"Der Premium-Trick der deutschen Autoindustrie"
So heißt der Artikel, der in der aktuellen Wirtschaftswoche erschienen ist (Seiten 44-47).
Ich habe keinen Scanner und wegen Urheberrechte dürfte ich es eh nicht hochladen aber nachfolgend eine kurze Zusammenfassung für diejenigen, die es interessiert:
Mercedes, Audi und BMW liefern nur durchschnittliche Qualität aber verlangen höhere Preise. Dies gelingt ihnen durch gutes Produktdesign und oberflächige Qualitätsanmutung. Somit erzielen die 3 Vorgenannten deutlich höhere Gewinnmargen pro Fahrzeug: um die € 4.000 während die meisten Hersteller weniger als € 1.000 erzielen (oder sogar Geld verlieren). Als Nachweise dienen u.a. die mäßigen Platzierungen der 3 bei dem letzten TÜV-Report, die weit verbreitete Rostproblematik bei Mercedes, das schlechte Abschneiden der A-Klasse in einem Kompakten-Vergleichstest gegen Golf 7 / BMW / Audi (Sieger: der Golf), der misslungene Mercedes Citan usw. Wie es auch dem sei, die Käufer lassen sich davon nicht abschrecken.
Tja, das so etwas von einer angesehenen deutschen Zeitschrift kommt... Manch einer hier wird sich aber nicht wundern.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Um mich mal dem Daimler-Bashing anzuschließen:
Früher hat sich ein Ingenieur hingesetzt und den klaren Anspruch gehabt ein gutes Auto bauen zu wollen.
Dieser Anspruch ist in Rente. Heute konzentriert man sich einzig darauf, wie man den Kunden am besten betrügen täuschen kann.
Früher baute man ein gutes Türschanier ein und siehe da, die Tür schlug satt zu. Heute holt man sich einen Akustiker um minderwertigem Material das gleiche tolle Geräusch zu entlocken.
Und so ist in den letzten 15 Jahren das Auto nicht besser geworden, sondern "gewinnoptimiert" worden. Das Auto muss (für den Kauf) Wertigkeit ausstrahlen, darf am Ende aber nicht lange halten, wiederum dem Kunden darf das nicht auffallen, was man wiederum mit schnellen Modellwechseln schafft. Da fährt der Kunde in wenigen Jahren gefühlt schon wieder eine alte Möhre und kauft sofort eine Neue. Der Nachbar hat doch auch schon den dritten Neuwagen in 5 Jahren. Da will man doch nicht "ins Hintertreffen" kommen. Was sollen die Leute sagen? 😉
Es geht nur noch darum den Kunden einzulullen, ihn zu blenden, ihm die Kohle mit dem Staubsauger aus den Taschen zu holen, damit irgendwelche faulen Aktionäre eine hohe Marge bekommen und es an der Börse richtig rund geht.
Wenn ich den Serviceleiter in einer MB-NL anschaue, wird mir schon schlecht. Hochglanzpoliert, saubere Finger, manikürte Fingernägel, nur Marketing-BlaBla, dazu oft noch arrogant. Hauptsache der Kunde "versteht", warum er für einen Ölwechsel, Sichtkontrolle und Wischwasser auffüllen 500 Euro auf den Tisch legen soll. Der Glaspalast muss ja bezahlt werden. Und wer bezahlt ihn? Jeder Volldepp Kunde, der sein Geld freiwillig herein trägt.
Aber das Problem haben wir nicht nur bei den Autos. Das zieht sich durch alle Sparten. Denkt doch mal an den Fernseher. Früher hielt der 15 Jahre, heute zirkuliert das mindestens drei Mal so schnell. MediaMarkt sei dank... 32 Zoll, 40 Zoll, 55 Zoll... Haha... und das gezeigte Programm wird gleichzeitig immer schlechter (UnterschichtenTV á la Sat1, Pro7, RTL, usw.).
Von dem Abzockverein Eintreiberverein GEZ mal ganz zu schweigen, der mit 8,5 Milliarden eine riesige (unnötige) Blase des öffentlichen Fernsehens versorgt. Nur Geklüngel, Postenschieberei, riesiger Verwaltungsapparat und darauf ausgerichtet die Kosten richtig explodieren zu lassen. Jeder soll ja mit so wenig Arbeit wie nötig den Arsch im Trockenen haben, natürlich auf Kosten der Allgemeinheit.
Nu bin ich abgeschweift, verzeiht, aber da platzt einem halt manchmal der Kragen.
Begehrlichkeiten sind schnell geweckt, gehen aber immer ins Geld. Und zwar dem eigenen Geld, was dann in andere Taschen wandert.
74 Antworten
@ Austro-Diesel...
Klar, wir sind kaum von Interesse für Daimler. Fast keiner von uns hat das Auto neu gekauft. Aber wir beziehen wohl Ersatzteile, die zum Teil von Daimler kommen. Manch einer bringt sein Auto auch zum Service in eine Mercedes-NL. Und manche haben damals ihren W210 bei Mercedes in der NL gekauft.
Der Bedarf ist auch von Markt zu Markt teilweise anders, sehe ich ein. Aber sind die Unterschiede wirklich so gravierend? Die Karosserieform und der Innenraum sind verdammt ähnlich (um es noch mild zu formulieren). Und bei den Motoren ändert sich vor allem der Mix (z.B. USA: viele dicke Benzinmotoren, fast keine Diesel). Klima und Heizung werden von Saudi Arabien bis Norwegen angeboten... Es sind eher Kleinigkeiten, die sich ändern. Oder gibt es eine Y-Klasse als Knutschkugel mit integriertem Tamagotschi im Comand für den japanischen Markt, eine RBL-Klassja mit Ketten für den sibirischen Markt, eine JUÄS-Klasse mit 30 cm Extrabreite für Amerika?? Nein, es sind in etwa die gleichen Modelle, die Mercedes weltweit mit Erfolg verkauft.
Aber lokale Unterschiede hin oder her, ich glaube nicht, dass Chinesen oder Russen auf Rost oder Injektorenprobleme bestehen.
PS: damit es klar ist, bitte nicht übel nehmen. Will dich nicht provozieren.
Totgesagte leben länger
Der Citan ist ein durchaus praktischen Fahrzeug wenn man sich auch über den Preis streiten mag und kann.. für meine persönliche Einstellung würde ich eher einen Citan kaufen wie den Kangoo oder andere Wettbewerber.. einfach nur weil mir die kiste optisch besser gefällt. Das Design ist einfach klasse und nach den ersten Probefahrten im Bekanntenkreis ist das Teil erstaunlich gut angekommen.. OK die innenausstattung mit dem platearmaturenbrett da hätte man sich auch was atrktiveres einfallen lassen können aber für ein Handwerkerfahrzeug doch ausreichend... Warten wir mal ab wie sich die zahlen entwickeln.. dann sehen wir weiter.. diese sogenannten Fachjurnalisten schreiben doch auch nur was dem jeweiligen Redakteur gefällt und denkt drann nur eine schlechte ist eine Gute Nachricht.. Ich könnte mir durchaus vorstellen wenn der versprochenen Qualitätssteigerung auch Taten gefolgt sind was die Zukunft zeigen wird dann könnte das schon eine Erfólgreiche Sache werden.. Jol.
E-Cruser, ja warum sollte ich mich provoziert fühlen? Wir diskutieren hier doch ganz entspannt!
Ich will ja nicht sagen, dass wir 210er-Fahrer für Daimler völlig uninteressant sind, aber eben nur doch nur zweitrangig.
Wieviele der 210er werden noch vom 🙂 gewartet?
Wieviele Originalteile verbaut?
Das "große Geld" wird meines Erachtens in den ersten 6 Jahren mit den Autos verdient, da sind schon viele 211er raus.
Was die Gewinnmarge betrifft, so standen den höheren Verkaufspreisen ggü. der Konkurrenz zumindest früher auch deutlich höhere Produktionskosten entgegen, zum großen Teil wg. Ineffizienz. Im Ergebnis war die Marge dann ähnlich oder gleich (innerhalb der Fahrzeugklasse). Soweit zumindest die einschlägige Literatur zu dem Thema... Wenn man das bedenkt, dann kommen einem übrigens die gesparten 30% in den Produktionskosten bei der Umstellung der Produktion von BR124 auf BR210 gar nicht so schlimm vor. Das Ergebnis, nämlich viele kurzlebige Rosthaufen, halte ich daher eher für das Resultat von Unfähigkeit und Pech als für ein alleiniges Ergebnis der Kostenkürzung. Vom Eindruck her könnte man auch heute spontan und locker 20% Kosten streichen, nicht nur ind er Produktion, ohne dass die Qualität leidet, wenn denn so ein großes Unternehmen nur ein wenig flexibler wäre...
Die Gewinnmargen bei einzelnen Sonderausstattungen sind übrigens teilweise mehrere 100%, gerade beim Elektrospielzeug. Da wird richtig Geld verdient!
Viele Grüße
ES
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Allein wenn ich mir vorstelle wieviele zig tausend billiger ein BMW,MB, Audi..in den USA zu bekommen ist, kann ich mir die lediglich 1000-4000 Gewinn pro Fzg. nicht vorstellen.
Volksverarschung vom feinsten.
Zitat:
Original geschrieben von E-Cruser
@ Austro-Diesel...........ich glaube nicht, dass Chinesen oder Russen auf Rost oder Injektorenprobleme bestehen.
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....das glaube ich auch nicht, die erleben doch gar nicht, daß ihre Kiste rostet.
Kein steinreicher und korrupter Russe oder Chinese wird so bescheuert sein wie ein deutscher Michel, der sein Auto so pflegt , daß es einfach nicht auseinanderfallen kann..😁... der (R od.Ch) läßt seine Problemkiste einfach stehen (oder fackelt sie ab), und holt sich aus seinem Fuhrpark "Premiumersatz"..😁😁..
Autobossen mit ihren dummen und überheblichen Sprüchen gehe ich nicht mehr auf den Leim..😎😎
Gruß
Das Mercedes 4000 EUR pro Fahrzeug verdient, läßt sich einfach ausrechnen: 8 Mrd Gewinn geteilt durch 1.4 Mio Autos minus Steuern, fertig ist der Lack. Sind dann vielleicht 5000 EUR aber bei A- und C- Klasse werden bei WEITEM nicht so viel Geld verdient, da muß man sich an Golf und Passats sich orientieren. Nach oben hin wird die Luft dünner (für die anderen Hersteller), der Gewinn für Daimler mehr.
Für die anderen aber auch. Und deswegen wäre es für mich ein absolutes No-Go einen Audi zu fahren, weil nämlich hier noch mehr getrickst wird und bei einem A6 letzten Endes Golf Teile verbaut werden.
Mercedes hat den modularen Baukasten nicht. Das ist zwar schlecht für die Daimler-Aktionäre, aber gibt mir das bessere Gefühl - und es ist es auch - ein "vollwertigeres" Fahrzeug zu fahren.
Man überlege sich nur, daß man in einem popeligen 204 mit M271 ein Topp 7-Gang Automatikgetriebe bekommt, so wie es in einem S 500 drin ist (natürlich mit anderem Moment und anderen Adaption).
Und ich wüßte auch nicht, daß es bei anderen Herstellern einen Taxidauerlauf gibt oder die Fahrzeuge von Sibirien bis Dubai in allen Regionen getestet werden.
Mercedes darf sich vielleicht nicht verzetteln und für jeden Dackel und Geschmack ein Fahrzeug entwickeln.
Wenn ich schon den Mercedes Vertriebsvorstand höre, der "BMW um den X1 beneide". Ich habe in meinem Lebtag nicht so eine überflüssige Dreckskarre gesehen, aber wie schon hier angesprochen: man geht hier nach dem "Markt", ob hüben oder drüben.
Früher gab es DREI Baureihen: den 107, den 123 und den 126. Und man hat sich DUMM und DÄMLICH verdient.
Und letzten Endes macht Porsche auch nichts anderes. 911 und Cayenne.
Aber wir -ich sprech mal von den 210 Fahrern - sind weiß Gott nicht der Maßstab. Warum wohl fahren wir unseren 210 ? Weil wir einen bequemen, großen, zuverlässigen und sicheren Reisewagen haben wollen. Und nicht google maps online Parkplatzsuche.
Aber wir bezahlen auch unsere Auto noch bar und sofort und schmeißen nicht nach 3 Jahren Leasing den Wagen dem Händler wieder auf den Hof, weil wieder ein anderer Hirnfurz in ein "völlig neu" überarbeitetes Modell gekommen ist...
Warum fahre ich meinen 210er ? Ganz einfach : Weil er mir reicht !🙂
Mir reicht sein Platzangebot , das in dieser Klasse nach wie vor einzigartig ist ...
Mir reicht sein Federungskomfort , der seinen Nachfolgern nach wie vor überlegen ist...
Mir reicht seine Zuverlässigkeit , einen "Notlauf" kennt mein Dicker gar nicht...
Mir reicht seine Langlebigkeit , an der sich seine Nachfolger gerne orientieren sollten...
Mir reicht seine Qualitätsanmutung , sieht auch nach 15 Jahren noch anständig aus...
Mir reicht sein Design , brauche keine schwülstig-aggressiven Formen...
Mir reicht seine Leistung , brauche keine 3 Turbos mit 385 PS im Stau...
Mir reicht sein Schaltkomfort , brauche keinen hektisch herumschaltenden Automaten..
Mir reicht seine "Wohlfühlatmosphäre" im Innenraum , brauche keinen Chrompofel...
Eigentlich bin ich mit meinem Auto völlig zufrieden und weiß gar nicht , warum ein neues Auto. meine Bedürfnisse besser abdecken sollte . Und wenn ich den gigantischen Wertverlust einer neuen E-Klasse mit meinen sehr bescheidenen
Reparaturkosten vergleiche , weiß ich das erst recht nicht !
... und mir "hat's gereicht" ... die braune Pest. 😁
Aber sonst bin ich ganz bei dir. Will einfach ein geräumiges, praktisches, komfortables, zügig zu bewegendes, sicheres und ein bisserl exklusives Auto fahren. Punkt.
Ich finden vom Grundsatz her Rost nicht so schlimm wie dauernde mechanische oder
elektronische Fehlfunktionen - die setzen das Auto nicht nur matt und sind auch teuer ,
während ein aufmerksamer Besitzer aufkommenden Rost schon im Anfangsstadium erkennen und behandeln kann , ohne daß es gleich zu massiven Durchrostungen kommen muss . Besser nach 100 000 km ein paar Rostpickel an der Tür als eine gerissene Steuerkette !
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Ich finden vom Grundsatz her Rost nicht so schlimm wie dauernde mechanische oder
elektronische Fehlfunktionen - die setzen das Auto nicht nur matt und sind auch teuer ,
während ein aufmerksamer Besitzer aufkommenden Rost schon im Anfangsstadium erkennen und behandeln kann , ohne daß es gleich zu massiven Durchrostungen kommen muss . Besser nach 100 000 km ein paar Rostpickel an der Tür als eine gerissene Steuerkette !
Deshalb bin ich von BMW (E46, E38, E65) wieder zu MB zurück. Bei mir wurde aus "Freude am fahren", Freude wenn er fuhr...
Ich befürchte aber das auch MB irgendwann das Baukastenprinzip von Vw aufgreifen muss. Das scheint da ja sehr gut zu funktionieren. Das muss auch kein nachteil sein. Mein Onkel hat sich gerade den Golf 7 gekauft. Die Verarbeitung beeindruckt mich ! Was das angeht kann sich die A-Klasse ne Scheibe abschneiden. Selbst mein 211'er knarzt mehr im Cockpit....
Naja ich fahr trotzdem gerne jeden Tag Werbung für den Daimler Konzern 😁
Edith fügt noch hinzu das mein Onkel seit Ewigkeiten Mercedes gefahren ist. Allerdings wollten sie ihm für seine alte C-Klasse, gut Ausgestattet, Scheckheft bei MB nur 300€ (!!!) geben! Hätten Siie Ihm etwas mehr gegeben hätte er da ein neuen Benz gekauft - anscheinend haben sie das wohl nicht nötig....
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Streng genommen sind wir überhaupt keine Käuferschaft, denn außer DSDs Auto sind hier alle gebraucht gekauft worden ... unser Beitrag ist es nur, über unser Kaufinteresse die Leasingrate bzw. Kauflaune der Neuwagenkäufer durch möglichst hohe Restwerte gering zu halten. Haltbarkeit und Reparierbarkeit ist dabei ein Kriterium, aber nicht das einzige.Wir müssen uns darüber im klaren sein, dass Daimler seine Autos für den weltweiten Markt baut und die Ostmärkte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dort sind die Geschmäcker halt ganz anders.
Daimler jetzt Autos ans Herz zu legen, die punktgenau nach Germanien passen bringt zwar hier vielleicht 5% Marktanteil, aber kostet dort, wo das große Geld verdient wird, noch viel mehr. Es ist für eine Marke in einem Wachstumsmarkt auch besonders wichtig gut mit dabei zu sein, das lokale Wirtschaftswachstum spült den Hersteller mit nach oben ... oder überspült ihn bis zur Nichtigkeit.
Lieber AD,
vermutlich war Dir nicht bekannt, daß ich in den letzten Jahren 2 Neuwagen gekauft habe...
Einen W211 270 CDI und einen A 160.
Mit beiden hatte ich nur wenige Freude. Der 211er war voller Probleme und zwang mich daher, ihn wieder abzustoßen.
Die A-Klasse will meine Frau nicht mehr hergeben. Aber auch diese hat mich schon viel Nerven und Geld gekostet.
Jede Menge Probleme aufgrund konstrukiver Mängel. Entweder von Idioten entwickelt, oder einfach nur miserabel umgesetzt.
Mangels Rostschutz stehen wir alle 2 Jahre beim Lackierer auf dem Hof.
Dies war mir eine Lehre und ich werde bei MB keinen Neuwagen mehr kaufen.
Meine Tochter fährt eine weitere A-Klasse, die ebenfalls immer wieder für Überraschungen gut ist.
Zum Kaufpreis von ca. 10.000 EUR haben wir nochmals 5000 EUR für Reparaturen hineingesteckt.
Allerdings haben wir dieses Auto gebraucht gekauft. Dennoch sollten keine Türscharniere brechen...
Der Sohn fährt einen W202 aus Baujahr 97. Allein dieses Auto macht keine Probleme. Nichtmal Rost ist ein Thema.
Der W202 war einst der "Rettungswagen" (wurde von Daimler-Mitarbeitern so genannt) weil er Daimler 1993 aus einer großen Absatzkrise führen sollte.
Dabei war allen klar, daß das ein super Auto ohne Qualitätsprobleme sein mußte ! Und es ist sogar gelungen. Dem W202 sei es gedankt, daß Daimler gut aus der Rezession von 1992 herausfuhr.
Man sieht hier ganz klar, wenn man will, dann kann man !!!
Leider habe ich den Eindruck, daß man heute nicht mehr will...
Ich erwarte auch nicht, daß wir Deutschen der Maßstab für Ausstattungswünsche sind und sich die ganze Welt damit wohlfühlen muß. Aber ich bin überzeugt, daß auch der Rest der Welt keine Autos mit ab Werk eingebauten Mängeln haben will.
Die Welt erwartet von uns ausgereifte, funktionierende und zuverlässige Autos !
Es ist eine Frage der Zeit, bis man auch im hintersten Zipfel Chinas dahinter gekommen ist, daß ein heutiger Mercedes nur Blendwerk ist.
Ich war 1977 der erste, der in meinem Landkreis einen Honda Accord fuhr. Und ich fuhr ihn 9 Jahre lang. Ohne das geringste Problem !
Diese Autos waren einfach aber gut. Sogar das Radio war im Preis schon enthalten. Die einzige Reparatur während 270 tkm war der Ersatz der Wasserpumpe. Verschleißteile wie Bremsen und Auspuff wurden natürlich im normalen Zyklus erneuert.
Die Japaner haben es der Welt gezeigt, was machbar ist. Derzeit ist es wohl so, daß uns bald die Chinesen zeigen werden, wo es lang geht...
PS: Wenn die Zufriedenheit des Aktionärs über der Kundenzufriedenheit steht, hat man irgendwann keine Kunden mehr. Dann guckt auch der Shareholder in die Röhre...
Außerdem kann ich derzeit ohnehin nicht erkennen, daß es lukrativ wäre, Daimleraktien zu halten, geschweige denn zu kaufen...
Dies stimmt mich obendrein sogar ziemlich traurig, weil ich im Raum Stuttgart lebe und die ganze Region am Tropf von Daimler hängt.
Auch wenn ich die Firmenpolitik nicht nachvollziehen kann,wird der Hauptabsatz nicht mehr in Deutschland sein und da muss man sich anderen Kunden anpassen.
Aber ich kann die überteuerten Preise trotz mangelnder Qualität nachvollziehen...irgendjemand muss ja die Rückrufaktionen bezahlen,und das macht nicht MB sondern der Endverbraucher,vorallem wenn man in solch exklusiven Fzg in dem Preissegment diese wegen Mängeln zurückrufen muss.
http://m.spiegel.de/auto/aktuell/a-872486.html#spRedirectedFrom=www
Tja,niemand ist perfekt,aber in der Preisklasse?!
Guten Morgen zusammen,
hier noch ein Artikel aus der ZEIT, der in die gleiche Kerbe schlägt:
http://www.zeit.de/auto/2013-01/premium-autoherstellerEin Zitat daraus:
Zitat:
Auch Automagazine enthüllen immer wieder Qualitätsmängel und Ausstattungsdefizite, die so gar nicht zum Image der deutschen Edelmarken passen wollen: Bei der neuen A-Klasse von Mercedes wird die aufgestellte Motorhaube von einer Eisenstange statt mit einem Gasdruckdämpfer gehalten, BMW etwa verzichtet aus Kostengründen auf Scharnierabdeckungen oder eine Klarlackschicht auf der Innenseite des Kofferraumdeckels.
Bsss.. 🙄
Viele Grüsse
ES