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STOP 1234 YF

Die Einführung des hochgefährlichen Klimamittels 1234 yf seitens der Chemie-Lobby ist ein Riesenfehler. Das ab 400 Grad hochentzündliche Kältemittel kann bei unter Umständen ätzende Flusssäure produzieren. Lebensgefahr für Insassen und Techniker.

17.11.2010 17:36    |    klima papst    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: 1234-yf, CO2 Bilanz, Klimaanlage, Klimaautomatik, klima defekt, Klimawandel, Klimaziele

Was denkt Ihr über das Kältemittel 1234-yf

Defektes Klima-Bauteil
Defektes Klima-Bauteil

Schon ab 2011 soll jeder Neuwagen mit dem Kältemittel 1234 yf ausgerüstet werden, bis 2016 soll die gesamte Ausrüstung aller Autos innerhalb der EU abgeschlossen sein. Ein unglaublicher Umweltskandal, wie Autoklimaanlagen-Experte Axel Holler findet: „Erst vor wenigen Jahren wurde das Mittel R134a als Klimaschutz eingeführt, jetzt hätten wir endlich die Chance gehabt, um auf die umweltfreundliche CO2-Klimaanlage umzurüsten und schon wieder wird die Chance verpatzt. Die Chemie-Industrie kann mit CO2 kaum Geld verdienen, deswegen wird uns jetzt 1234 yf als Klimaschutz verkauft.“

 

Hinter dem harmlosen Namen 1234 yf verbirgt sich in Wahrheit eine Zeitbombe. Klar produziert der Cocktail weniger CO2 und ist weniger Ozon schädlich, dafür aber ist er ab 400 Grad brandgefährlich. Bereits im Stadtverkehr erreichen Fahrzeuge unter der Motorhaube 400-800 Grad, eine Temperatur bei der 1234 yf entflammbar ist.

 

Noch zwei Tatsachen stimmen bedenklich: Es gibt keinen dichte Autoklimaanlagen. Durch Steinschlag, Austrocknen von Dichtungen, Torsionskräfte und Korrosion verlieren alle Autoklimaanlagen langsam ihr Kältemittel, im Schnitt 70 ml pro Jahr.

Allein rund 30.000 Autobrände pro Jahr in Deutschland lassen die Frage aufkommen, wie Insassen und Einsatzkräfte vor den Folgen eines Brandes geschützt werden können.

 

Mit dem Entflammen produziert 1234 yf bei Luftfeuchtigkeit die aggressive Flusssäure, die im schlimmsten Fall innen an den Scheiben herunter läuft. Flusssäure ruft unheilbare Verätzungen hervor, an deren Ende oftmals nur noch die Amputation steht.

 

Aus diesem Grund hat Autoklimaanlagen-Experte Axel Holler für die Autoindustrie den Airalarm entwickelt, ein umfangreiches Sicherheitssystem, das Insassen, Rettungskräfte und Autoklimatechniker im Havariefall schützen soll:

 

AirAlarm ist eine elektronische (12-24 Volt) Warnanlage für Klimaanlagen in Autos, bei denen Hydrogenfluoride (Fluorwasserstoffe) durch einen Brand oder einem Unfall frei gesetzt werden. Ein Detektor im Motorraum spürt entwichenes Fluor im Motorraum auf und gibt Alarm in Form eines Warntons oder einer blinkendes Warnsignals im Cockpit. Sofort wird die komplette Lüftungsanlage im vorderen ggf. hinteren (Fondklimaanlagen) still gelegt. Die Fenster schließen automatisch, Ventile unterbrechen bei Alarm unverzüglich den Fluss des Kältemittels im System.

 

Axel Holler ist sich sicher, dass ein AirAlarm dringend vor Markteinführung von der Automobilindustrie im Dialog mit der Autoklimatechnik entwickelt werden muss: Denn der erste schwere Unfall mit dem umstrittenen Klimamittel dürfte schlimmere Folgen haben als jeder Elchtest.


17.11.2010 17:50    |    Duky

Mich regt es mittlerweile auch auf..

Überall werden die Ausdrücke "Klimakatastrophe" , "klimaschädlich"

oder geringere CO 2 Emmission benutzt, um etwas neues zu verkaufen....

 

Wenn man mal hinter diese "Umweltfassade" blickt, merkt man wie wichtig dieser Umwelt Irrsinn für die Wirtschaft ist.

 

Nach mehreren Reportagen zu Folge, gibt es eigentlich gar keine Klimakatastrophe, dass wird dem Normalbürger nur vorgespielt.

 

Wir werden eigentlich von vorne bis hinten schlichtweg für Dumm verkauft und ausgepresst...

 

Ich stimme für "Ich werde Autos mit 1234-yf boykottieren" ab und boykottiere ebenfalls Autos mit niedriger CO2 Emission

17.11.2010 18:14    |    Rostlöser144

Zitat:

... und boykottiere ebenfalls Autos mit niedriger CO2 Emission

Schlecht, da CO2 Emissionen und Verbrauch linear zueinander sind. D.h. du willst nur noch große Spritfresser kaufen? ;)

17.11.2010 18:15    |    Achsmanschette37014

17.11.2010 18:45    |    atiz

Zitat:

gibt es eigentlich gar keine Klimakatastrophe

Mal von den tatsächlich vorhandenen medialen und politischen Übertreibungen abgesehen: Wenn ich in einem geschlossenen System (unser Klima) Wärme erzeuge (6 Mrd. Menschen, Tiere, Fabriken, Autos, Flugzeuge, Schiffe, etc.) - was passiert dann?

17.11.2010 19:49    |    Reifenfüller27177

Ich sehe das Zeug mehr als kritisch. Im Falle eines Unfalls kann das Zeug brennen wie nix und stellt dabei auch noch tödliche Chemikalien her: bei dem Mittel handelt es sich um ein brennbares Gas, das bei Feuer oder Kontakt mit heißen Oberflächen Fluorwasserstoff freisetzt, einen Giftstoff, der zusammen mit Feuchtigkeit zu Flusssäure reagiert. Flusssäure kann schon bei bloßem Kontakt schwer heilende Verätzungen verursachen. Gelangt der Stoff in den Körper, wirkt er oft tödlich

 

Beim Umweltbundesamt liegt eine aktuelle kritische Studie zu R-1234yf. Sie stützt sich auf Brandtests, die von der Bundesanstalt für Materialprüfung und -forschung durchgeführt wurden. Umweltschützer und Branchenexperten warnen ebenfalls vor Tetrafluorpropen, wie die Substanz wissenschaftlich heißt. Besondere Gefahr drohe bei Unfällen in Tunneln - sowohl für Fahrzeuginsassen wie für Rettungskräfte.

 

Nun frag ich mich wie ein solches Dreckszeug zugelassen werden konnte. Nur daran, dass es - bei den sonstigen, festgestellten Gefahren - wenig klimaaktiv ist, kann es doch wohl nicht liegen, oder?

17.11.2010 20:01    |    7406

Ich frage mich auch schon lange, warum wir in Autos kein NH3 Klimaanlagen verbauen, funktioniert in der Industrie doch auch perfekt und hält den PoPo auf Wunsch tiefkühlfrisch. Wahrscheinlich setzt man das Zeug im Auto ebensowenig wie CO2 anlagen ein, weil es nichtmal einen Brand benötigen würde, um die Insassen binnen weniger Minuten zu töten.

Wenn man bedenkt, dass eine Steigerung der CO2 Konzentration in der Luft um 0,7% den Menschen töten würde ohne - z.B. beim Ausstömen in den Innenraum bei einem Unfallauto - und man davon noch nichmal etwas bemerkt.

 

Schön blöd, Ist also auch nicht besser. Da lob ich mir doch meine Fensterkurbeln.

17.11.2010 20:27    |    Duky

Zitat:

Schlecht, da CO2 Emissionen und Verbrauch linear zueinander sind. D.h. du willst nur noch große Spritfresser kaufen?

Ich weiß

Mein nächstes Auto wird ein Audi Coupe oder Cabrio mit einem schönen 5 Zylinder :)

17.11.2010 20:51    |    may.hem

so ein blödsinn, dieser blog !

un dann noch die 0,7%co2 Erhöhung in der Atemluft seien tödlich für den Menschen. .. Irre.

17.11.2010 21:41    |    Goify

Danke Klima Papst. Lässt Neuwagen in einem anderen Licht erscheinen. Gut, dass mein alter Benz keine Klimaanlage hat, also ist er fit für 2011 und danach. Außerdem gibt es ja so sinnvolle Sachen, wie Schiebedächer.

 

Dummerweise haben 90 % aller Neuwagen ne Klimaanlage serienmäßig, welche man nur ganz selten abwählen kann und wenn doch, spart mein keinen Cent.

 

Oben ist nicht CO2, sondern CO gemeint.

17.11.2010 23:12    |    Tagessuppe

Zitat:

Mal von den tatsächlich vorhandenen medialen und politischen Übertreibungen abgesehen: Wenn ich in einem geschlossenen System (unser Klima) Wärme erzeuge (6 Mrd. Menschen, Tiere, Fabriken, Autos, Flugzeuge, Schiffe, etc.) - was passiert dann?

Zitat:

 

Physikalisches Gesetz: Energie kann nicht aus dem Nichts gewonnen werden oder verloren gehen, sondern wird nur umgewandelt.

Oben besagte "Energie Lieferanten" sind ein feuchter Erdenfurz.

18.11.2010 07:21    |    Fensterheber50212

am Auto wird doch inzwischen jeder Furz zu unserer angeblichen Sicherheit eingeführt, einem Dutzend Airbags, über ABS, ESP und Reifenluftdruckkontrolle bis hin zu beim Aufprall fast zerfallenden Fahrzeugfronten wegen dem angeblichen Fußgängerschutz. Und ausgerechnet dieses hochgefährliche Mittel wird erlaubt? Dabei ist es doch ganz einfach: warum wird Fahrzeugen mit derartigem hochgefährlichen Kältemittel nicht sofort die Zulassung entzogen bzw. Neuwagen nicht erteilt?

Dann müssen die Hersteller umrüsten. Gibt es schon eine Petition dafür? Kann man auf dem Klageweg nichts erreichen? Mir ist gerade die Lust auf einen Neuwagen gründlich vergangen.

Wie wäre es mit einem Käuferstreik? Und einem vorgeschriebenen Aufkleber auf der Windschutzscheibe analog die Zigarettenindustrie: "Dieses Fahrzeug enthält hochgefährliches Klimamittel, was zu schwersten, unheilbaren Verätzungen führt, die zu Amputationen der betroffenen Körperteile führt!"

18.11.2010 07:24    |    atiz

@Tagessuppe

Das Verhalten von Energie ist mir bekannt, aber ich verstehe nicht, was Du mitteilen willst.

21.11.2010 15:42    |    Antriebswelle17097

Wir sind nunmal eine kapitalistische Gesellschaft, in der die Politik vor Allem das macht, was Geld, Umsatz und Arbeitsplätze schützt oder vermehrt. Wie kann man da auf den Gedanken kommen, das kostenlose Gas CO2 einsetzen zu wollen.....

Es gibt tausende Beispiele in denen die Politik nicht für den Verbraucher entscheidet sondern für den Anbieter; siehe Telekommunikation: seit der Digitalisierung des Netzes sind die Kosten für einen Telekommunikationsanschluss auf nur noch ein Zehntel gesunken, er kostet aber mehr als das Doppelte als der alte Anschluss, der noch mühsam mit Wählwalzen und Zählerphotographie verwaltet wurde; warum nur?

22.11.2010 12:53    |    Spiralschlauch131759

14.08.2011 00:20    |    Bermudagrün

Ich habe speziell nach diesem neuen Kältemittel in der Suche geschaut. Hier bin ich fündig geworden und muss nach dem heutigen Bericht bei Abenteuer Auto nur den Kopf schütteln was uns ab der IAA für eine gefährliche Chemikalie als Kältemittelersatz verkauft werden soll. In der heutigen Sendung vom 13.08.11 sah man anschaulich was im Falle eines Unfalls durch die Lüftung in den Innenraum eintreten kann. Eine Säure die die Lunge verätzt und selbst Glas zum verformen bringen kann. Irgenwie ist mir das als ehemaliger Konstrukteur für Kältemittelleitungen im Pkw-Bereich noch nicht richtig zu Ohren gekommen. Aber was hier auf den Autofahrer losgelassen wird, ist nicht nur höchst bedenklich sondern viel schlimmer noch gemein gefährlich. 

14.08.2011 10:22    |    Trackback

Kommentiert auf: Opel:

 

Gute Nachrichten!

 

[...] ist euch das eigentlich egal.

Aber wenn ihr was zu schreiben habt, dann bitte im betreffenden Thread.

 

www.motor-talk.de/.../wer-stoppt-den-klima-irrsinn-t2987100.html 

[...]

 

Artikel lesen ...

14.08.2011 10:26    |    Bermudagrün

Hier der Bericht von Abenteuer Auto auf Kabel Eins.

 

www.kabeleins.de/.../gefahr-klimaanlage-1.40631 

14.08.2011 12:17    |    Trackback

Kommentiert auf: VW Golf VI:

 

Golf VII

 

[...] Sturm gegen den Stoff. Auch hier in motor-talk gibt es viele Beiträge hierzu ein Beispiel von vielen:

 

http://www.motor-talk.de/.../...stoppt-den-klima-irrsinn-t2987100.html

 

In vielen anderen Foren ist es ähnlich.

 

Auch wissenschaftlich betrachtet, sieht man die Brennbarkeit [...]

 

Artikel lesen ...

20.10.2011 02:26    |    Schattenparker38633

Wer den Klima-Irrsinn stoppt?

Die ehrliche Antwort lautet: Die Ärmsten der Armen, die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen sind die einzigen, die nicht, oder kaum, zum Ausstoß von Treibhausgasen beitragen.

 

Jeder in der westlichen Welt hingegen, ist an der massenweisen Entstehung von Treibhausgasen verantwortlich. Und zu dieser Gruppe gehöre auch ich - leider und Gott sei Dank (Dialektik pur).

 

An dieser Tatsache ändert auch nichts, dass ich mir ein neues, verbrauchsarmes Auto, bewusst ohne Klimaanlage gekauft habe. Denn es ist trotz des guten Willens eine "Treibhausgas-Schleuder", die zudem erst einmal umweltschädlich produziert werden musste. Man kann zwar sein Verhalten extrem verändern und bewusste (Konsum-)Entscheidungen treffen, unser (Wohlstands-)Leben in der "modernen Welt" wird aber bis auf Weiteres eine Katastrophe für die Umwelt bleiben. Ob Öko, oder kein Öko, Wohlstand heißt Umweltbelastung. Und soviel Ehrlichkeit sollte sich jeder selbst erst einmal abverlangen. Was nicht heißen soll, dass man durch Veränderung (und dazu gehören auch kleine Veränderungen) nichts bewirkt.

 

Ein abschließendes Statement zu HFKW-1234yf:

Ein weiterer Industrieirrsinn, gefährlich in der Anwendung in Autoklimaanlagen dazu, den sich die Politik hat aufdrängen lassen. Jedem Mittelständler würde bei Prüfung auf Zulassung eines Produkts mit diesem Gefahrenpotential die Zulassung versagt oder im Schadenfall würde er wegen grober Fahrlässigkeit juristisch belangt. Im Falle von HFKW-1234yf gibt sogar die Politik ihren Segen zu einem Produkt, dass selbst von Bundesbehörden und international anerkannten Institutionen hochgradig kritisiert wird.

Aber CO2 als Kältemittel wäre ja zu einfach, trotz bester Kühleigenschaften. Da greift man mit EU-Segen doch lieber zu einem noch größeren Klimakiller, der in diesem Anwendungsbereich obendrein noch gefährlich ist. Genau solche (irrationalen und willkürlichen) Entscheidungen macht die Menschen wütend - und das zu Recht!

01.11.2011 14:45    |    Duftbaumdeuter20407

Eine Petiton gegen 1234yf steht bis zum 24.11.2011 zur Mitzeichnung bereit:

zur Online-Petition gegen HFO 1234yf

Kurzinfo

 

 

Beste Grüße

J.P.

03.03.2012 11:48    |    Bermudagrün

28.04.2012 22:17    |    Bermudagrün

Mercedes darf auch das nächste neue Modell noch mit dem alten Kältemittel R134a befüllen. Angeblich kann die neue Fabrik in China noch nicht den Betrien aufnehmen, da sie noch nicht fertig ist. Das soll erst 2013 soweit sein. 

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