"Ich frag' mal im Forum nach dem Traum-Ami" - Was wurde draus?
Beinahe alle Tage wieder gibt es sie hier.
Auf jeden Fall vergeht keine Woche ohne:
Die Anfragen, die nach Sendeterminen von "Fast and the Furious", "Gone in 60 Seconds", "Dukes of Hazzard" oder einfach nur nach einer Besäufnis-Vision zahlenmäßig in die Höhe schnellen. Manchmal sogar auch einfach nur so, aus heiterem Himmel: "Suche Ami weil sie sooo coool sind!", "Habe 5000 Euro, suche 70er Challenger in Lieblingsfarbe!", "Will mir eine Eleanor bauen", "Brauche dringend Kaufberatung für 70er-Jahre-Ami",...
Auch Vokabeln wie "fest entschlossen" und "so gut wie sicher" tauchen immer wieder auf.
In den Ferien und um Feiertage herum sind sie besonders häufig.
Normalerweise sind auch berühmt/berüchtigte Buzzwords eingebaut wie "Traumauto", "Verbrauch", "verliebt", "unter xxx Euro", "zuverlässig", "Schwachpunkte", etc., bei denen man gedanklich schon einen Haken hinter die Geschichte macht, bevor man zu Ende gelesen hat.
Die Antworten fallen je nach Geschick, Qualität der Formulierung und Enfühlungsvermögen des Fragestellers - sowie gezielter oder zufälliger Provokation der Reizschwelle der Antwortenden - irgenwo zwischen "kompetent informativ" und "komplett ins Chaos laufend" aus.
Ich beobachte das schon seit längerer Zeit. Da der Sinn eines Forums Information und Hilfe ist, soll ja jeder auch seine Frage beantwortet bekommen (sofern er sich nicht total im Ton vergreift). Allerdings vermute und befürchte ich, daß 99% der diskutierten und teilweise mit großer Mühe und Zeitaufwand beantworteten Themen völlig im Sande verlaufen. Grund für diese Annahme ist, daß normalerweise die Fragesteller schnell das Interesse verlieren sobald sie nicht das zu hören bekommen, was sie hören wollen oder generell sowieso nur oberflächliches Interesse hatten. Auch schätze ich die menge an Trollen bei den Fragen auf 20-30%.
Ich habe mal ein wenig in den Jahren vor 2011 gestöbert und in allen Thread-Stichproben nur gefunden, daß sie im Sande verlaufen sind.
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
...einfach nur mal wild aus dem Stapel von hunderten gezogen. Alle ins nichts gelaufen? Wurde etwas daraus?
Ich habe hier noch nie gesehen, daß ein User eine Woche nach der Kaufberatung mit sechs Seiten Kommentaren und Antworten stolz sein neues Schiff präsentierte und ausgiebig über seine Erfahrungen berichtete. Nicht eine habe ich gefunden.
Korrektur: einer fällt mir ein, Zin-Azshari, der durch viele geduldige Fragen hier und im Lincolnforum zum Lincoln-Spezialisten und -Fahrer wurde. Ein beispielhafter User, den ich sehr schätze.
Diese allerdings ziemlich magere😉 Ausbeute läßt mich allerdings konstatieren, daß die Teilnahme an Kaufberatungen hier absolute Zeitverschwendung sind, die nicht auf besonders fruchtbaren Boden fällt.
Gern würde ich natürlich auch Kommentare von Usern sehen, die Ernst gemacht und das Sparschwein geschlachtet haben und ein Auto gekauft haben, ja, vielleicht sogar danach noch Wiederholungstäter wurden. Auch ein paar Worte von Leuten, die den Kauf gemacht und ihn möglicherweise bereut haben wären nett. Was mir bei diesen Kaufberatungen fehlt ist ganz klar die Rückmeldung!
Gedanken von Euch dazu?
Beste Antwort im Thema
Beinahe alle Tage wieder gibt es sie hier.
Auf jeden Fall vergeht keine Woche ohne:
Die Anfragen, die nach Sendeterminen von "Fast and the Furious", "Gone in 60 Seconds", "Dukes of Hazzard" oder einfach nur nach einer Besäufnis-Vision zahlenmäßig in die Höhe schnellen. Manchmal sogar auch einfach nur so, aus heiterem Himmel: "Suche Ami weil sie sooo coool sind!", "Habe 5000 Euro, suche 70er Challenger in Lieblingsfarbe!", "Will mir eine Eleanor bauen", "Brauche dringend Kaufberatung für 70er-Jahre-Ami",...
Auch Vokabeln wie "fest entschlossen" und "so gut wie sicher" tauchen immer wieder auf.
In den Ferien und um Feiertage herum sind sie besonders häufig.
Normalerweise sind auch berühmt/berüchtigte Buzzwords eingebaut wie "Traumauto", "Verbrauch", "verliebt", "unter xxx Euro", "zuverlässig", "Schwachpunkte", etc., bei denen man gedanklich schon einen Haken hinter die Geschichte macht, bevor man zu Ende gelesen hat.
Die Antworten fallen je nach Geschick, Qualität der Formulierung und Enfühlungsvermögen des Fragestellers - sowie gezielter oder zufälliger Provokation der Reizschwelle der Antwortenden - irgenwo zwischen "kompetent informativ" und "komplett ins Chaos laufend" aus.
Ich beobachte das schon seit längerer Zeit. Da der Sinn eines Forums Information und Hilfe ist, soll ja jeder auch seine Frage beantwortet bekommen (sofern er sich nicht total im Ton vergreift). Allerdings vermute und befürchte ich, daß 99% der diskutierten und teilweise mit großer Mühe und Zeitaufwand beantworteten Themen völlig im Sande verlaufen. Grund für diese Annahme ist, daß normalerweise die Fragesteller schnell das Interesse verlieren sobald sie nicht das zu hören bekommen, was sie hören wollen oder generell sowieso nur oberflächliches Interesse hatten. Auch schätze ich die menge an Trollen bei den Fragen auf 20-30%.
Ich habe mal ein wenig in den Jahren vor 2011 gestöbert und in allen Thread-Stichproben nur gefunden, daß sie im Sande verlaufen sind.
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
...einfach nur mal wild aus dem Stapel von hunderten gezogen. Alle ins nichts gelaufen? Wurde etwas daraus?
Ich habe hier noch nie gesehen, daß ein User eine Woche nach der Kaufberatung mit sechs Seiten Kommentaren und Antworten stolz sein neues Schiff präsentierte und ausgiebig über seine Erfahrungen berichtete. Nicht eine habe ich gefunden.
Korrektur: einer fällt mir ein, Zin-Azshari, der durch viele geduldige Fragen hier und im Lincolnforum zum Lincoln-Spezialisten und -Fahrer wurde. Ein beispielhafter User, den ich sehr schätze.
Diese allerdings ziemlich magere😉 Ausbeute läßt mich allerdings konstatieren, daß die Teilnahme an Kaufberatungen hier absolute Zeitverschwendung sind, die nicht auf besonders fruchtbaren Boden fällt.
Gern würde ich natürlich auch Kommentare von Usern sehen, die Ernst gemacht und das Sparschwein geschlachtet haben und ein Auto gekauft haben, ja, vielleicht sogar danach noch Wiederholungstäter wurden. Auch ein paar Worte von Leuten, die den Kauf gemacht und ihn möglicherweise bereut haben wären nett. Was mir bei diesen Kaufberatungen fehlt ist ganz klar die Rückmeldung!
Gedanken von Euch dazu?
99 Antworten
Ich gehörte auch mal zur den Träumern, die einen GTO, Challenger oder Charger wollten. 🙂
Nach vielen ausführlichen Informationen und Kaufberatungen, wurde ein Cadillac 🙂
Weil ich mir keinen Muscle Car leisten konnte, die ich wollte, kosten ab 15.000,- € aufwärts...
Ich bereue jetzt keine Minute, das es ein Cadillac wurde.
Zitat:
Original geschrieben von Ruhrpott-Shark
Moin,bei mir hat es am Wochenende endlich auch funktioniert 😁
Chevy Camaro Coupe
.
Mir gefällt der.
Viel Spass damit 🙂
bei mir ist mittlerweile sogar soweit gediegen, das seit Dienstag zusätzlich ein 97er Ford Crown Victoria auf mich zugelssen ist
Bei mir ist es eigentlich der geworden, den ich auch immer wollte. Mit Frauchen gab´s einige Diskussionen das es doch lieber ein Charger werden soll, aber ich hab mich dann doch durchgesetzt (!?) und es wurde der Ram.
In nächster Zeit wird noch ein Cadillac Eldorado dazu kommen :-)
Ähnliche Themen
moin,
seit meiner jugend war es immer der alte, große blazer der mich fastzinierte. allerdings sind da heute kaum noch welche von zu finden die nicht verbastelt und im alltag bestand haben. somit war die entscheidung zu einen heutigen „nachkömmling“ schnell gefunden. ein GMC yukon oder eben, was es dann auch wurde, der chevy tahoe.
da mir ziemlich schnell klar war was es werden sollte, hab ich mich damals nicht über motortalk informiert, sondern bin da spezifischer an die sache ran gegangen, über das chevy forum.
bei motortalk war es nach der ersten anmeldung eigentlich irgendwie immer unpersönlich, bzw. über tage und wochen gab wenig bis garkeine spzifischen inforamtionen bzw. antworten.
um aber kurz zu machen, ich hab mein traum in wenigen wochen, glaube 3 waren es, die von der sparschweinschlachtung bis zur anmeld und neuen tüv gebraucht hat.
weiß nun nicht in wiefern ein link vom andern forum erlaubt ist, aber hier mein thread
vg,
thomas
Naja, es fing irgendwann an und ging dann seinen Weg möcht ich meinen. Zunächst wollte ich einen 53er Chevy Pickup, dann einen 52er Styleline, schließlich bin ich beim 66er Toronado gelandet. Design und Motortechnisch für mich der Meilenstein den ich gesucht habe, und trotz Frontantrieb der einzige Ami der mir wirklich gefällt. Doch es ist natürlich schwer eine Faszination in Worte zu fassen, deswegen meine ich: ein Coupé mit den Abmessungen eines Cadillacs das nur ein Jahr lang gebaut worden ist und zudem noch einen 7-Liter-V8 mit Frontantrieb hat muss man erst einmal finden.
Hinzu kam später noch ein 1980er AMC Jeep CJ in nahezu neuwertigem Zustand, den ich ebenfalls kennen und als puristisches Cabrio lieben gelernt habe. Beides tolle Autos die nicht nur mir viel Freude bereiten.
Aber aus meiner Erfahrung kann ich auch negatives Berichten. Diese Autos sind alt, sie fahren nicht wie moderne Autos und man erkennt auch nicht was unter dem Lack steckt. Selbst dann wenn man beim Kauf eigentlich alles richtig macht finden sich beim abschleifen durchaus mal Überraschungen.
Auch technisch lässt sich von Außen schwer beurteilen wie gut alles in Schuß ist.
Auf jeden Fall kann ich jedem Interessenten an einem US Car nur ans Herz legen das ab einem bestimmten Alter nicht von Billigautos ausgegangen werden kann. Was man beim Kaufpreis spart zahlt man hinterher doppelt. Karosserieteile als Ersatz sind oft kaum zu finden, das gleiche gilt für Chromteile, Plastikteile, Armaturenbretter etc. Zudem ist Rost nahezu immer ein Problem und kann ordentlich ins Geld gehen. Elektrik und Motor sind günstig handzuhaben im Vergleich zu den meisten europäischen Modellen. Ist einmal alles gemacht, danken die Autos es mit Zuverlässigkeit und wollen nur regelmäßigen Ölwechsel, sowie abgeschmiert werden.
wird der Toronado auch, wie der Cadillac Eldorado Seventh generation (1967–1970)) ueber eine Kette angetrieben? Wahrscheinlich ja oder?
Zitat:
The Eldorado used a standard Cadillac 429 V8 with a modified Turbo-Hydramatic automatic transmission (THM425, based on the Turbo-Hydramatic 400) with the torque converter mounted next to the planetary gearbox, driving it through a metal chain.
Zitat:
Original geschrieben von schipplock
wird der Toronado auch, wie der Cadillac Eldorado Seventh generation (1967–1970)) ueber eine Kette angetrieben? Wahrscheinlich ja oder?
Zitat:
Original geschrieben von schipplock
Zitat:
The Eldorado used a standard Cadillac 429 V8 with a modified Turbo-Hydramatic automatic transmission (THM425, based on the Turbo-Hydramatic 400) with the torque converter mounted next to the planetary gearbox, driving it through a metal chain.
Yep...der wird über eine geteilte Turbo Hydramatik TH-425 angetrieben, mit Morse 2" Hy-Vo Kette. Die Technik ist bis '66 von GM und Morse für den Toronado entwickelt worden. Sie wurde in '67 durch Cadillac übernommen.
Zitat:
Original geschrieben von schipplock
ah, danke fuer die Info.
Gerne! Ich bin in den letzten 2 Jahren zum Toronado-Professor geworden. Hoffentlich wird das Ergebnis nach der Restauration im Mai gut sein und lange halten...
Ich kenn jetzt aus dem Stehgreif keins der TH Getriebe für Frontantrieb wo nicht über Kette die Kraft weitergeleitet wird
4T40E und 4T45E sind ebenso solche Beispiele
Zitat:
Original geschrieben von falloutboy
Ich kenn jetzt aus dem Stehgreif keins der TH Getriebe für Frontantrieb wo nicht über Kette die Kraft weitergeleitet wird
4T40E und 4T45E sind ebenso solche Beispiele
Die TH 425 ist von der 4T60 ersetzt worden und war ein direkter Abkömmling der unglaublich erfolgreichen TH 400 (welche noch heute in den HMMWV´s läuft).
War halt das erste moderne, massentaugliche Design für automatischen Frontantrieb bei längs eingebautem Motor. Der Kettenantrieb scheint sich bewährt zu haben.
Was wurde draus? Wir kommen dem Jahr 2021 näher, was ist aus dem Traum? Wer lebt mitlerweile seinen Traum? Lasst mal von Euch hören ;- )
Wo es schon so lange her ist und ich gerade beim lesen des Beitrages so eine gewisse Nostalgie verspüre denke ich beantworte ich mal den Beitrag für mich selbst. Immerhin parken seit ein paar Jahren auch schon zwei Amerikaner in der heimischen Einfahrt 😎
Zitat:
@spechti schrieb am 2. Januar 2013 um 18:46:20 Uhr:
Beinahe alle Tage wieder gibt es sie hier.
Auf jeden Fall vergeht keine Woche ohne:
Die Anfragen, die nach Sendeterminen von "Fast and the Furious", "Gone in 60 Seconds", "Dukes of Hazzard" oder einfach nur nach einer Besäufnis-Vision zahlenmäßig in die Höhe schnellen. Manchmal sogar auch einfach nur so, aus heiterem Himmel: "Suche Ami weil sie sooo coool sind!", "Habe 5000 Euro, suche 70er Challenger in Lieblingsfarbe!", "Will mir eine Eleanor bauen", "Brauche dringend Kaufberatung für 70er-Jahre-Ami",...Auch Vokabeln wie "fest entschlossen" und "so gut wie sicher" tauchen immer wieder auf.
In den Ferien und um Feiertage herum sind sie besonders häufig.
Normalerweise sind auch berühmt/berüchtigte Buzzwords eingebaut wie "Traumauto", "Verbrauch", "verliebt", "unter xxx Euro", "zuverlässig", "Schwachpunkte", etc., bei denen man gedanklich schon einen Haken hinter die Geschichte macht, bevor man zu Ende gelesen hat.
Die Antworten fallen je nach Geschick, Qualität der Formulierung und Enfühlungsvermögen des Fragestellers - sowie gezielter oder zufälliger Provokation der Reizschwelle der Antwortenden - irgenwo zwischen "kompetent informativ" und "komplett ins Chaos laufend" aus.
Ist mir damals auch immer aufgefallen. Wer erinnert sich nicht an den xten "Hab Fast & Furios gesehen, habe 5000€, wo bekomm ich dafür den nächstbesten 69er Hemi Charger in Zustandsnote 1? Kann ja nicht mehr wert sein der Eimer!" Thread 😁 Oder auch die immer wieder auftretenden Threads ala "Will mir ne Eleanor bauen, hab 10.000€ gespart und bin fest entschlossen. Wer hat Tips?" Threads die alle im Sande verlaufen sind. Ich denke viele dieser Threads sind schlicht aus dem Mangel an Informationen und mangelnder Sozialisierung mit US-Cars im Sande verlaufen. Viele Leute die absolut keine Ahnung von der US-Car Kultur haben sehen solche Filme und sind plötzlich die selbsternannten US-Car Fans und Experten. Und da sind wir wieder beim bereits angesprochenen Punkt:
Wenn die Antworten nicht so ausfallen wie gewünscht wird schnell das Weite gesucht, entweder weil man etwas verschnupft ist oder weil man selbst festgestellt hat das man vielleicht etwas blauäugig an die Sache herangegangen ist.
Zitat:
Ich beobachte das schon seit längerer Zeit. Da der Sinn eines Forums Information und Hilfe ist, soll ja jeder auch seine Frage beantwortet bekommen (sofern er sich nicht total im Ton vergreift). Allerdings vermute und befürchte ich, daß 99% der diskutierten und teilweise mit großer Mühe und Zeitaufwand beantworteten Themen völlig im Sande verlaufen. Grund für diese Annahme ist, daß normalerweise die Fragesteller schnell das Interesse verlieren sobald sie nicht das zu hören bekommen, was sie hören wollen oder generell sowieso nur oberflächliches Interesse hatten. Auch schätze ich die menge an Trollen bei den Fragen auf 20-30%.
Die Trollquote schätze ich heute wohl niedriger ein, aber wie bereits gesagt verläuft halt vieles im Sande weil die Leute sich da schlicht überschätzen. Gerade wenn es was gesuchtes sein soll, am besten noch ein Muscle Car aus den 60ern mit dem passenden High Output Motor, gehen Wunsch und Wirklichkeit schnell auseinander.
Da gibt es dann zwei Optionen:
1. Man lässt das Thema komplett fallen und sucht sich lieber was das man einfacher bekommt.
2. Man sucht sich Alternativen die einem ebenso gefallen und vielleicht noch im Budget liegen.
Ich persönlich bin mit Alternative zwei ganz glücklich geworden, gerade weil man da ein bisschen über den Tellerrand blickt und Autos findet die andere vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben. Nachdem ich mich schlau gemacht habe war mir schnell klar das aus dem Traum eines 71er Hemi Cuda Cabrios (man muss sich die Ziele nur hoch genug setzten 😁) so schnell nix wird 😉 Also hab ich die Jahre immer mal weiter gestöbert und mich weiter in das Thema eingelesen. So bin ich dann auch irgendwann mal beim Caprice gelandet. Small Block, Leiterrahmen, Full-Size und mit all den modernen Annehmlichkeiten (Airbag, ABS usw.) gesegnet die ich an modernen Autos so schätze. Den Schritt habe ich nicht bereut und wenn man den Autos auch mal etwas Liebe zuteil werden lässt bekommt man auch einiges in Form von Zuverlässigkeit zurück. Funktioniert auch nicht mit jedem alten Auto!
Zitat:
Ich habe hier noch nie gesehen, daß ein User eine Woche nach der Kaufberatung mit sechs Seiten Kommentaren und Antworten stolz sein neues Schiff präsentierte und ausgiebig über seine Erfahrungen berichtete. Nicht eine habe ich gefunden.
Zitat:
Die gibt es durchaus, manche brauchen einfach nur deutlich länger. Was mir eher auffällt das die typische Klientel die gleich ganz oben einsteigt mal eher anfällig für dieses im Sande verlaufen Ding ist als diejenigen die sich was suchen was noch günstig, da nicht auf dem Radar von Sammlern. Die kommen dann schon mal eher hier an und posten das es jetzt doch was geworden ist. Ich alleine hab ein paar wenige davon in den letzten Jahren mehr oder weniger persönlich begleitet. Glaube von den paar Leuten die den Kontakt zu mir gesucht haben um einen B-Body zu adoptieren haben immerhin drei tatsächlich einen gekauft. Mit zweien davon stehe ich heute noch fast täglich in Kontakt. Einen davon habe ich sogar zum Kauf nach Graz begleitet und hab da ne ziemliche Odyssee durchgemacht weil der Karren keine 1,5 Stunden nach Kauf verreckt ist. Aber hey, solche Stories kann man seinen Enkeln noch erzählen. Und wie sagte ein Bekannter doch so schön:
"Was ist die coolere Story?
A. Wir haben ein Auto in Österreich gekauft, sind damit 900km nach Hause gefahren und nichts ist passiert.
Oder
B. Wir haben ein Auto in Österreich gekauft, sind damit gerade mal 150km weit gekommen bevor das Traggelenk des unteren Querlenkers der Meinung war bei 120 km/h den Heldentod zu sterben, was dazu führte das wir erst am nächsten Tag wieder nach Hause kam weil keine Flüge oder Züge mehr nach Deutschland gingen.
Es gibt Sie also, die Leute die sowas tatsächlich durchziehen auch wenns schwierig wird 😉 Die treten sowas nur nicht unbedingt hier auf MT breit.
Gern würde ich natürlich auch Kommentare von Usern sehen, die Ernst gemacht und das Sparschwein geschlachtet haben und ein Auto gekauft haben, ja, vielleicht sogar danach noch Wiederholungstäter wurden. Auch ein paar Worte von Leuten, die den Kauf gemacht und ihn möglicherweise bereut haben wären nett. Was mir bei diesen Kaufberatungen fehlt ist ganz klar die Rückmeldung!
Tja, ich habs durchgezogen. Hab mich zwar eher als stiller Mitleser informiert und dann später einen Spezialisten für die Modellreihe gesucht den ich gelöchert habe aber schlussendlich hab ich das durchgezogen und kein Jahr später hab ich dann den zweiten Amerikaner gekauft, wenn auch auf Initiative der Frau die unbedingt ein Cop Car wollte 😉 Bereut habe ich den Kauf nicht, auch wenns nicht immer einfach oder billig war. Aber wenn man wirklich mal so ne Art Bindung zu dem Auto hat fällt es auch schwer davon wieder loszukommen. Ich sehe das so:
Jetzt hab ich so viel Zeit, Geld und Liebe zum Detail in die Autos gesteckt, da wäre es selten dämlich die Autos unter Wert an den nächsten Deppen zu verkaufen der dann doch wieder die üblichen schrecklichen Basteleien daran vornimmt weil er meint es besser zu wissen. Caprice Nummer 1 ist ein seltenes Exportmodell welches es in der Form nur ein Modelljahr gab. In dem Falle sind nur 117 Stück gebaut worden und mir sind persönlich schon 50-60 Stück davon bekannt welche unrettbar verbastelt sind. Und die wenigen die nicht komplett verbastelt worden sind kann man zustandsmäßig entweder in die Tonne kloppen oder es fehlen bestimmte Teile die den Wagen als Original ausweisen. Ich würde mir in den Arsch beißen mir erst die ganze Mühe zu machen nur um dann zuzusehen wie der nächstbeste Dulli anfängt die Kiste, wie so viele, auf US-Optik umzurüsten. Erde an Dulli: GM hat sich dabei was gedacht als Sie diese Exportmodelle gebaut haben. Unter anderem damit Typen wie du nicht mit Ihrer völlig verfrickelten Elektrik beim TÜV auf die Schnauze fliegen, damit Typen wie du bei der Zulassungsstelle nicht um verdammte LKR Kennzeichen betteln müssen die Sie dann doch nicht bekommen, damit Typen wie du nicht ständig im Kopf die Meilen in KM/H umrechnen müssen, damit Typen wie du nicht mit dem grottigen US-Licht leben müssen und besonders damit Typen wie du nicht zu jedem TÜV die nicht eingetragenen roten Blinker wieder irgendwie notdürftig auf Orange umfrickeln müssen damit der TÜV nicht motzt. Ich weiß ich stehe mit der Meinung ziemlich alleine auf weiter Flur, aber aus dem Grund gebe ich den Wagen auch nicht her wenn ich nicht unbedingt muss 😉
Bei Auto Nummer 2 ist es ähnlich, nur das es hier die einmalige Historie ist. Was haben wir schon für tolle Ratschläge bekommen ala "mach nen LAPD Clone draus". Ehm, nein! Der Wagen hat eine einzigartige Historie in deren Erforschung wir viel Zeit versenkt haben. Warum soll ich aus dem Auto was machen das es nie war? Vor allem weil die Historie 10 mal spannender ist als den xten "ich hab CHIPS im Fernsehen gesehen und brauch jetzt nen CHP/LAPD Streifenwagen" Klon zu bauen. Aber das ist noch mal ne ganz andere Nische!
Ich betrachte das ganze US-Car Thema mittlerweile auch mehr aus der Sicht eines Sammlers der eben Wert auf die Originalität legt, ich will schließlich die Autos so erleben wie Sie auch vom Band gelaufen sind. Wenn ich was neues als Zweitwagen will kauf ich mir was neues als Zweitwagen. Aber dafür gibts das Erstauto welches meine Bedürfnisse nach moderner Technik mehr als befriedigt.
Gerade die Historie und den ganzen Zeitgeist finde ich an so alten Autos spannend. Zeigt es doch zum einen wie die Industrie und die Menschen damals so getickt haben und man sieht auch immer wieder das viele Sachen die uns heute für neu verkauft werden schon vor Jahrzehnten irgendwo verbaut wurden, wenn auch in anderer Form aber mit der selben Funktion. Auch finde ich es immer spannend zu sehen wie sich die Designs entwickelt haben. Von den prunkvollen, fast schon dekadent ausladenden Formen der 50er, über die eher sachlich bis aufreizend gezeichneten Autos der 60, über die prunkvoll kantigen Landyachten der 70er ist da designmäßig schon viel passiert. Und selbst die vielgeschmähten 80er und 90er sind nicht ganz uninteressant! In den 80ern wurde der Einfluss der Computer auf die Designs immer deutlicher, die Autos wurden aerodynamisch effizienter, die Formen wieder sachlicher und auch wieder kantiger. In den 90ern regierte dann mehr und mehr die Aerodynamik, so lässt sich dann auch der harte Designbruch vom Boxy zum Aero Caprice erklären. Technisch mehr oder weniger das selbe Auto, nur eben mit der deutlich effizienteren Form. So kann man dann auch so ein Schiff mal unter 10 Liter bewegen, auch wenns mir bis heute kaum einer glauben will.
Jetzt hab ich mich zwar etwas in Rage geschrieben, aber wie man sehen kann hängt die Nadel bei mir auch mittlerweile ganz tief im Arm 😉
Zitat:
Gedanken von Euch dazu?
Ich kann es total nachvollziehen wenn man sich die Mühe mit einer detaillierten Kaufberatung macht und dann nix dabei herumkommt. Die Krönung war ein Kandidat der mich wirklich über Wochen ausgequetscht hat, alles 6 mal gefragt hat (kein Scherz!) nur ums dann wieder zu vergessen und wieder zu fragen. Um dem ganzen dann die Krone aufzusetzen war er dann beleidigt als ich auf die xte wiederholte Frage etwas angesäuert reagiert habe. Vor allem weil dann so Fragen kamen wie "Welche Glühbirne ist in Scheinwerfer XY verbaut?" kamen. Wäre ja auch zu anstrengend einfach mal zu dem Auto hinzugehen und selber nachzuschauen 🙄 Besonders weil ich den Wagen nie in Natura gesehen habe und keine Ahnung habe was die 20 Vorbesitzer in Sachen Umrüstung/Beleuchtung alles so verbrochen haben.
Aber die wird es halt immer geben, genauso wie die Leute die es tatsächlich durchziehen. Gerade die US-Car Szene ist halt leider anfällig für die ganzen Selbstdarsteller die meinen wenn Sie jetzt so ein Auto kaufen sind Sie der King. Das sind dann für gewöhnlich auch die Typen die sich null mit der Technik beschäftigen, sich auch ansonsten kaum informieren und dann rumheulen wenn Sie mal nen Teil aus den USA bestellen sollen und sich wundern warum Sie das nicht zum Tarif einer Polo Wasserpumpe importiert bekommen. Gegen Ignoranz kann man halt nix machen, da müssen sich die Leute halt selber auf die Schnüss legen und auf die harte Tour lernen. Alleine hier auf MT gibt es genug Threads zum Thema "mein erster Amerikaner, worauf muss ich achten?". Teufel, aus dem Grund hab ich mir die Mühe gemacht mal die aller wichtigsten Fragen zusammenzutragen und hier im Forum als Sticky ganz oben anzupinnen. Bei einigen hat's gewirkt, bei manchen nicht. Mein Liebling ist ja die Versicherungsfrage. So frei nach dem Motto "Wenn 3 US-Car Fahrer für Auto XY 300€ im Jahr zahlen muss ich sicherlich auch 300€ zahlen". Da frage ich mich immer ob diese Leute vorher je ein Auto auf sich versichert hatten 🙄 😕
Wenn ich aber auf FB und Co immer lese was die Leute da an Bill Shocks bekommen weil Sie einfach der Versicherung gesagt haben "macht Ihr mal" zweifle ich immer mehr daran ob die Leute sich je mal mit dem Unterhalt Ihres Autos wirklich auseinandergesetzt haben...............
Ich habe zwar nie im Forum nachgefragt, antworte aber trotzdem.
Den Gedanken einen Ami zu kaufen hatte ich über viele Jahre lang.
Besonders die "alten" Ford Mustang haben mich fasziniert.
Auf US-Car Treffen habe ich viel mit Besitzern der alten Ponys gesprochen, jedoch habe ich das Projekt "Mustang" nie ernsthaft umgesetzt. Job, Familie und viele andere Sachen waren einfach immer im Vordergrund.
Als dann die ersten Mustang der fünften Generation auftauchten, war er wieder da...der Wunsch nach einen Mustang.
Und es sollte ein Daily-Driver werden. 2mal kam es sogar zu einer Probefahrt, aber das waren keine guten Autos.
"Die Motorkontrollleuchte? Ach...die leuchtet schon immer, das ist halt so".
"das bissl Rost, völlig normal bei nen Ami"
2015 kam die 6. Generation nach Deutschland.
Ein paarmal habe ich mir die Nase an der Scheibe des Showrooms beim FFH plattgedrückt.
Bin dann eines Tages rein in den Laden und habe nach einer Probefahrt gefragt. Der Verkäufer bedauerte, dass beide Vorführer nicht verfügbar sind und wir vereinbarten für den nächsten Tag einen Termin. Der Verkäufer hat zum vereinbarten Zeitpunkt mich mit dem roten Mustang zuhause abgeholt. Das sorgte in der ganzen Strasse für etwas Aufsehen (2015 war der G6 noch eine kleine Sensation). Die Probefahrt ging zurück zum Autohaus und dann hatte ich das Pony für mich alleine. 200 km Landstrasse und Autobahn, nach drei Stunden drückte ich den Verkäufer den Schlüssel wieder in die Hand. Ich war schwer angefixt, musste aber die Kaufentscheidung noch etwas verschieben, eine Woche später hatte ich eine Knie-Operation und danach wollte ich mich wieder melden.
Vier Wochen später habe ich dann einen Mustang in meiner Wunschkonfiguration bestellt, das Auto war bereits im "Zulauf" und im März habe ich den Mustang geholt.
Es ist im Sommer mein Daily-Driver und hat jetzt 116 000 km hinter sich.
Aber den G5 finde ich trotzdem schöner.
Und es ist auch nicht verboten, dass man sich einen zweiten Mustang in die Garage stellt.
Scheinbar bin ich immer noch auf der Suche. 😉