(Folge-)Schäden durch Werkstatt verursacht - was tun?
Moin zusammen! Ich wende mich mit folgendem Anliegen an euch: Vor einigen Wochen stellte ich Startprobleme (Springt minutenlang nicht an und ruckelt extrem, fährt danach aber ruhig und problemlos) bei meinem VW Golf 7 1.6 TDI fest und gab ihn daraufhin in eine VW Werkstatt. Man vermutete, dass das Problem seinen Ursprung beim Motorsteuergerät findet und tauschte dieses aus. Die Startprobleme dauerten an, sodass man danach vermutete, dass alle vier Einspritzdüsen defekt seien. Wir haben uns nach dem Austausch des Motorsteuergeräts dazu entschlossen, keine weiteren Fehlersuchen / Reparaturen mehr bei dieser Werkstatt in Auftrag zu geben (und kommunizierten das eindeutig an die Werkstatt), da sich der Kontakt mit der Werkstatt durchweg als überaus unangenehm darstellte. Leider entgegnete man uns im Endeffekt damit, dass bereits mit dem Austausch der Einspritzdüsen begonnen wurde, bereits zwei Einspritzdüsen ausgetauscht wurden und diese vor Abholung des Autos natürlich wieder zurückgebaut werden müssen (berechnet wurde dieser Teil nicht). Die Kosten insgesamt lagen dennoch bei gut 2500 Euro und ich bekam mein Auto nach vier! Wochen, noch immer kaputt, zurück. Auf dem Heimweg passierte dann Folgendes: Die Vorglühkontrollleuchte blinkte und meine Tanknadel fiel im Minutentakt runter, mein Auto verlor auf ca. 40km mehr als 1/4 Tankfüllung. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Werkstatt brachten wir das Auto auf direktem Weg zum Auslesen zu einem Meisterbetrieb. Vor Ort wurde nach Öffnung der Motorhaube festgestellt, dass der gesamte Motorraum mit Diesel „geflutet“ war. Beim Startversuch spritzte der Kraftstoff aus den zuvor von der Werkstatt behandelten Leitungen / Sensoren / Einspritzdüsen, deren Reparatur wir am Ende ja ausdrücklich nicht in Auftrag gegeben hatten. Mein Auto stinkt darüber hinaus auch noch extrem nach Diesel (da ich meinen Golf verkaufen wollte wird auch das noch Probleme nach sich ziehen können) und die Werkstatt zeigt keinerlei Einsicht, ist aber bereit dazu die „Undichtigkeit“ zu beheben.
Jetzt meine Frage an euch: Wie würdet ihr weiter verfahren? Ist es ausreichend, die Werkstatt das Problem mit dieser nun undichten Leitung beheben zu lassen oder würdet ihr euch hinsichtlich Folgeschäden durch den massiven Dieselaustritt im gesamten Motorraum (möglich? Wenn ja, welche?) mittels Rechtsweg absichern?
Ich weiß nun echt nicht mehr weiter und hoffe, dass ihr mir mit eurer Erfahrung weiterhelfen könnt. Lieben Dank für eure Antworten!
17 Antworten
Als ich das vom TE las:
Zitat:
@Juli2403 schrieb am 3. Februar 2022 um 02:56:18 Uhr:
Vor einigen Wochen stellte ich Startprobleme (Springt minutenlang nicht an und ruckelt extrem, fährt danach aber ruhig und problemlos) bei meinem VW Golf 7 1.6 TDI fest
dachte ich sofort an Luft im Kraftstoffsystem, genau so wie @berlin-paul :
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 3. Februar 2022 um 10:55:51 Uhr:
Die beschriebene Fehlersymptomatik vor dem ersten Werkstattversuch spricht eigentlich sehr deutlich für Luft im Kraftstoffsystem oder eine ausgefallene Vorförderpumpe. (..) Der ggf. nunmehr verstärkte Dieselaustritt am Railrohr passt zur Symptomatik des miesen Anspringens wegen Luft im Kraftstoffsystem, die halt nach einer kleinen Weile von den Krafstoffpumpen weggefördert wird.
Wie man da auf die Idee kommen kann, das SG zu tauschen? 😕😕 😰😰
Zitat:
@Juli2403 schrieb am 3. Februar 2022 um 18:33:06 Uhr:
Zitat:
@xis schrieb am 3. Februar 2022 um 18:25:39 Uhr:
1. Bei VW mal anfragen schriftlich UND mündlich
Mit Fragen, Anregungen oder Kritik sind Sie hier richtig. Denn wir wollen wissen, was wir besser machen können. Schreiben Sie uns eine E-Mail (kundenbetreuung@volkswagen.de), wir antworten so schnell wie möglich.
Oder Sie kontaktieren uns über unsere kostenfreie Hotline: 0800 - 86 55 79 24 36
2. Tun, was sie vorschlagen, wenn sie etwas Praktikables vorschlagen, z.B. eine andere VW-Werkstatt ode reinen anderen Mitarbeiter der Niederlassung
3. Schulterzucken.... Anwalt?
Wenn Du 1. machst, ist davon auszugehen, dass die Werkstatt ZIEMLICHEN Stress kriegt...
Rechnungskopie und Video hinschicken....Grundsätzlich ist das eine gute Idee, allerdings haben wir das bereits getan, sowohl schriftlich als auch mündlich. Lediglich ergab sich daraus: VW als Hersteller zieht sich aus der Verantwortung, da sie das Fahrzeug eben nur herstellen und die Garantie abgelaufen ist. Kulanz in jeglicher Hinsicht ist nicht mehr gegeben und auf die Frage, wie sie in unserer Situation handeln würden, wurde uns wortwörtlich gesagt: „Das kann ich Ihnen nicht sagen“.
Uns bleibt anscheinend nichts als der erneute Weg zum Anwalt.
Du hast nach dem Auto gefragt. Du musst über die Werkstatt reden. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Du hast ein Problem, willst für die Lösung bezahlen, aber die Werkstatt verarscht Dich. DAS musst Du schildern.
Die sollen sich zur Qualität der Dienstleistung der besagten Werkstatt äußern.
Einige Werkstätten wollen stellen auch gern nen Motortotalschaden in aussicht, bloß weil falsch getankt wurde. Alles schon gesehen.
Ich würde diese Werkstatt nicht mehr an den Wagen lassen....