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100 km/h

Themenstarteram 11. April 2009 um 4:21

hallo leute,

nach langem grübeln und diskusionen, möchte ich von euch mal wissen ob ihr mir helfen könnt.

ich habe für mein gespann eine 100 km/h zulassung. wir fragen uns nun ob diese 100km/h nur auf der autobahn oder auch auf der landstrasse zählen?

mfg chris

Beste Antwort im Thema

Ich wundere mich immer, wie viele mit 130 km/h fahren wollen.

Trotz starkem und schweren Zugwagen, kann ich nur sagen, dass alles über 100 km/h schon bei leichten Autobahnmängeln (viele Kurven, Spurrinnen, schlechter Bealg, Wellen, Seitenwind etc.) oder einfach nur hohem Verkehrsaufkommen ein Problem ist. Bergab stellt sich für mich eine solche Frage gar nicht. Bergauf sind doch viele Zugwagen bereits mit 90 überfordert.

Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass zwischen 100 km/h und 110 km/h schon ein Unterschied zu spüren ist. Bei 120 km/h ist unser Gespann eigentlich schon weit über einer sinnvollen Geschwindigkeit. Bei hohem Verkehrsaufkommen passe ich mein Tempo den schnellen LKWs (ca. 95 km/h) an und schwimme mit. Nachts und freier Bahn würde ich sagen, fahre ich max. 110 km/h.

Wenn ich mir das jetzt mal in der Realität anschaue, dann müsste ich im Urlaub eigentlich permanent überholt werden. Daher halte ich viele Aussagen ("bin mit 130 km/h durch Frankreich nach Spanien" , "in Italien fahre ich immer 120 ..." bis an die Nordsee auf der Autobahn immer 120 ..") für absoluten Unsinn.

Kaum jemand fährt völlig entspannt mit 130 km/h und einem großen WW 4 oder 5 Stunden am Stück.

Und kaum ein Zugwagen beschleunigt mit einem WW von 100 auf 130 einfach mal so.

Wenn man jetzt noch die Unfälle auf Urlaubsfahrten sieht, dann fällt doch auf, dass viele Unfälle auf Gefällestrecken sind und auch oft große PKW als Zugwagen beteiligt sind. Daher sieht man doch, dass die beste Technik gegen den dümmsten Menschen verliert. Wer mit 130 km/h stark bremsen muss oder der WW bei dieser Geschwindigkeit einfach unruhig wird, der hat trotz ESP etc. kaum eine Chance. Dazu kommt, dass der Fahrer oft übermüdet ist und vielen Fahrern ganz einfach die Erfahrung fehlt.

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am 11. April 2009 um 6:28

Wenn du keine Einschränkung in deinen Papieren hast, gilt es für beides.

am 11. April 2009 um 7:14

Zitat:

...gilt es für beides.

Nein!

Gilt nur auf Autobahnen; siehe z.B. hier oder hier.

Gruß Walter

Hallo Walter,

da fehlte aber was!

Die 100km/h für Gespanne gelten auf Autobahnen (Zeichen 330) u n d Kraftfahrstraßen (Zeichen 331).

Hallo chris,

also keinesfalls auf einer normalen Landstraße.

Gruß

navec

Themenstarteram 14. April 2009 um 4:32

Hatte dieses wochenende spontan eine gelegenheit bekommen, einen polizisten zu fragen.

der sagte genau das selbe. 100km/h nur auf autobahnen und kraftstrassen.

ist aber auch eigentlich ein blödsinn oder? von der technik her wären die 100km/ auch auf der landstrasse kein problem.

lg chris

am 14. April 2009 um 6:34

Von der Teschnik her wären auch LKW über 7,5t dazu in der Lage 80 auf der landstraße zu fahren. Sie dürfen trotzdem nur 60 Fahren. Es muss nicht immer alles einen sinn machen, was in Deutschen Gesetzen seteh, aber ich denke mal, dass man doch wirklich damit leben kann, dass man auf Landstraßen offiziel nur 80 fahren darf... Ich meine soviel Landstraße hat man in der Regel doch nun nicht zu fahren, wenn man nicht gerade in einer Autobahnfreien gegend lebt.

und seid doch mal ehrlich, wer holt sich eine 100er zulassung um 100 zu fahren?

am 21. April 2009 um 7:14

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

und seid doch mal ehrlich, wer holt sich eine 100er zulassung um 100 zu fahren?

??? Wie meinste denn das? Ist _noch_ schneller als 100 nicht etwas unverantwortlich?

Gruß,

millhiller

am 21. April 2009 um 7:45

Zitat:

Ist _noch_ schneller als 100 nicht etwas unverantwortlich?

Zumindest in Frankreich, Belgien, Irland und der Türkei sieht man das anders: Schau mal hier.

Die 100er-Plakette gibt mir zumindest das gute Gefühl, ohne Zusatzkosten mit den LKW mitschwimmen zu können und auf der sicheren Seite zu sein, wenn es - so die Verhältnisse es zulassen - doch mal geringfügig zügiger vorangehen soll.

Gruß Walter

am 21. April 2009 um 8:27

@Walter: vielen Dank für diesen informativen Link auf die Tabelle, werde ich mir mal ausdrucken und in den WW legen. Die 130 in Frankreich halte ich allerdings für echt spektakulär. Vor kurzen erst ein Paar getroffen die einen neuen WW gesucht haben nachdem ihr Gespann mit 130 unruhig geworden ist - beides (Zugmaschine und WW) Totalschaden.

am 21. April 2009 um 9:01

Zitat:

Original geschrieben von millhiller

??? Wie meinste denn das? Ist _noch_ schneller als 100 nicht etwas unverantwortlich?

Wenn du schon lange WW fährst, dann kannst du dich auch noch an die Zeit der VW-Käfer mit O-Beinen und Diagonalreifen und an WW ohne Stoßdämpfer und ohne Anti-Schlinger-Kupplung errinnern. Die durften damals schon mit 80 fahren!

 

Angesichts der heutigen technischen Gegebenheiten und bei sinnvoller Beladung und verantwortungsvollem Gesamtgespann, sind 120km/h nicht zuviel.

 

Die über dieses Tempo schimpfen haben meist hausgemachte Probleme mit ihrem Gespann (alte Technik, WW zu schwer/Auto zu leicht, schlechte Gewichtsverteilung, u.v.m.).

 

Gruß

Günter

Hallo millhiller,

wenn du dir den Link von Walter ausdruckst und in den Wohnwagen legst, finde ich das sehr gut:

Dann bist du nämlich eingehend darüber informiert, dass Wohnwagen in Deutschland (ich gehe davon aus, dass du aus D kommst)bauartbedingt nur bis 100km/h zugelassen sind.

Wenn der WW in D zugelassen ist, hat der also überhaupt keine Betriebserlaubnis über 100km/h und das kann mindestens bei der Versicherung, wenn du über 100km/h einen Unfall verursacht hast (z.B. durch Schlingern), zu Problemen führen.

Gruß

navec

am 21. April 2009 um 11:42

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Natürlich hat navec recht wenn er den Verlust der Versicherung durch eine wegfallende Betriebserlaubnis anspricht bei WW-Fahrten über 100 km/h.

Mein Einwurf ist bitte so zu verstehen, dass es in Punkto Sicherheit mit einem heutigen modernen Gespann bei Tempo 120 sicherer und besser zu fahren ist, als es dies mit den 60-Jahre Autos und WW mit Tempo 80 je war!

Gruß

Günter

Hallo Günter,

da stimme ich dir grundsätzlich zu.

ABS, ASK usw. gab es früher nicht.

Aber bei Tempo 120km/h sind auch viele aktuelle Wohnwagengespanne bereits im kritischen Geschwindigkeitsbereich, wie man in Caravan-Zeitschriften nachlesen kann.

Da kaum jemand die genauen Eigenschaften seines Gespanns kennt (dazu müsste er ja erstmal mit dem Tempo fahren und dann z.B. mal einen LKW überholen), sind ist die 100km/h-Grenze schon ganz in Ordnung.

Die Wohnwagen sind zwar heute z.T. besser (ASK, Fahrwerk), aber die werden auch immer schwerer (größer) und es gibt heute viele Ein- und Anbauten, die nicht gerade zur Fahrstabilität beitragen (Fahrradträger, Klimaanlage auf dem Dach)

Mein Eriba-Touring (auch dieser Typ ist mit den Jahren erheblich schwerer geworden) ist ja eigentlich so ein Beispiel aus der alten Zeit.

Der ließ sich schon mit den damaligen Autos ganz passabel ziehen.

Da ich den tatsächlich schon mit über 120km/h in Frankreich getestet habe (und das früher mit meinem Corsa B!), kann ich bei dem sogar behaupten, dass der trotz fehlender ASK von meinem aktuellen Meriva auch bei 120km/h und Seitenwind, ohne Schlingerneigung gezogen werden kann.

Trotzdem würde ich das in Frankreich nur selten und nur bei sehr günstigen Bedingungen fahren. Außerdem kosten 120km/h im Gegensatz zu 100km/h, beim WW-Gespann, erheblich mehr Sprit.

Gruß

navec

Die Frage ist aber auch, wie verhält sich die deutsche Versicherung, wenn man einen Anhänger, der in D auf max. 100km/h zugelassen ist, wenn man mit dem in F dann 130 fährt? Ich weiß, das im Hobby etwas im Bugkasten von den Reifen für 130km/h steht, aber ist die Zulassung die in D eingetragen ist, nicht auch für den rest der EU bindend?

Ich habe mit den 120km/h eigentlich kein Problem, denn - wenn man lt. Tacho 120km/h fährt, sind tatsächlich oft nur 110km/h tatsächlich drauf. Fast alle werden beim normalen Fahren es auch schaffen mit dem Gespann über 100km/h zu fahren, das Problem sind doch die Grenzsituationen, denn die Steigerung der Gefahrenpotentiale ist nicht linear, sondern mit zunehmender Geschwindigkeit ist schnell auch ein Verdoppeln der Bremslast erreicht, dazu muß alles in der Spur bleiben und beherrschbar sein, ob das wohl auch immer geht?

Nordjoe

Wenn dein Anhänger in Deutschland für Tempo 100 km/h zugelassen ist, dann darfst du damit auch im Ausland 100 km/h fahren, WENN ES DORT ERLAUBT IST (z.B.Frankreich). Wenn in Frankreich für Anhänger 130 km/h maximale Geschwindigkeit gilt, heisst das noch lange nicht, daß dein kompletter Anhänger (und nicht nur die Reifen) für 130 km/h zugelassen ist!!! Wenn du also schneller fährst, bist du OHNE Zulassung unterwegs (und die Folgen kannst du dir selber ausmalen!!). Fahre also dort maximal100 km/h und freue dich, daß du sicher ankommst.....

Wenn du wirklich die letzten "erlaubten" km/h herausquetschen willst,dann lasse deinen Tacho auf einem geeichten Rollenprüfstand überprüfen und du wirst sehen, daß der Tacho soo schlimm nicht von der Realität abweicht.

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