter dem Umfang ihrer Recherchen wohl inzwischen ihrem mickrigen Gehalt anpassen (Hintergründe nur noch gegen Aufpreis).

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Man kann natürlich auch bei der Geschichte der Besiedelung des Ruhrgebietes anfangen....
Hätten die da ne seitenlange Meldung draus gemacht....ich kann mir die Bemerkungen leidlich vorstellen: "Ja, haben die da nix besseres zu tun als ewig über die Aufhebung eines Tempolimits zu schwafeln?"
"Wen interessiert das denn? Ein Satz, dass das Limit aufgehoben wurde hätte ja gereicht."
"Wozu überhaupt eine Pressemitteilung? Man sieht doch, dass das Limit weg ist. Aber dem Wasserkopf Presseabteilung war wohl langweilig. Alles unsere Steuergelder!"

Wie man´s macht....

wenn man ein Glas Marmelade erfolgreich zur Front gebracht hat, dann will man auch drüber schreiben.
Daß eine knappe Meldung reichen würde, darauf habe ich ja schon hingewiesen. Wenn man aber anfängt zu gackern (sich quasi entschuldigt warum die Strecke so lange limitiert werden mußte), dann sollte man auch legen (also kurz erklären wie der Grund der Limitierung beseitigt wurde). Ein guter Schreiberling schafft sowas in drei bis vier Sätzen (wenn er sich denn die Arbeit mit der Recherche gemacht hat).

Zitat:

Bei einem Termin am heutigen Morgen (17. Januar) mit der Autobahnpolizei, der Bezirksregierung Arnsberg und der zuständige Autobahnniederlassung Hamm wurde die Aufhebung beschlossen.

Ich vermute, dass das Limit 1990 nur für wenige Tage aufgestellt werden sollte und die drei beteiligten Behörden seitdem nach einem Termin gesucht haben, an dem nicht mindestens einer Urlaub hat. Und am 17.01.2014 war es dann soweit!

Zitat:

Original geschrieben von Kellergeist2



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Deinen Optimismus kann ich so nicht teilen. Als das Limit dort noch galt, ist das auch von etlichen Zeitgenossen nicht bemerkt worden...<img class="mt-smiley" alt="😛" src="http://1.1.1.1/bmi/static.motor-talk.de/img/smilies/tongue.gif" />

Ich würde meine Hand nicht dafür in's Feuer legen.
Bei mir Zuhause war früher im Bereich der Schule eine permanente Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h.
Seit ein paar Jahren gilt diese nur noch zeitlich begrenzt, und immer noch gibt es Leute, die dort mit 30 schleichen, obwohl das Limit seit 18 Uhr aufgehoben ist.

Das zeigt, dass der Autofahrer vielleicht auch nach 18:00 Uhr mit Kindern rechnet, oder der Wecker geht falsch. 😁

Mir ist die Aufhebung erst gestern abend aufgefallen. Ist aber ungewohnt, da jetzt "schnell" zu fahren.

Grund für das Limit war die Bergsenkung. Und das heißt eben nicht unbedingt, dass sich da von heut auf morgen ein riesen Spalt auftut. Abgesenkt hat sich das Gelände wahrscheinlich ohnehin, so wie das gesamte Ruhrgebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bergsenkung#Zeitlicher_Ablauf

Ich hatte aufgrund eines mehrtägigen Kundentermins erst heute das Vergnügen, die freigegebene Strecke zu erleben:

Scheinbar haben es die allermeisten auch noch nicht gemerkt, dass auf dem Abschnitt keine Geschwindigkeitsbeschränkung mehr gilt, denn man konnte dort kaum schneller als früher fahren, und an den allseits bekannten Blitzerstellen wurde auch noch weiterhin brav gebremst ;-)

Selbst meine Arbeitskollegen, die diese Woche schon jeden Tag dort lang gefahren sind, hatten es noch nicht bemerkt, bis ich es ihnen heute gesagt hatte.

Ich wette, dass in spätestens zwei, drei Wochen in dem Abschnitt Abstandskontrollen stattfinden werden, da es einige immer noch nicht bemerkt haben, und diejenigen, die es bemerkt haben, denen (zu) dicht auffahren.
Brücken gibt es dort genug, und auch die Provida-Fahrzeuge sind dort in der Vergangenheit schon oft zu sehen gewesen, möglicherweise wird man die demnächst dort öfter sichten :-P

Zitat:

Original geschrieben von Kellergeist2


..............
Ich wette, dass in spätestens zwei, drei Wochen in dem Abschnitt Abstandskontrollen stattfinden werden, da es einige immer noch nicht bemerkt haben, und diejenigen, die es bemerkt haben, denen (zu) dicht auffahren.
Brücken gibt es dort genug, und auch die Provida-Fahrzeuge sind dort in der Vergangenheit schon oft zu sehen gewesen, möglicherweise wird man die demnächst dort öfter sichten :-P

selbst wenn es VT geben sollte die "es nicht gemerkt haben", so besteht doch kein Anlaß denen (zu) dicht aufzufahren.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



Zitat:

Original geschrieben von Kellergeist2


..............
Ich wette, dass in spätestens zwei, drei Wochen in dem Abschnitt Abstandskontrollen stattfinden werden, da es einige immer noch nicht bemerkt haben, und diejenigen, die es bemerkt haben, denen (zu) dicht auffahren.
Brücken gibt es dort genug, und auch die Provida-Fahrzeuge sind dort in der Vergangenheit schon oft zu sehen gewesen, möglicherweise wird man die demnächst dort öfter sichten :-P
selbst wenn es VT geben sollte die "es nicht gemerkt haben", so besteht doch kein Anlaß denen (zu) dicht aufzufahren.

Das sehe ich ja genauso, denn durch zu dichtes Auffahren ist man kein bisschen schneller, als wenn man den Abstand einhält.

Jedoch gibt es leider einige Verkehrsteilnehmer, die diesbezüglich eine etwas andere Auffassung haben.

Und da die Polizei das auch weiß, wird sie sehr wahrscheinlich entsprechende Kontrollen durchführen, um zu prüfen, wie sich das Aufheben des Tempolimits auf das Fahrverhalten der VT tatsächlich auswirkt.

Sollte sich ein erhöhter Bedarf ergeben, so wird dann halt häufiger kontrolliert. War vorher mit der Geschwindigkeitsüberwachung in dem Bereich genauso. Da wurde mehrmals die Woche an verschiedenen Stellen geblitzt.

Theorie und Praxis halt.

Zitat:

Original geschrieben von tino27


Mir ist die Aufhebung erst gestern abend aufgefallen. Ist aber ungewohnt, da jetzt "schnell" zu fahren.

Grund für das Limit war die Bergsenkung. Und das heißt eben nicht unbedingt, dass sich da von heut auf morgen ein riesen Spalt auftut. Abgesenkt hat sich das Gelände wahrscheinlich ohnehin, so wie das gesamte Ruhrgebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bergsenkung#Zeitlicher_Ablauf

Ah, das kommt doch hin. Dankeschön! 🙂

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