"Das erste Mal Motorrad fahren"
Guten Abend,
ich habe letzten Monat meine Theorieprüfung für den Motorradführerschein abgeschlossen und starte bald mit der Praxis.
Um etwas Geld zu sparen, möchte ich schon etwas Fahren üben mit dem Motorrad eines Freundes - welches jedoch stolze 110 PS hat! Was kleineres finde ich leider nicht im Bekanntenkreis.
Wie das Schalten funktioniert, weiß ich noch von früher...
Kupplung ziehen, Leerlauf rein, Motor starten, 1. Gang, Kupplung langsam kommen lassen und gleichzeitig leicht Gas geben - Anfahren
Beim Fahren eben wie beim Auto: Vom Gas runter, Kupplung ziehen, Fuß hoch für höheren Gang, Kupplung kommen lassen und danach Gas geben...
Joa...ist ja wie beim Auto...verbessert mich, wenn es doch nicht richtig ist.
Nun habe ich nur schiss vor nem "ungewolltem Wheelie" bzw. das es plötzlich nen zu starken Bums nach vorne gibt durch schlechtes Schalten, ...
Ein Wheelie geht ja soweit ich weiß so beim Fahren:
- Kupplung rein, Schalten, gefühlt Gas geben, Kupplung ruckartig schnappen lassen
Nun genau davor hab ich etwas muffel, dass ich ausversehen nen zu starken Schub bekomme und es mich aufs *Ü* haut.
Habt ihr mir vllt. irgendwelche Tipps, um das zu vermeiden? Bedenke 110 Ps...
Den Fuß auf der Hinterradbremse bereit halten, falls das Vorderrad hoch kommen sollte - ist mir klar 🙂
Beste Antwort im Thema
Mag sein, aber Leuten zu wünschen, Brüche zu erleiden oder auf Ölspuren aufzufahren, ist sowas von indiskutabel, dass ich dir wegen charakterlicher Mindereignung überhaupt keinen Lappen geben würde.
58 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Hehe, das habe ich mir auch schon gedacht.. "Fahrschule Frontcrash"-Logo aufs Auto, und dann einfach Samstag Nachmittag da hin, wo die FS sonst üben. Fertig. Würde kein Mensch merken. 😁
Doch. Die anderen Fahrlehrer;-)
Frank
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Doch. Die anderen Fahrlehrer
Der Platz liegt an einer meiner Radrouten, ich weiß ziemlich genau, wann man dort keinen Fahrlehrer antrifft. 😉
Habe da schon einige Male welche am Sonntag üben sehen, das wird auch "schwarz" gewesen sein.
Tja was will man machen... Der Lappen ist mittlerweile so teuer geworden, dass viele Leute erstmal darüber nachdenken kostenlose Privatstunden zu nehmen, um Geld zu sparen und die erste Aufregung loszuwerden. Das hatte ich anfangs auch überlegt, und bin aber schnell wieder von dem Gedanken losgekommen, weil es schlichtweg sinnlos ist, und in wirklichkeit keinen einzigen Cent spart.
Bei guten Fahrschulen bringt der Fahrlehrer die Maschine einfach selbst an den Übungsplatz, und lässt dich abseits der öffentlichen Straßen erstmal in Ruhe üben, bis man für die Straße bereit ist. Und meistens dauert diese erste Übungsphase gerademal 2-3 Stunden! Und die 100 Euro sollte das eigentlich jedem Wert sein.
Den Preis treiben u.a. die für B-Vorbesitzer entbehrlichen Sonderfahrten nach oben. Man muss sich aber sowieso fragen, warum man nicht einfach selbst üben darf auf öffentlichem Grund - in UK, der Schweiz und vielen anderen Ländern klappt das prima.
Ich hatte auch über "Privatfahrstunden" nachgedacht; im Nachhinein aber gut, dass ich es nicht gemacht hab - so wie ich die CBF in der ersten Stunde beim Wenden geschmissen hab (im Fallen am Gas hängengeblieben!) , wäre das ohne Fahrschulbügel wohl ziemlich ins Geld gegangen. 😁
Ich war echt erstaunt hinterher, dass das Teil noch normal fuhr..
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So, also ich bin heute mit dem Motorrad meines Kollegen gefahren.
War ja echt nicht schwer. Schalten ist echt einfach, wenn man weiß wie es geht.
Beim Anfahren muss man sich schon etwas geschickt anstellen, da bei zu langsamen Kupplungkommenlassen es etwas zu stottern anfängt und da das Gewicht dann Anfangs schon Probleme macht. Aber ging alles gut. Nicht einmal abgewürgt und "Fallgefahr" war auch nie gegeben.
Hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht und fühlt sich richtig toll an auf zwei Rädern.
Glaube das wird mein neues Hobby :-D
Das einzige was mir Anfangs zu schaffen gemacht hat, war mir zu merken in welchem Gang ich nun war. Ich habe recht viel geschalten und vorm Kurvenfahren dann runter zuschalten, wenn man sich nicht sicher war ob nun 3 oder 4, ist manchmal etwas schwierig, wenn man genau in den zweiten will. Habe teilweise sogar schnell in Ersten geschalten und dann nochmal einen hoch, um Richtig zu sein. XD Aber ich glaube das bekommt man schon in den Griff mit der Zeit.
Das wird mit Sicherheit kein Problem werden. Schon bald bekommt man das Gefühl dafür, ob man rauf oder runter schalten muss. Und zur Not hilft da der Drehzahlmesser.
Gruß
Peter
Stimmt, Drehzahlmesser ist hierzu ein wichtiges Instrument. Hab mich am Anfang auch daran orientiert. Nach 2-3 Fahrten geht Dir das Schalten wahrscheinlich locker von der Hand bzw. Fuß 😁
Ich fahr nur noch nach Gefühl oder Gehör 😎
Zitat:
Original geschrieben von new-member
Das einzige was mir Anfangs zu schaffen gemacht hat, war mir zu merken in welchem Gang ich nun war. Ich habe recht viel geschalten und vorm Kurvenfahren dann runter zuschalten, wenn man sich nicht sicher war ob nun 3 oder 4, ist manchmal etwas schwierig, wenn man genau in den zweiten will. Habe teilweise sogar schnell in Ersten geschalten und dann nochmal einen hoch, um Richtig zu sein. XD Aber ich glaube das bekommt man schon in den Griff mit der Zeit.
Grundsätzlich kann man mit etwas Gewöhnung auch mit einer spartanisch instrumentierten Maschine klar kommen - sogar ohne Drehzahlmesser. Muss man aber nicht unbedingt. Immer mehr moderne Moppeds haben Ganganzeigen, und wenn man will, kann man so was auch nachrüsten. Ich hab' an meiner BMW so was dran und finde es ganz praktisch. Geht aber auch ohne.
War vor meinen Fahrstunden auch aufgeregt, weil ich davor noch nie motorisiertes 2-Rad gefahren bin. Hatte die Z750 als Fahrschulmotorrad. Kommst schnell rein, ist wie Skifahren nur bisschen anders 😉 . Wenn du Schiss hast Kupplung ziehen und nicht die Vorderbremse 😁
Vor der ersten Fahrt auf dem Motorrad hatte ich auch Angst - hätte bei einer Kontrolle keinen Führerschein vorweisen können. Also bin ich so gefahren, als hätte ich einen. War bei der ersten Autofahrt aber nicht anders.
Warum hätte? Ich konnte bei einer Verkehrskontrolle keinen Führerschein vorweisen. Weil ich keinen hatte. Ich wurde aber auch nicht danach gefragt. Ich wurde angehalten, weil sich das Nummernschild gelöst hatte. Eine Schraube fehlte und das Kennzeichen hing um 90° gedreht nach unten. Also Kelle. Tja, Kontrolle, Ermahnung, ein paar Wort über den Roller gewechselt (es war die neue Vespa eines Freundes) und der Polizeibeamte verabschiedete sich und wünschte mir noch eine gute Fahrt. Der Kollege mit mehr Lametta auf der Schulter war ungeduldig geworden.
Das kann ich hier schreiben, denn das war auch als dieser Thread noch neu war schon lange verjährt.
Gruß Michael
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 1. Juni 2016 um 17:50:16 Uhr:
Ist heute Tag der Leichenschändung?
Nein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kindertag