2 (eher einfache) Lack-Fragen bitte
stimmt es, dass Metalliclacke IN ETWA die doppelte Schichtdicke haben (inkl. Des Klarlacks) somit also eine (vermutlich) etwas bessere Kratzstabilität als auch Langzeitkorrosionsschutz aufweisen?
Schmutzanfälligkeit… ich bin absolut kein dauernder Autowäscher geschweige denn Polierer... nach meinen bisherigen Erfahrungen ist die Farbe
-Weiß dann eher eine Katastrophe (wenn man sein Auto grad mal 2x/Jahr wäscht🙄),
-Schwarz ist deutlich besser... aber noch sinnvoller ist glaube ich ne Art
-Dunkelgrau oder Anthrazit... ich vermute, dass es daran liegt, dass Staub+Dreck rel. genau diesem Farbton entsprechen. Das verbreitete
-Silber dagegen scheint mir fast etwas "empfindlicher" als Schwarz.
Kann das bitte Jemand bestätigen (oder ggf. widerlegen 🙂 - Danke!
12 Antworten
beige ist doch ne gute Farbe für dich 🙂
Auf Antrazit siehst du auch jedes Staubkorn
Also, soweit ich weiß machen den Unterschied vor allem die Pigmente, die für den Metallikeffekt zuständig sind. Außerdem ist ein Autolack so dünn aufgetragen (egal ob Metallic oder Uni), dass du da immer schnell nen Kratzer drinnen hast.
Hier mal ein Auszug aus ner Internetseite für afaik Autolackierer:
http://www.chemgapedia.de/.../deck.vscml.htmlZitat:
Die Schichtdicke beträgt bei einfarbigen Basislacken 25 bis 30 ?m, bei Metalliclacken 12 bis 20 ?m....Heute werden immer noch häufig lösemittelbasierte Klarlacke eingesetzt. Die Schichtdicke beträgt 30 bis 40 ?m.
und hier Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/MetalliclackZitat:
Ein häufig gehörtes Gerücht ist, dass Metalliclacke einen höheren Herstellungsaufwand als die nur aus einer Schicht bestehenden Uni-Lacke aufweisen und daher bei den meisten Autoherstellern aufpreispflichtige Sonderausstattung sind. Tatsächlich werden bei den meisten Automobilherstellern alle Farben, unabhängig von der Verwendung von Effektpigmenten, im Zweischichtverfahren appliziert. Grund dafür sind die durch den Klarlack vermittelten Oberflächeneigenschaften, wie beispielsweise Glanz, Verlauf und UV-Schutz für die darunterliegenden Schichten
Jetzt mal ehrlich, das hättest du aber auch in 2 Minuten selbst rausfinden können 😉
Danke Dir!
aber...
jetzt weiß ich weniger als vorher 😛
und ich finde mit Deinem letzten Satz machst Du es Dir ein wenig zu einfach.
Beige kommt MIR nicht ans Auto 🙂... davon ab dürfte es auch kaum angeboten werden. Der Bereich Grau-Dunkelgrau-Anthrazit deckt ne ganz schöne Palette zwischen mittlerer Helligkeit+ fast Pechschwarz ab. Es mag(?) Herstellerabhängig sein... ein Minikratzer im Klarlack ist keinerlei Problem im "Farblack" sicher eher.
Habe aus recht sicherer Quelle, dass ein Hersteller wie Dacia bei "Decklack" 40?m (Mü😉) bei Metalliclack PLUS weitere 40?m Klarlack verwendet. Die gleiche Aussage dazu erhielt ein mir bekannter Corsa Käufer als er den Basislack bestellen wollte (bloß nicht, die sind viel zu kratzempfindlich, weil kein Klarlack drauf käme). Es gibt sicher auch verschiedene Qualitäten und (z.B. bei Mercedes) besondere Lacke welche kratzerunempfindlicher sein sollen. Und überhaupt - es gibt tiefe Kratzer (böser Kerl mit Schlüssel)... es gibt aber auch winzige Kratzer von nicht optimalen Autowäschen oder Polituren.
Es gibt die Grundierung, den Basislack und den Klarlack.
Die Schichtdicke des Klarlacks dürfte sich nicht viel nehmen. Ein guter Freund von mir ist Autolackierer, ich hab den letztes Wochenende auch nochmal gefragt. Er hat mir bestätigt, was ich dir gesagt habe, nur das halt noch die Grundierung dazukommt.
Wenn es EINE schicht von Klarlack wäre, die zu dick ist, wäre das nicht gut.
Ich weiß nicht ob Porsche das war... oder ob das nur manche Tuningschmieden machen.... aber teilweise werden ja auch 6 oder mehr Schichten Lack aufgetragen, da ist die Schichtdicke und Farbtiefe ja nochmal anders.
Lass dir dein Auto doch einfach folieren.... wenn du die Folie abziehst, ist der Lack darunter wie neu 🙂
Der größte Unterschied zwischen Uni und Metalliclack ist wie schon erwähnt der Klarlack. Der Vorteil von Metallic ist , das man leichte Kratzer wieder gut rauspolieren kann. Und das silber empfindlicher sein soll als schwarz, kann ich nicht nachvollziehen, und auch nicht bestätigen. Ich habe zur zeit zwei Autos in den Farben, und das schwarz ist viel empfindlicher. Da reicht es schon, einmal damit durch die Wachanlage zu fahren, dann hat man lauter leichte kratzer im Lack, wenn er in der Sonne steht. Ich glaube, keine Farbe ist so empfindlich wie schwarz
gruß He-Man
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Danke!
Wobei das mit der Empfindlichkeit bezog sich nicht auf Mini-Kratzer (die man bei Schwarz eher sieht als bei Silber) sondern allein auf die Verschmutzungs-Sichtbarkeit...
bin ja selten-Wascher.
Es SCHEINT tatsächlich bei Unilacken Modelle zu geben die noch klar lackiert werden und andere nicht... ob das Marken-/Modellabhängig ist?
O.k. das empfindet vermutlich jeder ein wenig anders, aber ich finde, das man bei schwarz jedes Staubkorn sieht. Da ist silber auch nicht so empfindlich.
Unilack ist immer ein einschichtiger Lack, da kommt kein Klarlack drauf. Metallic ist wiederum ein reiner zweischichtlack. Der braucht einen Klarlack, damit der Lack glänzt.
ich hab hier 2 silberne und 2 schwarze Autos (nein nicht alles meine 😛) und empfinde das mit der Schmutzsichtbarkeit anders.
Der Wiki-Link von scorp besagt dass (angeblich alle) Unilacke ebenfalls klarlackiert werden... mein Dacia Schaubild und Du sagt was anderes...
Unbestritten gilt für mich dass eine gut polierbare Klarlackschicht ihre Vorteile hat und auch die insgesamt höhere Schichtdicke sicher auf Dauer einen Haltbarkeitsvorsprung hat.
Ferner, dass weder extrem helle Farben noch die extrem dunkelsten in der Verschmutzungunanfälligkeit ganz vorn landen können.
Ich hab schon so einige Autos poliert.... und ich finde Unilacke eher einfacher zu polieren, bei Metallic geht eher was in die Hose. Die Farbe ist zum polieren aber recht egal.... (finde ich)... man trägt halt etwas lack ab um eine plane Oberfläche wiederherzustellen und diese dann wieder zu versiegeln, das geht ja immer...
was auch zeigt, das häufiges polieren nicht gut ist für den lack ist.
"Unilack muss nicht zwingend in weniger Schichten lackiert sein. Es gibt sowohl einschichtige Unilacke, als auch zweischichtge Unilacke.
Die heutigen, wasserlöslichen Unilacke sind meistens zweischichtige Lacke, also genau wie ein Metalliclack von Klarlack überzogen, da Sie nciht nur besser glänzen, sondern auch einen UV-Schutz für den Basislack bieten.
Der einzige definitve Unterschied zwischen Uni und Metalllic-Lack sind die Pigmentteile. Eine Metalliclackierung enthält in der Basislackschicht Metall-/und oder Farbpigmente. Diese erzeugen den bekannten Metalliceffekt.
Übrigens sind Perleffekt Lacke und Flip-Flop-Lacke ebenfalls Metalliclacke. Bei Flip-Flop-Lacke erzeugt der Lackeirer Sonneineinfallabhängige Farbverläufe, während ein Perleffektlack seine Farbintensität nach Einfallwinkel des Sonnenlichts ändert."
Letzteres hab ich jetzt auch nur gegoogelt.... aber ich bin mir auch sehr sicher das heutige Unilacke allermeist eine Klarlackschicht haben.
Ältere VWs die z.B. Rot lackiert waren, sahen nach wenigen Jahren extrem schlimm aus.... die waren dann eine Mischung aus Rot, Pink und Magenta.... furchtbar verwaschen. UV-Strahlung hat den Lack in kürzester Zeit absolut verunstaltet. Mit stundenlangem polieren hat man das dann wieder ganz gut hinbekommen. Bei neueren Autos gibt es dieses Problem kaum noch... die Hersteller haben dazugelernt... und einen UV-Schützenden Klarlack spendiert...
Schaut euch mal nen etwa 10 Jahre alten, "roten" Polo an 😉
Für die Vorstellung eines Lackaufbaus ist der folgende Link vielleicht noch hilfreich. Auf Seite 2 findet man eine mikroskopische Aufnahme eines Schilffbilds, in welchem der farbgebende Basecoat und der Klarlack erkennbar sind.
http://www.winterthurinstruments.com/.../jot-012-1357-7_Winterthur.pdf
PS: Die Marke mit dem Stern hatte früher mal 7-lagige Lackaufbauten, sind heute aber auch beim 4-Schichtsystem. Der Markt drängt nach einer 3-Schicht Lösung.
Ich hatte erst ein schwarzes Auto, aktuell fahr ich ein weißes Modell.
Den Dreck, sieht man auf beiden, allerdings "dreckelt" weiß weniger als schwarz.
Ich werde mir kein schwarzes Auto mehr kaufen, auch wegen der Innenraumaufheizung im Sommer...
Am wenigsten wird man Schmutz wohl auf grauen und braunen Lacken sehen.
Zitat:
Original geschrieben von He-Man42
Unilack ist immer ein einschichtiger Lack, da kommt kein Klarlack drauf.
Das war mal, heute ist das anders, viele Hersteller applizieren auch Klarlack entweder nur auf ganz bestimmten Uni-Lacken (z. B. Rot) oder sogar bei allen angebotenen Uni-Lacken. Andere Hersteller jedoch nicht, da fehlt dann beim Uni-Lack der Klarlack.
Dummerweise weiß man das als Käufer nicht so genau und auch die Händler selbst bleiben zumeist im Ungewissen darüber und erzählen so manchen Schwachsinn, man muss davon ausgehen, dass die Händler so beraten, dass der Kunde möglichst viele Extras zubestellt, je höher der Preis, desto höher die Provision für den Verkäufer.
Die Hersteller haben naturgemäß kein Interesse daran, ihre "Lackgeheimnisse" zu offenbaren, fehlt der klare Extra-Decklack bei den Uni-Farben werden sie das kaum groß werbemäßig herausstellen, applizieren sie jedoch durchweg auch Klarlack bei allen Uni-Farben, fällt ja das Argument des Aufpreises weg, warum nehmen sie 500 bis 1.000 Euro extra nur für einen anderen Farbton, wenn der Hersteller keine Mehrkosten hat, weil der Lackieraufwand völlig gleich ist? Das wäre ja dann Beutelschneiderei, was es ja auch ist, aber warum sollten sie das dann so öffentlich machen? Also verheimlichen sie es gegenüber der Händlerschaft und ihren Endkunden.
Grüße
Udo
P.S. Schwarz ist die beschissenste Farbe, sieht nur schön aus, wenn das Auto frisch gewaschen ist, einmal Regen: Sieht scheiße aus, man erkennt jeden Tropfen, kein Regen, aber trocken und staubig: Sieht scheiße aus, man erkennt jede noch so dünne Staubschicht aus 1 Kilometer Entfernung, also Schwarz sieht eigentlich IMMER ungepflegt, wie wochenlang nicht gewaschen, aus.
Weiß ist etwas besser, aber nicht viel.
Weiß und Schwarz sind ja im eigentlichen Sinne auch keine Farben, Weiß und Schwarz sind ja das Merkmal der Abwesenheit jeglicher Farben.