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"Pressluft-Antrieb"?

Hat jemand von euch zufällig was gehört von einem Antriebskonzept, dass mit komprimierter Luft läuft?

Die Luft soll in zwei Zylindern im Fahrzeug aufbewahrt werden und dann das Fahrzeug mit bis zu 100 km/h bis zu 300 km weit bringen. Die Technik soll aus Frankreich stammen und demnächst auch nach Deutschland kommen.

Darüber soll in den letzten Tagen was im Fernsehen gelaufen sein.

Wenn jemand was weiß: Bitte posten!!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


rein theoretische Werte mit der Reichweite - für die Praxis ziemlicher Kokolores, für die "Tankfüllung"-sprich angeblich 200km Reichweite, wahrscheinlicher sind aer 100, wären 40kWh fällig, x 15ct macht 6€. Dafür kann ich im LPG-Audi aber ordentlich auf die Tube drücken und zahl dabei sogar Mineralölsteuern. Ein Kleinhutzel á lá Lupo mit LPG-Motor fährt damit Wochenlang rum.
Zumal ich auch die Ingenieursleistung für solch ein Konzept für absolut unterbelichtet halte: im Kleinwagen einen Riesenluftspeicher zu kutschieren. Klar gab es Dampfspeicherloks, davon ist es ja abgekupfert. Bei denen war aber das Gewicht egal, der Kessel mußte nur 1 Stunde "halten". Aber wozu um alles in der Welt braucht eine solche Huddel 2.500U/min und überhaupt einen Hubkolbenmotor? Da geht soviel schon mechanische Energie drauf, dazu die Ventilsteuerung, das jammert nen Hund mitsamts der Hütte, von Energieverschwendung ganz zu schweigen. ´Nen Wankel (Drehkolbenmotor) hätt ich ja noch verstanden. Der bringt als Verbrenner eine ordentliche Leistungsdichte. Als Entspanner wären Turbinenantriebe geeigneter, das wird aber sehr aufwändig.
Fazit: Völliger Käse
Sowas fährt vielleicht als Spielzeug, aber niemals in Wirklichkeit. Wer dafür Geld ausgibt, ist wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert.
Druckluft ist gut für die Formel 1, aber nur zum Starten oder für die DL-Schrauber.
Das dies sich als böser Betrug herausstellte, rundet die Sache nur ab. Einem physikalischen Sechstklässler sollte man nicht soviel Geld und Öffentlichkeit in die Hand geben.
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Sinnvoller und ökonomischer wäre es da wohl, die Druckluft an zentralen Zapfstationen (Tankstellen) zu laden, die über einen leistungsfähigen Großkompressor verfügen.

dafür müsste man erstmal ein netz aufbauen.....aber die nachfrage ist dafür zu gering.....

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


stell dir einfach 300 (1l) milchtüten in runder form zusammengestapelt vor.....

Kann ich mir nicht vorstellen, das sprengt meine Vorstellungskraft🙂

Ein Unterflurtank wird da ja ausgeschlossen.

Die hatten einen Pickup abgebildet, in den sicher kein Tank reinpasst.

rein theoretische Werte mit der Reichweite - für die Praxis ziemlicher Kokolores, für die "Tankfüllung"-sprich angeblich 200km Reichweite, wahrscheinlicher sind aer 100, wären 40kWh fällig, x 15ct macht 6€. Dafür kann ich im LPG-Audi aber ordentlich auf die Tube drücken und zahl dabei sogar Mineralölsteuern. Ein Kleinhutzel á lá Lupo mit LPG-Motor fährt damit Wochenlang rum.
Zumal ich auch die Ingenieursleistung für solch ein Konzept für absolut unterbelichtet halte: im Kleinwagen einen Riesenluftspeicher zu kutschieren. Klar gab es Dampfspeicherloks, davon ist es ja abgekupfert. Bei denen war aber das Gewicht egal, der Kessel mußte nur 1 Stunde "halten". Aber wozu um alles in der Welt braucht eine solche Huddel 2.500U/min und überhaupt einen Hubkolbenmotor? Da geht soviel schon mechanische Energie drauf, dazu die Ventilsteuerung, das jammert nen Hund mitsamts der Hütte, von Energieverschwendung ganz zu schweigen. ´Nen Wankel (Drehkolbenmotor) hätt ich ja noch verstanden. Der bringt als Verbrenner eine ordentliche Leistungsdichte. Als Entspanner wären Turbinenantriebe geeigneter, das wird aber sehr aufwändig.
Fazit: Völliger Käse
Sowas fährt vielleicht als Spielzeug, aber niemals in Wirklichkeit. Wer dafür Geld ausgibt, ist wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert.
Druckluft ist gut für die Formel 1, aber nur zum Starten oder für die DL-Schrauber.
Das dies sich als böser Betrug herausstellte, rundet die Sache nur ab. Einem physikalischen Sechstklässler sollte man nicht soviel Geld und Öffentlichkeit in die Hand geben.

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Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


Dampfspeicherloks

nein nein!

klar gibts die aber es gibt auch druckluftlok's die in bergwerken eingesetzt werden/wurden.....denen ist so ein teil eher nachempfunden...

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


...es gibt auch druckluftlok's die in bergwerken eingesetzt werden/wurden.....denen ist so ein teil eher nachempfunden...

Bei den Grubenloks spielt das Gewicht (im Verhältnis zur Größe) allerdings auch keine Rolle. Im Bergbau-Museum in Bochum kann man sich selbst von der Massivität der Konstruktionen überzeugen. Ist im Prinzip das genaue Gegenteil von Automobilleichtbau...

du musst aber auch davon ausgehen...das stahl damals DER werkstoff war und es keine anderen alternativen gab! die drucklufttanks können z.b. aus gfk/cfk hergestellt werden und wiegen damit nur einen bruchteil, von dem was ein stahltank wiegen würde. außerdem sind die technischen möglichkeitenheute besser als früher....

Autos mit Pressluftantrieb werden neuerdings in Luxemburg hergestellt
MDI- Flowairmotoren Luftdruck 350 bar Reichweite bis 900 Km
Weitere Informationen siehe www.mdi.lu
Ich hoffe dass dies Ihre Frage beantwortet Ihr Roy Peludo

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


rein theoretische Werte mit der Reichweite - für die Praxis ziemlicher Kokolores, für die "Tankfüllung"-sprich angeblich 200km Reichweite, wahrscheinlicher sind aer 100, wären 40kWh fällig, x 15ct macht 6€. Dafür kann ich im LPG-Audi aber ordentlich auf die Tube drücken und zahl dabei sogar Mineralölsteuern. Ein Kleinhutzel á lá Lupo mit LPG-Motor fährt damit Wochenlang rum.
Zumal ich auch die Ingenieursleistung für solch ein Konzept für absolut unterbelichtet halte: im Kleinwagen einen Riesenluftspeicher zu kutschieren. Klar gab es Dampfspeicherloks, davon ist es ja abgekupfert. Bei denen war aber das Gewicht egal, der Kessel mußte nur 1 Stunde "halten". Aber wozu um alles in der Welt braucht eine solche Huddel 2.500U/min und überhaupt einen Hubkolbenmotor? Da geht soviel schon mechanische Energie drauf, dazu die Ventilsteuerung, das jammert nen Hund mitsamts der Hütte, von Energieverschwendung ganz zu schweigen. ´Nen Wankel (Drehkolbenmotor) hätt ich ja noch verstanden. Der bringt als Verbrenner eine ordentliche Leistungsdichte. Als Entspanner wären Turbinenantriebe geeigneter, das wird aber sehr aufwändig.
Fazit: Völliger Käse
Sowas fährt vielleicht als Spielzeug, aber niemals in Wirklichkeit. Wer dafür Geld ausgibt, ist wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert.
Druckluft ist gut für die Formel 1, aber nur zum Starten oder für die DL-Schrauber.
Das dies sich als böser Betrug herausstellte, rundet die Sache nur ab. Einem physikalischen Sechstklässler sollte man nicht soviel Geld und Öffentlichkeit in die Hand geben.
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