¿war der kauf von volvo durch ford ein fehler?
¿war der kauf von volvo durch ford ein fehler? der autor des textes im anhang beschreibt die volvo car corporation als überteuerte, wenig leistungsfæhige und zum nøtigen erfolg dringend umzubauende firma.
seht ihr das auch so? oder traut ihr volvo die anvisierten 6oo.ooo exemplare im jahre 2oo5 zu, die expansion der modellpalette und die letztendliche umwandlung zum luxushersteller?
http://www.forbes.com/2001/11/19/1119flint.html
lieb gruß,
oli
60 Antworten
überlegen wir mal, wenn es eine europäische volvo-ehe gegeben hätte, welche möglichkeiten sich ergäben:
1. daimler-chrysler hätte sich garantiert nicht noch eine premiummarke zugelegt, zudem wäre mein elch dann wohl öfter in der werkstatt 😉
2. bei volkswagen lief damals schon das phaeton-projekt. volvo hätte den passat kandibalisiert - wäre auch unklug
3. fiat (ohne gm)- sie hätten volvo für das image brauchen können, aber das kapital hätte gefehlt, die zuverlässigkeit wäre wohl fast in allen teilen flöten gegangen
4. bmw - premium & premium? ehestreit wäre vorprogrammiert
5. die franzosen - vielleicht die einzig denkbare kontinentale elch-ehe. es hätte viele neue ideen geben können. das sicherheitsimage wäre erhalten geblieben - so denke ich. doch volvo hätte ein psa-gesicht bekommen. die eigenständigkeit wäre wegen der gnadenlosen französischen gleichmacherei verloren gegangen. denn gerade diese gleichmacherei schafft psa die kostenvorteile
6. volvo und toyota? das wäre denkbar, zumal lexus irgendwie in europa nicht recht zündet. die lösung wäre aber nicht europäisch......
die gurke
Ich denke, Ford weiß, dass Volvo eine Perle im Konzern ist. Volvo hat seine Kompetenzen behalten dürfen, entwickelte sogar mit Yamaha den neuen V8.
Volvo entwickelt zusammen mit Ford und Mazda die Plattformen usw....
Ne ne, war schon ok und ich bin auch froh, das Volvo nicht von Fiat VW oder gar GM aufgekauft worden sind.
Hier wurde geschrieben, dass der Kauf negativ war, was man am jetzigen Design erkennen könne. Na ich denke mal, da liegt derjenige völlig daneben. Ford redet Volvo betimmt nicht ins Design und Volvo leistet sich sogar einen super Designnachfolger von Peter Holb...dingsbums. Im Boot bei Volvo sitzt der ehemalige Designchef von Mercedes, letztes kreiertes Modell von ihm: der CLS.
Ford hat Vertrauen und weiß, dass Volvo einen guten Job macht. Man lernt gegenseitig voneinander und dass ist eine sehr gute Basis. Weiter so!!!
Gruß
Shaolin
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
Das war ein Riesenfehler
ein Riesenfehler war, dass Volvo vor ein paar Jahren die Audi/VW TDI´s verbaut hat 😁 😛 😉
Ich sehe das mit Ford und Volvo zur Zeit positiv. Alleine hätte Volvo ned überlebt und mit GM als Mutterkonzern.... jaja, ihr kennt ja die Geschichte mit Saab 🙁
Ciao,
Eric
Meiner Ansicht nach war die Fusion eigentlich ein Gewinn für beide. Ford hat sich aus dem 4x4- und Premiumsegment ziemlich zurückgezogen, sodaß Volvo ohne gleichwertige Konkurenz dort sich weiter behaupten kann. Ein Fahrzeug wie den C70 gab es bei Ford auch noch nicht. Der Maverick, der Ranger und der Transit sind Produkte, die Volvo nicht ins Gehege kommen, einzig Fokus und Mondeo haben in V40 und V70 noch ähnliche Konkurenten. Durch Vereinheitlichung der Produktion kann da aber wieder Geld gespart werden.
Qualitativ haben m.E. beide Firmen in den letzten Jehren zugelegt, was die Statistiken der letzten Jahre belegen. (Die allgemeinen Statistiken sind jedoch immer mit Vorsicht zu betrachten, da verschiedene Hersteller ihren eigenen Pannenservice anbieten, um besser dazustehen, z.B. DB😉)
Innovative Detaillösungen habe ich in den letzten Jahren jedoch mehr bei Ford als bei Volvo beobachtet. Auch hier könnte sich eine Zusammenarbeit zum Vorteil für Volvo entwickeln.
Gruß JJ - der den Zusammenschluß mit Volvo besser findet, als die Co-Produktion von Galaxy/Sharan mit VW
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Natürlich ist mir (emotional) ein unabhängiger (kleiner, flexibler, innovativer) Hersteller lieber, als ein Großkonzern, der es gar nicht mehr schaffen kann, seine Kunden zufrieden zu stellen (vor lauter Gleichmacherei) oder ihnen auch nur das Gefühl von Exklusivität mangels Menge (hier im umgekehrten Sinn!) vermitteln kann
Vor 15 Jahren dachte ich von Microsoft übrigens noch wie vor 5 Jahren von Volvo - ich war stolz als der Name Microsoft überhaupt 1992 so langsam in der Presse auftauchte und die Leute um mich herum endlich mal was anfangen konten mit den Produkten die ich einsetzte - heute ist das was ganz was anderes ...
Aus unternehmerischer Sicht ist die Autoproduktion das Zusammenfügen von weltweit produzierten Gütern unter dem Gesicht einer designten Marke (Blechkleid) plus einige Herausstellungsmerkmale (bei Volvo eben die Sicherheit). Die Märkte verändern sich aber teilweise rabiat durch die Globalisierung - wer sich da nicht anpasst, bleibt eben auf der Strecke.
Mit Ford hat Volvo einen Partner gefunden, mit dem es wenigstens weiter gehen kann - die hier diskutierten anderen Marken hätten da evtl. Probleme.
Was die Qualität der Produkte angeht, ist es im Automarkt nicht anders, als im Softwaregeschäft und jeder anderen Branche auch -> Kostendruck zwingt die Hersteller zu Sparmaßnahmen, der Kunde wird der Beta-Tester (unter den Gegebenheiten also kein autoherstellerspezifisches Problem). Diesen Schuh müssen wir (Gesellschaft: Geiz ist Geil, Billig will Ich, u.s.w.) uns da selber anziehen, bzw. dran arbeiten, das wieder geradezubiegen (Leistung in Deutschland e.V.) ;-))
Tschau
Torsten - der XC-Fan (der denkt, das Ford die beste Mama für Volvo ist - unter diesen Umständen)
Ford hat nicht unbedingt den besten Namen in der Branche, aber Volvo hat es mehr geholfen als geschadet.
Beim S 40 konnte man auf eine solide Focus Plattform zurückgreifen, das spart Entwicklungskosten. Ford verlagert die Sicherheitsentwicklung immer mehr in Richtung Volvo. Alleine wäre man wohl finanziell nicht mehr in der Lage gewesen so eine aufwendige Sicherheitsforschung zu betreiben.
Und man steht als Premium Marke (neben Jaguar) im Konzern.
Da hat es andere Hersteller viel härter getroffen, nicht nur SAAB. VW hat SEAT und Skoda ihre Produkte aufgezwungen, selbiges macht jetzt auch Renault mit Nissan.
Grüsse
Volvo 174
Zitat:
Original geschrieben von XC-Fan
Natürlich ist mir (emotional) ein unabhängiger (kleiner, flexibler, innovativer) Hersteller lieber, als ein Großkonzern, der es gar nicht mehr schaffen kann, seine Kunden zufrieden zu stellen (vor lauter Gleichmacherei) oder ihnen auch nur das Gefühl von Exklusivität mangels Menge (hier im umgekehrten Sinn!) vermitteln kann
Vor 15 Jahren dachte ich von Microsoft übrigens noch wie vor 5 Jahren von Volvo - ich war stolz als der Name Microsoft überhaupt 1992 so langsam in der Presse auftauchte und die Leute um mich herum endlich mal was anfangen konten mit den Produkten die ich einsetzte - heute ist das was ganz was anderes ...
...
Was die Qualität der Produkte angeht, ist es im Automarkt nicht anders, als im Softwaregeschäft und jeder anderen Branche auch -> Kostendruck zwingt die Hersteller zu Sparmaßnahmen, der Kunde wird der Beta-Tester (unter den Gegebenheiten also kein autoherstellerspezifisches Problem). Diesen Schuh müssen wir (Gesellschaft: Geiz ist Geil, Billig will Ich, u.s.w.) uns da selber anziehen, bzw. dran arbeiten, das wieder geradezubiegen (Leistung in Deutschland e.V.) ;-))
Kann ich mich so anschließen! (- Deswegen hab ich auch noch einen ATARI, auf dem meine Buchhaltung und Faktura läuft, neben gelegentlichem DTP😉)
Die Entwicklung einer neuen Automarke, wie auf dem Betriebssystemsektor mit Linux, hat es aber in letzter Zeit nicht mehr gegeben. Nur Fusionen und mehr asiatische Produkte.
Gruß JJ
Zitat:
Original geschrieben von shaolinpriester
Im Boot bei Volvo sitzt der ehemalige Designchef von Mercedes, letztes kreiertes Modell von ihm: der CLS.
Wenn wirklich der Urheber des plattgekloppten Mecerdes nun bei Volvo ist, habe ich ernsthaft Bedenken wegen der neuen Modelle...
😛😛
Ich denke nach wie vor, dass es für Ford Sinn (Breitere Produktpalette) macht und für Volvo der einzige Ausweg war (Ein-produktfirmen überleben selten auf dauer).
Für den Kunden ist es allerdings ein Nachteil. Da Ford Volvo auf Oberklasse trimmt mutiert Volvo zum Audi-Klon. Ein Auto wie den 240 wird es wohl nicht mehr geben, da dies interne Konkurrenz wäre. Für den Kunden eine Wahlmöglichkeit weniger.
Rapace
Ich meine, dass es eben nocht nicht möglich ist eine seriöse Aussage darüber zu machen. Eine Marke in einen Konzern zu integrieren dauert seine Zeit.
Grundsätzlich denke ich, dass Volvo sicherlich nicht der schlechteste Übernahmekandidat war. Bloß das schwierige, aber auch interessante an Volvo ist das Volvo Image. Sollte Volvo bei Ford zu einem imagemäßig "normalen" Auto werden, dann sieht es für Volvo und somit für Ford nicht gut aus. Weil wenn ein Volvo mal ein Forf für besserverdienede sein sollte, dann erleidet Volvo das Saab Schicksal.
@jj90, fuer die rechner: http://www.motor-talk.de/t59909/f52/s/thread.html 😁
ich denke, dass man vielleicht an jaguar ablesen kann, was aus einmal aus volvo werden wird - auch wenn ford sicher aus eventuellen fehlern gelernt hat. nun stellt sich die frage, hat sich die uebernahme von jaguar fuer beide partner zufriedenstellend entwickelt? 🙂
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von rapace
... Ein Auto wie den 240 wird es wohl nicht mehr geben, da dies interne Konkurrenz wäre. Für den Kunden eine Wahlmöglichkeit weniger.
Rapace
Hallo,
als Saab - Fahrer kenn ich nun nicht den neuesten Stand eurer Design - Diskussionen. Aber um manche charakteristische Autotypen wie z.B. einen neuintepretierten, zeitgemässen Nachfolger eines 240er und diverser Bertone - Modelle ist es ja schon jammerschade... 🙁
Also, wenn ich mir die neuesten Modelle so anschaue..., sind die ja eigentlich nicht schlecht. Ich muss mich aber, trotz grosser Sympathien für die Marke, schon ein bisschen zu Begeisterung zwingen. 🙁
Schade, dass die vormaligen Design - Philosophie mit den eher kantigen Volvo - Stil aufgegeben wurde... 🙂
Ich vermute mal auch, dass Ford der ehemaligen Volvo - Tradition auch eher gleigültig gegenüber steht.
Das sehe ich ebenfalls so! 🙁
Insbesondere der Verlust eines eigenständigen Designs (oder allg. Auftreten inkl. Image) schaden Volvo und SAAB doch gleichermassen!
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
1. daimler-chrysler hätte sich garantiert nicht noch eine premiummarke zugelegt
Noch eine? Wer ist denn die andere? Ach so, du meinst Maybach 😁
Zitat:
Original geschrieben von J.E.Fis
Insbesondere der Verlust eines eigenständigen Designs (oder allg. Auftreten inkl. Image) schaden Volvo und SAAB doch gleichermassen!
Ich denke Volvo hätte es deutlich schlimmer treffen können. Der neue S40/V50 ist optisch ein gelungenes Fahrzeug, und ob der Motor nun von Volvo, Ford oder Peugeot kommt merke ich als Kunde doch sowieso nicht. So lange die Qualität stimmt ist das in Ordnung.
Saab hat aber deutlich an Charakter verloren. Ich habe mit damals auch den 9-3 II angesehen, Killerkriterium war das Ende 2003 kein Diesel mit Automatik erhältlich war (auch auch beim S40 🙁). Der Wagen sieht zwar nicht schlecht aus, aber er hat nur noch wenig Saab-typisches. Ohne die Markenzeichen und den Kühlergrill wäre der Wagen auch als Mazda oder Hyundai durchgegangen.
Und einen seiner wichtigsten "Unique-Selling-Points" hat Saab selber verspielt, als sie aufgehört haben Schräghecklimoisinen zu bauen. Ich brauche zu Zeit keinen Pamperbomber, aber die Variabilität eines Schräghecks fände ich schon nicht verkehrt, auch wenn ich bisher mit meinem S60 klargekommen bin.
Gruß, Olli