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500 Volt Testmessung - Autoelektrik ???

Alfa Romeo 166 936
Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 5:53

Hallo Gemeinde,

mein 166 hat anscheinend ein Masseproblem.

Ein Bekannter ist Elektriker (nicht Kfz) und wir würden gerne wissen, ob die Autoelektrik

bei einer 500 Volt-Messung Schaden nehmen kann. Bei 500 V schlägt die Spannung über und man kann feststellen, wo der Fehler ist.

Wie sucht Ihr sonst den Fehler?

Interessant ist noch, dass, wenn ich die Birne hinten einstecke, sie für exakt 4 Sekunden leuchtet,

dann erlischt und später der Glühfaden periodisch anfängt zu glimmen und dann wieder erlischt.

Habe vergessen zu erwähnen, dass meine Heckpartie bis auf Bremsleuchten ohne Beleuchtung ist.

Keine Rückfahrscheinwerfer, Nebelleuchten etc.

Die andere Birne reagiert auf das Einstecken der einen Birne nicht.

Lichtsteuergerät habe ich getauscht, Fehlanzeige!

Wer kann mir sagen, wo die Beleuchtung hinten Masse abnimmt?

Vielen Dank schon mal,

Christian

22 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von rockybobs

Hallo Gemeinde,

 

mein 166 hat anscheinend ein Masseproblem.

Ein Bekannter ist Elektriker (nicht Kfz) und wir würden gerne wissen, ob die Autoelektrik

bei einer 500 Volt-Messung Schaden nehmen kann. Bei 500 V schlägt die Spannung über und man kann feststellen, wo der Fehler ist.

Scheint ein lustiges Kerlchen zu sein, der Elektriker :eek:. Eine 250/500/1000V Messung braucht man im Niederspannungsnetz um Erdschlüsse, Isolationsfehler u. dgl. durch Feuchtigkeit, die man mit einem Ohmmeter nicht findet, aufzuspüren. Im Bordnetz eines KFZ hat das Messgerät überhaupt nichts verloren, ausser du willst irgendein Steuergerät bewusst in die ewigen Jagdgründe befördern. Sogar im Niederspannungsnetz müssen einige Verbraucher (z.B. EVGs) abgeklemmt werden um keinen Schaden zu nehmen.

 

 

Zitat:

Wer kann mir sagen, wo die Beleuchtung hinten Masse abnimmt?

Auf C30 im beiliegenden pdf laufen alle heckseitigen Masseanschlüsse zusammen. Alle Anschlüsse an den Verbrauchern abklemmen und mit einem Ohmmeter auf Durchgang messen. Isolierte Presskabelschuhe genau überprüfen, die sind oftmals vergammelt. (gemessene Widerstände > 0,5 Ohm deuten auf Verkabelungsfehler hin)

Bei Reparaturen keinesfalls löten!! (Das Flussmittel im Lötzinn wird durch Kapillarwirkung hinter die Drahtisolierung gesaugt und beginnt dort sein zerstörerisches Werk - früher oder später wird der Kupferdraht unter der Isolierung unsichtbar durchgefressen, dann such mal einen Fehler)

 

Flavi

 

 

 

 

Das Problem ist nicht nur das Flussmittel. (Zumindest, wenn man das richtige nimmt).

Das Problem ist der Übergang vom verzinnten Bereich zum blanken Kupferdraht. Genau an dieser Stelle brechen durch Vibrationen die einzelnen Drahtlitzen Stück für Stück weg.

Themenstarteram 29. Dezember 2011 um 12:41

Vielen Herzlichen, vor allem an Flavi,

hoffe mein Elektriker hat heute noch Zeit, melde mich dann wieder.

Mit dem Schaltplan, das sieht schon mal sehr gut aus!!

Christian

Zitat:

Original geschrieben von Roland0815

Das Problem ist nicht nur das Flussmittel. (Zumindest, wenn man das richtige nimmt).

Du hast gar keine andere Wahl. Bei Verwendung von elektro(nik)tauglichem Lötzinn ist das Seelenflussmittel (ein Kolophonium-Ethanol Gemenge) herstellerbedingt. Wer zum Löten ein zusätzliches, externes Flussmittel (z.B. Zinkchlorid) braucht, sollte das Löten - zumindest im Bereich der Elektrotechnik - sein lassen.

 

 

 

Zitat:

Das Problem ist der Übergang vom verzinnten Bereich zum blanken Kupferdraht. Genau an dieser Stelle brechen durch Vibrationen die einzelnen Drahtlitzen Stück für Stück weg.

Diesen bLötzinn hat man mir schon vor 40 Jahren versucht einzureden, es ist auch nicht von der Hand zu weisen, aber ohne Vorschädigung des Kupfers durch Flussmitteloxidation passiert gar nichts, Cu ist viel zu weich dazu.

Nicht umsonst ist das Löten innerhalb der gesamten Elektrotechnik als kraftschlüssige Verbindung verpönt bzw. verboten - wenn auch aus teilweise anderen Gründen. Jedenfalls gibt es innerhalb der E-Technik überwiegend Applikationen ohne Vibrationen - verboten ist das Löten dennoch.

 

 

Themenstarteram 30. Dezember 2011 um 18:36

Ab Montag kann ich wieder Neues posten.

Komme leider erst dann dazu.

Wünsche allen einen guten Rutsch und ein pannenfreies 2012.

LG Christian

@Flaviano: Die einzigen "Flussmittelschäden" die ich kenne, kommen von Lötwasser/Lötfett weil säurehaltig. Kolophonium ist säurefrei. Wenn es nicht auf Kriechströme ankommt, kann man es sogar auf der Lötstelle belassen. Da passiert gar nichts.

Das "Oxidations"-Problem beim Löten ist, dass die Isolierung nahe der Lötstelle durch Hitze geschädigt wird, und damit mehr Feuchtigkeit ins Kabel eindringen kann. Den gleichen Effekt bekommt man übrigens, wenn man Schrumpfschläuche mit dem Feuerzeug verarbeitet...

Moin,

Kolophonium speziell in Kombination mit Ethanol kann unter bestimmten Bedingungen Säuren entwickeln. Ist ein recht typisches Alterungsproblem von kolophoniumfixierten Drucken.

MFG Kester

Na, ob da ein Massefehler vorliegt ist doch sehr einfach festzustellen:

1. Man sucht erst mal gar keinen Massefehler!

Sondern stellt eine neue 100% sicher funktionierende Masse her: Langes dickes (> 4mm²) feinlitziges Kabel (2 Starthilfekabel in Reihe geht auch) mit Batterie-Minus-Pol verbinden und am Heck an den nichtfunktionierenden Birnchen an den Masse-Anschluss (Kabelfarbe immer noch braun???) verbinden!!

Irgendwo an einer der nichtfunktionierenden Leuchten!

Meistens liegt die Masse = Minus ja am Blechrahmen einer Einheit, die verschiedene Birnchen trägt.

Also dicke Kroko-Klemme ans Blech und ans Kabel.

-

Nu und dann jibt et jenau 2 Möchlichkeiten:

Es tut oder nicht!

2.

2a. Es leuchtet jetzt so, wie es soll = Massefehler!

Abhilfe: Jetzt Massefehler suchen! Mit Hilfe des Zusatz-Masse-Kabels defekte Stelle eingrenzen und Fehler beheben.

2b. Es leuchtet nicht: Zusatz-Massekabel an anderen (nicht funktionierenden) Stellen anschließen und weiter testen. Zurück zu 2.

-

3. Nichts geht, gar nie nicht: Andere Ursache!

MfG

Schrottkaiser

Themenstarteram 4. Januar 2012 um 4:07

Vielen Dank zunächst an alle!

Als wir gestern Abend noch mal am Auto waren, zog ich mein Dauerpluskabel (damit die eine Birne leuchtet) von der Batterie ab. Darauf hat bei beiden Birnen der Lichtdraht geglüht, und zwar permanent.

Zündung einschalten, eine Birne abgezogen, die andere brennt ganz normal.

Motor angemacht: Birne geht aus, fängt dann wieder periodisch an zu glühen.

Was ist das????? Kurzer?

Als Rücklicht verwende ich P21/5W.

1. Hast Du gemacht, was ich geschrieben habe?

2. Du hast da eine kombinierte "Stopp-/Blinklicht-/Schluss-/Kennzeichenlampe". Wahrscheinlich bei Dir Rücklicht und Bremslicht in einem.

3. Wenn irgendwo ein Massefehler ist, versucht der Strom über die Masseverbindung von einem anderen Birnchen/Glühfaden zur Masse zu fließen. Kann man auch "Rückstrom" nennen.

Dabei kann es passieren, dass ein "Rückstrom" über das (elektronische) Blinkrelais fließt.(Auch über mehrere Zwischenstationen!)

Ergo "blinkt es", auch wenn kein Blinker eingeschaltet ist. Und, da sowohl Spannung, als auch Stromstärke nicht stimmen, in (völlig) anderer Frequenz.

-

Fang mal mit dem ersten Schritt an:

Neue Masseleitung zum Testen, wie in meinem obigen post beschrieben.

Oder geh zum Bosch-Dienst.

MfG

Schrottkaiser

Themenstarteram 4. Januar 2012 um 18:38

Hallo Schrottkaiser,

nein, wir waren so überrascht, dass das Birnchen brannte, dass wir erst noch mal die Steuergeräte getauscht haben. Dann im Netz gesucht, ob ich die richtige Birne habe. Laut Osram ja, mit doppeltem Faden. Da der Faden glomm nam der Elektriker an, dass es doch kein Masseproblem ist.

Als wir deine Vorschläge befolgen wollten, musste meine Frau zum Arbeiten und ich wegen der Kinder nach Hause.

Hoffe dass es morgen weitergeht.

Sieht das nun nach einem Kurzen oder Masse aus?

Zitat:

Original geschrieben von rockybobs

... Da der Faden glomm nahm der Elektriker an, dass es doch kein Masseproblem ist. ... Sieht das nun nach einem Kurzen oder Masse aus?

Also das "Glimmen" ist fast immer ein sicheres Anzeichen für schlechte Kontakte (Übergangswiderstand) oder Masse ganz ab und Stromfluss über andere Verbraucher (Birnchen, Relais,etc.), also auch über Widerstand, deshalb teilt sich die Spannung auf und reicht nicht zum "richtigen" Leuchten des Birnles :D

-

Hauselektrik und Autoelektrik sind zwei paar Stiefel, da ist vieles anders, nicht nur rot ist schwarz und plus ist minus :rolleyes:, äh...sorry, ... Rot ist Plus und Schwarz ist Minus!!

-

Sondern v.a. die "lustigen" Effekte bei Massefehlern, die sich erst mal gar nicht erklären lassen, wenn man die (Prinzip-) Schaltpläne nicht schon mehr oder weniger auswendig im Kopf hat ...

-

Und die Aufteilung über Kreise oder/und Sicherungen ist evtl. auch unterschiedlich, je nach Fzg.

-

Also ich denke, jetzt erst mal versuchen mit der Ersatz-Masse die Funktion wieder herzustellen.

Mit "Dauer-Plus-Leitungen" irgendwo anschliessen wär ich extrem vorsichtig bei jedem Auto, welches nicht älter als 25 Jahre ist :D

-

Dieser ganze Elektronik-Gruscht (der so überflüssig ist, wie`n Kropf) ist tw. extrem empfindlich für Strom am falschen Pol oder in der falschen Richtung.

Jaa, isch bin scho a weng älder. Merkt man das ?????

-

Langer Rede kurzer Sinn: Ich tippe auf Massefehler !!

-

Aber, was ist überhaupt ein Massefehler?

Mehrere Möglichkeiten:

1.

Komplette Unterbrechung der Stromrückleitung über "Masse"(= Karosserie) an den Minuspol der Batterie.

Die Fahrzeugkarosserie stellt eigentlich einen großen Minuspol dar. Das spart Kabel !

Wenn da jetzt ein Kabel (oder mehrere Kabel an einem Massepunkt zusammengefasst) gar keinen Kontakt mehr mit Minus (=Karosserie) haben.

2.

Ebenso kann jedoch auch das Massekabel vom Minuspol der Batterie an die Karosserie ab oder vergammelt sein, so dass gar kein Minus auf der Karosserie liegt oder (s.o. Spannungsteilerschaltung) nur eine geringere Spannung.

Der Motor und einzelne Verbraucher können trotzdem funktionieren, da es oftmals ein zweites Massekabel von Batterie-Minus an den Motor gibt.

3.

Einzelne Masseleitungen von einem Karosserie-Massepunkt zum Verbraucher(=Birnchen) sind vergammelt (=hoher Widerstand). Das gibt die tollsten Effekte, einmal tuts beinah so, wie wenn alles o k wär und sobald man was macht (Zündung an, Blinken, Bremsen, Radio an, etc.), kommt ein total anderer Effekt (Mitblinken des Bremslichts!, Innenraumleuchte geht an, es hupt!!beim Blinken, etc.)

3.

Sogar manche Menschen haben einen Massefeh ...

-

Gruß

Schrottkaiser

Gespannt auf die Lösung!

Themenstarteram 6. Januar 2012 um 5:17

-

Dieser ganze Elektronik-Gruscht (der so überflüssig ist, wie`n Kropf) ist tw. extrem empfindlich für Strom am falschen Pol oder in der falschen Richtung.

Jaa, isch bin scho a weng älder. Merkt man das ?????

Wenn du die Erfahrung meinst ja. Aber ehrlich gesagt hätte ich dich mindestens 5 Jahre jünger geschätzt!!! Sieht man dir echt nicht an ;)

Ich hätte mich besser unter der Namen "2-Linke-Hände-Ott" angemeldet. Merkt man das??

Also heute Abend ab 19 Uhr werde ich die Punkte mit einem 2-Rechte-Hände-Freund abarbeiten.

Nehme das Laptop mit, weil bestimmt kommt wieder etwas Unerwartetes. Seit gestern geht der

FH vorne links auch nicht mehr.

 

Vielen Dank

2-Linke-Hände-Ott

Zitat:

Original geschrieben von rockybobs

Seit gestern geht der FH vorne links auch nicht mehr.

Also, wenn Du meine Meinung hören willst: Ich glaub, da stimmt was nicht!:D

MfG

Schrottkaiser

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