4x4 SUV / Geländewagen - bis ca. 15.000€
Hallo liebes Forum,
ich ziehe Ende dieses Jahres in den Südwesten Portugals und suche daher ein neues passendes Auto.
Da die Straßen in Portugal nicht immer gut sind und ich auch öfters auf bergigen Schotterpisten unterwegs bin, soll es ein AWD Fahrzeug mit gewisser Bodenfreiheit sein. Hier kurz aufgelistet, was mir wichtig ist:
- Zuschaltbarer oder permanenter Allradantrieb
- Es sollte was rein passen, muss aber kein XXL SUV sein.
- Gewisse Bodenfreiheit (Muss kein Defender sein, aber er soll nicht gleich aufsitzen, wenn man mal über Stock und Stein fährt)
- Er muss keinen großen Schnickschnack haben, Klimaanlage wäre aber gut.
- ZUVERLÄSSIG - ich will das Auto lange haben.
- Preislich denke ich so an 15.000,-€. Gerne günstiger, wenn es sich lohnt auch etwas mehr.
Ich hab mich schon bisschen umgehört und tendiere momentan zu einem Subaru Forester oder zu einem Toyota RAV4. Mir ist es egal wie das Auto aussieht (nur bitte kein Nissan Juke), es soll hauptsächlich zuverlässig und langlebig sein - pfegen werde ich es natürlich bestmöglich 🙂
Was sind eure Meinungen? Irgendwelche Geheimtips? Von was sollte man die Finger lassen?
Danke & Grüße!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wollte noch kurz Bescheid geben: Es ist ein Subaru Forester SH (Baujahr 2009) mit dem 150PS Benzinmotor und Handschaltung geworden. Der Wagen hat gerade mal 45.000km auf der Uhr und ist tip top gepflegt.
Derk du hattest Recht, im Endeffekt lag es auch daran, dass ich einen passenden in meiner halbwegs näheren Umgebung gefunden habe - ich wollte keine 600km fahren um ein Auto anzuschauen.
Der Händler hat mir auch einen super Preis für meinen gebrauchten gemacht, also alles gut!
Danke für eure Tips und Hilfestellung!
25 Antworten
Zitat:
@FabiMunich schrieb am 30. Januar 2017 um 18:20:16 Uhr:
CR-V:
Hört sich für mich von der Größe und vom Motor am besten an, allerdings mit 17.5cm Bodenfreiheit leider zu niedrig. Käme nur in Frage mit einem Höherlegungssatz. Hab da Federn gefunden (+3cm) für ca. 250,-€.
Habe über einen Freund zugang zu einer KFZ Werkstatt und könnte das für Lau einbauen lassen. Macht das Sinn oder ist das eher Quatsch? Das Allradsystem ist wohl auch nicht vergleichbar mit dem vom Forester oder Grand Vitara - für teils steile Schotterwege könnte es aber ausreichen. (Schnee und tiefe Schlammpisten sind in Portugal eher selten 🙂 )
Die 17,5 cm gelten für das aktuelle Modell, nicht für die zweite und dritte Generation, die in Deiner Preislage sind. Generell ist die Angabe - trügerisch, gerade bei Fahrzeugen mit Einzelradaufhängung. Das ändert sich eh beladungsabhängig, entscheidender wäre eher die Frage, was genau die Bodenfreiheit begrenzt - also was geht kaputt, wenn er aufsetzt? Dass er aufsetzt - ist auch mit 2 cm mehr im Zweifel unvermeidbar. Der RAV wird bspw. auch immer mit 19-20 cm angegeben, tatsächlich ist es aber weniger, weil Toyota den unter der Hinterachse durchgeführten Auspuff als bewegliches Teil nicht mitzählt.
Höherlegung ist am sinnvollsten über die Räder, nur mehr als 3% Vergrößerung ist bei den Modellen baujahrbedingt schwierig. 3 cm Höherlegung über Federn bringt ein wenig, würde ich aber im Gegenzug für einen Unterfahrschutz nutzen, und dann ist das auch wieder dahin. Nachteil der Höherlegung bei Einzelradaufhängung: Der Ausfederanschlag ändert sich mit Hinblick auf die Knickwinkel der Antriebswellen in aller Regel nicht, was Du an Höhe gewinnst, verlierst Du damit an Federweg. Das ist gerade angesichts des eh unflexiblen Fahrwerks nicht schön, die Neigung zum Springen auf schlechten Wegen nimmt zu, und man kippelt häufiger auf drei Rädern durch's Gelände, was wiederum durch die Traktionskontrolle - sofern vorhanden - kompensiert werden muss. Echte Differentialsperren hat in der Klasse ja keiner.
Der Allradantrieb des CR-V ist mehr eine Traktionshilfe im Winter, im Gelände hingegen durch die Verzögerung der Zuschaltung unpraktisch. Immerhin, im Gegensatz zur anderen Hang-On-Systemen vollkommen elektronikfrei (bis in die dritte CR-V-Generation) und auch im Alter problemlos, sofern man irgendwann mal dem Hinterachsdiff einen Ölwechsel gönnt. Für deine Anwendung würde ich allerdings fast die zweite Generation nahelegen - denn die dritte ist zwar außen größer (und dadurch im Gelände unhandlicher), innen jedoch nicht. Zum langsamen Fahren ist allerdings auch da der erste Gang zu lang, und die Anhängelast ist mit 1500 kg auch sehr niedrig angesiedelt (was aber bei einem gleich alten RAV auch nicht besser aussieht).
Die CR-V-Nachteile gelten für fast alle anderen SUV allerdings auch. Die automatisch zuschaltenden Hinterachsen sind etwas schneller, bei elektronischer Ansteuerung manchmal auch präventiv beim Tritt auf's Gaspedal - aber das Ergebnis unterscheidet sich gar nicht so gravierend, das kommt erst durch das Untersetzungsgetriebe, oder zumindest einen kürzeren ersten Gang. Wenn das fehlt, würde ich zumindest eine Automatik (sofern sie 'nen Wandler hat, also keine CVT) nahelegen. Wirkt sich zwar nachteilig auf den Verbrauch aus, reduziert zuweilen auch die Anhängelast - aber bringt dich stressfreier durch's Gelände.
Wieviel davon Du nun brauchst - kann ich allerdings auch schlecht beurteilen, da ich die Wege nicht kenne. Kann sein, dass die Einheimischen da mit 'nem Seat Marbella herumfahren, während man selber im hochgerüsteten SUV anrückt.
Werf' vielleicht noch einen Blick auf die Bereifung, bzw. nimm' die mit in die Kalkulation. AT-Profil würde ich alleine schon aufgrund der besseren Verletzungssicherheit aufziehen, und das war auf keinem Fahrzeug in der Klasse Serie.
Gruß
Derk
Hi Derk,
hast du Angaben vom CR-V (RE5 bzw. 3. Generation) zum Thema Bodenfreiheit? Habe hier nichts konkretes finden können. Irgendwie habe ich so die Ahnung dass du das im Kopf hast.. 🙂
Danke auf jeden Fall noch einmal für deine super Beratung!!!
Zitat:
@FabiMunich schrieb am 31. Januar 2017 um 12:09:58 Uhr:
hast du Angaben vom CR-V (RE5 bzw. 3. Generation) zum Thema Bodenfreiheit? Habe hier nichts konkretes finden können. Irgendwie habe ich so die Ahnung dass du das im Kopf hast.. 🙂
Hm, beim IIIer (RE) war ich da wohl doch in der Erinnerung zu optimistisch. Nehme ich zurück, Werksangabe sind 175 mm, von hiesigen Nutzern nachgemessen eher noch weniger (wobei man wiederum nach der Messmethode, bzw. dem Messpunkt fragen müsste). Beim aktuellen Modell sind's nur noch 165 mm (Werksangabe). Der IIer (RD) war mit 200 mm angegeben, allerdings ist da das größere Problem ein Blech in Wagenmitte, das wie ein Spaten heruntersteht.
Wie gesagt, versteif' Dich da nicht auf den letzten Millimeter, sieht' dir auch an was genau denn da so tief liegt. Ähnlich wie bei den Angaben zur Wattiefe suggerieren da kleine Differenzen gewaltige Unterschiede, welche am Ende gar nicht so viel Bedeutung haben.
Zitat:
@FabiMunich schrieb am 31. Januar 2017 um 12:09:58 Uhr:
Danke auf jeden Fall noch einmal für deine super Beratung!!!
Ich versuch's, aber wie man sieht mache auch ich manchmal Fehler 😉.
Gruß
Derk
Hey,
hab hier ein Angebot:
Subaru Forester 2.0 Benzin (Handschaltung) - 12/2008 mit 80.000km für knapp 11.000€.
Was meint ihr? Zu alt? Zahnriemen müssten bald gemacht werden, vielleicht kann ich deswegen noch ein paar Euros abluxen.
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11000 ist zu teuer. Da gibt es Modelle für 3000€ weniger bei den Autobörsen. Z.B. der:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Hi,
das ist aber der Diesel, der soll ja recht anfällig gewesen sein, besonders in den ersten Jahren.
11.000 ist keinesfalls zu teuer. Wenn man bei Mobile Modelle ab 2008 als Benziner bis max. 100.000km sucht, geht es ab 11.000€ erstmal so richtig los. Ein Forester ist eben teuer, aber dafür auch bei etwas Pflege ein Dauerläufer.
Weil Benziner ja auch billiger sind als Diesel.. is klar. Naja, macht wie ihr denkt. 9 Jahre und 11k widerspricht sich meiner Meinung nach, wenn man den Neupreis des Forresters als Quelle nimmt.
Na schau doch selber bei Mobile rein. Filter 2008-2012, unter 100k Kilometer - da ist deiner der billigste. Ein paar Diesel (die qualitativ eher schlecht waren) folgen noch bis 10k, aber die Benziner beginnen bei 11k€ erstmal.
Qualität gibt es nunmal nicht geschenkt. Aufgrund hoher Nachfrage wird der Forester jedenfalls nicht so teuer sein...
Hallo,
wollte noch kurz Bescheid geben: Es ist ein Subaru Forester SH (Baujahr 2009) mit dem 150PS Benzinmotor und Handschaltung geworden. Der Wagen hat gerade mal 45.000km auf der Uhr und ist tip top gepflegt.
Derk du hattest Recht, im Endeffekt lag es auch daran, dass ich einen passenden in meiner halbwegs näheren Umgebung gefunden habe - ich wollte keine 600km fahren um ein Auto anzuschauen.
Der Händler hat mir auch einen super Preis für meinen gebrauchten gemacht, also alles gut!
Danke für eure Tips und Hilfestellung!
Danke für die Rückmeldung - klingt nach 'ner guten Wahl 😉.