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A1 Führerschein und Motorrad als Wertanlage

Hallo zusammen,
Ich hab mal eine speziellere Frage die ich so im Forum noch nicht gesehen habe. Ich bin 15 1/2 Jahre alt und habe und wohne eigentlich relativ zentral. Allerdings hab ich schon darüber nachgedacht den 125er Führerschein zu machen damit ich mit meinen Freunden fahren kann und auch etwas zum basteln habe (ich bin handwerklich sehr begabt und technisch immer interessiert). Preislich könnte ich es mir auch gerade so leisten.

Jetzt hat mir ein bekannter neulich angeboten mir seine Triumph.ph Bdg 125 zu verkaufen. Da kam mir nich ein weiterer Gedanke: Wenn man sich nicht gerade blöd anstellt bleibt so ein Führerschein ja ein Leben lang und das Moped hält mit etwas Glück auch eine Weile. Und nachdem die Inflation gerade sowieso ein großes Thema ist und ich in meinem Alter noch nicht Geld anlegen kann stelle ich mir deshalb die Frage: Ist das auch eine Art Wertanlage? Und ist es in meinem Alter in Ordnung den Führerschein einfach aus Spaß an der Freude zu machen? Würde mich über ein paar Theorien und Antworten freuen.
Beste Grüße
Matze

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30 Antworten

Zitat:

@Matze07 schrieb am 8. Juni 2023 um 10:37:15 Uhr:



Meinst du damit regelmäßige Wartungen, Pflege und einen Check vor dem Fahren? Das wäre für mich bei einem Motorrad dieser Altersklasse sowieso selbstverständlich. Oder meinst du mit "technisch am Ball bleiben" modernisieren, also z.B. Blinker einbauen, etc.? Das fände ich bei so einem Motorrad nämlich ziemlich schade.

Ich meine schon Pflege und Wartung. Und das war halt früher deutlich mehr bzw. viel häufiger nötig als heutzutage. Um nur mal ein Beispiel zu bringen, früher mußte die Zündung regelmäßig überprüft und eingestellt werden. Das ist bei elektronischen Zündungen nicht nötig. Das selbe gilt für die alten elektro-mechanischen Regler.
Aber auch so muß einem bewusst sein, wie alt die Technik schon ist; da kann der Kabelbaum schon ziemlich vergammelt sein, einfach aufgrund des Alters.

Zitat:

Ich meine schon Pflege und Wartung. Und das war halt früher deutlich mehr bzw. viel häufiger nötig als heutzutage. Um nur mal ein Beispiel zu bringen, früher mußte die Zündung regelmäßig überprüft und eingestellt werden. Das ist bei elektronischen Zündungen nicht nötig. Das selbe gilt für die alten elektro-mechanischen Regler.
Aber auch so muß einem bewusst sein, wie alt die Technik schon ist; da kann der Kabelbaum schon ziemlich vergammelt sein, einfach aufgrund des Alters.

Okay, das ist für mich bei so einem Motorrad logisch. Und der Kabelbaum muss bei dieser Maschine sowieso erneuert werden, den gibt es aber samt Schaltplan made in Germany zu kaufen. Einbauen würde ich den dann zusammen mit meinem Vater (Maschinenbauingenieur) oder meinem Bruder (kfz-mechazroniker), das müssten wir hinbekommen. 🙂

Hab mir mal erlaubt hier ein Quote einzufügen, nur um weiterer Verwirrung vorzubeugen 😉

Dynamix
MT-Moderation

Es gibt Moderatoren, die nennen das hier oberhalb "Kopiereskapaden"...
Ich habe schon gestandene KFZ-Meister an ganz anderen Dingen verzweifeln sehen. Aber ja, immer ran ans Werk!

Mfg

Zitat:

@Matze07 schrieb am 8. Juni 2023 um 16:37:30 Uhr:


Und der Kabelbaum muss bei dieser Maschine sowieso erneuert werden, den gibt es aber samt Schaltplan made in Germany zu kaufen.

Ich hatte den Kabelbaum jetzt nur als Beispiel erwähnt, daß die Dinge altern und dann möglicherweise marode sind und ersetzt werden müssen. Nicht, daß ihr den automatisch rausreißen sollt! 😉
Da muß man halt einfach ein Auge drauf haben.

Zum zitieren siehe @kawastaudt !

Zitat:

@Matze07 schrieb am 6. Juni 2023 um 11:51:22 Uhr:


Ist das auch eine Art Wertanlage?

Nachdem ich mir mal das Preisgefüge von den Dingern so angesehen habe:

Nein!

Restaurierte Modelle bekommt man zwischen 3000€ und 4000€. Das finde ich jetzt für einen Klassiker bei dem man auf eine Wertsteigerung spekuliert nicht viel. Wenn man die Maschine jetzt geschenkt bekäme und die Substanz noch sehr gut ist, dann kann man zumindest den Verlust niedrig halten. Wenn man das Ding aber erstmal durchrestaurieren muss damit Sie wieder hübsch wird, dann hast du da eher ein Groschengrab. Das was da reinwandert wirst du NIE wieder rausbekommen.

Das Thema ist bei Autos schon schwierig, da musst du schon einen absoluten Ausnahmeklassiker haben damit du wirklich Geld mit so einem Auto verdienst. Und das trifft auf 99% der Autos auf diesem Planeten nicht zu. Selbst die welche prozentual gesehen eine hohe Wertsteigerung haben leiden darunter das man die Kohle die der Wagen an Wert zulegt vorher doppelt und dreifach in Form von Haltung, Wartung und Reparaturen reingeflossen ist.

Und da waren wir jetzt bei Autos wo das ganze Oldieding deutlich größer ist. Bei Zweirädern ist die Oldieszene im direkten Vergleich so gut wie nicht vorhanden. Ja, es gibt da ein paar Sammler, aber den Hype wie bei Autos sehe ich im Zweiradbereich einfach nicht. Ansonsten gäbe es da viel mehr Motorräder die jetzt richtig Geld kosten würden. Einige gehen bei Ihren Autos hin und schrauben den Preis direkt mal hoch wenn die Kiste alt genug für ein H ist. Ich hab für mein erstes Motorrad auch durchaus in der Ecke geschaut wo schon die ersten H-Kennzeichen winken. Hat das irgendeinen Einfluss auf den Preis? Nada.

Die Dinger bekommst du immer noch hinterhergeworfen. Solange es kein Vincent Black Shadow, eine Honda CB Four, Kawasaki Z1 oder irgendwas italienisches ist was zu Neuzeiten schon unbezahlbar war ist, wirst du für 99,9% der Motorräder auch keine hohen Preise erzielen können.

In dem Falle wäre eher genießen und hoffen das man nicht all zu viel Geld verbrennt die Devise.

Zitat:

Und ist es in meinem Alter in Ordnung den Führerschein einfach aus Spaß an der Freude zu machen?

Wozu macht man den Zweiradführerschein denn sonst? 😉 Die Wenigstens machen Ihren A-Führerschein weil Sie plötzlich einen auf Pfennigfuchser machen wollen oder der Meinung sind das eine 125er viel besser für die Umwelt ist als ein Auto. Die meisten machen das aus Spaß an der Freude.

Die welche in der 125er wirklich eine Alternative zum Auto sehen, machen den B196 und kaufen sich dann irgendeinen 125er Roller mit sparsamem Motor.

So viel zu der Meinung die du dazu hören wolltest 🙂

Zitat:

@Dynamix schrieb am 9. Juni 2023 um 19:22:25 Uhr:



Restaurierte Modelle bekommt man zwischen 3000€ und 4000€. Das finde ich jetzt für einen Klassiker bei dem man auf eine Wertsteigerung spekuliert nicht viel. Wenn man die Maschine jetzt geschenkt bekäme und die Substanz noch sehr gut ist, dann kann man zumindest den Verlust niedrig halten. Wenn man das Ding aber erstmal durchrestaurieren muss damit Sie wieder hübsch wird, dann hast du da eher ein Groschengrab.

Noch mal kurz dazu:
In Oldtimerkreisen werden durchrestaurierte Fahrzeuge meist schlechter bewertet als welche mit möglichst originalem Lack, eventuell leicht patiniert. Auch das muß einem klar sein, wenn’s einem um den Wert geht.

Wobei das ein Punkt ist an dem sich die Geister scheiden. Für beides gibt es definitiv einen Markt.

Früher war totrestaurieren das Maß der Dinge, siehe die ganzen 300SL Restaurationen die am Ende besser waren als an dem Tag an dem Sie vom Band gerollt sind und wo die Restauration eines Fahrzeugs gefühlt mehr kostet als das gesamte Produktionsvolumen.

Seit ein paar Jahren gibt es aber auch Fans von Survivorn, also Autos die im brauchbaren Zustand bis heute überlebt haben. Die dürfen dann auch mal patiniert sein. Wie gesagt, die einen so, die anderen so. Gibt ja in beiden Lagern Menschen mit dicker Brieftasche, da gibt es auf beiden Seiten Fahrzeuge die zu astronomischen Preisen weggehen.

Und dann die Panscherei beim Öl beimischen. Das Gestinke bei "viel hilft viel", die hässlichen Kolbenfresser bei "zu wenig".

Kennt irgendwer noch eine Tanke mit einer Gemischsäule?
Steigerung: Wo man das Gemisch einstellen kann?

Also die Tanke bei uns um die Ecke hat sowas tatsächlich noch. Ob man das einstellen kann? Keine Ahnung, so genau hab ich mir das Ding nie angeschaut. Wozu auch? 😉

Ich hab nachgeschlagen: Die Triumph BG 125 läuft mit 1:20. Das gabs zumindest in den letzten 40 Jahren nicht mehr fertig gemischt von der Säule. Da kann man seiner Kreativität vollen Lauf lassen...

Klar ist das Ölgemische nervig, aber so war das damals halt.
1:20 ist schon recht ungewöhnlich, da muss der Fahrer definitiv selber mischen (und gucken, wie viel überhaupt).
Ob die Maschine sehr empfindlich bei falschem Ölanteil ist, weiß ich nicht… die Zweitakter, die ich kenne, sind es eher nicht. Frage auch, welches Öl. Das würde ich unbedingt noch klären.

Die 125 BG von TWN hat einen Doppelkolbenmotor. Da würde ich mich schön an die Vorgaben 1:20, oder was auch immer stimmt, halten. Jetzt kommt bestimmt gleich wieder einer und sagt: "Ja, aber die Öle sind ja heute sooo viel besser und da kann man auch 1:100 fahren", usw. Da kann ich nur sagen: Machen und gucken, was mit den zwei Kolben und dem Zylinder passiert.
Ich fahre nebenbei ne Hercules MK50, einfach so zum Spaß und für die Nachwuchsförderung. Die verlangt auch 1:25 und mir würde im Traum nicht einfallen, warum ich daran etwas ändern sollte.
Ich nehme immer 0,2 Liter Zweitaktöl mit an die Tanke, kippe das in den Tank und tanke dann 5 Liter Sprit drauf. Jetzt kommt gleich der Nächste und schreit: "Nein, erst der Sprit, dann das Öl". Mir egal, mache ich schon immer so und das funktioniert blendend.

1:25 = 1 Liter Öl plus 25 Liter Sprit (oder eben 0,1 Liter Öl plus 2,5 Liter Sprit, oder eben 0,2 Liter Öl plus 5 Liter Sprit, usw.

Ölsorte = Zweitaktöl, teilsynthetisch, 4 Liter, von Tante Luise. Fahre ich allen meiner Ölöfen, incl. der KH250. Mein Kumpel übrigens auch in seiner GTS50, in der Zündapp Norma, in der Cornet, usw.

Gute Nacht

Welches Öl ist denn preis/leistungsmäßig für so alte Modelle zu empfehlen?

Na ja, zu der Zeit gabs nur mineralisches Zweitaktöl. Ob so ein spezielles Schätzchen mit einem Doppelkolben auch mit Teilsynthetisch oder Vollsynthetisch sicher läuft, keine Ahnung. Von Addinol kostet der 5l-Kanister mineralisch ~ 30€. Günstiger wirds wohl auch nicht.

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 12. Juni 2023 um 23:26:01 Uhr:


Die 125 BG von TWN hat einen Doppelkolbenmotor. Da würde ich mich schön an die Vorgaben 1:20, oder was auch immer stimmt, halten. Jetzt kommt bestimmt gleich wieder einer und sagt: "Ja, aber die Öle sind ja heute sooo viel besser und da kann man auch 1:100 fahren", usw.

Nö nö, das seh ich ganz genau so wie Du.
Ich hab von meinem Vater seine alte Puch (auch Doppelkolben-Zweitakter), da halte ich mich auch an die Vorgabe 1:25. Bei so alten Motoren würde ich auch nicht experimentieren.
Öl nehm ich teilsynthetisches, das kriegen alle meine Zweitakter.

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