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„Einfaches“ Auto bis 2000€
Hallo Leute,
Nachdem ich doch nicht soviel Geld für ein Auto zusammenbekomme wie gewollt, wollte ich bei euch mal fragen was ihr mir empfehlen könntest.
Ansprüche:
Kleinwagen, aber welcher?
Hauptsächliche Nutzung im kalten und regen, also von Oktober bis april, ansonsten ab und zu mal im Baumarkt Normal große Gegenstände reinpacken oder halt Einkäufe wie Sprudel.
Wenig kosten/lange Haltbarkeit
In der angegebenen Zeit: weg zur Arbeit hin und zurück 18km, hauptsächlich Stadt aber einmal etwa 2km überlandfahrt
Optimal wäre: Klimaanlage
TÜV
Scheckheft
Mega wäre:
Sitzheizung und Automatik und über 80ps
Budget:
Maximal 2000€
Könnt ihr da Marken/modelle empfehlen? Das Auto kaufen würde ich im Oktober/Novemver, schauen würde ich trotzdem jetzt schon gerne mal. Gibt es für das Geld schon ein fahrbaren Untersatz?
Ist eine adac Mitgliedschaft (bei eigenem, kleinen Gehalt) sinnvoll?
Theoretisch kann ich auch selber handwerklich Sachen machen, ich schraube oder bastel mehr oder weniger erfolgreich als Heimwerker und Fahrradfahrer an verschiedenen Dingen rum, also wenn es um leicht machbare Reparaturen geht dann würde ich diese auch lieber selber in die Hand nehmen.
Garage ist vorhanden
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76 Antworten
Zitat:
@robser schrieb am 16. Januar 2024 um 10:19:28 Uhr:
Also ich kann für das Auto monatlich etwa 200€ aufbringen. Da sollten dann reparaturen und die Versicherung (durch die Mitversicherung bei meinen Eltern bin ich 7 Jahre Unfallfrei dabei) und die Steuer sowie Benzin dabei sein. Im Sommer fahre ich i.d.r mit dem Fahrrad, einkäufe mache ich damit auch. Das Auto soll nur im Herbst/Winter bei Temperaturen unter 10-15 Grad sowie Regen/Schnee und 2-3x im Jahr für Blumenerde vom Baumarkt holen genutzt werden (daher ist es eigentlich nicht relevant gewesen den Baumarkt zu erwöhnen).
Ich habe es grob überschlagen, etwa 4000km im Jahr, eher weniger. Ich bin schon mit einem Smart gefahren, da würde alles reinpassen, es muss kein großes auto sein, hauptsache es fährt. Das ich das Auto erst im Winter bezahlen kann liegt daran das ich momentan einen Umzug inkl. neuer Ausstattung finanzieren muss.
Edit: Mit finanzieren meine ich, kaufen, nicht das jetzt weiter über meine finanzen spekuliert wird ;D
An einen Roller dachte ich auch aber bei den Teilweise minusgraden, wenn es dunkel und rutschig ist, ist das eher unschön. ÖVP geht auch nicht.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 15. Januar 2024 um 21:31:31 Uhr:
Hi,
für 2000€ ist es heute schon versammt schwierig was fahrbares zu kriegen.
Aber auch nicht unmöglich. Wobei die Chancen bei größeren Autos besser sind als bei den Kleinwagen. Kleinwagen werden ja oftmals zu utopischen Preisen angeboten.
Zitat:
@robser schrieb am 16. Januar 2024 um 10:19:28 Uhr:
Also ich kann für das Auto monatlich etwa 200€ aufbringen.
Hey robster,
das wird echt knapp. Ich sage es mal direkt, ich würde es lassen.
Ich würde mal tippen:
Kfz - Steuer für einen Benziner 120€ = 10€ pro Monat
Kfz - Versicherung über die Eltern (nur Haftpflicht) = 50€ pro Monat
Benzin für 4800km p.a. = 400km p.m. mit 7 Litern à 2€ je Liter = 56€ pro Monat
80€ für Wartung, TüV, Reparaturen im Monat zurücklegen.
(Wertverlust hab ich mal außen vor gelassen)
Uff...
Viele Grüße
Das ist sehr knapp kalkuliert und geht vielleicht gerade so auf, wenn du keine (Verschleiss)reparaturen hast. Aber die wirst du haben. Und wenn es nur eine neue Batterie ist, ein Ölwechsel fällig ist, neue Bremsflüssigkeit, usw. Alles keine großen Posten, aber es summiert sich eben.
Auch wenn dir welche erzählen, dass man auch noch für 2000 EUR ein supertolles Auto finden kann, ich glaube das nicht. Jedenfalls nicht für einen, der von Autos keine Ahnung hat und seine Zeit nicht nur für Fahrzeugsuche zur Verfügung hat.
Wenn du was haben willst, was frischen TÜV hat und voraussichtlich bis zum nächsten TÜV auch ohne große Reparaturen auskommt, liegst du im Bereich 4000-5000 EUR.
Nur ein Beispiel zu den Kosten: Bei einem Kollegen ist am Ford Fiesta jetzt die Kupplung durch. Muß gemacht werden. Kosten liegen bei 800 EUR in der Werkstatt. Wenn du sowas hast, hast du dein Autobudget für 4 Monate auf einen Schlag aufgebraucht....
Aus meiner Sicht sind das absolut keine guten Voraussetzungen für Anschaffung und Unterhalt eines Autos. Bei den angedachten Transportaufgaben sind Fahrrad, Roller, Bus und ggf auch Taxi in Summe klüger. Fahrrad fahren kann man auch unter 10 Grad Außentemperatur und bei richtigem Schietwetter kann eine Fahrt vielleicht auch mal aufgeschoben werden. Blumenerde kann man sich auch liefern lassen. ich verstehe absolut den Drang, ein Auto haben zu wollen. Hier würde ich es aber lassen.
Schieb das Auto-Projekt ein Jahr nach hinten. Mach und bezahl jetzt den Umzug und die Einrichtung und wenn das durch ist, legst monatlich 300 EUR zurück.
Dann haste nach einem Jahr 3600 EUR plus das, was du jetzt schon hast, kriegst ein halbwegs brauchbares Auto und siehst gleich, ob du jeden Monat die Kohle für den Unterhalt übrig hast und zurücklegen kannst.
Der beste Einstieg ist eigentlich ein alter VW Polo.
Der 86c als Facelift-Modell mit eckigen Scheinwerfern bis 1993/94 hat Kat und grüne Plakette, Haftpflicht Typklasse 10 (weniger geht nicht) und verbraucht zwischen 5 Liter (Sommer) und 7 Liter im Winter.
Selbst schrauben kann man viel, ist ja auch nichts dran. Nur sonderlich bequem ist er nicht, speziell für große Leute. Die Sitzlehnen sind halt recht niedrig, ansonsten hat man auch Platz genug.
Wer bei der Versicherung noch keine eigenen SF-Jahre hat, der kann damit erst einmal das teuerste erste Jahr überbrücken. Leider sind die Zeiten, wo man sie für 500 Euro nachgeschmissen bekam, nun auch vorbei.
Aber so ab 1.200 gehen die ernsthaften Angebote los.
Ein späterer Polo 6N wäre auch noch günstig, falls der besser gefällt.
Für 2 t€ wäre auch ein Golf IV drin. Der hat aber mind. Typklasse 18 und verbraucht auch locker 1 bis 2 Liter mehr auf 100. Im Winter fährt man den Golf auch schon mal mit 9 - 10 Litern im Stadtverkehr. Wäre jetzt eher nicht mein Favorit.
Ich schließe mich dem bereits geschriebenen an, möchte aber noch einen Punkt ergänzen, der bisher nicht erwähnt wurde.
Bei Kauf des Autos kann man viel Geld sparen, wenn man auf ein fahrbereites Unfallauto setzt.
Eine Freundin meines Sohnes suchte vor 4,5 Jahren ein "neues" Auto für max.1500Euro. Sie hat ebenfalls keine Ahnung von Autos. Es sollte einfach fahren und HU haben.
Gefunden (Sommer 2019) habe ich einen VW Fox mit 54PS, 95tkm, 1499Euro, mit neuer HU von Privat. Wie das sein kann? Natürlich ohne Scheckheft. Null Extras, außer Radio ist da nix drin. Und es hat auf der Beifahrerseite einen Seitenschaden, der vom Vorbesitzer nur mit Hammer ausgebeult und grob mit Spachtel verschmiert wurde. Dann auch noch mit einer "ähnlichen Sprühfarbe" lackiert. Reifen waren tot (2,5mm), die mussten noch neu.
Ja, die Kiste sah/sieht scheiße aus, aber fährt und hat zwischenzeitlich zum zweiten Mal neu HU bekommen. An Reparaturen waren nur 1x Bremsen neu (komplett v+h) und zweimal der Fensterheber Beifahrertür (vielleicht wegen dem Seitenschaden) und 1x Ölwechsel mit Filtern.
Aber das war 2019. heute würde der Fox im Verkauf vermutlich mehr bringen als damals im Einkauf.
Also, bei der Suche leicht beschädigte, aber fahrbereite Fahrzeuge einschließen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit was zu finden.
edit:
lustig. Sowas wird aktuell sogar angeboten.
Die Polo 86C/1F sind inzwischen weitgehend "durch" oder schon Liebhaberstücke mit entsprechenden Preisen.
Ich würde eher nach einen C1 /107/ Aygo schauen. Die Dinger sind zwar beliebt aber als Dreitürer ohne Klima findet sich vielleicht was.
Unterhaltskosten sind da ebenfalls sehr günstig, Spritverbrauch 5l/100 kriegt man recht leicht hin. Ersatz und Verschleißteile sind billig und der Motor sehr haltbar. Einzig die Kupplung ist ne Ausnahme kostet gut und gerne 700-800€ wenn die fällig ist.
Und auch wenn das Blechdosen sind, Sicherheitstechnisch eben mal fast 30 Jahre weiter als ein Polo 86C, der kam 1981 auf den Markt und wurde Sicherheitstechnisch kaum verbessert bis 1994.
Hallo Leute,
Ja, das hört sich von der Finanzierung zu schwierig an. Dann muss ich den Nahverkehr irgendwie in Anspruch nehmen.
Gibt es denn keine Möhren an denen man selber schrauben kann? Mensch Mensch Mensch, früher war alles besser *lach*
In welchem PLZ-Bereich suchst du denn eigentlich?
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 16. Januar 2024 um 13:44:39 Uhr:
In welchem PLZ-Bereich suchst du denn eigentlich?
In 71*, Kreis Ludwigsburg bis 100-150km war die Idee. Näher ist ja natürlich besser
Selbstschrauben am ehsten noch an einem alten Polo, Corsa, Fiesta. Das sind zumindest die, wo man noch ein brauchbares Exemplar finden könnte und es ausreichend Ersatzteile (ggf. auch vom Schrottplatz) gibt.
Nützt ja nichts, da einen Toyota Starlet zu kaufen, wo zwar wenig kaputtgeht, aber wenn, dann werden die Teile in Gold aufgewogen und sind schwer zu bekommen.
Ludwigsburg ist auch noch ein teures Pflaster, gehört halt zum Stuttgarter Speckgürtel ;)
Corsa B kann man auch immer mal was finden im Bereich zwischen 1000 und 2000€, das zumindest laut Anzeige noch was taugt. Da kann man auch noch viel selbst machen einfach deswegen weil nicht viel dran ist.
Ähnliches gilt für den Polo 6N wobei da das Preisniveau evtl. noch etwas höher ist.
Aber man muss sich halt alles mal vor Ort ansehen und bewerten.
Und man muss schnell sein, wenn ein gutes Angebot bei Kleinanzeigen auftaucht ist das oft innerhalb weniger Stunden weg. Alles was wochenlang drin steht ist sehr wahrscheinlich Schrott oder total überteuert ( meistens beides)
Danke für die Einschätzung von euch! Mein Gewissen ist mit dem Deutschlandticket am reinsten, da hab ich zwar nicht die Bequemlichkeit und Pünktlichkeit aber wenigstens finanziell keine Sorgen oder Probleme :) selber schuld wenn man nur 75/80% arbeitet, irgendwann wird es mehr und dann ist auch ein normales Auto drin!