(Gebrauchter) Nachfolger für Toyota Verso meiner 76-jährigen Mutter bis 18.000 Euro
Hallo zusammen,
meine Mutter braucht ein neues Auto. Mein verstorbener Vater und sie sind ihren Toyota Verso rund 500.000 km weit gefahren. Die Karre war wirklich unverwüstlich und zuverlässig, dazu äußerst praktisch sowohl mit dem Innen- und Stauraum, gleichermaßen komfortabel als Fahrzeug in der Stadt und bei längeren Fahrten.
Seit Jahren sagte ich, sie brauchen ein neues Auto. Aber immer wenn ich dann mal ein paar Kilometer damit fuhr musste ich zugeben, dass es seinen Zweck gut erfüllte. Das ist jetzt aber vorbei. Einerseits ist das Dach nicht mehr dicht, das Bodenblech fast durch usw.
Andererseits mache ich mir einfach Sorgen, dass meine Mutter gar nicht merkt wenn ein bedeutsamer Schaden eintritt und es dadurch zum Unfall kommt.
Ich traue ihr zu, sich nochmal an ein neues Auto zu gewöhnen, aber dies ist voraussichtlich das letzte Mal. Der Wagen sollte also noch einige Jahre halten, in der Bedienung einfach und und hinsichtlich Normen und Verbrauch auf aktuellem Stand sein. Außerdem sollte er, trotz des Bildes, dass durch die Beschreibung vom alten Verso vielleicht entstanden ist, durchaus ordentlich wirken - unauffällig ist ok.
Am liebsten hätte sie das gleiche Auto nochmal. Sie will einen Japaner oder Koreaner, weil auch die meisten Leute in ihrem Umfeld ihren persönlichen Eindruck bestätigen, dass deren Zuverlässigkeit besonders gut ist. Ein paar weitere Kriterien habe ich außerdem mit ihr vereinbart:
- Maße ungefähr wie Toyota Verso, d.h. ca. 4,3 bis ca. 4,5 Meter
- Zuverlässig (im Zweifel am liebsten japanischer oder koreanischer Hersteller)
- 90 bis 150 PS
- 4/5 Türer
- Euro 6
- Rücksitze umklappbar, am besten so, dass ebene Fläche entsteht
- Niedrige und insb. Flache Ladekante
- Notbremsassistent
- Totwinkelassistent
- eher Automatik als manuell
Ich freue mich auf Hinweise!
35 Antworten
Vom Mietakku halte ich wenig. 74€ im Monat dafür dass die Karre nur im Hof steht - damit würde ich im beispielsweise Jazz (größer als der ist die ZOE auch nicht, eher bietet ZOE weniger Raum/Möglichkeiten) bereits 800-1000km fahren.
Aber wenn ein großer Kofferraum gewünscht wird, sollte man das vielleicht erstmal stehen lassen. Die Zuverlässigkeit ist vielleicht überdenkenswert - die Zielperson ist 76, bisher schon immer mal mit dem Zug gereist wegen der Anstrengung = wie lange werden da noch hohe Fahrleistungen erwartet? Meine Schwiegermutter wird 80, die hat in den letzten 5 Jahren doch massive "Probleme" entwickelt (wie etwa Unsicherheit bei Dunkelheit, bei gewissen Wetterlagen, fremde Umgebung) die dafür Sorgen dass sie immer weniger fährt und immer weniger weit. Man muss da nicht mehr von 250000km für die nächsten 10 Jahre ausgehen denke ich mal (?). Meine Eltern sind im Alter der Zielperson, aber auch da werden solche Strecken mittlerweile nicht mehr mit Kaffeepause absolviert - sondern mit Übernachtung.
Und noch eine Sache: wie Technikaffin ist die Dame denn? Ich nehme war, dass "meine" Senioren da im Umgang eben schon Probleme entwickeln, SchwieMu brauche ich kein neues Auto antragen, da müsste ich dann täglich Hilfestellung leisten weil sie nicht zurecht kommt.
War bei uns auch so. Navi, Tempomat, Energiefluss etc. ist ihr egal. Sie fährt mit ihren 85 Jahren lediglich bekannte Strecken im Umkreis 25 km. Aber auch ein Stück Autobahn wenn es vom Dorf in die Stadt geht. Dafür ist der Zoe genial. Was halt wirklich toll ist, der ist absolut wartungsarm, einmal im Jahr 150 €, ok, mit Bremsflüssigkeit sind es 220 €. Meine C Klasse C200 war vor 2 Wochen beim Service, Kleiner Service mit Filter, 4 Zündkerzen und Bremsflüssigkeit 950 €. Da ist ein VW oder Toyota definitiv günstiger.
Kommt halt auch darauf an welchen Händler / welche Marke man in der Nähe hat. Ich würde gerne wieder Honda oder auch mal Lexus fahren. Aber 40 - 60 km einfach zur Inspektion nein danke.
Was bei unserer Omi geholfen hat, war losziehen und zur Probe sitzen. Auf einmal war der Zoe absolut ausreichend.
Noch etwas zur Batterie, ja, 74 € klingt erst einmal viel. Aber eine neue Batterie liegt so bei 8000 € plus Einbau. D.h. sie müsste 9,6 Jahre fahren und zahlen um auf diese Summe zu kommen. Wir hätten die Batterie auch kaufen können. Um die 6000 € Restwert nach 6 Jahren. Heißt im Umkehrschluss, sie müsste 6,5 Jahre fahren um die 74 € wieder raus zu haben. Machen wir uns nichts vor, wenn sie noch 2 Jahre fährt bin ich glücklich.
Aus diesen Gründen haben wir uns für die Miete entschieden. Wer ihn kauft, kann dann auch wieder entscheiden ob Miete oder Batterie Kauf.
Gruß Frank
Wenn man den Akku kauft, ist man später auch für die Entsorgung verantwortlich. Sollte man auch auf'm Schirm haben.
Gruß jaro
Da gibt es kein Risiko - die Hersteller sind verpflichtet Altakkus kostenlos zurückzunehmen und zu entsorgen:
Zitat:
Hersteller verpflichtet das Batteriegesetz zur kostenfreien Rücknahme und Verwertung von Batterien. Übernimmt dies ein Vertreiber, eine Behandlungseinrichtung oder ein Entsorger, gilt die Pflicht des Herstellers als erfüllt. Der betreffende Vertragspartner wird im öffentlich einsehbaren BattG-Melderegister des Umweltbundesamts gelistet. Endnutzer von Industriebatterien müssen diese laut BattG getrennt sammeln und an einen Vertreiber oder Entsorger übergeben. (Quelle)
Wenn wirklich regelmäßig die Strecke Köln-Berlin gefahren werden soll ist eine Zoe nicht das passende Fahrzeug, dafür ist der Akku zu klein und die Ladegeschwindigkeit nicht hoch genug.
Aber bevor das ausgeschlossen wird, sollte vielleicht nochmal über dieses Thema gesprochen werden, ob sie die Strecke wirklich zukünftig wieder öfter mit dem Auto fahren will - oder doch nicht. Daraus würde ich (unabhängig vom Antrieb) dann die Fahrzeugwahl treffen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 17. September 2024 um 09:41:11 Uhr:
Zitat:
@Italo001 schrieb am 17. September 2024 um 06:29:24 Uhr:
Nun ein 500X könnte zu deiner Mutter passen.
Auch hier - so groß ist der nicht, da kriegste genauso viel oder uU mehr in den Jazz der ja schon raus fiel. Wenn, dann muss da der 500L hin halten.
Zitat:
Der 500X ist länger und bietet eine höheren Einstieg, was Senioren häufig bevorzugen.
Zitat:
@NSanchez schrieb am 18. September 2024 um 09:39:22 Uhr:
Zitat:
@BlackDream01 schrieb am 17. September 2024 um 21:24:09 Uhr:
Jetzt muss ich auch meinen Senf dazu geben. Ähnliche Bedingungen, Schwiegermutter (85) hat ihren Scenic nach 13 Jahren kaputt gefahren. Diesel und die ersten DSG Getriebe sind halt kein Garant für Kurzstrecke. Allerdings wollte sie unbedingt wieder ein Fahrzeug wie den Scenic. Man hat Platz und kann komfortabel einsteigen. ich habe Wochen mit Engelszungen auf sie eingeredet, das der Scenic zu groß und ein Diesel absoluter Quatsch ist. So gingen wir auf die Suche. Dacia Sandero fiel raus, das ist kein Auto, das ist ein Zustand. Lange Rede, kurzer Sinn. da kam ich auf die Idee eines Renault Zoe. Bevor ihr durchschnauft, Der hat ausreichend Platz, wird in der Garage getankt. Ok, ich habe eine Wallbox mit 11 Kw installiert. 100 km kosten 4,20 €. Gekostet hat das Fahrzeug Ez 2018 mit 41000 km knapp 10000 €. 2 Vorbesitzer und lief gut ein Jahr als Mietfahrzeug im Autohaus. Zustand ist wirklich Note 1-. Der Akku hat 92%, Reichweite gut 300 km, läuft wie Lotte, ist Automatik und der Akku läuft über Miete. Kostet 74 € im Monat und ab 75 % Restkapazität wird ein neuer Akku verbaut. Sicherheitstechnisch ist alles verbaut, plus Navi, Rückfahrkamera und Piepser, Keyless Go etc. Ach ja, bis 2028 steuerfrei, Inspektion 150 - 200 € im Jahr.Was soll ich sagen, nach einiger Skepsis ist Oma wunschlos glücklich und will nichts anderes mehr fahren. Wenn das Fahrprofil passt, ist das eine gute Alternative. (Ich fahr ihn zwischendurch auch gerne und lasse meinen Stern stehen)
Gruß Frank
Danke, das ist ein interessanter Einwurf.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie in der Praxis gar keinen großen Stauraum braucht. Es könnte sein, dass sie die Größe als Argument für mehr Besuche der Kinder und besonders Enkel bei ihr betrachtet, weil dann Familienausflüge möglich sind - wir selbst haben kein Auto.
Bei Stromern habe ich zwei Themen: das eine ist die Reichweite: 90% der Fahrten sind <100km. Aber wir leben im Rheinland und sie im weiteren Berliner Umland. Mit meinem Vater ist sie die Strecke oft mit dem Auto gefahren. Zuletzt häufiger mit dem Zug - vordergründig, weil sie Sorgen hatten, daß ihnen der Verso abschmiert. Aber auch weil es ihnen recht anstrengend wurde. Und wenn sie mit dem Auto kamen, dann haben sie zwischendurch auch mal ne Kaffeepause gemacht. Soll heißen: Eine Reichweite, die Berlin-Köln mit nur einem Ladestopp zulässt, wäre glaube ich Voraussetzung.
Das zweite Thema ist die Langlebigkeit. Der Mietakku löst das weitgehend, oder? Ich kenne mich nicht damit aus, ob die sonstige Elektronik usw. anfälliger ist als bei Verbrennern.Ich werde mit ihr nochmal sprechen und versuchen, ein eindeutiges Update beim Wunschprofil zu erhalten.
Wenn sie heute kaufen würde, ginge es vermutlich Richtung Golf Sportsvan o.ä.
Über der Akku brauchst du dir keine Gedanken machen, die sind extrem haltbar.
ZOE ist seit 2012 auf dem Markt, und laut Renault sind immer noch über 97% alle ZOE (ca 400.000) mit der erste Akku unterwegs.
Mein ZOE hat nun über 290.000 km gelaufen, Akku liegt immer noch 88%.
E-autos sind allgemein viel zuverlässiger als Verbrenner, und hat deutlich weniger teile die Kaputtgehen kann.
ZOE ist das perfekte E-auto für den Urbanen bereich, bis 250 km, aber auf langstecke leider nicht ganz optimal, vorallem wegen lange Ladepausen.
Wer ab and zu auch längere strecken fährst, ist mit einen Gebrauchten VW ID 3 52kW gut bedient.
Eine strecke von 500 km ist problemlos mit 30 minuten ladepause machbar.
Eine sehr empfehlenswerte Alternative ist der BYD ATTO oder BYD Dolphin als gebrauchtwagen, oder als Neuwagen mit sehr attraktive Privatleasingangebote.
Meine Eltern (80 Jahre und 74 Jahre) fährt einen BYD ATTO seit 1 Jahr, die haben nun ca 20.000 km mit das Auto gefahren und sind immer noch total begeistert von das Auto!
Der Platzangebot riesig, Auto ist super leise, sehr Komfortabel, leistungsstark mit 204 PS, und hat schon in der serienvariante Vollaustattung! z.B Grosses Panorama Glasdach mit Schiebedach, Lederausstattung, grosses Infotainment-Bildschirm mit wirklich ALLES! drin, Over the air updates, alle Fahrassiatanz und sichheitssysteme, Voll-LED rund um, Kameras rund um, alles..
Das Auto ist insgesamt sehr hochwertig, viel besser als die Autos von VW..
Und einen sehr umfangreiches App wo du immer in connection mit das Auto bin.
Reichweite ist bis zu 420 km.
BYD sind auch schon mit die neueste Akku-generation unterwegs, alle BYD hat einen LFP Blade Akku, die sollen viel haltbarer als normale Akkus sein und eine längere Lebendauer haben, bis 1,2 Millionen km.