30 AH oder gar mehr ? Batterieladegerät
Hi,
der MV hat ja leider nur eine 68 Ah Starterbatterie AGM die sich ja leider bei Stand und immer wieder Türen auf und zu etc schnell mal gerne entlädt und man dann die Anzeige 12V Batterie niedrig erhält im Cockpit. (externer Batteriewächter am 12V Stecker zeigt dann 11,9 V an, Anscheinend nehmen viele Geräte gerne so 12 V als Grenze für "grün"
11,9 V bei AGM heißt noch gut 40% drin...(27 AH) also müssten dann gut 40 AH "nachgeschossen werden"
Sehe ich das richtig das ich bei Verwendung eines Victron 30 Ah Ladegerätes das Gerät nur rund 1,5 Stunden anschließen müsste?
Dann finde ich 100 AH "ProfiLadegeräte" von Osram als Beispiel, dann nur rund 0,5 Stunden?
Ist mein Gedanke da richtig?
Das 100AH schnelle Laden dürfte ja kein Problem sein für die Batterie, da ja die Lichtmaschine im Auto auch mit 100 AH oder sogar mehr? Reinbullert?
Gibts gar ein handliches 200AH Ladegerät mit dem sich dann in 15 min das "Problem" beheben lässt?
Mir geht es schlichtweg drum die 12 V Batterie möglichst schnell OHNE das Auto anschließend zu bewegen wieder voll zu bekommen (Camping etc)
3 Antworten
Wenn du die Batterie schnellstmöglich zerstören willst, kannst du das machen.
Blei-Säure Batterien werden normal mit 0,1-0,2C, bei 68Ah also 6,8A bis 13,6A geladen. Kurzzeitig dürfen es auch mal bis 0,5C also 34A sein.
0,5C über längere Zeit oder noch höhere Ströme sorgen für starke Erwärmung, Gasung und damit zur Beschädigung der Batterie.
Lichtmaschinen erzeugen mehr als 100A, aber die fließen nicht direkt in die Batterie. Da wird limitiert. Eine Lichtmaschine liefert nur so viel Strom wie das Fahrzeug gerade braucht (+ ein bisschen mehr um die Batterie zu laden). Während der fahrt hast du ein paar mehr Stromverbraucher die viel Strom brauchen.
Dank heutiger Abgasnormen sind die Lichtmaschinen schon soweit gedrosselt, dass sie bei vielen Fahrzeugen die Batterie schon gar nicht mehr voll laden und man selbst nach einer 500km Urlaubsfahrt, man das Auto mit 70% SOC abstellt.
Zitat:
@Feliu schrieb am 16. August 2025 um 20:30:00 Uhr:
Wenn du die Batterie schnellstmöglich zerstören willst, kannst du das machen.
Blei-Säure Batterien werden normal mit 0,1-0,2C, bei 68Ah also 6,8A bis 13,6A geladen. Kurzzeitig dürfen es auch mal bis 0,5C also 34A sein.
0,5C über längere Zeit oder noch höhere Ströme sorgen für starke Erwärmung, Gasung und damit zur Beschädigung der Batterie.
Lichtmaschinen erzeugen mehr als 100A, aber die fließen nicht direkt in die Batterie. Da wird limitiert. Eine Lichtmaschine liefert nur so viel Strom wie das Fahrzeug gerade braucht (+ ein bisschen mehr um die Batterie zu laden). Während der fahrt hast du ein paar mehr Stromverbraucher die viel Strom brauchen.
Dank heutiger Abgasnormen sind die Lichtmaschinen schon soweit gedrosselt, dass sie bei vielen Fahrzeugen die Batterie schon gar nicht mehr voll laden und man selbst nach einer 500km Urlaubsfahrt, man das Auto mit 70% SOC abstellt.
Danke dir für die Ausführungen!
Dachte mit der Lichtmaschine wird immer um die 100 AH geladen weil man immer ließt selbst nach Starthilfe reichen 30 min Fahrt (um die Batterie wieder vollzumachen so dachte ich)
Heißt das wiederum auch nach einer Starthilfe ist soweit limitiert bei den neuen Autos (und dem MV) das da auch nur rund 10 AH von der LM in die Batterie fließen? wow...
Weiter gesponnen: ok mehr als 14 Ah suboptimal, schaden wenn auch wiederum weniger als 6,8 AH ? Also ein 5 AH Ladegerät (außer zeitlich :-) )
Danke
Schon mal ein Starthilfekabel in der Hand gehabt? Und und dann mal geguckt was für Kabel an den üblichen Ladegeräten hängen? ;)
Bei Starthilfe können kurzzeitig (das ist hier der entscheidende Punkt!) hohe Ströme fließen. Deswegen sind auch entsprechende Hinweise bezüglich Anschlussreihenfolge und wann die Motoren gestartet werden dürfen, entscheidend.
Findet die Batterie das besonders geil? Nein.
Rettet es dir den Hintern? Ja.
Aus Sicht der Batterie würde sie dich bitten auf Starthilfe zu verzichten und sie irgendwo in Ruhe langsam zu laden. Wir alle wissen, in der Realität funktioniert das oft leider nicht. Also muss Starthilfe als Notlösung herhalten. Solang man das nicht jede Woche machen muss, wird man das in der Lebenserwartung der Batterie kaum merken, wenn die 1-2 mal in ihrer regulären Lebenserwartung mal Starthilfe erfahren musste.
Eine Blei Batterie ist mit 50% Restkapazität schon als Leer zu betrachten. Aus 68Ah, bekommst du also realistisch um die 34Ah raus. Wenn die Lichtmaschine mit 30A lädt, ist sie also nach knapp einer Stunde wieder voll. Nach einer halben Stunde hättest du sie zumindest im "Normalbereich". Bei Euro-6 Fahrzeugen wirst du eher selten eine (durch die Lichtmaschine) vollgeladene Batterie erleben.
Du kannst die Batterie auch mit 0,1A laden. Dauert dann halt ewig und irgendwann ist dein effektiver Ladestrom kleiner als die Verlustleistung des Ladevorgangs.
Ein "zu wenig" gibt's aus Sicht der Batteriegesundheit in der Praxis eher nicht. Ein Chemiker könnte da nun sicher einen Fall konstruieren. Im Alltag ist die Praktikabilität meistens Ausschlaggebender.
Siehe in dem anderen Thread bezüglich dem 10W Solarpanel. Kann man machen, ist aber sinnfrei :D
