'Unfall' mit Motorrad im Zweispurigen Kreisverkehr

Servus Leute,

Ich hätte da mal eine Rechtsfrage an euch (evtl kennt sich da ja jmd aus).
Und zwar geht es um einen kleineren Unfall bzw Rutscher aufgrund des vorrausfahrenden.

Kurz zum hergang:

Ich bin in einem 2-Spurigen Kreisverkehr auf der inneren Spur gefahren, vor mir ein BMW. Ich hatte einen normalen Abstand, bin also nicht auf nen Meter aufgefahren.
Auf Höhe der ersten Ausfahrt Blinkt der BMW rechts und bremst im selben moment auf stillstand ab.
Ich, wie bereits geschrieben, war hinter dem Fahrzeug und wie bei Motorrädern ja in Kurven üblich, in leichter Schräglage.
Musste dann natürlich bremsen, dabei ist mein Vorderrad weggerutscht und mich hat's gelegt. Bin dann noch ein kurzes Stück gerutscht, meiner Meinung nach hatte das Vorderrad mit der Stoßstange vom Vordermann Kontakt, er hat allerdings nichts gesagt.

Schaden:
An meinem Moped die linke Seitenverkleidung, Schwinge (hinten) sowie Spiegelgehäuse verkratzt außerdem ist, wen wundert's, der vordere Blinker kaputt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine Crashpads den Großteil an Schaden verhindert haben.
Weiteres konnte ich heute nicht feststellen.

Nun zur eigentlichen Frage:

Meint ihr es lohnt sich die Versicherung einzuschalten?- Bzw. hab ich Chancen etw. vom Schaden übernommen zu bekommen.
Fehler im Nachhinein war/ist das keine Polizei gerufen wurde geschweige jmd. angehalten hat als Zeuge.
Der Unfallgegner (Rechtsanwalt) hat mir dann seine Karte gegeben und meinte er würde für mich als Zeuge fungieren ?! da er ja nichts dafür könne sondern der, der ihn nicht auf die Außenspur wechseln ließ...

Danke schon mal für eure Meinungen im Voraus,

Grüße Michi

29 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von darknitro


Und schon wärs wieder sein verschulden.

Das mit dem beweisen ist eben das Problem.
Evtl. lass ich mir von ihm einen Unfallhergangsbericht schreiben, er hat sich ja als Zeuge angeboten und wenn in dem Bericht vorkommt das er stehen geblieben ist mal schauen ob mein Schaden groß genug ist den Ärger in kauf zu nehmen..

Nope - es war allein Dein Job, Dich nicht abzulegen oder Ihm ins Heck zu krachen. 😉

Edit.

Hat sich erledigt.

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher



Zitat:

da er ja nichts dafür könne sondern der, der ihn nicht auf die Außenspur wechseln ließ...

Außerdem macht es keinen Unterschied warum er angehalten hat.

Natürlich macht das einen Unterschied.

Wenn er einfach ohne Grund stehen bleibt, so kriegt er eine Teilschuld.

Muss er verkehrsbedingt stehen bleiben, so ist derjenige, der auffährt Schuld.

Zitat:

Original geschrieben von BerndMeier72


Dann zeig mir mal wo das steht, du Schlauberger!

Hab ich dir als Zitat direkt im Anschluss mit reingeschrieben.

Wie gesagt: Lesen hilft.

Scheinst du mittlerweile getan zu haben 😉

Zitat:

Original geschrieben von BerndMeier72


Wer einfach ohne Grund auf 0 Abbremst, kriegt eine Teilschuld.

Hat er ja nicht.

Hättest du den Eingangspost oder meinen Post gelesen wüsstest du das.

s.o.

Zitat:

Original geschrieben von BerndMeier72


Du brauchst mir jetzt nicht jedesmal blöd kommen, nur weil du im letzten Thread Scheiße erzählt hast und ich dich korrigiert habe!

Was hat das jetzt mit dem anderen Thread zu tun? Du hast es hier und heute versäumt zu lesen. Daher meine Kritik an dir.

Und PS:
Gut, im anderen Thread hatte ich unrecht. Aber ich habe dich dort auch frühzeitig aufgefordert, mich mit einem deiner ins Feld geführten Urteile zu überzeugen. Aber du hast es vorgezogen nur auf Google und Paragraphen zu verweisen. Wenn du doch schon das nötige Hintergrundwissen hast, dann lass Andere daran teilhaben, damit sie was lernen können. Aber du hast es vorgezogen von Oben herab zu schreiben. Das hat aber nichts mit diesem Thread zu tun.

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Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Stehenbleiben im Kreisverkehr ist natürlich verboten, wenn es nicht verkehrsbedingt erforderlich ist. Aber das wirst Du nie beweisen können. Langsam werden ist erlaubt.
Wenn man aus welchen Gründen auch immer nicht weiter fahren kann, ist das legel.

Genau das mit dem "können" ist die Frage die sich (nicht nur) in diesem Fall zu diskutieren lohnt. Konnte er wirklich nicht oder war das nur die für ihn bequemste Lösung?

Es gibt jede Menge Beispiele in denen sich Verkehrsteilnehmer falsch, unsozial oder gar verkehrsgefährdend verhalten, weil sie sich in einer Zwangslage wähnen, im Grunde aber nur so handeln um zu Lasten anderer ein Problem zu lösen dass ihres und oft sogar selbst verschuldet ist.

Hauptsache ICH habe so wenig Umstände wie möglich. Mir doch egal wie viele andere deswegen warten müssen oder behindert oder gar gefährdet werden.

Die Leute die auf der Autobahn wenden und zum Geisterfahrer werden, empfinden sich übrigens auch oft in einer Zwangslage. "Ich habe die Ausfahrt verpasst und musste doch zurück. Ich kann doch nicht 20km Umweg fahren nur weil ich 500 Meter an der Ausfahrt vorbei bin."

Tja - da muss man halt wissen, was nach StVO erlaubt ist und was nicht. Mit erlaubtem Verhalten anderer VT muss man halt klarkommen.

Dass nicht jeder VT immer seinen eigenen Stiefel durchziehen kann, ist einfach so. Und wenn ich an einer Fußgänger-Bedarfsampel mal eben 20 Fahrzeuge zum anhalten bringe, ist das eben so.

Genau so, wie der Vordermann unseres TE halt legal stoppen durfte.

Hallo Michi,

bist Du wirklich der Meinung, daß außer Dir selbst noch jemand anderes Schuld an dem Unfall hat.
Meine Empfehlung als Motorradfahrer mit langjähriger Erfahrung: wenn möglich meide die linke Spur im Kreisverkehr denn die muß jeder irgendwann wieder verlassen und dazu auch ggf. mal anhalten und gewöhne Dir an, besonders in Schräglage, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten.
Der Rechtsanwalt war wohl kein Verkehrsrechtsexperte, denn welche Schuld sieht der bei dem Benutzer der rechten Spur? Der sollte auch lieber rechts bleiben, wenn er die Verkehrsregeln nicht beherrscht. Einfädeln lassen ist eine Sache, Spurwechsel eine andere.

Liebe Grüße
Herbert

Ich bin kein Motorradfahrer,mich würde aber interessieren wie stark die Schräglage ist wenn man 15 km/h fährt.Da steht man doch fast.Der PKW kann dann ja auch nicht sehr schnell gewesen sein

In einem 2 spurigen Kreisverkehr ist es nach meiner Meinung schon schwierig auf die äußere Spur zu wechseln.Man kann sehr schlecht sehen was schräg hinter einem auf der anderen Spur fährt.Im Notfall würde ich auch fast stehen bleiben
Das kommt natürlich auch auf die Größe des Kreisels an..

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Da steht man doch fast.

15kmh ist schneller als die meisten rennen können... 😰😁

...je nach motorrad reicht das schon für eine deutliche schräglage...

...und das problem ist beim bremsen in schräglage ist, dass das motorrad sich dabei schlagartig aufstellt - wenn dann auch noch das vorderrad blockiert bzw. wegrutscht ist ein sturz unvermeidbar!

Zum besseren Verständnis der Situation wäre eine Skizze, oder ein Foto des "Tatortes" sehr hilfreich. Dann könnte man auch eine korrekte Antwort geben.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Da steht man doch fast.
15kmh ist schneller als die meisten rennen können... 😰😁

...je nach motorrad reicht das schon für eine deutliche schräglage...

...und das problem ist beim bremsen in schräglage ist, dass das motorrad sich dabei schlagartig aufstellt - wenn dann auch noch das vorderrad blockiert bzw. wegrutscht ist ein sturz unvermeidbar!

Danke,ich weiß schon warum mir 4 Räder lieben sind 😉

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Ich bin kein Motorradfahrer,mich würde aber interessieren wie stark die Schräglage ist wenn man 15 km/h fährt.Da steht man doch fast.Der PKW kann dann ja auch nicht sehr schnell gewesen sein

In einem 2 spurigen Kreisverkehr ist es nach meiner Meinung schon schwierig auf die äußere Spur zu wechseln.Man kann sehr schlecht sehen was schräg hinter einem auf der anderen Spur fährt.Im Notfall würde ich auch fast stehen bleiben
Das kommt natürlich auch auf die Größe des Kreisels an..

Das Problem ist oft das Autofahrer gar nicht wissen, wie sich ein Zweirad verhält. Z. B. braucht ein Motorrad ab einer gewissen Geschwindigkeit deutlich mehr Platz zum Ausweichen als ein Auto.

Bremst man ganz ab und das Vorderrad steht nicht gerade, ist ein Sturz meist nicht vermeidbar.

Als Motorradfahrer fährt man auch aufmerksamer.

Ein Motorradfahrer in dem Auto hätte auch nicht angehalten, wäre ein Motorrad hinter ihm. Stattdessen hätte der noch eine Runde gedreht.

Die Schuld am Sturz liegt nach der Schilderung wohl eher beim Motorradfahrer. Als Motorradfahrer fahre ich in der Stadt aus Eigeninteresse defensiv. Da die meisten Autofahrer selber kein Zweirad fahren, können die ein Motorrad auch nicht richtig einschätzen. Oft kommt man dadurch völlig unnötig in gefährliche Situationen.
Man muß als Motorradfahrer mit allem rechnen. Man stürzt auch nicht zwangsläufig bei einer Bremsung in Schräglage. Wie das geht lernt man in Trainings. Allerdings muß man sein Wissen in einer Gefahrensituation auch umsetzen können.
Ich habe auch noch nicht die Fahrerfahrung solche Situationen problemlos zu meistern. Da ich das weiß, fahre ich in einem gut befahrenen, 2-spurigen Kreisverkehr einfach rechts.

Original geschrieben von need for speed2

Zitat:

Als Motorradfahrer fährt man auch aufmerksamer.

Jo. Das erzähl mal dem Pflaumenaugust, der mich heute am Ende einer kilometerlangen Parallelspur auf der BAB nicht gesehen hat und anstatt vor oder hinter mir einzufädeln plötzlich neben mir auf der rechten Spur fuhr. 🙄

Und ich war nicht im Smart, sondern in der E Klasse unterwegs. Hätte man sehen können. Aber er war auch danach mit allem möglichen Kram beschäftigt auf seinem Bock, nur nicht damit, auf den Verkehr zu glotzen...

Das Märchen von den immer aufmerksamen Bikern glaub ich schon lange nicht mehr.

Aber das ist jetzt off topic.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Da steht man doch fast.
15kmh ist schneller als die meisten rennen können... 😰😁

...je nach motorrad reicht das schon für eine deutliche schräglage...

...und das problem ist beim bremsen in schräglage ist, dass das motorrad sich dabei schlagartig aufstellt - wenn dann auch noch das vorderrad blockiert bzw. wegrutscht ist ein sturz unvermeidbar!

Dann müßte es aber ein verdammt enger Kreisel sein und Die sind selten Zweispurig.

Aber nun ja, bei 15km/h so bremsen das man sich auf die Nase legt spricht dafür das der Abstand nicht viel über dem schon erwähnten Meter gelegen sein wird, auf jeden Fall aber zu wenig.

Die Frage ist ob auf der rechten Spur des Kreisels noch Verkehr war, denn Linksrum fahren und dann den Hinteren Verkehr auf der rechten Spur zu beobachten ist nicht einfach und kann leicht dazu führen das man anhalten muß.

Meine Prognose, zu wenig Abstand, zu Unaufmerksam und deswegen Überreagiert = Unfall der komplett auf die Eigene Kappe geht.

Das ein Anwalt was Anderes sagt ist möglich, aber Der gewinnt auch wenn sein Mandant verliert.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Original geschrieben von need for speed2

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Als Motorradfahrer fährt man auch aufmerksamer.

Jo. Das erzähl mal dem Pflaumenaugust, der mich heute am Ende einer kilometerlangen Parallelspur auf der BAB nicht gesehen hat und anstatt vor oder hinter mir einzufädeln plötzlich neben mir auf der rechten Spur fuhr. 🙄

Und ich war nicht im Smart, sondern in der E Klasse unterwegs. Hätte man sehen können. Aber er war auch danach mit allem möglichen Kram beschäftigt auf seinem Bock, nur nicht damit, auf den Verkehr zu glotzen...

Das Märchen von den immer aufmerksamen Bikern glaub ich schon lange nicht mehr.

Aber das ist jetzt off topic.

Ich schrieb das man als Motorradfahrer aufmerksamer fährt. Aber leider nicht alle und auch nicht immer. Unfälle entstehen durch Fehler und die machen alle Verkehrsteilnehmer.

Mann kann Unfälle aber vermeiden, wenn man rücksichtsvoll und tolerant gegenüber anderen ist.

Selbst wenn man im Recht ist, bricht man sich keinen Zacken aus der Krone mal einem Penner die Vorfahrt zu lassen. Oder wie in dem Fall eine weitere Runde im Kreisverkehr zu drehen.

Kann natürlich auch sein das der PKW Fahrer nicht auf das Moped achtete, oder die Situation als völlig unkritisch erachtete.

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