50ccm Roller und Zustelltätigkeit

Guten Abend,

welcher 50ccm Roller ist für eine Tätigkeit als Zusteller von Abo-Zeitungen am ehesten geeignet? Das allnächtlich zu transportierende Gewicht liegt derzeit bei maximal ca. 140 kg, und ein Pkw scheidet aufgrund der Anschaffungs- und Folgekosten aus. Da der Job auf Stückpreisbasis durchgeführt wird, führt auch nur eine motorisierte Unterstützung zu höheren Einnahmen; das bisherige Bewältigen per Fahrrad ist ausgereizt, da geht nix mehr. Der Untergrund der Gesamtstrecke von ca. 27km schwankt von Asphalt bis leichte Schüttelpiste. (Vom Arbeitgeber wird kein Fahrzeug gestellt).

Welche Roller kämen evtl. für beständig Stop&Go und Ganzjahreseinsatz bei jedem Wetter in Frage?

Schönen Abend
Wauhoo

Beste Antwort im Thema

Aha, einer der "VIP Kunden", die sich die Zeitung von unterbezahlten armen Kerlen an die Tür bringen lassen und sich dann über die Anwesenheit des Boten echauffieren.

Die Müllabfuhr kann auch gleich ihre V8 Dieselboliden mit 15l Hubraum vor dem Ort parken und die ganzen Tonnen rausschieben.

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Zitat:

@Forster007 schrieb am 16. Februar 2016 um 13:23:59 Uhr:


Kiosk ist noch ein anderer Punkt,

Hier mal noch die Bahnhofsbuchhandlungen aufgeführt, siehe Reiseliteratur; ohne gedruckte Zeitungen fällt all dieses weg, denn nur von Büchern oder Zeitschriften besteht keine Bahnhofsbuchhandlung. Der große Teil des Geschäftes ist das, was man für's Lesen unterwegs im Zug bekommt; bspw. die jeweilige Tageszeitung der Region. Ist jedenfalls bei mir so.

Zitat:

Aber die Zustellung nach Hause wird dann möglicherweise sogar zur Post umverlagert,

Vergiß es, kein Kunde will dauerhaft seine Zeitung erst zu Mittagszeit auf dem Tisch haben; nicht einmal Rentner. Die wollen alle früh am Morgen wissen, wo Info's noch eher aktuell sind.

Zitat:

Auch das ist bei uns in Bezug auf Werbemittel schon geschehen. Früher gab es extra Austräger dafür und nun macht es die Post einfach mit.

Diese Realwerbung wird hier auch via Post verteilt, ist aber auch die einzige, die zusätzlich zur Post bewältigt wird. Die ganzen Werbeverlage haben hier ihre eigenen Zusteller. Wenn das die Post noch nebenbei mit erledigen wollen sollte, käme sie gar nicht mehr zum Briefezustellen; zudem dann je Zusteller die Entscheidung anstünde, was denn in die Zustellfahräder, deren Kapazität ja auch begrenzt ist, so eingeladen werden soll? Briefe und Werbung passt volumenmäßig gar nicht ins Zustellrad.

Zitat:

Wenn also irgendwann der Zeitungsausträger nicht mehr effizient ist, weil einfach zu wenige Leute diese bestellt haben, gehe ich stark von aus, dass es dann auch in diese Richtung wandern wird.

Nö; hab's schon mal geschrieben, nur Abokunden sind Kunden, mit denen gerechnet werden kann. Alle Tageszeitungen, die via Kiosk und Bahnhofsbuchhandlungen verkauft werden, sind keine berechenbaren Größen, sind sie im Tages- wie Wochenverlauf doch derart schwankend, daß sie für nix als Basis taugen. Sie sind "nur" lohnenswerter Zusatz.

Man darf bitte nie die Bequemlichkeit des Kunden unterschätzen; zudem, fällt das elektronische Zeitungslesegerät mal aus der Hand, ist's u. U. hinüber. Passiert das mit der Zeitung, hebt man sie wieder auf, und gut ist's.

Weiterhin 1; bestellt jemand mehr als eine Tageszeitung, hat er dann eine entsprechende Anzahl elektronische Zeitungslesegeräte, weil ja jede Zeitung ihr eigenes vertreibt? Wo soll das hinführen?

Weiterhin 2; nur für Kioske und Bahnhofsbuchhandlungen lohnt sich evtl. der ganze Druckbetrieb nicht. Eine reine Onlinezeitung mag überregional evtl. brauchbar sein, für die Region taugt sie nichts, gilt es doch, jeden potentiellen Kunden erreichen zu können. Und, nein, nur für eine Zeitung wird sich niemand einen Internetanschluß legen lassen. Gerade dörfliche Regionen sind noch auf Jahre hinaus längst nicht so erschlossen, wie sich manche das evtl. wünschen.

Weiterhin 3; nehmen wir als Beispiel mal Gasthäuser und Hotels, die für ihre Kunden Zeitungen auszuliegen haben. Keines der hier in der Umgebung befindlichen Hotels ist auf die Onlinevariante umgestiegen.

Weiterhin 4: wer heute schon beruflich nahezu den ganzen Tag vorm Bildschirm sitzt, will das den restlichen Tag sicherlich nicht auch noch.

Weiterhin 5: der Vorteil einer gedruckten Zeitung besteht auch darin, daß man sie teilen kann, man kann sie sogar weitergeben; bei uns war es damals üblich, daß die Eltern unterschiedliche Teile derselben Zeitung zur gleichen Zeit lasen, die Kinder dann oft ebenfalls zeitgleich den Kinderteil oder das, was von den Eltern schon durch war.

Weiterhin 6: Bäume wachsen nach, Papier wird es also immer geben, ob das Ausgangsmaterial für Plastik nachwächst, ist so sicher nicht.

Theorie ist das, was in der Praxis meist nicht klappt und Praxis das, wo niemand erklären kann, warum praktisch funktioniert, was theoretisch gar nicht sein dürfte.

Dieser ganze elektronische Hype hört auch mal wieder auf.

Na, der Stoff für Plastik wächst auch nach, braucht nur länger oder ist extrem teuer.
Aber das ist nicht das, was zur Zeit der Trend ist. Du hast zwar ein Punkte für die Zeitung angebracht, die aber jeweils auch für die Elektrik gilt. Für solche Internetsachen, braucht man keine besonders gute Internetverbindung. Hier reicht eine Modemgeschwindigkeit vollkommen aus. Erst wenn man dann noch Videos dazu fügt, dann wird es interessant. Und das wäre der nächste große Vorteil der Elektrik. Man muss sich nicht mehr Zwangsweise alles Durchlesen und dann die Vorstellungskraft arbeiten lassen, sondern bewegte Bilder können dies vereinfachen.

Wenn sich das Austragen nicht mehr lohnt, weil in einem Dorf nur noch 5 Leute ne Zeitung haben wollen, dann wird man für die 5 Leute keinen extra Postboten bezahlen. Maximal jemanden, der das Nebenberuflich macht.
Oder halt schon ein Rentner etc.
Mit Kiosk meinte ich nicht nur Esswaren, sondern explizit die Zeitung dafür. Aus deinem Gründen. Aber auch hier ist die Technik nicht stehen geblieben. Die Bahn etc. bauen WLAN Hotspots ein. Bei ICE ist ein Funksystem für das Telefon schon lange Standard. Heutzutage haben die meisten Leute, ältere sind da ausgeschlossen, nen Handyvertrag mit Internet. Und dieses reicht für dieses auch vollkommen aus. Ob da eine Unhandliche Zeitung für den Zug noch wirklich Konkurrenzfähig ist?
Was das mit mehr Zeitung bestellen meinst, verstehe ich nicht. Ja man kann die Zeitung weitergeben, aber das braucht man online ja nicht oder man leitet die einfach weiter. Man sparrt sich damit sogar den Weg zum Nachbarn ;-)

Hotels brauchen auch nicht auf die Onlinevariante umzusteigen. Die haben ihren WLAN Zugang, der mittlerweile bei vielen Hotels inklusive ist, und die Hotelbesucher können dann darüber selbst ihre Zeitung suchen.

Nehmen wir mal die Lübecker Nachrichten. Die könnten wir uns auch schicken lassen. Oder schaue mir diese einfach Online über deren Webseite an. Bei denen sogar das meiste kostenlos.
Und genau das ist das warum das Internet gewinnen wird. Man bekommt die Nachrichten kostenlos ins Haus. Und in der Zeit, wo alles teurer wird...

Ist vermutlich auch eine Sache der Generation.

Ich bin Zeitungen von Klein auf gewohnt und mir würde das einfach fehlen. Online Versionen kenne ich und die lese ich dann gerne auch mal abends, weil dann die aktuellen Tagesgeschehnisse drauf sind.

Grundvoraussetzung für eine Zeitung für mich ist, das ich sie morgens beim oder vor dem Frühstück schon habe. Kommt sie zu spät gibts eine Beschwerde und falls keine Gutschrift erfolgt und sie kommt das 2. Mals zu spät gibts eine Kündigung des Abos.

Ob ich ewig ein Abo unterhalten werde, weiß ich nicht, ich bin mit meinem Zusteller zufrieden - also könnte der einzige Grund für eine Kündigung nur aus finanziellen Gründen erfolgen. Andrerseits bekomme ich jedesmal bei Verlängerung eine Jahresvignette für unsere Autobahnen und das macht die Verlängerung auch so schön....

Also von mir aus könnte Wauhoo den Job noch lange haben. Außerem mit alten Zeitungen kann man gut Fenster putzen, das geht mit online-Versionen auch ned 😁

Mit alten Zeitungen Fenster putzen? Das habe ich noch nie gehört. Werd ich aber mal ausprobieren ;-)

Genau das mit den Generationen hatte ich vorhin ja schon angesprochen. Auch kommt es da drauf an, wie die Kinder dazu stehen.
Was natürlich noch wegfällt, sind die guten Stücke um die Schuhe bei Nässe auszustopfen. Aber kann man sich dann ja auch so behelfen, dass man die so kauft, wie Aufwaschmittel usw. Man geht in den Kios und kauft eine Packung dafür :-D

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Zitat:

@Forster007 schrieb am 16. Februar 2016 um 17:08:18 Uhr:


Mit alten Zeitungen Fenster putzen? Das habe ich noch nie gehört. Werd ich aber mal ausprobieren ;-)

Dann hast aber gründlich was übersehen, kann ich Dir sagen. Mit nix wird Glas so streifenfrei sauber wie mit zuerst Ajax und dann mit Zeitung zusammengeknüllt polieren. Es gibt bestimmt irgendeine wissenschaftliche Erklärung dafür, aber egal warum auch immer, das Ergebnis ist besser als mit allem anderen.

Und wenn Du Dein Online Tablet über 3-2-1 verkaufst, kannst Du den Karton auch so super mit Zeitungen ausstopfen 😁

Über was ich mich freue, ist das der fleißige TS schon über besseres als 50 ccm nachdenken kann. Über was ich mich wundere, das da anscheinend auch wieder Peugeot eine Rolle spielt....

Der Stoff für Plastik wird in Zukunft CO2(Kohlendioxid) sein, das wird aus der Luft oder Abgas gefiltert und mit Windenergie und Wasser zu Methan(Erdgas) CH4, also CO2 + 4 H2O(Wasser) = CH4(Methan) + 2 O2(Sauerstoff).
Aus dem Erdgas wird Plastik und aus dem Plastik wieder Energie durch Verbrennung. Dann geht das ganze von vorne los.
Hätte ich in diesem Land was zu melden....Südkorea macht uns das vor wie es geht

Aus Bäumen Papier machen ist eine völlige Umweltsauerei, aber da soll jeder selbst nachschauen

Ach ja, gute Hotels haben W-Lan, und nein das Digitale Leben ist keine Modeerscheinung die aufhört!

@joksy
Freilich spielt Peugeot eine Rolle, ist's doch ein ureuropäischer Hersteller, der grundsolide ist. Eine wirkliche Alternative hat es doch gar nicht? Der Preis des Metropolis ist zwar ***, aber für das, was der alles kann, was andere nicht serienmäßig anbieten? Power ist bei dem genug da, die Lichtmaschine bringt genug für Heizkleidung, sofern nötig. Am zulässigen Gesamtgewicht, bzw. der zulässigen Zuladung, ist nicht zu meckern, und die Höchstgeschwindigkeit ist auch völlig ausreichend.

In Punkto Generationen; es ist maßgeblich auch eine Frage der Vorbilder. Eine gedruckte Zeitung kann man nicht nur lesen, man kann sie nach dem Lesen in feuchte Schuhe stopfen, man kann sie als Radfahrer zwischen die Kleidung legen und als Wind- bzw. Kälteschutz verwenden, man kann Papierflieger daraus falten, ...

Zitat:

Kommt sie zu spät gibts eine Beschwerde und falls keine Gutschrift erfolgt und sie kommt das 2. Mals zu spät gibts eine Kündigung des Abos.

Dann kann man Dir nur wünschen, nicht nur stets am Anfang einer Zustelltour zu wohnen, sondern auch, daß Dein Zusteller nie Urlaub nimmt oder krankheitshalber ausfällt. Jeder Zusteller wird stets erst seine Stammtouren erledigen, bevor die Verteilung bei Vertretungstouren beginnt.

@hanfiey
Glaubst Du, was Du schreibst? Du unterschätzt die Selbstbeharrungskräfte einer bestehenden Wirtschaftsform. Warum glaubst Du, kommt das mit den E-Fahrzeugen nicht wirklich in die Gänge?

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 16. Februar 2016 um 20:20:35 Uhr:



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@hanfiey
Glaubst Du, was Du schreibst? Du unterschätzt die Selbstbeharrungskräfte einer bestehenden Wirtschaftsform. Warum glaubst Du, kommt das mit den E-Fahrzeugen nicht wirklich in die Gänge?

Ja ich glaube daran, uns wird gar nichts anderes über bleiben außer Wirtschaftlich abhängig vom Russischen oder US-Fracking-Gas zu sein. Das reicht auch nicht mehr lange.

In Korea arbeiten Wissenschaftler seit 10 Jahren an E-Autos und testen die besten Akkus, laut Aussage kommen wir nicht drumrum. Das Potenzial ist gigantisch.
E-Mobil wird kommen, nur die Frage wann!

Zitat:

@hanfiey schrieb am 16. Februar 2016 um 20:37:22 Uhr:


Das Potenzial ist gigantisch. E-Mobil wird kommen, nur die Frage wann!

Das Potential für

Elektromobilität

ist ohne Zweifel absolut; massentauglich wird es jedoch erst dann, wenn es auch für die Mehrheit der Bürger bezahlbar ist.

Leider.....an jeder Straßenlaterne könnte ein Anschluss sein. Ich sag ja, alles Experten. Dabei geht es nicht um Schnellladung, sondern um Reichweite. das ist viel wichtiger und das schnallen die Fuzzys nicht. Gewöhnliche Nickel Eisen Akku's mit Säuremantel sollten lange halten und auch bei Unfällen sicher sein. Die besten Ergebnisse gab es übrigens mit schnöden Blei-Batterie. da wiegt das Auto aber 2 Tonnen bei jetziger Leistung die eigentlich niemand wirklich braucht.

Edit: gerade gefunden......http://www.heise.de/.../...ssil-betriebene-Reiselimousine-3106612.html

Nimm diese blaue Schüssel oder auch den Renault Twizy und baue einen sparsamen Benziner/Diesel mit den selben Leistungs/Geschwindigkeitswerten ein den die meisten E-Autos besitzen.
Ich glaube wir würden uns alle wundern wie wenig so ein Auto verbrauchen würde.

Die heutigen Autos werden doch nach Desigpunkten entwickelt/gebaut und damit die Fahrleistungen passen werden PS-Monster eingebaut.
Als DU noch jung warst , wie viele Pferdchen haben da unter der Haube geschlummert?
100 war bestimmt ein Sportwagen. Ein GTI/GTE war mit 110 bereits die Spitze.

Der Kadett hatte 45Ps und fuhr mit ach und krach 120-130 mit Rückenwind

Also das was man auch mit einem E-Auto fahren sollte damit der nicht nach 1/2 Stunde fahren stehen bleibt bei einer optimalen/maximalen Reichweite von 150km.

ps mein Rally-Kadet hatte glaube 55Ps und war mit 150-155 angegeben

Ein E-Auto mit eine bloßen Reichweite von 150 km ist nicht massentauglich, ja nicht mal jobtauglich; immerhin müssen das schwankende Verhalten so mancher Batterien bei unterschiedlichen Temperaturen berücksichtigt werden.

Massentauglich ist ein E-Auto dann, wenn 1 Batterieladung für mindestens 250 km taugt, da ist auch für den Großstadtbetrieb genug Reserve da, es genug Aufladestationen hat und das Aufladen nicht gefühlte Lichtjahre dauert.

Bei einfacheren Fahrzeugen hilft auch ein Batteriewechselsystem; hat es derzeit wohl nur vom Emco; wenn da nur der Akku nicht so teuer wäre.

Und selbst bei Hybridfahrzeugen wursteln die sich tlw. was zusammen, als gäbe es die Firmen-Direktive von oben, ja nix Vernünftiges auf die Beine zu stellen. Praxistaugliche Beispiele hat es im Lokbau genug, da alle Rangierloks Hybridloks sind.

Wenn ich am Tag 150Km fahre dann ist das schon viel. In den Urlaub fliegt man heutzutage

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