98ccm Mopped

Also ich besitze eine Dürkopp M12 Sport (Kikstarter)
Baujahr so um 1930 mit 97/98ccm 2,25PS.
Ich benötige alles Wissenswertes was es zum Mopped giebt.Internetseiten,E-Mailadressen von Personen an die ich mich melden kann,Clubs,........
Wer hat noch Teile für eine 98er, oder eine zum schlachten?

21 Antworten

Also ich habe einen Kollegen mal in der Zeitschrift Oldtimer Markt und Odtimer Praxis nachforschungen anstellen lassen und sihe da im heft 12-86 und im Heft 1-87 war die geschichte von Dürkopp drin aber leider nur drei Bilder: M10,M11 und M10 Lastenausfürhrung.
Nun der Text:
Ab 1927 baute Dürkopp selbst wieder Motorfahrrader, nach 1931 kahm darin der Sachs-Einbaumotor zur verwendung, erst in der 74-,dann in der bekannteren 98ccm-Version.Davon entstanden aber auch nur kleine Auflagen..........(Text über Fahrräder)..............Von 1935 bis 1940 ging das 98er Dürkopp-Motorrad wieder in Serie.Die M10 als Herrenmotorfahrrad,Die M11 als Damen modell sowie die M 12 Sport hatten einen Sachs-Motor mit 98ccm und fuhren 60 km/h Spitze.Das Modell M 12 Sport gab es mit Kickstarter und Ballonreifen.Von diesen Fahzeugen wurden 23.426 Stück gebaut.Die M 12 kostete 360.- Reichsmark.

Vielleicht hilft dir das:
Dürkopp hat die ersten Motorräder 1899 gebaut.
ab 1949 mit Ilo Motoren.Dürkopp stellt heute noch Nähmaschinen her.(ich weis das es dir bis hierher nicht viel hilft)1955 wurde die Motorradproduktion Dürkopps von Ardie Aufgekauft(vielleicht hilft das).
1968 hat Ardie die Motorradproduktion stillgelegt.

trotzdem interessant .....

Interessantes zum Motor:

Bei diesem wohl bekanntesten und verbreitetsten Zweitakter von SACHS beträgt die Bohrung 48 mm, der Hub 54 mm, woraus sich 97,7 ccm Hubraum ergeben. Als Verdichtungsverhältnis wurde vom Werk 1:5,4 angegeben, die Dauerleistung soll bei 3.300 Umdrehungen/Minute 2,3 PS betragen, hierbei schwanken aber die Angaben in den verschiedenen Druckschriften. Laut Motor-Typenschild beträgt die Leistung 2,25 PS. Das aus Alu gegossene Block-Aggregat vereinigt Kurbelgehäuse und Zweigang-Getriebe. Im Grauguß-Zylinder läuft ein Nasenkolben aus Alu mit zwei Ringen. Ein Nasenkolben deshalb, weil damit die Spülströme im Verbrennungsraum "gesteuert" werden. Zwar war zu jener Zeit die Flachstromspülung nach SCHNÜRLE schon einige Zeit bekannt und bewährte sich bei größerer Leistungsausbeute auch sehr gut, doch besaß die Rechte dafür die Firma DKW. Und wollte man keine Lizenz nehmen oder etwas Neues Eigenes erfinden, mußte man auf Altbewährtes zurückgreifen.
Der Kolbenbolzen ist gleitgelagert, das Pleuel läuft auf Rollen und die Kurbelwelle, die nun aus drei Teilen zusammengepreßt ist, beidseitig in Schulter-Kugellagern. Der Zylinderkopf ist abnehmbar und ebenfalls aus Aluminium. Ihn gab es während der Bauzeit des Motors in zwei Formen: fächerförmig verrippt bis ca. 1935 und mit parallel zueinander stehenden senkrechten Rippen ab ca. 1935. Mittig im Kopf sitz die 18er Kerze, vorn ist der Dekompressor eingeschraubt. Das Getriebe ist rollengelagert. Als Kupplung ist eine Zweischeiben-Korklamellen-Kupplung vorhanden, die in Getriebefett arbeitet. Die Kickstarter-Ausführung hat eine Dreischeibenkupplung bei gleichen äußeren Abmessungen. Bei der Zweischeibenkupplung beträgt die Stärke einer Scheibe 5 mm, beim Kickstarter-Modell 3 mm. Als Getriebeschmiermittel fand SHELL AMBROLEUM Verwendung.

Der Vergaser ist ein eigenes Fabrikat, es ist ein Kolbenschieber-Vergaser mit auswechselbarem Düsenstock und Naßluftfilter mit Starterklappe. Als Düsengrößen werden zum Einfahren Nr. 58, dann Nr. 55 verwendet. Verschiedene andere Düsengrößen waren jedoch auch erhältlich und es ist auch vorgekommen, daß man sich bei F&S während der Produktion der Düsen verkalibrierte. Der Einsatz der Düsen dürfte sich nach dem gefahrenen Kraftstoff und dem Mischungsverhältnis richten. Wenn man aber der Einfachheit halber an einer Gemisch-Säule 1:33 tankt, zeigt einem die immernoch wehende leichte blaue Rauchfahne am Auspuff an, daß genügend Öl (und dazu noch in einer vergleichsweise viel besseren Qualität als seinerzeit) vorhanden ist.

Für Zündfunken und Licht sorgt ein Umlauf-Magnetzünder aus dem Hause Bosch, wobei auch hier der Magnet als Schwungmasse dient. Auf der Grundplatte sind Licht- und Zündspule, Unterbrecher und Kondensator angeordnet. Ursprünglich war eine 5-Watt-Anlage montiert, die jedoch bald gegen eine leistungsfähigere 15-Watt-Lichtanlage ersetzt wurde. Zu beachten ist dabei, daß es die gleiche Anlage, aber mit entgegengesetzter Drehrichtung, ebenfalls gab: für ILO-Motoren und für die 98er von NSU (Quick und PONY 100)! Die Unterscheidung wird in der Typenbezeichnung kenntlich gemacht: SACHS verwendete u.a. die Typen ULA 1 BL 1 oder CL 1, wobei das "L" für Linkslauf steht. Die Bezeichnung für den Rechtsläufer ist ULA BR 1 oder CR 1. Bei der Grundplatte erkennt man den Unterschied an der Anordnung von Kondensator und Unterbrecher. Der Kondensator der linksdrehenden Anlage befindet sich rechts unterhalb der Zündspule, bei der rechtslaufenden Maschine links unterhalb der Spule. Ein Umbau ist jedoch relativ einfach möglich. Als Abzieher für den Magneten benötigt man einen Glockenabzieher mit Gewinde M 27 x 1, einer auch heute noch bei den modernen Mopeds gebräuchliche Größe. Bei Arbeiten an der Zündanlage empfiehlt es sich, den konischen Sitz des Magneten auf der Welle genauestens zu kontrollieren und eventuell gut aufzuarbeiten, das erspart das sonst recht häufig vorkommende Abscheren der Sicherungsfeder. Die Verwendung ein- und abgearbeiteter Federn verbietet sich von selbst - es ist ein heut noch handelsüblicher Pfennigartikel, von dem man, geht man auf Tour, auch immer ein paar dabei haben sollte.

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und da ham wir dann den meiner meinung nach Hauptgrund warum die dinger so verdammt langlebig sind

Zitat:

3.300 Umdrehungen/Minute 2,3 PS

heute würdense aus dem Motor wieder versuchen ungesunde 30Ps und mehr rauszukriegen.

-Also meine hatt noch ein original handgemahltes "Dürkopp" Nummernschild drauf also wurde es nach dem Krieg nicht mehr zugelassen.Aber sie haben der trotzden einen neuen anstrich mit orangener Bleifarbe verpasst.
-Tja ich glaube nicht das bei pfleglicher Behandlung mann so einen Motor zerstört bekommt.
Es handelt sich um einen Zweitakter und das mit 3.300 Umdrehungen, heute liegen die gerne jenseits der 10.000 Umdrehungen und mal Hand aufs Herz geschaltet wird dann doch auch erst ab frühestens bei 6.500 Umdrehungen das ist dann ja schon das doppelte was meine höchtens bringt.Und die würden dem Motor wohl auch mehr als zwei Gänge gönnen, und ne Tankschaltung würde sich echt keiner mehr trauen zu bauen.
Aber wenn sie fertig ist wird mann nach tuning vergebens suchen,gut es kann sein das sie nachher unbeabsichtigt etwas mehr oder weniger Leistung hat.Aber das spielt eigenlich keine rolle denn es ist absolut kein Motorrad zum heizen.

Also ich binn immer noch auf der Suche und für alles dankbar.

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