1. "Lange" Autoreise nach Italien

Hallo zusammen,

meine Freundin und Ich werden Anfang Juni (Samstag) von München nach Ascea fahren.
Einfach beträgt die Strecke 1.250km. (Laut GMaps ca 11:30Std. Wie lange braucht man real dafür?)
Ich habe bereits seit 2019 meinen FS, bin jedoch nie mehr als 600km am Tag in den Urlaub gefahren.
Meine Freundin hat noch nicht ganz ein halbes Jahr ihren FS und ist dementsprechend nie länger als 150km am Stück gefahren bzw. auch noch nicht im Ausland unterwegs gewesen

Wir überlegen im Moment wann wir losfahren sollten (3 Uhr?) und wie oft wir Pausen einlegen sollen.

Wir würden höchstwahrscheinlich mit einem Mini JCW Cabrio fahren und uns natürlich abwechseln.

Wann würdet ihr fahren und wie würdet ihr wechseln bzw. Pause machen?

Hoffe es wird nicht ganz so langweilig 12std mit ACC die Autobahn runterzugleiten.

Vielen Dank für euere Hilfe 😉

Felix

Route
61 Antworten

Zitat:

@klebi schrieb am 18. April 2023 um 08:36:01 Uhr:



Zitat:

@Elderian schrieb am 18. April 2023 um 07:16:53 Uhr:


Was ich damit sagen will: Wenn Du die Nacht durch fährst, ist der nächste Tag ziemlich sicher weg. Den würde ich daher erst Mal nicht dem Urlaub zurechnen...

Jeder tickt da anders. Das kann man keineswegs verallgemeinern.

Ich komme gerade vom Osterurlaub in Les Issambres an der Côte d’Azur. Einfache Entfernung über Lyon um die Schweiz herum = 1.400 km. Fahrdauer 12,5 Stunden.
(Über den San Bernardino wäre es zwar deutlich kürzer, man fährt aber rund 3 Stunden länger)

Wir sind hinzu 22:30 Uhr in D losgefahren, kamen ausgeruht in der Provence an und konnten noch den ganze Urlaubstag genießen. Natürlich haben wir zwei Fahrer uns abgewechselt und der Beifahrer hat jeweils geschlafen.
Auf der Rückreise sind wir 8:00 Uhr früh in Frankreich los und kamen 20:30 Uhr Zuhause an. Da bin aber vor allem ich gefahren und da war ich Abends völlig fertig.

@DerSkiller10k
Das eigentliche Problem sehe ich in der fehlenden Fahrpraxis. Wenn ich das richtig verstehe, besitzt du zwar schon eine Weile den Führerschein, fährst aber kaum Auto. Und die Freundin ist völlige Fahranfängerin. Und ihr wollt das mit einem ungewohnten Mietwagen machen.

Der Straßenverkehr in Italien stellt andere Anforderungen an den Fahrer, als der in Deutschland. Die Leute fahren hektischer und riskanter, und das funktioniert nur, wenn alle darauf eingestellt sind. Der Verkehr ist sehr dicht. Die Straßen sind eng und kurvenreich. Die Straßenführung ist an vielen Stellen für uns ungewohnt und damit schwierig zu beherrschen.

Fazit: Das wird schon unabhängig von der Streckenlänge eine eher anstrengende Autoreise.

Tatsächlich ist es so das ich den Mini schon 3-4x hatte (auch nach Strasburg mit Freunden) und der in Ordnung ging.
Ich habe zwar kein "eigenes" Auto, bin aber Dienstlich in den letzten zwei Jahren knapp 12.000km gefahren.

Ich rate nach nunmehr 35 Jahren Urlaubs-Fahrpraxis auch eher zu einem Start am Vorabend mit Fahrt durch die Nacht und regelmäßigem Abwechseln. Eure nicht ganz 1200 km sind jetzt kein Riesending und ihr bewegt euch innerhalb Europas zivilisierter Länder. Das Geld und den Aufwand für eine Übernachtung unterwegs würde ich mir schenken und mich eher an einer genüsslichen Auto-Reise erfreuen. Es geht ganz leicht. Und des Nachts zu fahren hat (für mich) auch immer einen gewissen Reiz. Wenn dann der Morgen graut, ist man schon außer Landes und kann die neue Umgebung und den zweiten Teil der Anreise genießen. Wie man so einen Reisetag dann persönlich wegsteckt, ja, das kann man nur probieren. Wenn es so gar nicht klappen will, dann weiß man aber, dass man beim nächsten Mal am besten fliegt. Auto-Reisen können sehr viel Freude bereiten, aber es mag Menschen geben, die das nur als Stress empfinden. Für mich war das von Tag 1 bis heute immer eine spannende Sache, nach dem Grenzübertritt die teils andere Fahrweise in anderen Ländern zu verstehen und sich einzufügen. Anderen mag das weniger Freude bereiten, aber dann ist, wie gesagt, die Frage berechtigt, ob ein Auto das richtige Reisemittel ist.

Weiland 1990, gerade eben 19 geworden und die Abi-Prüfungen im Visier, ließ ich mir in den Osterferien eine Fahrt nach St. Tropez nicht nehmen. Anreise durch die Nacht, dann morgens / mittags / nachmittags über die Route Napoléon, die damals komplett Autobahn-frei war... spät nachmittags Ankunft am Zeltplatz, sicher reichlich erschöpft (ich musste alleine fahren, der mich begleitende Freund war noch ohne Führerschein) aber endlos glücklich. An die Fahrt denke ich heute noch gerne.

In späteren Jahren haben mein heutiger Partner und ich es auch immer ähnlich gehalten, immer ging es gut, immer haben wir beide die oft langen Fahrten ohne Stress und ohne Streit genossen.

Ich würde eine Übernachtung am Gardasee einplanen, um was zu sehen und schön Essen zu gehen, Rest der Reise ist dann entspannt.
Man fährt doch keine 1200km einfach mit dem Auto, wenn nicht der Weg auch irgendwie das Ziel ist. Dafür gibt es Flugzeuge.

Pèrinzipell:
Die Strecke ist gut zu zweit innerhalb eines Tages machbar. Würde ich trotzdem nicht empfehlen!
Effektiv werdet ihr, dank Tankaufenthlaten, Pippi-Pausen etc. ca. 16h brauchen.
Den Vorschlag mit Zwischenstopp in Florenz kann ich nur unterstützen. Etwas ausserhalb gibt es ein interessantes Outlet, dass sich auch lohnt ;-) https://themall.it/it/?...

Ich bin praktisch die gleiche Strecke auch schon gefahren, allerdings nur bis Sorrent. Das hat mir gereicht. und ich fahre ca. 1000km - 1200km in der Woche....

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Es kommt halt immer drauf an. Ich bin es beruflich gewohnt große Strecken abzureißen. Wenn man es nicht gewohnt ist kann das Durchfahren auch zur Tortur werden. Eine Generalempfehlung gibt es hier nicht.

Man sieht ja schon, wie unterschiedlich hier die Einstellungen und Erfahrungen sind, also für sich selbst mal ausprobrieren.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. April 2023 um 16:55:44 Uhr:


Es kommt halt immer drauf an. Ich bin es beruflich gewohnt große Strecken abzureißen. Wenn man es nicht gewohnt ist kann das Durchfahren auch zur Tortur werden. Eine Generalempfehlung gibt es hier nicht.

Naja, beruflich darfst du aber keine 1200 Km am Stück fahren, oder?

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 19. April 2023 um 18:49:19 Uhr:


Man sieht ja schon, wie unterschiedlich hier die Einstellungen und Erfahrungen sind, also für sich selbst mal ausprobrieren.

Genau so ist es, nur sollte man sich erst mal ausprobieren und daher habe ich eben eine Übernachtung empfohlen.

Gerade das Fahren in Italien kann für einen erfahrenen, selbstbewussten und dynamischen Fahrer viel Spaß machen. Für einen unerfahrenen, ängstlichen und statischen Fahrer wird es aber leicht zu Tortur.

Nun hat die Freundin des TE noch nicht einmal ein halbes Jahr den Führerschein. Nur der TE kann einschätzen, was sie für eine Fahrerin ist.

Ich fahre z.B. auch regelmäßig eine weite Tour von 800 km (allerdings alleine). Früher hatte ich immer eine Übernachtung nach 600 km eingeplant (hatte dort eine zweite Wohnung). Inzwischen wird in eins durchgerockt, nur durch eine Tank- und eventuell eine Pinkepause unterbrochen. Ich habe gelernt mich einzuschätzen.

Das ist aus meiner Sicht der richtige Weg, sich erst nicht zu viel vorzunehmen und wenn man sich kennt, dann genau angepasst planen. 🙂

Gruß

Uwe

Zwischnstopp auf halber Strecke in Affi😉, liegt direkt an der AB z.B. das B&B Hotel dort ist gut als Zwischenstopp ... d.h. man muss nicht ewig über Landstraßen eiern, die AB Auffahrt ist 2 Minuten vom Hotel entfernt, sodass es am nächsten Tag gleich ab auf die ABahn gehen kann ..😎

Für AT würde ich die Maut APP empfehlen, dann spart man sich das Vignetten kleben, man kann auch für die noch mal extra zu bezahlenden Strecken / BrennerAB z.B. mit dieser APP Flex Maut , heißt das galube ich buchen, dann darf man die grünen spuren durchfahren und muss sich nicht vor den Kreditkarten/Bargeldspuren anstellen, da kann je nach Zeit duchaus Stau vor sein..

Ist schon toll, wenn man dort einfach vorbei rollen kann..

Italien, zahlt man Maut nur beim abfahren von der AB, da lohnt sich eine Mautbox nicht, das zahlt man Karte oder Bar..

Schaue mal was du für eine Kreditkarte hast, die "debit" Visa/Mastercard akzeptieren die Automaten teilweise nicht, es muss eine echte Oldschool Kreditkarte sein, zu erkennen am "credit" das steht irgendwo auf der Karte ..

Mit den deutschen "giro" Karten ist auch tricky, an den Mautstationen würde ich nicht drauf wetten ... ansonsten beim shoppen in Italien gibt es damit kaum probleme, da sollte selbst im kleinesten Tante Emma Laden funktionieren ... Kartenzahlen ist in It völlig normal und üblich...

MasterCard geht in Italien an der Mautstation

Das hatten wir hier erst vor kurzen ... ich weiß jedoch nicht ob sich da was geändert hat ...

Vor ~6 Monaten ging meine Mastercard "debit" von Girokontobank nicht an IT Mautstationen, nur meine echte Kreditkarte "credit" , die berüchtigte kostenlose goldene Mastercard aus Luxemburg ... die ging ...😁😁

Diese oftmals inklusiven Mastercard/Visa Karten zu einem typischen Girokonto, sind eigentlich alles "debit" Karten und mit denen hat man öfters, selbst in Deutschland Akzeptanzproblem ...

Für Reisen allgemein sollte man immer eine echte Kreditkarte dabei haben .. die es natürlich von Mastercard/Visa, AMAX u.s.w. gibt ... zu erkennen am Aufdruck "credit"

Zitat:

@Melosine schrieb am 19. April 2023 um 19:38:38 Uhr:



Naja, beruflich darfst du aber keine 1200 Km am Stück fahren, oder?

Warum nicht?

Mit einem LKW ist das nicht möglich,da hat er recht. Maximal zehn Stunden @89km/h, mehr ist rein rechnerisch nicht möglich. Wenn es gut läuft im FV kann man 700km schaffen(mit Mehrwertsteuer und Kurtaxe auch 750). Nachts fahren (kann nicht jeder) und Rush-hour unbedingt vermeiden.
Privat kann ich fahren solange ich möchte.
Hatten wir hier nicht Mal einen Helden mit einem 190er Durchschnitt? Da geht das. 😎 😁
Wenn man allerdings vor Fahrtantritt erstmal eine Kanne Kaffee trinken muss geht das natürlich auch nicht mehr,weil man an jedem zweiten Parkplatz pinkeln muss.

Beruflich zu fahren, heißt ja nicht zwangsweise, dass man einen Lastkraftwagen fährt.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. April 2023 um 06:45:55 Uhr:


Beruflich zu fahren, heißt ja nicht zwangsweise, dass man einen Lastkraftwagen fährt.

Was jedoch nicht heißt das es clever ist ....😉

In sehr jungen Jahren, haben wir bei unseren EU Tripps immer solche riesen Etappen gemacht, aber ehrlicherweise muss ich auch gestehen, gut war es nicht ...

Das merkt man bereits kurz nach Ende der Fahrt, das man sich an komplette Streckenabschnitte kaum noch erinnern kann ... Das ist ein WarnZeichen, das Gehirn hat Etappenweise abgeschaltet ... 🙄

Nachtfahrten hatten wir ebenfalls 2 x, weil jung, Geld war knapp und die Fähren nachts billiger ... Nie wieder ... Es ergibt in meinen Augen kaum Sinn, man kommt in den Tagesanfang irgendwo an ...In die Unterkünfte kommt man meistens eh erst ab Mittag und dann muss man tagsüber schlafen, ein wirklicher Gewinn ist das selten ...

Außerdem bei der Strecke Richtung IT, wenn man schon das Auto nimmt, dann würde man die Alpen und Klimazonenänderung z.B. an der Vegetation alles nicht sehen, wenn es nur stock dunkel um einem ist?

Zu Rushhour vermeiden ... das hat hier schon einer geschrieben, wenn das nicht in einer Raketenwissenschaft ausarten soll, lässt es sich wohl kaum vermeiden, das man an irgendeinem Ballungsraum zur Rushhour vorbei kommt...

Letztendlich sind alles nur Vorhersagen ... eine Vollsperrung, weil sich ein Brumi quer gelegt hat und alle Planung ist eh für die Katz ...bitter wird es dann für diejenigen, alles an einem stück runterreißen...🙄

Daher mein Rat, gemütlich am Vormittag los ... Zwischenhotel auf halber Strecke und die Autofahrt bereits als Urlaub betrachten.😎

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