50/50 Schaden, wer zahlt was?
Hallo,
ich habe schon etwas gegoogelt, aber irgendwie finde ich immer verschiedene Aussagen zu meine Frage.
Ein Parkplatzunfall, beide Autos rückwärts ausgeparkt und sich in der Mitte getroffen. Ganz klar beide haben 50% Schuld, beide Seiten sind einsichtig und einverstanden, alles friedlich. Trotzdem hat eine Versicherung einen Gutachter geschickt der das alles nachgestellt hat und auch zu dem Ergebnis gekommen ist (der Gutachter hat übrigens auch nicht verstanden warum er beauftragt wurde obwohl alles so klar ist 😕 )
Jetzt frage ich mich wie so was geregelt wird? Google hat alles möglich ausgespuckt, aber was ist richtig?
1. Jeder repariert sein Schaden selbst, und Vers. zahlt nichts.
2. Meine Versicherung zahlt Gegnerschaden, Gegnerversicherung zahlt mein Schaden.
3. Gegenrversicherung zahlt 50% von meinem Schaden, meine Versicherung zahlt 50% Gegnerschaden.
4. Meine Versicherung zahlt 50% von meinem Schaden, Geggnerversicherung 50% Gegnerschaden.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von stepnogorsk
Warum bezahlt den hier nicht seine Versicherung 100% und meine 100% und stufft dann beide hoch?
Weil die maximale Haftungsquote bei einem Unfall 100% sein kann!
Und diese 100% werden analog den Verschuldensanteilen zwischen den Unfallbeteiligten aufgeteilt (also entweder 50/50 oder 70/30 oder 100/0).
Mehr als 100% gibt es aber nicht zu verteilen , somit kann am Ende bei den Verschuldensanteilen auch in der Summe nicht mehr als 100% herauskommen.
Wenn im vorliegenden Fall beide Versicherungen 100% regulieren würden, dann hätten wir ja auf einmal 200% Haftung😰
Zitat:
Original geschrieben von GTITyp
Das sind ja in meinen Augen die "Gaunereien" der Versicherungen, wenn sie zahlen müssen ziehen sie noch ihren Vorteil auch daraus. Und wir sind immer die dummen.
Davon abgesehen, dass es sich bei Haftungsfragen um gesetzliche Regelungen handelt.......dämliches Gesülze ohne den Ansatz von irgend einer Ahnung zur Thematik.
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von stepnogorsk
Hab ich doch schon geschrieben, nur 50% zahlen, aber hochstufen wie bei 100% wenn das kein Vorteil ist...
Zitat:
Original geschrieben von stepnogorsk
Zitat:
Original geschrieben von LillyLyn
Welchen Vorteil?
Wurde doch hier schon richtig geschrieben, dass die Rückstufung quotenunabhängig ist, sondern ab 1 Cent belastende Zahlung.
Wie soll denn anders verfahren werden?
Mal angenommen, es kommt zu einer Kollision zwischen einem LKW und einem PKW.
Schaden bei LKW 2.000,--, bei PKW 15.000. Bei 50/50 bekommt der PKW 7.500,--, der LKW 1.000,--.
Vielleicht versteht es der TE nunmehr besser.
Kindergarten ist solches Geschreibe von "Versicherungen zocken uns alle nur ab" blabla...
50/50 sagt erst mal gar nichts aus.
50/50 kann genau so gut heißen, dass jede Versicherung 20.000 Euro zahlen muss.
Ob sich die Leute dann nicht aufregen, wenn sie ab 10.000 Euro Schadenzahlung mal doppelt so hoch zurück gestuft werden würden? 😉
Hallo, man kann es auch so sehen, wenn er zu 100% schuld wäre, kriegt er von seinem Schaden nix bezahlt und wird auch hochgestuft.
Ich weiß gar nicht warum er sich abgezockt fühlt, ist doch eine gute Lösung für ihn.
Grüße
Klaus
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Wenn ich in ein Auto rein rauche und bin 100% schuld, dann bezahlt meine Versicherung auch 100% und ich werde hoch gestuft, wenn mir jemand rein fährt und der ist 100% schild, dann bezahlt auch seine Versicherung 100% und der wird hochgestuft.
Warum bezahlt den hier nicht seine Versicherung 100% und meine 100% und stufft dann beide hoch? Das verstehe ich nicht. Ich habe doch ein fremdes Eigentum beschädigt und es mus repariert werden und nicht nur halb repariert, und dafür dafür habe ich doch eine Versicherung. So ist meine Meinung.
Zitat:
Original geschrieben von stepnogorsk
Warum bezahlt den hier nicht seine Versicherung 100% und meine 100% ...
Weil beide nicht zu 100% Schuld sein können.
Es ist doch so das wenn Du 100% schuld bist deine Versicherung den Schaden deines Gegners zu 100% bezahlt und du musst deinen Schaden selbst bezahlen.
Bei 50%/50% bezahlen beide Versicherungen auch nur 50% des jeweiligen Schadengegners.
Für eine Hochstufung ist es egal ob zu 100% oder 50% Schuld. Die Hochstufung erfolgt ja auch nicht nach Schadenshöhe da ist es egal ob 500,- oder € 25000,- durch die Versicherung beglichen werden müssen. Wie hier schon mehrfach geschrieben wird ab dem 1. Cent für die Schadensbegleichung die Versicherung hochgestuft.
Ist doch ganz einfach.
Zitat:
Original geschrieben von stepnogorsk
Warum bezahlt den hier nicht seine Versicherung 100% und meine 100% und stufft dann beide hoch?
Weil die maximale Haftungsquote bei einem Unfall 100% sein kann!
Und diese 100% werden analog den Verschuldensanteilen zwischen den Unfallbeteiligten aufgeteilt (also entweder 50/50 oder 70/30 oder 100/0).
Mehr als 100% gibt es aber nicht zu verteilen , somit kann am Ende bei den Verschuldensanteilen auch in der Summe nicht mehr als 100% herauskommen.
Wenn im vorliegenden Fall beide Versicherungen 100% regulieren würden, dann hätten wir ja auf einmal 200% Haftung😰
Zitat:
Original geschrieben von GTITyp
Das sind ja in meinen Augen die "Gaunereien" der Versicherungen, wenn sie zahlen müssen ziehen sie noch ihren Vorteil auch daraus. Und wir sind immer die dummen.
Davon abgesehen, dass es sich bei Haftungsfragen um gesetzliche Regelungen handelt.......dämliches Gesülze ohne den Ansatz von irgend einer Ahnung zur Thematik.
Schon lustig, was manche Leute so für Vorstellungen haben.
Jetzt geh mal davon aus, dass wir nicht von 1000 Euro Schaden, sondern von 100000 sprechen. Du würdest trotzdem nur einmal hochgestuft.
Von den paar Kröten wäre der Schaden doch in 100 Jahren nicht ausgeglichen.
Also nochmal die Frage von LillyLin: Welcher Vorteil?
Du hast Anspruch auf 50 % des Schadens und Dein Gegner auch. Warum sollte irgendjemand, Du, der Gegner oder eine Versicherung, 100% bezahlen. Daran ist absolut nichts logisch. Und eine Gaunerei kann ich beim besten Willen auch nicht erkennen...
Zitat:
Original geschrieben von Hafi545
Schon lustig, was manche Leute so für Vorstellungen haben.
Ich finde das nicht lustig. Ihm fehlt lediglich das Verständnis.
Und seine Auffassung ist - wenn man nur will - ein Stück weit auch durchaus nachzuvollziehen:
Angenommen er verursacht allein schuldhaft einen Unfall. Fremdschaden z.B. 3.000,-€.
Er wird um beispielhaft 10 SF-Klassen (=! 100%) hochgestuft und zahlt dementsprechend viele Jahre lang mehr an Prämie ein.
Fallwechsel.
Er ist an einem Unfall mit einem Fremdschaden von z.B nur 400,-€ beteiligt. Mithaftung 50%.
Auch hier wird er um 10 SF-Klassen (=! 100%) hochgestuft und zahlt dementsprechend genauso viele Jahre lang mehr an Prämie ein. Sein Versicherer muss nun aber nur 200,-€ "bezahlen"; nichtmals 7% des ersten Falls, obwohl er der Versicherung an Prämie genauso viel Geld (100%) "einbringt".
Das ist doch, auf den ersten Blick , "ungerecht", oder nicht!?
Nein, ist es nicht, denn
Zitat:
Original geschrieben von Hafi545
Jetzt geh mal davon aus, dass wir nicht von 1000 Euro Schaden, sondern von 100000 sprechen. Du würdest trotzdem nur einmal hochgestuft.
Von den paar Kröten wäre der Schaden doch in 100 Jahren nicht ausgeglichen.
Durchaus kann eben ein Fremschaden auch schnell in einer Höhe liegen, die allein durch ein Mehr an Prämien des TE im Zuge seiner Hochstufung gar nicht kompensiert werden könnte. Für solche Fälle müssen wir alle auch in Fällen einer nur anteilsmäßigen Mithaftung "100%-Hochstufung" ertragen.
Irgendwie sozial, oder?!
Bei einer 50/50 Haftung wird wenn beide Gegner über VK abrechnen sogar 4x gestuft.
Aber das sag ich jetzt nur mal ganz leise, sonst fallen hier ein paar Leute komplett aus den Wolken 😁
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,doch das ist korrekt so.
Lustig wird es ja wenn die Schadenssummen sehr unterschiedlich sind.
Z.b. wenn ein alter Corsa in einen Ferrari kracht bzw. beide ineinander also 50/50.
Schaden Corsa 500€ Schaden Ferrari 50t€.
Dann zahlt die Versicherung des Ferrari 250€ und die Versicherung des Corsa 25t€.
dennoch wurde der Schaden 50/50 geteilt 😉
Gruß Tobias
Nö, dann greift der Ferrari-Fahrer ins Handschuhfach, holt die 250,- € raus und gut ist. 🙂😁 Der zahlt doch sonst ein Vielfaches an Mehrprämie.
Im Übrigen könnt Ihr jetzt tagelang diskutieren, warum das so ist, nutzt aber nichts, das ist nun mal so. Wenn jeder am Schaden zur Hälfte schuld ist, muss er dem Anderen auch nur die Hälfte des Schadens ersetzen. Und wenn, was auch schon vorgekommen ist, der eine gar keinen Schaden hat (z.B. weil seine Anhängerkupplung deutlich stabiler war als die Tür des Gegners), zahlt seine Versicherung 50 % und die andere Versicherung 50 % von nichts, also gar nichts.
Eigentlich ziemlich logisch. Um welche Eurogrößen es sich handelt, ist uninteressant. Auch bei der Rückstufung vollkommen egal, deshalb ist es ja eine Versichertengemeinschaft.
Zitat:
Original geschrieben von PeterBH
Nö, dann greift der Ferrari-Fahrer ins Handschuhfach, holt die 250,- € raus und gut ist. 🙂😁 Der zahlt doch sonst ein Vielfaches an Mehrprämie.Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,doch das ist korrekt so.
Lustig wird es ja wenn die Schadenssummen sehr unterschiedlich sind.
Z.b. wenn ein alter Corsa in einen Ferrari kracht bzw. beide ineinander also 50/50.
Schaden Corsa 500€ Schaden Ferrari 50t€.
Dann zahlt die Versicherung des Ferrari 250€ und die Versicherung des Corsa 25t€.
dennoch wurde der Schaden 50/50 geteilt 😉
Gruß Tobias
Im Übrigen könnt Ihr jetzt tagelang diskutieren, warum das so ist, nutzt aber nichts, das ist nun mal so. Wenn jeder am Schaden zur Hälfte schuld ist, muss er dem Anderen auch nur die Hälfte des Schadens ersetzen. Und wenn, was auch schon vorgekommen ist, der eine gar keinen Schaden hat (z.B. weil seine Anhängerkupplung deutlich stabiler war als die Tür des Gegners), zahlt seine Versicherung 50 % und die andere Versicherung 50 % von nichts, also gar nichts.
Eigentlich ziemlich logisch. Um welche Eurogrößen es sich handelt, ist uninteressant. Auch bei der Rückstufung vollkommen egal, deshalb ist es ja eine Versichertengemeinschaft.
Super, aber nun müsste das banale Thema eigentlich durch sein.
Klaus
Zitat:
Original geschrieben von germania47
Super, aber nun müsste das banale Thema eigentlich durch sein.Zitat:
Original geschrieben von PeterBH
Nö, dann greift der Ferrari-Fahrer ins Handschuhfach, holt die 250,- € raus und gut ist. 🙂😁 Der zahlt doch sonst ein Vielfaches an Mehrprämie.
Im Übrigen könnt Ihr jetzt tagelang diskutieren, warum das so ist, nutzt aber nichts, das ist nun mal so. Wenn jeder am Schaden zur Hälfte schuld ist, muss er dem Anderen auch nur die Hälfte des Schadens ersetzen. Und wenn, was auch schon vorgekommen ist, der eine gar keinen Schaden hat (z.B. weil seine Anhängerkupplung deutlich stabiler war als die Tür des Gegners), zahlt seine Versicherung 50 % und die andere Versicherung 50 % von nichts, also gar nichts.
Eigentlich ziemlich logisch. Um welche Eurogrößen es sich handelt, ist uninteressant. Auch bei der Rückstufung vollkommen egal, deshalb ist es ja eine Versichertengemeinschaft.
Klaus
ja,insbesondere,weil sonst noch mehr solcher sinnfreien fullqutezitate eines beitrages genau über dem eigenen kommen, da die leute einfach nicht fähig sind den antwort button zu nutzen